Paris in der Sommerhitze

Damit mein Blog nicht zu schottlandlastig wird, gibt es heute und am Montag eine Unterbrechung. Mittwoch geht es dann mit der Schottlandreise weiter.

Am letzten Wochenende hatte ich die Möglichkeit, nach Paris mitzufahren. Mein Mann und sein Freund wollten am Samstag die Luftfahrtmesse besuchen und sich die Flugschau ansehen, ich hatte den Plan, in das Völkerkundemuseum „Musée du quai Branly Jaques Chirac“ zu gehen. Doch bei mir kam alles anders und ich schreibe diesen kleinen Bericht für alle, deren sommerlicher Parisaufenthalt vielleicht auch zu heiß ist.
Die Preise für ein Hotelzimmer in Paris sind in den letzten zwei Jahren explodiert. Wir waren nicht bereit, für ein Zimmer 200 Euro/Nacht auszugeben und so schlug es uns dieses Mal in eine Gegend, in der wir bisher noch nie waren und zwar an den Rand des Parc de Vincennes im Südosten von Paris. (Motel One Hotel 125 Euro/Nacht). Am späten Freitag kamen wir an und es war sehr warm und schwül. Wir fuhren mit der Metro zum Canal St. Martin, in der Hoffnung, dass es am Wasser etwas frischer sei. Na ja…Aber die Stimmung war dort gut, viele Menschen machten dort ein Spontanpicknick (darunter auch hörbar diverse deutsche Touristen) und wir fanden in einem kleinen Restaurant drei Plätzchen vor einem Ventilator. Obwohl es inzwischen fast 23 Uhr war, wurde es kaum kühler und die Sonne verabschiedete sich mit dem Versprechen, dass es am nächsten Tag wieder mollig warm wird.

An der Porte Dorée

Am Samstag hatte ich keine Lust, ca. 45 Minuten in der stickigen Metro zum Museum zu fahren. So ging ich einfach Richtung Bercy los. Bercy wird auf Wikipedia wie folgt beschrieben:

Bercy hat sich durch eine Anfang der 1980er-Jahre eingeleitete, umfassende Stadtteilsanierung gewandelt. An Stelle des ehemaligen Weingroßmarktes entstand der im Osten vom neuen Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit (oftmals kurz Bercy genannt) begrenzte Parc de Bercy mit der Mehrzwecksporthalle Palais Omnisports de Paris-Bercy, in der auch Rockkonzerte stattfinden. Im nördlichen Teil des Parks beherbergt das ehemalige American Center von Frank Gehry heute die Cinémathèque Française, das ihr angeschlossene Museum und eine themenbezogene Forscherbibliothek. Eine der östlich davon erhalten gebliebenen Weinhallen hat das Musée des arts forains (Museum für Jahrmarktswesen) aufgenommen. In der original mit Bahngleisen erhaltenen Gasse Cour de St-Emilion befinden sich als touristischer Anziehungspunkt noch einige restaurierte Weinlager mit Geschäften und Restaurants.

Auf dem Weg nach Bercy war mein erster Stopp bei der katholischen Église Saint-Ésprit, die 1935 der Gemeinde übergeben wurde.

Die Kirche ist eine Konstruktion aus Stahl, Beton und roten Backsteinen. Die Wände sind von vielen Künstlern gestaltet worden, jedoch konnte ich diese Bilder teilweise kaum erkennen, weil die Kirche düster war.

In Bercy gibt es das „Bercy Village“, ein kleines Einkaufszentrum mit Dorfcharakter. Hier läuft man an ca. 30 kleinen Läden vorbei mit Marken aus dem höheren Preissegment.

Es wurde immer wärmer und ich war froh, den Parc du Bercy erreicht zu haben.

Viele Bänke, Wiesen und Mauern laden zum Sitzen und Liegen ein. Einfach nur ins Grüne gucken, Leute beobachten, ein Nickerchen halten oder…

Unten: Der Park wurde von mehreren Gruppen und Einzelpersonen, denen es nicht zu heiß war, quasi als Sportgerät benutzt. Es wurde auf Mauern balanciert, Bänke wurden für Gymnastikübung benutzt, auch auf Treppen kann man sich fit halten, wie dieser Herr eindrucksvoll beweist:

Der Park liegt direkt an der Seine und über die Fußgängerbrücke „Passarelle Simon- de Beauvoir“ kommt man an das andere Ufer, wo ein Schwimmbad und einige Restaurants warten. (Alle erst ab 13 Uhr geöffnet, nichts für ein Morgenkaffee!). Ach ja, und die berühmte Bibliothèque François-Mitterand steht dort. Dass diese mich nicht weiter interessierte, daran sehen Sie, wie heiß es war.

