Mikroereignisse

2020 stellte ich Ihnen zwei Bücher von Georges Perec vor, der in seinen Büchern den Alltag sezierte. Diese las ich jetzt noch einmal und angeregt durch die Lektüre, kam es zu dieser Sammlung.

Ist es zuhause langweilig? Nein, wenn man bedenkt, was dort alles passiert. Hier über 100 Mikroereignisse, dei denen in Ihrem Kopf u.U. ein kleiner Film abläuft, egal, ob Sie alleine oder zu mehreren Personen in einem Haushalt leben:

Einen Aufkleber von einem Glas abknibbeln
Altpapier sammeln
Die Anrichte mit Möbelpolitur einreiben
Den Anrufbeantworter abhören
Den Backofen vorwärmen
Das Badewasser einlassen
Eine Banane zermatschen
Die Bastelsachen wegräumen
Die Betten frisch beziehen
Ein Bild aufhängen
Eine Birne in einer Lampe auswechseln
Einen Bleistift spitzen
Den Briefkasten inspizieren
Die Brille suchen
Die Blumen gießen
Eine Brausetablette in Wasser auflösen
Das Bügeleisen mit Wasser auffüllen
Um die Chipstüte herumschleichen
Sich von alten Computergeräten trennen
Einen Coupon ausschneiden
Die Dachluke schließen
Dokumente abheften
Eine Kuscheldecke zusammenlegen
Unter der Dusche singen
Ein Ei aufschlagen
Eine Einkaufsliste schreiben
Eiskugeln in Schälchen portionieren
Einen Faden durch ein Nadelöhr friemeln
Ein Fotoalbum ansehen
Formulare ausfüllen
Die Fensterrahmen streichen
Den Fernseher programmieren
Die Fernbedienung strapazieren
Einen Fleck ausreiben
Ein Fitzelchen eines gewaschenen Tempos aus der Hosentasche puhlen
Eine Flasche entkorken
Die Gardinen aufhängen
Ein Geburtstagsgeschenk einpacken
Die Geldkassette verstecken
Die Geschirrspülmaschine ausräumen
Die Gelatine auflösen
Das Handy aufladen
Die Hände eincremen
Die Handtasche aufräumen
Löcher in einen nicht leicht zu öffnenden Glasdeckel einstechen
Ein Hemd bügeln
Die Hände am Heizlüfter wärmen
Ein Hustenbonbon lutschen
Den Käse reiben
Die Kaffeemaschine entkalken
Den Kalender umblättern
Den Kellerboden schrubben
Eine Kerze anzünden und auspusten
Kissen aufschütteln
Kirschen entkernen
Kleiderschrank entmisten
Einen Knopf annähen
Den angebrannten Kochtopf auskratzen
Küchenmesser schärfen
Den Kühlschrank abtauen
Die Kugelschreibermine erneuern
Den Knoblauch pressen
Das Laptop aufklappen
Auf eine Leiter steigen
Das Licht anmachen
Linsen einweichen
Einen Lottozettel ausfüllen
Den Pömpel benutzen
Das Milchkochen beaufsichtigen
Abgelaufene Medikamente entsorgen
Die Mohrrüben raspeln
Eine Mücke im Schlafzimmer aufspüren
Den Weihnachtsbaum schmücken
Den Mülleimer auswaschen
Die Nachbarn durch das Fenster beobachten
Nippesfigürchen abstauben
Eine Orange schälen
Die Quicheform innen mit Butter bestreichen
Eine Patience legen
Dem Paketdienstfahrer ein Trinkgeld geben
Papierrolle in der Küche abreißen
Ein Post-it zur Erinnerung an die Haustür innen anpappen
Eine Putzpause einlegen
Mit einer Pfanne scheppern
Die letzte Praline aus der Schachtel stibitzen
Ein Stück Pflaster abschneiden
Das Radio einschalten
Mit dem Zeigefinger die Staubschicht auf Regalbrettern überprüfen
Die Reiseunterlagen zusammensuchen
Verschüttete Reiskörner auffegen
Rätsel in der Zeitung lösen
Rechnungen bezahlen
Dem Regen zuhören, der auf das Dachfenster fällt
Den Rollladen herunterlassen
Die Sahne schlagen
Angelaufenes Silberbesteck polieren
Eine zerbrochene Schale kleben
Die Schallplatten neu sortieren
Die Schuhe wienern
Eine Spieluhr aufziehen
Sich auf das Sofa setzen und…Entscheiden Sie selbst!
Eine Spinne mit einem Glas an die frische Luft befördern
Den Spiegel abreiben
Den Staub oben von den Bücherschnitten wegwedeln
Den Stromzähler ablesen
Auf einen Stuhl klettern
Eine Tasse ausspülen
Den Tee ziehen lassen
Einen Teig kneten
Den Tisch abwischen
Duftspray in der Toilette verteilen
Den Topf mit Kuchenteigresten genussvoll auslecken
Unerwartet eine Tafel Schokolade in einer Schublade entdecken
Einen Telefonanruf annehmen
Den Teppich saugen
Eine quietschende Tür ölen
Die Uhr umstellen
Uhukleber an den Fingern abribbeln
Eine empfindliche Vase abtrocknen
Der Vergrößerungsspiegel anstarren und seufzen
Den Vorratsschrank auswischen
Die Wäsche waschen
Das Waschbeckenstöpsel eindrücken
Den Wecker ausstellen
Weihnachtsdekoration anbringen
Das Wohnzimmer tapezieren
Wollmäuse entfernen
Die Zahncremetube ausdrücken
Die Zimmer lüften

