Durch die Brille betrachtet hat die Antwort nichts mit der Lederhose zu tun

„Was tut man in der Küche?“, das war die Rätselfrage in der letzten Woche. Hier eine Auswahl an Tätigkeiten, die mir im Laufe der Woche eingefallen sind:

kochen, backen, dünsten, braten, anbraten, quirlen, stampfen, einkochen, karamellisieren, rösten, schlagen, putzen, schneiden, einpinseln, raspeln, frittieren, tranchieren, abseihen, sieben, bestäuben, wenden, abschütten, eindicken, mixen, umrühren, abmessen, abwiegen, aushöhlen, bestreichen, spicken, einrollen, beträufeln, hobeln, schmelzen, flachklopfen, einreiben, bestreichen, ausrollen, schälen, kneten, kosten, dampfgaren, sautieren, wiegen, grillen, salzen, toasten, pellen, würzen, aufschäumen, pulen, entgräten, garen,blanchieren, ausfetten, ablöschen, flambieren, gratinieren, panieren

Meine Rätselfrage heute ist ganz kurz: Was haben folgende Wörter gemeinsam:

Antwort – Lederhose -Elend – Westen – Brille

Viel Spaß beim Grübeln!

Aufgabe für große + kleine Küchenprofis

Die heutige Gedächtnistrainingsaufgabe bezieht sich auf Tätigkeiten in der Küche. Was macht man alles in der Küche, wenn man etwas zu essen vorbereitet? Beispielsweise schält man Kartoffeln, knetet einen Teig oder … Finden Sie 20,30, 50 Verben oder mehr?

Die Lösung des Rätsels vom letzten Samstag:

Dies sind die passenden Städtenamen zu den in der letzten Woche gezeigten Stadtumrissen:

Schnelles indisches Essen

Am Wochenende führten wir einen Produkttest durch. Da dieser sehr positiv ausgefallen ist, habe ich beschlossen, darüber zu schreiben. Es ist keine bezahlte Werbung.

Mein Mann hat bedingt durch seinen Arbeitgeber eine gewisse Indienaffinität und lernte im Laufe der letzten Jahre schon viele Gerichte aus der indischen Küche kennen, bzw. kochte bereits selbst diverse Currys. Vor einiger Zeit entdeckte er im Supermarkt (bei Rewe und Edeka gesehen) diese indischen Speisen:

Es gibt insgesamt sechs verschiedene Arten, wir hatten ein kleines „Buffett“ mit drei Sorten:

Die Zubereitung ging ratzfatz, wir aßen Reis dazu. Uns haben alle drei Currys sehr gut geschmeckt, ohne dass wir sie noch mit Hühnchen oder Bananen angereichert haben. Man kann unter drei Schärfegraden wählen. Ich bin nicht so sehr für feuriges Essen, empfand aber die schärfste Mischung (drei Peperoni) noch als gut verträglich.

Fertiggerichte kommen bei uns selten auf den Tisch, aber diese Currys sind ein gesundes Mittagessen, wenn es mal schnell gehen soll.

Eine Schere für das Wohlbefinden

Als langjährige Trägerin eines Kurzhaarschnitts verursachte das momentane Geschlossensein der Friseursalons bei mir ein kleines Unwohlsein. Meine Haare sind dick und so nahm das Gefühl, dass sich mein Deckhaar langsam in ein Hütchen verwandelt, täglich zu. Da ich Frauen, die ihr Haar mit bunten Tüchern bändigen, immer schon bewundert habe, stellte ich mich vor den Spiegel und wollte ihnen nacheifern. Hütchen schön und gut, aber mit einem Tuchband um dem Kopf, aus denen ein paar Haare versuchen, sich in die Freiheit zu winden, stieg das Unwohlsein um ein Vielfaches. Ich grübelte…Was macht meine Friseuse, wenn sie mir die Haare schneidet? Ich erinnerte mich schließlich an eine Schere, mit der sie die Haare ausdünnt. Im Internet fand ich sie, die Effilierschere:

Um möglichst wenig falsch zu machen, suchte ich auf Youtube nach einem Video und fand dieses:

Ein zweites Video brachte mir dann noch weitere Erkenntnisse:

Fröhliches Schnippeln!

(Keine bezahlte Werbung!)