Ich ging wieder zurück zum Parc. Dabei fielen mir mehrere Schattenmuster auf und ich bekam mein Fotothema für diesen Tag: Pariser Schatten!

Nun hatte meine Spürnase für Fotomotive etwas zu tun und ich vergaß die Hitze. Besonders angetan war ich von diesem Licht/Schatten Motiv unter einer Brücke.

Als mich gegen Mittag meine Füße wieder zum Hotel zurückleiteten, entdeckte ich einen etwas versteckten Treppenaufgang mit einem „Treppenwächter“.

So etwas zieht mich immer magisch an und plötzlich stand ich oberhalb der Straße auf einer alten Bahntrasse.

Man hatte von oben einen guten Blick auf die Straßenschluchten und auf schöne Dachgärten.

Ich ging erfreut in die Richtung des Hotels, dummerweise gab es aber keine Treppe, die ich wieder herabsteigen konnte. Dann gabelte sich der Weg und ich wählte den Weg mit Schatten. Schlechte Wahl, keine Treppen nach unten, dafür plötzlich öffentliche Gemüsegärten, ein Teich, dann nach gefühlten 10 km ( es waren nur 1500 m) der kleine Park „Petite Ceinture“. ( Hier muss Google Map nacharbeiten, denn das sah auf der Karte anders aus). Dort fand ich eine Treppe zu einer Straße und irgendwann erreichte ich das Hotel mit einem kühlen Zimmer. Dor ruhte ich mich erst einmal aus und begann mit diesem Buch:

Die französische Autorin lebte von 1947 bis 2017 und war als Schauspielerin und Schriftstellerin bekannt. Von 1967 bis 1979 war sie mit dem bekannten Regisseur Jean-Luc Godard verheiratet. Das Buch beginnt, als beide eine neue Wohnung gegenüber der Pariser Kirche Saint-Séverin beziehen, ganz in der Nähe des Boulevard Saint Michel. Einige Monate später fangen in Paris die Unruhen an und das Paar wohnt mitten im Zentrum der 68er Revolution, die von Paris aus ganz Frankreich erfasst und das öffentliche Leben stilllegt und selbst Lebensmittel knapp werden lässt.
Anne, 21 Jahre alt, hat in dieser Zeit oft Angst um ihren Mann, ihren Bruder und ihren Freunden während der brutalen Straßenkämpfe. Parallel dazu wird sie als Schauspielerin immer gefragter, denn mehrere andere bekannte Regisseure wollen mit ihr zusammen Filme drehen. Die endlosen politischen Diskussionen findet sie zunehmend ermüdend, sie fährt lieber Rollschuhe auf den leeren Straßen, als es kein Benzin mehr gibt.
Auf ihren Mann, der 17 Jahre älter ist, hat diese Zeit völlig andere Auswirkungen. Er hat plötzlich neue, für Anne undurchsichtige, Freunde, die anscheindend im Zentrum der Revolution stehen. Er stellt seine eigene Filmkunst in Frage, will nie wieder einen Film drehen und auch das Zusammenleben mit Anne bekommt immer mehr Risse. Damit endet das Buch.
Ich hatte mir von diesem Titel etwas mehr Hintergrundinformaionen zu der 68er Revolution versprochen, doch es ist eher ein sehr privater und subjektiver Einblick in das Leben der beiden Berühmtheiten im Jahr 1968.

Nach der Pause beschloss ich, in den „Palais de la Porte Dorée“ zu gehen, der neben dem Hotel liegt. Was ich mir dort ansah, zeige ich Ihnen am Montag.

Keine bezahlte Werbung!

P.S: Noch eine Anmerkung zu der Luftfahrtmesse. Die Aussellungen im Museum und in weiteren Hallen ( alte Flugzeuge und Flugzeugtechnik) fand mein Mann interessant.

von der ca. fünfstündigen Flugschau war er sehr beeindruckt.