Wenn vier Frauen Kaffee trinken

Vier Damen trafen sich an einem Nachmittag
zu Kaffee und Kuchen mit Obstbelag.
Sie genossen die Sahne und Gebäck mit Schokolade
und vergaßen ihr Gewicht und die Badezimmerwaage.

Ach was hatten sie viel zu erzählen,
denn sie konnten aus vielen Themen wählen.
Die eine berichtete von ihren Enkelkindern,
die zweite wollte auf Mallorca überwintern.
Die dritte regte sich über Politiker auf,
die vierte liebäugelte mit einem neuen Autokauf.

Erst schwärmten sie von Lilo Pulver und O.W. Fischer,
dann schwenkten sie um auf Curd Jürgens, der war noch etwas frischer.
Gesundheitliche Probleme sprachen sie nur kurz an
„Ist eh nichts zu ändern, keine Zeit daran verschwenden!“, hieß es dann.

Erinnerungen an früher wurden schließlich wach,
sie waren traurig, liebevoll, aber es wurde auch viel gelacht.
Alte Geschichten mal wieder erzählen zu können bei einem weiteren Getränk,
das war für die vier Damen ein wirklich schönes Geschenk.

Sie quatschten, quackelten und blödelten herum,
doch dann sahen sie auf die Wanduhr und waren plötzlich stumm.
Fünf Stunden waren so schnell vergangen und der Abend war jetzt da.
Sie meinten: „Ach was war unser Treffen heute doch wunderbar!“
Man sagte „Adieu“ bis zum nächsten Nachmittag-
mit Kaffee und Kuchen mit Obstbelag!

Ich widme meine Zeilen Ingeburg, Piri, Jutta und Dorothee.

Mafé, Wirsingsuppe und Loco Moco

Haben Sie auch ein oder mehrere Gerichte, die für Sie nicht nur lecker sind und Sie satt machen, sondern bei denen Sie das Gefühl haben, dass das Essen Ihrem Gesamtbefinden gut tut? Mein „Seelengericht Nr. 1“ waren (und sind) bisher Spaghetti, Tomatensauce, Parmesankäse und ein Stück Butter. Als ich vier war, aß ich dieses Gericht am Gardasee drei Wochen lang an jedem Abend. Das hat mich wohl geprägt.
Nun habe ich aber in den letzten Wochen direkt drei Gerichte kennengelernt, nach deren Mahl ich rundum zufrieden war und mein Gesicht selig lächelte. Alle Gerichte sind einfach und schnell zuzubereiten.

Nr. 1: Mafè aus Senegal: Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren und eine Sauce mit einem Hauch von Erdnussbutter. Ich war erst sehr skeptisch, denn Erdnussbutter mag ich eigentlich nicht. Aber jeder Bissen schmeckte nach Urlaub und tat so gut. Hier geht es zum Rezept (vegetarische Variante) auf Chefkoch.de https://www.chefkoch.de/rezepte/2418781381833932/Vegetarisches-Mafe.html#eyJvYmplY3RJZCI6IjI0MTg3ODEzODE4MzM5MzIiLCJxdWVyeUlkIjoiZGUyZTUyOTVhNjE4Y2E3YTJkMDI5NmM5ZTNhY2M2MWQiLCJzZWFyY2hPcmlnaW4iOiJyc2VsX3JlbGV2YW5jZSIsInRpbWVzdGFtcCI6MTYzOTE1MjYwNzM1MiwidHlwZSI6InNlYXJjaC10cmFja2luZyJ9

Man kann es mit Hühnchen -Stücken oder vegetarischen Filetstreifen anreichen.

