KI als Hilfe für Ihre Argumentation (Tu was Abend Teil 2)

Im ersten Teil zum „Tu was- Abend“ schrieb ich u.a. : Wie kann man Jugendliche in der TikTok Blase, in der sie sehr oft AfD Propaganda ausgesetzt sind, aus dieser Blase herausholen und überzeugen, eine andere Partei zu wählen? Dies wurde an dem Abend als großes Problem angesehen.

Foto von Pixabay- Junger Mensch mit Laptop

Dieses Thema treibt mich noch um, da ich danach auch noch mit zwei betroffenen Müttern gesprochen habe. Ich kam auf die Idee, Chat GPT zu fragen ( Wie argumentiere ich gegenüber Jugendlichen, dass sie nicht die AfD wählen).
Und hier die KI-Antwort:

1. Werte ansprechen, die Jugendlichen wichtig sind

Jugendliche legen oft Wert auf Themen wie Toleranz, Vielfalt, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit. Zeige, wie die AfD diese Werte nicht unterstützt:

Toleranz und Vielfalt: Die AfD vertritt oft Positionen, die gegen gesellschaftliche Vielfalt gerichtet sind. Sie lehnt z. B. die Unterstützung von LGBTQ+-Rechten oder die Gleichstellung von Frauen in vielen Bereichen ab. Frage: „Willst du in einer Gesellschaft leben, in der Menschen ausgeschlossen werden, nur weil sie anders sind?“

Umweltschutz: Die AfD leugnet oder relativiert den Klimawandel und blockiert konsequente Klimaschutzmaßnahmen. Für Jugendliche, die sich für Nachhaltigkeit und die Zukunft unseres Planeten einsetzen, ist das oft ein Widerspruch.

2. Fakten und Widersprüche aufzeigen

Populismus statt Lösungen: Die AfD bietet oft einfache Antworten auf komplexe Probleme, hat aber selten konkrete oder umsetzbare Lösungen. Frage: „Hast du dir mal überlegt, wie die AfD ihre Versprechen umsetzen will?“

Wirtschaftliche Konsequenzen: Die AfD vertritt Positionen, die langfristig Arbeitsplätze gefährden könnten, z. B. durch Isolation von der EU oder die Rückkehr zu alten Energiesystemen. Frage: „Wie sieht deine Zukunft aus, wenn Deutschland international isoliert ist?“

3. Gefahren für die Demokratie erklären

Radikale Ansichten: Teile der AfD stehen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes wegen verfassungsfeindlicher Tendenzen. Frage: „Wollen wir wirklich eine Partei unterstützen, die demokratische Grundwerte in Frage stellt?“

Manipulation und Hetze: Die AfD nutzt oft gezielte Desinformation oder hetzt gegen bestimmte Gruppen, um Stimmen zu gewinnen. Zeige Beispiele von Hassreden oder Fake News auf.

4. Emotionale Ebene ansprechen

Zukunftsängste thematisieren: Jugendliche wollen in einer sicheren, friedlichen und offenen Welt leben. Zeige, wie die AfD mit Abschottung und Misstrauen eine solche Zukunft gefährdet.

Persönliche Fragen stellen: „Wie würdest du dich fühlen, wenn jemand dich oder deine Freunde wegen ihrer Herkunft oder Meinung ausgrenzt?“

5. Alternative Parteien vorstellen

• Stelle positive Alternativen dar: Parteien, die sich für Bildung, Klima, Vielfalt und Innovation einsetzen, bieten Jugendlichen oft mehr Perspektiven. Frage: „Warum nicht eine Partei wählen, die sich für deine Träume und Ziele stark macht?“

6. Dialog statt Konfrontation

• Höre zu, warum sie die AfD in Betracht ziehen, und hinterfrage ihre Gründe behutsam. Oft basieren solche Meinungen auf Unsicherheiten, Angst oder Desinformation.

• Biete respektvolle Gegenargumente und vermeide Vorwürfe oder Belehrungen – das erzeugt nur Widerstand.

Krachend scheitern bei den guten Vorsätzen

Wissen Sie schon, was Sie im neuen Jahr besser machen wollen? Oder nehmen Sie sich nichts vor, weil Sie es in den letzten Jahren nicht geschafft haben?
Ich habe vor ein paar Wochen das Buch von Stephen Guise gelesen. (Gibt es leider nur noch antiquarisch, das Buch von Miriam Junge ist aber eine Alternative).