Kleine Sonnenscheinchen- Das Brombeerfeld im August Teil 3

In diesem Monat scheint es an manchen Stellen so, dass die Sonne auf das Feld herabgestiegen ist. Die Blütenfarbe gelb herrscht eindeutig vor:

Links oben: Goldblume, daneben Topinambur und Färber-Mädchenauge
Mitte links: Natterkopf, in der Mitte Sonnenblume, daneben dreifarbige Winde
Unten links: Garten-Amarant, daneben großblütige Breitsame, rechts Zyperngras

Gegen Abend erkundet seit ein paar Tagen ein Igel das Feld und die Katze der Nachbarn hält schon mal ein Schläfchen zwischen Melisse, Löwenzahn und Malve. Herr und Frau Fasan gucken auh manchmal vorbei.


Um noch mehr über Pflanzen zu erfahren, die mit der Trockenheit besser zurecht kommen, habe ich mir diese vier Bücher aus der Bücherei ausgeliehen.

Dies ist nicht nur für das Brombeerfeld ein aktuelles Thema, sondern auch für unseren Garten. Gas, Öl und Strom müssen gespart werden, aber auch das Grundwasser wird immer knapper.
Ich möchte zukünftig aber weiterhin einen im Spätsommer und Herbst blühenden Garten haben ohne viel gießen zu müssen.

Wenn man zukünftig mehr hitzeresistentere Pflanzen verwendet, die beispielsweise aus Südamerika oder Asien stammen, sollte man sich fragen, inwieweit sie einheimische Pflanzen verdrängen und ob sie für die heimische Insektenwelt von Nutzen sind. Auf diese beiden Punkte gehen die Bücher in der oberen Reihe ein. Hier kann man bei den einzelnen Pflanzenporträt nachlesen, woher die Pflanze kommt und welchen „Mehrwert“ sie in unseren Breitengraden für Mensch und Tier bringt. Bei den anderen beiden unteren Büchern wird dieses nur manchmal im Text erwähnt.

In meinem Garten gibt es Schattenplätze, in denen die Pflanzen ebenfalls unter der Hitze leiden. Also wünsche ich mir ein Buch, das auf diese Problematik eingeht. Dieses Thema behandelt das Buch rechts unten am ausführlichsten.

Wenn ich meinen Garten umgestalten möchte, freue ich mich über Gestaltungstipps. Das bietet am besten das Buch oben rechts mit schönen Fotos. Das Buch oben links gibt insofern Tipps, als das es zu einzelnen Pflanzen immer noch einige andere Pflanzen auflistet, die gut zusammenpassen.

Entscheidet man sich, seinen Garten auf das zukünftige Klima einzustellen, sollte man sich auch ein bisschen mit Gartentheorie befassen. Ich habe dabei viel Neues gelernt, das ich sofort anwenden kann. Hier ist Buch unten links sehr detailreich.

Resümee: Es gibt inzwischen eine Reihe von Gartenbüchern zum Thema Hitzeresistenz. Bei meiner Auswahl ist das Buch von Annette Lepple „Garten ohne gießen“ dasjenige, das mir die brauchbarsten Informationen und Anregungen geliefert hat. Dazu ist es mit 14 Euro noch das preisgünstigste. (Keine bezahlte Werbung).

Zum Schluss stelle ich Ihnen die ersten zwei Pflanzen vor, die nach der Lektüre der Bücher in meinem Garten neu eingezogen sind:

Der Zwergbleiwurz – ein winterharter Bodendecker, der blüht und gleichzeitig eine schöne Herbstfärbung bekommt. Er bevorzugt sandigen, humusarmen Boden, wächst in Sonne und Halbschatten und verträgt Trockenheit.
Chinesische Kreppmyrte: Wenn sie in der Sonne steht, zeigen sich ab August kleine rosa Blüten, die lange blühen und die von Bienen sehr gemocht werden. Im Herbst färben sich die Blätter golden und rot. Da die Pflanze nur bedingt winterhart ist, habe ich sie in einen Topf gepflanzt, den ich bei Bedarf einräumen kann.

Fortsetzung folgt.

Pffft, pffft-machen wir es den Franzosen nach!