Nr. 2: Besonders geeignet für kalte Tage: Ein Wirsingeintopf.

Hier ist der Pfiff die Verwendung von Schmelzkäse. Wer mag, kann noch Wiener Würstchen hineinschnibbeln. Am zweiten Tag schmeckte die Suppe noch besser, weil sie schön durchgezogen war. Also gut geeignet, wenn man etwas vorab zubereiten möchte.

https://www.chefkoch.de/rezepte/2891901441482023/Herbstlicher-Wirsingeintopf.html#eyJvYmplY3RJZCI6IjI4OTE5MDE0NDE0ODIwMjMiLCJxdWVyeUlkIjoiNTM0YWFiMjdlNGFmZDQ4NzUzZDAzNjc3ZTEwNjZkOGIiLCJzZWFyY2hPcmlnaW4iOiJyc2VsX3JlbGV2YW5jZSIsInRpbWVzdGFtcCI6MTYzOTE1MzE1NzcxNiwidHlwZSI6InNlYXJjaC10cmFja2luZyJ9

Nr. 3: Nein, das Hawaiitoast mit Schinken, Scheiblettenkäse und Cocktailkirsche ist nicht die Lieblingsspeise der Bewohner Hawaiis, das lernten wir in einer Fernsehsendung. Dafür wird aber auf Hawaii sehr gerne „Loco Moco“ gegessen, das irgendwann aus Speiseresten im Kühlschrank erfunden wurde.

Zutaten

  • 2,0 L Wasser für Reis
  • 2 Tüten Kochbeutelreis
  • 0,5 L Wasser für Soße
  • 2 Pckg. Bratensoße
  • Hamburger (TK-Patties, gibt es auch für Vegetarier)
  • Etwas Worcestersauce
  • 2 TL Salz
  • Eier 

Zubereitung

  • Die 2 TL Salz zu den 2 Liter Wasser geben und zum Kochen bringen. Dann die Reisbeutel in den Topf legen und bei geringer Hitze weiterkochen. Der Reis ist gar, wenn die Reisbeutel zur Wasseroberfläche aufsteigen (nach ca. 20 Minuten). Die Beutel im Seiher abtropfen lassen.
  • Den halben Liter Wasser in einen kleinen Topf geben und ebenfalls zum Kochen bringen. Wenn das Wasser siedet, die beiden Päckchen Bratensoße einrühren und nach 1 Minute auf niedrige Hitze schalten. Bei Bedarf mit Worcestersauce abschmecken.
  • Die 4 Hamburger-Patties in einer Pfanne durchbraten.
  • Aus den vier Eiern wird jeweils ein Spiegelei gebraten.
  • Auf dem Teller erst den Reis anrichten, darauf kommen der Hamburger und oben ein Spiegelei. Guten Appetit!

Wir haben statt Hamburger eine Zwiebelsauce auf den Reis getan. Hier das Rezept für die Sauce:https://www.chefkoch.de/rezepte/2886041440851531/Zwiebelsauce.html#eyJvYmplY3RJZCI6IjI4ODYwNDE0NDA4NTE1MzEiLCJxdWVyeUlkIjoiOGI1M2Y2YmI2ZGNjYmE4MzRmNThmODJjYWRjODliN2IiLCJzZWFyY2hPcmlnaW4iOiJyc2VsX3JlbGV2YW5jZSIsInRpbWVzdGFtcCI6MTYzOTMyODA0MTI0OCwidHlwZSI6InNlYXJjaC10cmFja2luZyJ9

Rezeptvorschlag: Ebly Pfännchen

Vor ein paar Tagen trafen wir uns mit Bekannten, die wir lange nicht mehr gesehen hatten. Beim Thema Corona fiel u.a. der Satz: „Wenn die Nudel- und Reisregale leer waren, Ebly gab es immer noch.“ Fragezeichen in unseren Augen. Wir erfuhren, dass Ebly aus vorgegarten Weizenkörnern besteht, im Kochbeutel zubereitet wird (dauert 10 Minuten) und man es sehr gut als Beilage oder als Grundlage für Aufläufe nehmen kann.