Stephen Guise ist immer wieder mit seinen guten Vorsätzen krachend gescheitert. Er schreibt, dass der Fehler in den zu hoch gehängten Zielen lag, für die der Motivationsvorrat nicht reichte. Unser Gehirn ist eine faule Socke die, wenn es nicht ums Überleben geht, für jede Handlung eine Portion Motivation braucht. An Tagen, an denen wir uns krank fühlen, schlecht geschlafen haben, mit Stress auf der Arbeit oder zuhause fertigwerden mussten, bleibt dann nichts mehr für die hehren Ziele des Vorsatzes übrig.
Es sei denn…
Guise nennt es die „Goldene Liegestützregel“. Er hatte sich vorgenommen, mehr Sport zu treiben, mehr zu schreiben und zu lesen. So formulierte er drei Minimalvorsätze: Er macht eine Liegestütze, schreibt 50 Wörter und liest zwei Buchseiten pro Tag. Das war so lächerlich, dass der innere Schweinehund schwieg und Guise selbst an schlechten Tagen oder im Urlaub seine Vorsätze erreichte. Das machte ihn zufrieden und motivierte ihn ohne große mentale Anstrengung, an guten Tagen seine Ziele freiwillig zu übertreffen. Er geht bis heute 3x/Woche ins Sportstudio, schreibt an manchen Tagen bis zu 2000 Wörter und liest wie ein Weltmeister.

Klappt das auch bei dir, fragte ich mich und dachte mir vor ca. zwei Wochen drei Vorhaben aus, u.a.

Pro Tag 1 Glas Wasser trinken (Ich trinke zu wenig)
Pro Tag auf meinem PC entweder 1 Mail oder 1 Foto löschen (Meine Festplatte ist bald voll)
Pro Tag einmal Seilchen springen (Für meine Ausdauer)

Bisher bin ich im „Vorsätze-Flow“, es funktioniert tatsächlich. Diese Befriedigung, Vorhaben geschafft zu haben und das direkt mehrmals am Tag, ist ein Gefühl, auf das mein Gehirn anscheinend nicht mehr verzichten möchte.


Künstliche Intelligenz in meinem Blog

Seit gestern habe ich das erste Plugin (Text to Speech) installiert, bei dem künstliche Intelligenz hinzugezogen wird. Sie sehen oben den grünen Balken? Ab sofort können Sie sich jeden Text auch vorlesen lassen. Das ist noch nicht perfekt, aber ein Anfang.
Für mich bedeutet dies, den Stil meiner Texte zukünftig etwas anpassen zu müssen und beispielsweise die Fotos etwas zu beschreiben. Das mache ich aber alles ohne KI.

Als ich letztes Jahr zum ersten Mal mit KI in Berührung kam, rauchte mir der Kopf. Ich musste mich irgendwie abreagieren und bastelte mit Garageband ein Lied:

Ein Musikclip über ChatGPT

Ich kann nicht beurteilen, was alles noch mit KI auf uns zukommen wird, aber ich versuche, gegenüber diesem Thema offen zu sein.

„Irrweg der Moderne“ als Urlaubsziel

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Bauhaus-Bewegung als „entartet“ verfolgt, doch der Stil setzte sich durch und seit 1996 gehören mehrere Bauhausgebäude in Dessau, Weimar und Bernau zum UNESCO Welt Kulturerbe. 2025 feiert das Bauhaus 100jähriges Jubiläum ud nun greift die AfD-Fraktion in Sachsen-Anhalt das Erbe der Bauhaus-Bewegung an. In einem Antrag, der am Freitag im Magdeburger Landtag diskutiert werden soll, heißt es, Bauhaus dürfe nicht übermäßig glorifiziert werden. Unter der Überschrift »Irrweg der Moderne« fordert die AfD eine »kritische Auseinandersetzung« mit Bauhaus um ein angeblich »seriöses und kulturgeschichtliches Gesamtbild« zu erstellen. U.a. wird kritisiert, dass die kulturelle Vielfalt durch diesen Baustil verloren gegangen sei. Kulturelle Vielfalt ? Im AfD-Grundsatzprogramm vom Mai 2017 heißt es: „Die Ideologie des Multikulturalismus, die importierte kulturelle Strömungen auf geschichtsblinde Weise der einheimischen Kultur gleichstellt und deren Werte damit zutiefst relativiert, betrachtet die AfD als ernste Bedrohung für den sozialen Frieden und für den Fortbestand der Nation als kulturelle Einheit. Ihr gegenüber müssen der Staat und die Zivilgesellschaft die deutsche kulturelle Identität als Leitkultur selbstbewusst verteidigen.“

Im April besuchten mein Mann und ich die Bauhaus Stadt Dessau. (Siehe unten). Haben wir unseren Urlaub in einer Wüste von „Bausünden“ verbracht?

Farben und Worte- Die Buchmesse hat begonnen

Momentan findet wieder die Frankfurter Buchmesse statt. Gastland ist Italien. Ob diese Gartenhecke in meiner Nachbarschaft Italiens Flagge nachahmen möchte?