Entdeckung des Waschballs

Durch Zufall entdeckte ich in einem Regal der Rheinhauser Mayerschen Buchhandlung im Januar eine Packung mit einem Waschball. Von Waschbällen hatte ich schon gelesen und entschloss mich deshalb spontan, einen zu kaufen, wenngleich ich dem Gelesenen skeptisch gegenüberstand. Waschen ohne Waschmittel, sollte das tatsächlich funktionieren?

So sieht er aus:

Ich habe inzwischen acht Maschinen Wäsche mit dem Ball gewaschen und bin sehr angetan. Um herauszufinden, ob er tatsächlich den Schmutz herauswäscht, habe ich u.a. weiße T-Shirts und Hemden mit angegrauten Halsausschnitten getestet, sowie verschmutzte Putzlappen, geschnitten aus alten T-Shirts. Die Kleidung war nach dem Waschen wieder weiß, die Putzlappen deutlich sauberer als vorher. Welche Konsequenzen hat der Einsatz eines Waschballs?

Den Waschball soll man für ca. 1000 (!) Waschladungen nehmen können. Selbst, wenn es nur 500 wären, würde der Gebrauch des Balls viel Verpackungsmüll einsparen. Auch das Portemonnaie freut sich, denn ein Waschball kostet ca. zwischen 15 und 20 Euro, rechnen Sie selbst aus, wieviel Sie für Waschpulver oder Waschflüssigkeit ausgeben müssten, um 1000mal waschen zu können. Man spart aber nicht nur durch den Wegfall des Waschmittels, sondern auch beim Energie- und Wasserverbrauch. Sie können jede Wäsche, also auch Kochwäsche, bei 30 Grad waschen! Also ist ihre Maschine kürzer in Gebrauch und Sie benötigen weniger Wasser. Das macht die Tatsache, dass man die Maschine nicht zu voll machen soll (bis ca. 6 kg), wieder wett.

Weitere Vorteile: Der Waschball kommt ohne Chemikalien aus, er ist geruchsneutral und antibakteriell. Für Allergiker also besonders gut geeignet.

Und sollte man einmal sehr stark verschmutze Wäsche haben, so kann man diese mit Kernseife etwas vorbehandeln und dann mit dem Waschball waschen. Die Umwelt freut sich dann trotzdem.

Stiftung Warentest hat 11 Waschbälle im Februar getestet. Meiner von der Firma Virtual Trading ist baugleich mit dem der Firma Heldengrün und schneidet gut ab. Hier geht es zu den Testergebnissen:

https://www.vergleich.org/waschkugel/?msclkid=f66f7213c90f13946c972c4ae7a43a20&tr_source=bing&tr_medium=cpc Waschkugel Test & Vergleich » Top 11 im Februar 2020

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Nudelkochen ist auch nicht mehr das, was es mal war

Am Wochenende hat mein Mann die „One-Pot-Pasta“-Variante ausprobiert, bei der die Nudeln nicht mehr vorgekocht werden, sondern alle Zutaten des Gerichts zusammen in einen großen Topf gegeben und zum Kochen gebracht werden. Es funktioniert, wenn man auf die angegebene Kochzeit der Nudeln achtet. Hier besteht sonst die Gefahr, dass die Nudeln zu weich werden und alles etwas matschig schmeckt.

Wir hatten Nudeln mit Kokosmilch-Curry. Viel Gemüse, neben der Kokosmilch und dem Curry war Basilikum für den Geschmack zuständig, der Pfiff waren kleingehackte Cashewnüssen. Ein leckeres vegetarisches Rezept! Die Anleitung finden Sie unter chefkoch.de.

Brombeeren zum Zweiten

Vor einem guten Jahr berichtete ich in meinem Blog über mein erstes Einmachen von Brombeeren. In diesem Jahr ging es wieder in die Büsche, aber mein Konfitürenanspruch war jetzt schon höher. Ich wollte nicht nur reine Brombeerkonfitüre machen, sondern auch Gemixtes ausprobieren.

Drei Rezepte hatte ich mir ausgesucht: Einmal mit Apfel, Brombeeren mit Schokolade und dann mit Birnen und Rosmarin. Alle Rezepte fand ich unter chefkoch.de .

Brombeeren mit Apfel: Diese Mischung enttäuschte mich ein bisschen. Man schmeckte den Apfel nur mit gutem Willen heraus. Das war etwas ärgerlich, denn ich hatte geglaubt, dass ich Äpfel der Sorte“Kanzi“ gekauft hätte, sah dann aber zuhause, dass es Braeburn-Äpfel waren, die wohl im falschen Fach gelegen hatten. Die Braeburn-Äpfel waren zu mehlig und hatten nicht genug Eigengeschmack. Wer also diese Mischung ausprobieren möchte, sollte sehr aromatische Äpfel aussuchen.