Gestern probierten wir es aus. Auf chefkoch.de gibt es mehrere Rezepte, dies ist das Rezept des Ebly Pfännchens:

https://www.chefkoch.de/rezepte/1034001208520955/Ebly-Pfaennchen-mit-Gemuese.html?utm_source=e-mail&utm_campaign=sharing_rds_ck_web&utm_medium=sharinglink

Wir haben den Schaftskäse geraspelt und nicht gewürfelt. Dazu zwei Frikadellen, das hat gut geschmeckt!

Man könnte bei diesem Rezept auch Bulgur oder Hirse nehmen, doch ich fand Ebly saftiger.
Auf den Geschmack gekommen?

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Richtig einseifen leichtgemacht

Im Herbst letzten Jahres fragte mich via Mail eine Leserinnen, ob ich Erfahrungen mit Haarseifen hätte. Da ich bis dahin nur wusste, dass es feste Haarshampoos gab, war mein Interesse geweckt und ich beschäftigte mich in den nächsten Monaten ein bisschen mit diesem Thema.
Die erste Erkenntnis: Festes Haarshampoo und eine Haarseife sind zwei verschiedene Produkte. Ich machte mich auf mehreren Internetseiten schlau und erfuhr so, dass Haarseifen wegen ihrer Bestandteile für die Umwelt die bessere Wahl sind. Beim Waschen mit einer Haarseife wird weniger Schaum erzeugt und es wird eine Haarspülung empfohlen, weil sich das Haar nach mehrmaligem Waschen stumpf oder drahtig anfühlen kann.
In einer großen Drogeriekette fand ich im Oktober keine Haarseifen, aber zwei feste Haarshampoos, die ich beide mit nach Hause nahm. Zuerst probierte ich diese Marke aus (Festes Shampoo für normales Haar mit Granatapfel-Duft):

Das Shampoo überzeugte mich nicht, denn die Seife war nach meinem Gefühl schmierig, klumpte und ließ sich schwer aus den Haaren auswaschen.
Dieses feste Haarshampoo gefiel mir besser.

Es verteilt sich gut im Haar, der Schaum fühlt sich gut an, es lässt sich schell auswaschen und es gibt keinen Schmierfilm auf dem Bodenbecken der Dusche. Darüber hinaus sind die Inhaltsstoffe so umweltfreundlich, dass dieses Shampoo fast an eine Haarseife heranreicht.

Letzte Woche wollte ich mir nun eine neues Shampoostück im Drogeriemarkt kaufen. Überraschung: Inzwischen werden von weiteren Firmen feste Shampoos angeboten. Auch diese zwei etablierten Firmen sind darunter:

Nur wenn das Verbraucherverhalten sich ändert, schreiben Firmen wie Guhl oder Garnier sich plötzlich Umweltbewusstsein auf die Fahnen. Allerdings zu einem höheren Preis als andere Anbieter.

Im Durchschnitt verbraucht der Bundesbürger im Jahr drei bis sechs Plastikflaschen mit Haarshampoo (Je nach Länge der Haare und nach Häufigkeit des Waschens). Dieser Plastikverbrauch kann durch Verwendung von festem Shampoo vermieden werden.
3 bis 6 Flaschen im Jahr sind nicht viel?
Da fällt mir das afrikanische Zitat ein, das ich letzte Woche veröffentlichte:

„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.” – Sprichwort der Xhosa (Tansania, Südafrika, Botswana und Lesotho)

Bei 83.000.000 Einwohnern in Deutschland….

Der Gebrauch des festen Haarshampoos erinnert mich immer wieder an meine Kindheit, als ausschließlich Seife für die Körperreinigung genommen wurde. Wann hat es eigentlich angefangen, dass Duschgel die Seife verdrängte? Was spricht dagegen, sich heute wieder „nur“ mit Seife zu waschen? Was die Vermeidung von Plastikmüll und umweltschädlichen Stoffen angeht, wäre das auch noch ein weites Feld…

Info: Wer Vorbehalte gegen das Waschen mit Seife hat, hier ein paar Fakten zu der Verwendung von Seife:

https://www.gesundheitstrends.com/a/beauty/feste-seife-hygiene-70890

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Tagtagebuch

Ich wollte immer schon einmal ein Tag-Tagebuch als Blogbeitrag schreiben, um zu gucken, was für schöne Momente trotz grauem und kalten Wetters und der C-Endlosschleife an einem Tag möglich sind. Vorgestern war es soweit:

8.30 Uhr: Ein Dompfaffpaar im Garten! Nach so langer Abwesenheit freue ich mich sehr.

9.40 Uhr: Mit der Hand über meinen Lavendel in der Küche gewuschelt.

An der Hand riechen, Augen zu: Ich sitze auf dem Marktplatz von Biot, sehe den Boulespielern zu und trinke einen Pernod. Augen auf. Draußen hat es gerade wieder geschneit. Na und?