Vor einer Woche schrieb ich über die Sendung „Karambolage“ und stellte Ihnen u.a. zwei kleine Filme vor, die in früheren Karambolage-Sendungen schon gezeigt wurden. Einer dieser beiden Filme beschäftigte sich mit dem „Brumisateur d‘eau“, einer kleinen Flasche mit Wasser, die wohl in jeder Handtasche einer Französin und in jedem Handschuhfach eines Franzosen zu finden ist. An heißen Sommertagen schwören unsere Nachbarn auf die Erfrischung durch das Besprühen des Gesichts mit Wasser.
In dem Film kam die Verwunderung zum Ausdruck, dass diese Methode der Abkühlung in Deutschland weitgehend unbekannt ist. Das wollte ich so nicht auf mir sitzen lassen und schnell war ein geeignetes Gerät gefunden, um mein Gesicht zu umnebeln: Der Wasserbestäuber für meine Zimmerpflanzen. So besprühte ich mich und der Kühleffekt war eindeutig zu spüren, noch besser war es, das Gesicht danach in den Wind eines Ventilators zu halten.

Ich schaffte mir drei von diesen kleinen Flaschen à 100ml an und deponierte sie in der Tasche, im Auto und ….in der Nähe meiner Katze. Sie erinnert mich jetzt mehrmals am Tag vehement an ihre Wasserportion auf dem Rücken.
Das Wasser meiner beiden Flaschen „veredelte“ ich noch mit ein paar Tropfen Lavendel-und Orangenöl….Urlaub!
Gut, wenn man mal über den Tellerrand guckt.

Der Sommer der Kopfbedeckungen

Ist es Ihnen auch aufgefallen, dass in diesem Sommer wieder mehr Hüte und andere Kopfbedeckungen getragen wurden? Bei den Temperaturen ist das ja auch vernünftig. Allerdings gibt es solchen und solchen modischen Kopfsonnenschutz und manche Modelle fand ich schon ein bisschen… Hier ein Beispiel:

Spontan fiel mir ein:

Gab es bei einer Aldi Sonderaktion zum Thema „Ab in die Tropen“. Da muss man zuschlagen!

Laut Knigge trägt der Mann von Welt eine standesgemäße Kopfbedeckung ab einer Außentemperatur von 35 Grad Celsius

Was tut man nicht alles, um als Komparse für das Film-Remake „Jenseits von Afrika“ entdeckt zu werden…

Fällt Ihnen vielleicht auch noch ein anderer Untertitel zu diesem Foto ein? Freue mich sehr über passende Kommentare!

Morgen gibt es zu diesem Bild noch eine Buchbesprechung, die ein bisschen dazu passt, spielt der Roman doch in Kenia.

Keine Ausrede mehr für Steingärten

Letzte Woche war ich nach längerer Zeit mal wieder in der Hildener Gärtnerei von Peter Janke. (In der Vergangenheit berichtete ich schon über diesen wunderbaren Ort- siehe „Toskana“Link unten) Inzwischen hat sich Einiges getan, denn es gibt noch mehr Schaugärten, in denen gezeigt wird, wie man einen Garten trotz Trockenheit und Hitze grün bepflanzen kann, ohne viel Pflegearbeit zu haben. Ich habe eine paar Fotos gemacht:

Viele Pflanzen kommen aus Südafrika, dem Mittelmeerraum oder Südamerika. Bei der Bepflanzung wird sehr auf Insektenfreundlichkeit geachtet. Die Preise der Pflanzen bewegen sich je nach Größe und Seltenheit zwischen 3,50 und ca. 30 Euro. Das Café ist noch da, was also hält Sie von einem Besuch ab?

Dieser Beitrag ist keine bezahlte Werbung.

In Gedanken in meinem Garten-Roussillon Nr. 6

Während des Urlaubs kam mir bei einer Autofahrt plötzlich der Gedanke, mir die Bepflanzungen der Verkehrinseln genauer anzusehen. Schließlich ist es in Südfrankreich jedes Jahr im Sommer so heiß wie dieses Jahr bei uns und man hat Erfahrungen gesammelt, welche Pflanzen Hitze und Trockenheit gut vertragen. Natürlich gibt es erst einmal die üblichen Verdächtigen Lavendel, Oleander und Bougainvillea, aber vielleicht ist ja auch noch eine andere Idee für meinen Garten dabei.

Platz 1: Die  Graslilie in der weißen und pinkfarbenen Variante. Ich habe sie als Kübelpflanze und kann diese Blume nur empfehlen. Sie blüht lange, ist bienenfreundlich und verzeiht Trockenheit

Platz 2: Die Blauraute oder auch Perovskia genannt.  Bienenfreundlich und hart im Nehmen.