Brombeeren mit Schokolade: Man sollte laut Rezept Zartbitterschokolade nehmen, ich kaufte eine hochwertige Tafel mit 70% Schokoladenanteil. Bei dieser Konfitüre wurde empfohlen, die Kernchen zu entfernen, sei es mit der „Flotten Lotte“ oder die Beeren passieren und dann durch ein feinmaschiges Sieb drücken. Ich wählte die zweite Variante und die Konfitüre wurde dadurch recht fest, quasi wie festes Gelee. Beim Essen hat man zuerst einen Brombeergeschmack, der dann nach und nach schokoladiger wird, der Abgang erinnert ein bisschen an Nutella. Zum Verrühren in Joghurt eignet sich diese Konfitürenart nicht so gut, optimal passt frisches Weißbrot dazu.

Brombeeren mit reifen Birnen und Rosmarin-mein Favorit! Die unterschiedlichen Geschmäcker und auch Konsistenzen der Zutaten sind im Mund ein Erlebnis. Ich hatte dann noch zwei Esslöffel Obstbrand hinzugefügt, das war nicht verkehrt.

Alle Brombeeren habe ich noch nicht verarbeitet, sondern eingefroren. Es gibt noch ein paar andere spannende Rezepte (z.B. mit Banane oder Cassis), die ich dann später im Jahr noch ausprobieren werde.

Vor dem Einfrieren sollte man die Beeren einzeln auf einem Teller im Gefrierfach anfrieren lassen. Danach kann man sie in einen Gefrierbeutel umfüllen.

Das war ein Hoch auf den Geschmackssinn! (Wer nicht regelmäßig meine Beiträge liest: Vorgestern besprach ich ein Buch, das sich mit dem Geschmackssinn beschäftigt).

Joghurt selber machen

Ich esse gerne Joghurt, besonders an heißen Tagen. Allerdings aß ich in letzter Zeit die Fruchtjoghurts mit immer weniger Appetit, da mir der daraus resultierende Plastikabfall bitter aufstieß. Also machte ich mich kundig, wie man Joghurt selber produzieren kann.

Im Internet gibt es dazu verschiedene Vorschläge. Extra eine Joghurtmaschine kaufen wollte ich nicht, neuer Plastikmüll und Stromverbrauch sollten es nicht sein. Auch der Vorschlag, den Joghurt im Backofen 10 Stunden gehen zu lassen, überzeugte mich nicht, wieder Stromverbrauch. Letztendlich fand ich aber eine Herangehensweise, die mir zusagte. Dazu braucht man einen größeren Kochtopf mit Deckel, eine Decke, mehrere verschraubbare Gläser, 1 Liter pasteurisierte Milch (egal welcher Fettgehalt, es geht auch H-Milch, ich nahm eine Glasflasche Milch von „Landliebe“), 150ml Naturjoghurt (Ein Glas von Alnatura) und Milchpulver.

Möglichkeit Nr. 1: Milch und Joghurt werden gut vermischt, danach wird die Flüssigkeit in die Gläser abgefüllt. Die Gläser stellt man in den Kochtopf und füllt ihn mit kochendem Wasser auf. Deckel drauf, danach das ganze Ensemble in eine Decke einhüllen (damit das Wasser möglichst lange warm bleibt).

12 Stunden warten, dann schauen, ob der Joghurt festgeworden ist. Ist er noch zu flüssig, das inzwischen abgekühlte Wasser durch neues kochendes Wasser ersetzen und noch einmal 12 Stunden warten. (Wasser kann man noch zum Blumengießen benutzen).

Das war mein erster Versuch. Im Gegensatz zu einigen anderen Joghurt DIY-Menschen, die das Ergebnis zufrieden stellte, war ich noch nicht einverstanden. Mir war der Joghurt nach 24 Stunden immer noch zu flüssig. Das ist aber auch Geschmackssache. Also probierte ich

Möglichkeit Nr.2: Zu dem Milch- Joghurt -Mix gab ich 3 Esslöffel Milchpulver dazu. Das weitere Procedere blieb gleich. Nach 12 Stunden war der Joghurt schon merklich fester, nach 24 Stunden war er für mich perfekt. (Im Kühlschrank wird er dann noch etwas fester). Ob mit selbstgemachter Marmelade oder frischen Früchten angereichert oder als Grundlage für eine herzhafte Joghurtsuppe, es schmeckte mir immer.