10.05 Uhr: Endlich mal den Trinkalarm ausprobieren. Ein Geschenk einer Bekannten, weil ich immer zu wenig trinke. Das Geschenk hatte ich zu gut weggeräumt, jetzt aber wiedergefunden…. Alle 20 Minuten leuchtet der Untersetzer, der am Laptop angeschlossen ist, blau auf und gibt Töne von sich, die erst wieder aufhören, wenn man getrunken hat. Es funktioniert.

11 Uhr bis 11.30 Uhr. Regenpause ausgenutzt und zum Briefkasten gegangen. Dabei kurzen Abstecher zum Bücherschrank, wieder ein bisschen Beute gemacht:

Das Buch links soll laut Terry Pratchett das komischste Buch seit 500000 Jahren sein, das Cover des mittleren Buches von 1958 fand ich schön und die Geschichten wollte ich immer schon einmal lesen. Beim rechten Buch machte mich der Autor neugierig. Von ihm habe ich schon zwei Bücher gelesen, er schreibt düster, aber teilweise auch witzig, man muss in Stimmung für seine Bücher sein. Aber vielleicht bin ich das ja demnächst einmal.

12.40 Uhr: Habe noch einen Rest leckerer Bärlauchsuppe im Kühlschrank, genau richtig bei dem kalten Wetter. Hier das Rezept von „Camouflage 165“ auf Chefkoch.de:

Man braucht für vier Portionen:

100 g Bärlauch, frisch
5 m.-große Kartoffel(n) 
Zwiebel(n) 
1 Liter Gemüsebrühe 
50 ml Sahne 
Salz und Pfeffer 
2 EL Butter

Die Zwiebel schälen und würfeln, die Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden.
Die Zwiebel in einer Pfanne mit der Butter anschwitzen, bis sie goldgelb ist. Mit der Brühe aufgießen und Kartoffeln sowie Bärlauch beifügen, dabei vier Blätter Bärlauch für die Garnitur zurückbehalten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und langsam köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. 
Dann die Suppe mit einem Pürierstab mixen und zum Schluss die Sahne unterrühren. 
Nochmals kurz aufkochen lassen und heiß, mit dem Bärlauch garniert, servieren.

14.50 Uhr: Französische Teepause mit Lieblingskeks.

15.20 bis 16.50 Uhr: Gebügelt mit amüsantem Hörbuch als Begleitung.

Besprechung folgt nächste Woche!

Ab 17.15 Uhr: Neue Postkarten geklebt. diese z. B. ist tagesaktuell:

Steigende Bildungsdefizite

22.10 Uhr: Noch ein bisschen lesen…Solche Lektüre macht mir bewusst, wie dankbar ich sein kann, ein Buchmensch zu sein.

Das war die heutige schöne Momente- Ausbeute. Ich bin zufrieden.

Natronerfahrungen

Ich habe mich in den letzten Wochen mit Natron beschäftigt und im Internet viele Anregungen gefunden. Folgende Tipps kann ich bestätigen, habe einfachhalber den Text übernommen:

Cremiges Kartoffelpüree
Um cremiges, zart schmelzendes Kartoffelpüree zuzubereiten, kann pro Kilo Kartoffeln ein Teelöffel Natriumhydrogencarbonat zugegeben werden. 7. Eier immer perfekt schälen Insbesondere bei frischen Eiern lässt sich die Schalenhaut manchmal nur schwer entfernen, sodass Eiweißstücke an der Schale haften bleiben. Mit etwas Natron im Kochwasser lassen sich Eier leichter pellen.