Platz 3- siehe Pfeile! Ich vermute, dass es eine Phloxart ist, konnte den Namen bisher im Internet nicht finden. Weiß jemand mehr?

Platz 4: Zistosen. Ein Strauch mit duftenden Blättern und rosa oder weißen Blüten, der gar nicht genug Sonne bekommen kann. Angeblich soll er bis minus 10 Grad aushalten, aber ein eingegangener Strauch lässt mich zweifeln. Deshalb lieber im Topf in Garten pflanzen und später ein Winterquartier anbieten.

Platz 5: Auch bei diesem Strauch bin ich mir, was den Namen angeht, nicht sicher. Ich vermute, dass es ein Senna-Strauch ist. Sieht doch toll aus, oder?

Wieder zuhause, erfreute ich mich im Garten an den vielen blühenden Astern mit ihren kräftigen Farben, an Ringelblumen und Malven, die mir zu dieser späten Jahreszeit wohl das regelmäßige Düngen danken und an diesen beiden Pflanzen- der Hummelschaukel und der Japan-Margerite.

Die Himmelschaukel kaufte ich im Juni und zuerst tat sie sich schwer, doch jetzt ist sie ein weiterer Hingucker und auch viel besucht. Sie mag die Sonne, braucht allerdings ordentlichen Winterschutz. Ich habe 5 Pflanzen, drei werde ich mit hineinnehmen, zwei bleiben draußen.

Die Japan-Margerite besitze ich schon mehrere Jahre, doch blüht sie dieses Jahr zum ersten Mal richtig üppig. Ich habe ihr einen sonnigeren Platz verschafft. Die Pflanze ist immergrün und verdeckt den unteren kahlen Stamm eines Sommerflieders.

Das Gartenjahr ist nun bald vorbei, aber ich freue mich jetzt schon auf das im Jahr 2019!

Morgen pausiere ich, am Wochenende gibt es ein Rätsel, das aufmerksame Leser und Leserinnen der letzten Beiträge bestimmt leichter lösen als der Rest der Welt… Nächste Woche gibt es  noch zwei französische „Absacker“ und dann wende ich mich wieder heimatlichen Themen zu.

 

Noch mehr heiße Tage…

Es gibt Momente bei 30 Grad im Schatten, da

kommen Buchhändler auf besondere Gedanken:

 

schiebt man die Abfahrt aus einer kühlen Tiefgarage gerne hinaus

sieht man sich den Film „Fargo“ mit eisigen Winterszenen gerne  noch einmal an, selbst wenn man ihn schon mehrmals geguckt hat

behält man nach dem Schwimmen den feuchten Badeanzug an, zieht ein weites Kleid darüber und fährt dann Rad. Das Fahrtwind ist sehr erfrischend!

streicht man eine Decke weiß und bildet sich ein, dass es auf dem Gesicht Schneeflöckchen sind

freut man sich aufs Bügeln im kühlen Keller

oder lässt einfach Fünfe gerade sein

 

 

Dry

Dieser Krimi ist das Erstlingswerk einer jungen Australierin und ich sage ???. Aaron Falk, Polizist für Steuervergehen in Melbourne, fährt zu einer Beerdigung ins Outback zu seiner Heimatstadt, wo sein Freund Luke mit seiner Frau und seinem Sohn auf ihrer Farm ermordet wurden. Aaron war viele Jahre nicht dort, denn sein Vater und er wurden aus dem Ort gejagt, weil man Aaron verdächtigte, ein sechzehnjähriges Mädchen ertränkt zu haben. Allein das Alibi seines Freundes Luke rettete ihn damals vor Schlimmerem. Als er nun wieder zurückkehrt, erkennen ihn viele Bewohner wieder und der Hass gegen ihn und die Verdächtigungen kommen erneut hoch. Haben der (Selbst?)mord von damals und der Tod der Drei auf der Farm etwas miteinander zu tun? Oder mussten die Drei wegen der katastrophalen Dürre und Hitze sterben, die seit Monaten herrschen und alle Einwohner von Kiewarra kirre machen? Die Eltern des toten Freundes und Raco, der Polizist vor Ort, bitten Aaron nach der Beerdigung noch etwas zu bleiben und bei der Aufklärung der Morde zu helfen. Aaron geht widerwillig auf die Bitte ein, worauf sich das Städtchen in einen Hexenkessel verwandelt…