Dieser Weg hat neben der größeren Umweltverträglichkeit und der Geldersparniss noch den Vorteil, dass man keinen besonderen Joghurtpilz benötigt. Hat man einmal eigenen Joghurt angesetzt, nimmt man von diesem 150ml und setzt damit neuen Joghurt an.

Das Erwähnen der Produktnamen stellt keine bezahlte Werbung dar.

Und was ist mit dem Rosenlikör?

Vor ca. 6 Wochen berichtete ich über meinen Versuch, Rosenlikör selbst herzustellen. (Siehe Link unten). Rosenblätter, Zuckersirup und Cognac mussten 6 Wochen in einem 1 Liter Behältnis ziehen. Das Ergebnis:

Keine bezahlte Werbung!

Der Rosengeschmack ist beeindruckend intensiv, das hätte ich in der Form nicht vermutet. Den Likör pur zu trinken, fand ich nicht so gut, da der Cognac doch ziemlich brannte. Der Inhalt eines Piccolofläschchens + ein halbes Schnapsgläschen Likör ist hingegen sehr süffig. Allerdings stieg mir die Mischung recht schnell zu Kopf, was an dem hochprozentigen Cognac und der Wärme der letzten Tage lag. Ich werde deshalb nächstes Jahr statt Cognac Weißwein nehmen, das geht auch, dann kann man den Likör auch mal eher über Vanilleeis gießen.

Schönes Wochenende!

Piccolöchen de luxe

Eine Bekannte von mir erzählte begeistert von einem selbst fabrizierten Rosenwasser, von dem man ein bisschen in einen Piccolo tut, danach würde das Sektchen traumhaft schmecken. Da diese Bekannte bald Geburtstag hat, gab ich im Internet „“Rosenwasser“, bzw. „Rosenlikör“ ein und diverse Aufsetz-Rezepte wurden angezeigt.

Nun bin ich keine große Freundin von essbaren Blüten oder Blumensträußen, mir gefallen Blumen am besten eingepflanzt in der Erde, aber der Regen der letzten Tage hatte einigen Blüten meiner historischen Duftrose „Madame Alfred Carrière“ ziemlich zugesetzt und diese nahm ich für mein Rosenlikör-Experiment.

Das Rezept, das ich auswählte, hat als Grundlage drei händevoll Blütenblätter von unbehandelten Duftrosen. (Gekaufte Rosen also besser nicht nehmen). Nicht waschen, sondern nur auf einem Tuch von eventuellen Besuchern befreien. Für den ersten Schritt braucht man zusätzlich 200 g feinen Zucker, 250ml trockenen Weißwein und eine Vanilleschote. (Hatte ich nicht parat, nahm ein Tütchen Vanillezucker).

Zuerst erhitzt man den Wein und lässt ihn dann wieder abkühlen. Wein, Zucker und Vanille in ein 1 Liter Gefäß (Flasche mit großer Öffnung, verschließbaren Topf oder großes Einmachglas) geben, alles umrühren, danach mit Blütenblättern auffüllen.

Diese Mischung lässt man drei Tage ruhen (abgesehen von ein paar Durchschüttlern), danach füllt man den Sud (duftet sehr rosig!) entweder mit Weinbrand, weißen Rum, Korn oder Cognac auf.

Ich entschied mich für Cognac, da ich bei anderen Rezepten gelesen hatte, dass bei den anderen alkoholischen Zutaten der Likör beim Trinken öfter „gebrannt“ hätte, sprich, man schmeckt evtl. den Alkohol noch zu sehr durch. Wenn man allerdings rosafarbene Rosenblüten nimmt und dazu durchsichtigen Alkohol wählt, hat man am Ende noch einen Likör, der schön aussieht.

Und jetzt? 6-7 Wochen warten. Eine Rezeptschreiberin meinte, wenn man sich ab und zu den Duft des zukünftigen Rosenlikörs vorstellt, würde dieser noch intensiver. Werde ich dann mal machen, wenn ich meine Nase in die verbleibenden Rosenblüten stecke.

Morgen heißt der Titel meines Beitrags „Fünf Tage im Mai“.