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Wasser enthärten und den Geschmack verbessern
Stark kalkhaltiges Wasser lässt Kaffee und Tee oft unangenehm schmecken. Wenn du dem Wasser vor dem Kochen eine Messerspitze Natron zugibst, wird das Wasser weicher und der Geschmack milder. Lieber zunächst eine geringe Dosierung wählen, da zuviel Natron im Wasser ebenfalls einen unangenehmen Geschmack hinterlassen kann. Auch bei abgestandenem oder fadem Trinkwasser sorgt eine Prise Natriumhydrogencarbonat im Wasserglas für einen besseren Geschmack

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Hilfe bei Zahnschmerzen und Aphthen
Bei Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen ist Natron ein bewährter Helfer. Es erhöht den pH-Wert und hemmt so Bakterien und Entzündungen. Zudem wird die Regeneration des Zahnfleisches gefördert. Spüle dafür den Mund mit einem Glas Wasser, in dem ein Teelöffel Natron aufgelöst wurde. Für eine punktuelle Anwendung kannst du auch etwas Natron auf die Zungenspitze geben und die betroffene Stelle damit massieren. Aphthen, oberflächliche, entzündete Verletzungen der Schleimhaut, können sehr schmerzhaft sein. Ein Teelöffel Natron in einem Glas Wasser kann Linderung bei Aphthen verschaffen. Spüle den Mund mit der heilsamen Lösung dreimal hintereinander gründlich. Die Lösung kann an den betroffenen Stellen bei besonders schmerzempfindlichen Menschen zunächst etwas brennen.

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Erste Hilfe bei Insektenstichen
Trage einen Brei aus Natron und Wasser auf einen Insektenstich auf, um Juckreiz, Rötung und Schwellung zu vermindern.

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Fußpilz und Nagelpilz bekämpfen
Fußpilz hat bestimmt fast jeder schon einmal gehabt. Um Fußpilz vorzubeugen, kann eine Lösung aus einem Teelöffel Natron und 100 Millilitern Wasser verwendet werden. Fülle die Lösung in eine kleine Sprühflasche und sprühe die Füße vor allem nach Schwimmbadbesuchen damit ein. Danach gut abtrocknen. Nagelpilz lässt sich ebenfalls mit Natron bekämpfen. Mindestens einen gehäuften Teelöffel, in schweren Fällen bis zu 100 Gramm Natron in fünf Litern lauwarmem Wasser auflösen und die Füße zehn Minuten oder auch länger darin baden. Die Anwendung täglich wiederholen, bis der Nagelpilz abgeklungen ist.

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Zähneputzen mit Natron
Ein selbst gemachtes Natron-Salz-Gemisch oder ein Gemisch aus Natron, Schlämmkreide und Xylit lässt sich zum Zähneputzen verwenden. Dazu wird die Zahnbürste in die Mischung getaucht, um damit wie gewohnt die Zähne zu putzen. Nicht nur Plaque wird mit dem Zahnputzpulver entfernt, sondern bei regelmäßiger Anwendung auch anhaftende Verfärbungen durch Nikotin-, Tee- und Kaffee-Genuss. Zum schonenden Aufhellen kannst du deine Zähne zusätzlich einmal pro Woche sanft mit purem Natronpulver putzen und so nach mehreren Wochen Schritt für Schritt zu weißeren Zähne kommen. Achte darauf, sehr feines Pulver zu verwenden, um Zähne und Zahnfleisch nicht zu reizen oder ihnen zu schaden. Grobkörniges Natriumhydrogencarbonat kann dafür im Mörser oder in einer Gewürzmühle fein gemahlen werden. Sanfter und geschmackvoller ist dieses Rezept für selbstgemachtes Zahnputzpulver aus Natron, Rosenblütenblättern und Heilerde. Auch ein Zahnputzpulver mit Rosskastanien eignet sich hervorragend zur Zahnpflege. Alternativ kannst du auch eine Zahncreme mit Heilerde und Xylitol selbst herstellen.

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Hände und Fingernägel reinigen
Nach dem Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch oder anderen geruchsintensiven Arbeiten empfiehlt es sich, die Hände mit etwas Natron und Wasser zu waschen. Natron neutralisiert den Geruch und macht die Haut außerdem die Haut weich und geschmeidig. Eine Handwaschpaste mit entfernt auch groben Schmutz, Öl und Autoschmiere. Dafür zwei Esslöffel Natron mit wenigen Teelöffeln Wasser verrühren, so dass eine breiige Masse entsteht, und die Hände damit ausgiebig abreiben.

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Natron als Deo-Alternative
Natron ist ein toller Ersatz für chemische Deos. Manche Menschen schwören auf einfaches Natronpulver unter den Achseln. Wir bevorzugen selbstgemachte Deos, aber auch diese basieren oft auf Natron: Flüssiges Roll-on Deo selber machen Feste Deo-Barren und Deo-Sticks herstellen Deo-Spray in 3 Schritten selbst hergestellt

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Scheuermittel mit Natron
Zur Beseitigung von Angebranntem aus Töpfen, Pfannen oder dem Backofen, zur Reinigung von Fliesen, Fugen und Porzellan im Bad sowie Oberflächen aus Edelstahl oder Stein ist eine einfache Scheuerpaste aus Natron verwendbar. Dazu etwas Natron mit Wasser verrühren, die Paste auf die Verschmutzungen auftragen, kurz einwirken lassen und bei Bedarf mit einer Bürste schrubben. Mit Wasser abspülen und trocken reiben. Noch effektiver und einfach aufzubewahren ist ein selbst gemachtes Scheuerpulver mit Natron, Zitronensäure und Speisestärke, das direkt auf die Verschmutzung gestreut werden kann. Wenn du es zusätzlich mit einem selbst gemachten Reiniger aus Zitrusschalen und Essig besprühst, schäumt das Gemisch auf, so dass die Reinigungswirkung noch intensiver wird. 48. Teppiche und Polstermöbel reinigen Wenn der Teppich Flecken hat oder der Geruch zu wünschen übrig lässt, verhilft ein Teppichreiniger mit Natron zu Sauberkeit und Frische. Dazu das Pulver großzügig aufstreuen und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Tag gründlich absaugen. Diese Methode ist auch für Polstermöbel und die Autopolster geeignet.

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Duschkopf und Perlator reinigen
Kalkablagerungen am Duschkopf und den Perlatoren der Wasserhähne lassen sich mit Essig und Natron entfernen. Eine Mischung aus Essig und Wasser im Verhältnis 1:1 in ein Gefäß geben, in das der Duschkopf gerade hineinpasst. Am besten auf dem Boden der Wanne platzieren, Duschkopf und Perlatoren hineinlegen und einige Teelöffel Natron darüberstreuen. Die intensive Reaktion verstärkt die kalklösende Wirkung des Essigs. Grüner Faden – der grüne Jahresplaner für ein einfaches und nachhaltiges Leben Mehr Details zum Buch  Um fest verbaute Armaturen von Kalk zu befreien, können sie mit einer Essig-Wasser-Mischung in einer Tüte behandelt werden. 50. Verstopfte Abflüsse mit Natron und Essig reinigen In Verbindung mit Essig ist Natron eine natürliche Alternative zu chemischen Abflussreinigern. Gib dazu ein bis zwei Esslöffel Natron direkt in den Ausguss, und schütte eine halbe Tasse Haushaltsessig hinterher. Unter Schaumbildung und später leichtem Blubbern (bis zu 15 Minuten lang) werden im Rohr anhaftende Verschmutzungen gelöst. Wenn sich die Reaktion gelegt hat, mit Wasser nachspülen. Neben weiteren ungiftigen Mitteln zur Reinigung des Abflusses eignet sich vor allem Soda bei stark verschmutzten Abflüssen und wirkt unter Umständen noch besser. 51. Toilettenreinigung mit Natron Zur regelmäßigen Reinigung verteile eine halbe Tasse Natron im Toilettenbecken, lasse es eine Stunde lang einwirken und putze dann wie gewohnt. Bei hartnäckiger Verschmutzung und sichbaren Rändern im Toiletten-Abfluss gieße zusätzlich ein bis zwei Tassen Haushaltsessig dazu und lasse die Mischung für einige Stunden einwirken.

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Zwei süße Geschichten mit drei Männern und Hildegard

In der Vorweihnachtszeit überraschten mich zwei Freundinnen mit außergewöhnlichen Süßigkeiten. Da war zuerst diese Schokolade:

Das Besondere an ihr: Sie schmeckt nicht nur gut, es läuft darüberhinaus ein Film im Kopf ab, wenn man ein Stück genießt. „Schuld“ daran ist der außergewöhnliche Transportweg der Schokolade. In Gedanken ist man erst in der Karibik, genauer gesagt in der Dominikanischen Republik, dann auf hoher See auf einem restaurierten Segelschiff mit dem Namen „Tres Hombres“, schließlich in Amsterdam, dem Zielhafen von „Tres Hombres“. Lernen Sie das Cargoschiff „Tres Hombres“ etwas näher kennen:

Aber die Reise geht von Amsterdam noch weiter. Nicht im Auto oder im LKW wird die Schokolade zu den einzelnen Verkaufsstellen transportiert, sondern meine Freundin erzählte mir, dass alles per Rad ausgeliefert wird! Ist das nicht eine gute Sache?
Wer auch Schokoladenkopfurlaub machen möchte, sollte in Unverpacktläden nach dieser Schokolade fragen.

Diese Kekse-und Plätzchensorten bekam ich vorletzte Woche. Alle wurden nach Rezepten der berühmten Hildegard von Bingen gebacken.

Ich hatte vorher noch nie von Quendel- und Galgantkeksen gehört und war auch überrascht, als ich bei der dritten Keksart u.a. die Zutat Muskatnuss las. Zuerst probierte ich die Galgantvariante. Etwas süß und ein schärferer „Abgang“, vielleicht ein bisschen mit Ingwerplätzchen zu vergleichen, jedenfalls ganz nach meinem Geschmack. Es folgte ein Nervenkeks. Muskatnuss-im Teig für mich zuerst gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen mag ich die Würzigkeit. Mein Favorit: Die Quendelkekse. Leichte Süße, aber ein Geschmack, den ich mit keinem anderen vergleichen kann.
Ich bin von der Idee fasziniert, dass Hildegard von Bingen und ihre Zeitgenossen im 12. Jahrhundert auch diese Kekse gegessen haben und dass das Rezept bis heute erhalten blieb. Meine Freundin schrieb mir zu ihrem Backwerk einen Brief, den ich auszugsweise hier wiedergeben möchte:

Mit dem Gedanken an die liebe Hildegard tun mir die Kekse gut, Ihnen vielleicht auch?

Der Rosmarin ist schuld

An heißen Tagen esse ich gerne Milchreis mit Obst. So machte ich mir vor zwei Wochen eine Portion Milchreis mit frisch gepflückten Johannisbeeren fertig und ging in den Garten, um sie dort zu essen. Ich saß neben dem stattlichen Rosmarinstrauch und er umhüllte mich mit seinem Duft. Dieser passte gut zu dem Milchreis- warum nicht mal ein paar Rosmarinblättchen unter den Milchreis mischen? Gedacht, getan= apart lecker!

Von dieser Garteninspiration überrascht, überlegte ich mir, welche Kräuter dem Milchreis auch noch eine besondere Note verleihen könnten und hatte zwei weitere Eingebungen.

Ich habe einen großen Colablattstrauch im Garten. Bisher mehr aus Sentimentalität, weil sein Duft mich an Englandurlaube erinnert. Ab und zu schnitt ich in der Vergangenheit mal einen kleinen Stengel ab, um damit Mineralwasser ein bisschen Geschmack zu verleihen. Aber Milchreis mit Aprikosen und wenigen kleinen Colakrautblättchen ist was ganz Feines.

Nr.3: Milchreis mit Ananas+Schokoladensauce+Pfefferminzblättchen..Hmmmm….

Und weil ich immer noch in Würzlaune bin:

Milchreiseis mit Pflaumen, darüber einen Hauch von frischen roten Pfeffer streuen.

Pffft, pffft-machen wir es den Franzosen nach!

Vor einer Woche schrieb ich über die Sendung „Karambolage“ und stellte Ihnen u.a. zwei kleine Filme vor, die in früheren Karambolage-Sendungen schon gezeigt wurden. Einer dieser beiden Filme beschäftigte sich mit dem „Brumisateur d‘eau“, einer kleinen Flasche mit Wasser, die wohl in jeder Handtasche einer Französin und in jedem Handschuhfach eines Franzosen zu finden ist. An heißen Sommertagen schwören unsere Nachbarn auf die Erfrischung durch das Besprühen des Gesichts mit Wasser.
In dem Film kam die Verwunderung zum Ausdruck, dass diese Methode der Abkühlung in Deutschland weitgehend unbekannt ist. Das wollte ich so nicht auf mir sitzen lassen und schnell war ein geeignetes Gerät gefunden, um mein Gesicht zu umnebeln: Der Wasserbestäuber für meine Zimmerpflanzen. So besprühte ich mich und der Kühleffekt war eindeutig zu spüren, noch besser war es, das Gesicht danach in den Wind eines Ventilators zu halten.

Ich schaffte mir drei von diesen kleinen Flaschen à 100ml an und deponierte sie in der Tasche, im Auto und ….in der Nähe meiner Katze. Sie erinnert mich jetzt mehrmals am Tag vehement an ihre Wasserportion auf dem Rücken.
Das Wasser meiner beiden Flaschen „veredelte“ ich noch mit ein paar Tropfen Lavendel-und Orangenöl….Urlaub!
Gut, wenn man mal über den Tellerrand guckt.