Gestern kaufte ich für den Blumenkasten neue Pflanzen. Ich war für alles offen und dann wählte ich diese Alpenveilchen. Ist mein Unterbewusstsein auch im Buchmessemodus?

Ich gebe Ihnen heute keinen Buchtipp, in den nächsten Tagen werden Sie damit in den Medien bestens versorgt. Stattdessen habe ich passend zu einer Buchmesse zwei Zitate zum Thema „Worte“ herausgesucht und lasse danach eine ganz besondere Zitatensammlung folgen, bei der mir erst übel und dann Angst und Bange wird.

„Wer die Macht der Wörter nicht kennt, kann auch die Menschen nicht kennen.“
Konfuzius

„Jedes Wort ist ein Wort der Beschwörung. Welcher Geist ruft – ein solcher erscheint.“
Novalis

Und hier die ganz besondere Zitatenliste:

Die Liste fand ich bei „deutschland_ewoke“ auf Instagram. Die Zitate werden auf der Seite „Jugendstrategie“ der Bundesregierung im Februar 2024 verifiziert und es wird dokumentiert, wann und in welchem Zusammenhang die Worte von den AfD Politikern und AfD Politikerinnen gesagt wurden.

Mein Abschied von „Social Media“

Über Pfingsten las ich ein Buch, das mich sehr nachdenklich gemacht hat. Es geht um dieses Thema:

Jaron Lanier gehörte zu den begeisterten und mitreißenden Pionieren des Silicon Valleys, bis er sich darüber klar wurde, dass das Internet durch facebook und Google fast zu einer Büchse der Pandora geworden ist. Er warnt seit Jahren vor den Konsequenzen, die das Datensammeln und die damit verbundene Manipulation jedes Einzelnen nach sich ziehen.(2014 bekam er für seine Schriften den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels).

Lanier verteufelt das Internet nicht, im Gegenteil, er ist immer noch begeistert. Er klärt sehr deutlich auf, wo in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden und warum die o.g. Firmen solche Macht bekommen konnten. Um die Firmen zum Umdenken zu bewegen, müssen Benutzer zumindest so lange ihre Accounts löschen, bis fb + Google im Sinne der Benutzer reagieren.

Ich mag den Schreibstil des Buches nicht, ich habe nicht den ganzen Inhalt verstanden und glaube oder hoffe zumindest, dass einige der beschriebenen Auswirkungen eher auf die USA als auf Deutschland zutreffen. Aber trotzdem habe ich zwei Tage später meine facebook- und twitter-Accounts gelöscht. Google erscheint nicht mehr auf der Eröffnungsseite meines PCs, sondern die Eingabemaske der Suchmaschine Qwant. (In französischem und deutschem Besitz, kaum Werbung, es werden keine Daten gesammelt!).

Das tat alles überhaupt nicht weh.

Bei Instagram bin ich nur noch mit Fotos von Duisburg und seinen Stadtteilen vertreten. Ich gebe zu, dass das Löschen meines libroart-Accounts mir momentan noch schwerfällt und ich hadere noch.

Ja und dann ist da ja auch noch dieser Blog. Abschalten? Weitermachen? Im Hintergrund laufen keine Algorithmen, die meine Leser und Leserinnen ausspionieren, aber der Blog selbst wird von diversen Suchmaschinen durchsucht und die Beiträge in Kategorien einsortiert. Das machte mir bisher nichts aus, aber nach der Buchlektüre sehe ich das inzwischen etwas anders. Ich grübele und mache morgen erst einmal mit einem Musikbeitrag weiter.

Mehr Wasser trinken

Seit Jahren bewundere ich alle Menschen, die es schaffen, die empfohlenen 2-3 Liter Wasser/Tee pro Tag auch tatsächlich zu trinken.

Bisher kam ich auf einen mageren Liter mit Wasser, das dank gesunder Brausetablette wenigstens ein bisschen Geschmack hatte und verschiedenen Tees.

Seit 2 Wochen bin ich auf dem Pfad der Besserung und vielleicht hilft mein „Trick“ ja all denjenigen, die bisher auch mit der Wassermenge haderten.

Bei mir ging es darum, dass ich es nicht mag, mehrere große Schlucke geschmackloses Wasser in einem Zug zu trinken und ich das Trinken auch oft vergaß. So setzte ich mich hin und fing eine Liste zu schreiben an. Notiert habe ich Gelegenheiten, wann ich drei normale Schlucke Wasser trinken kann.

Diese Liste hängt nun in der Küche und ich gucke sehr oft auf sie. Langsam entwickelt sich ein Automatismus, dass ich bei den aufgeführten Gelegenheiten immer ein bisschen trinke. Noch freue ich mich, wenn ich daran denke, aber ich hoffe, dass eines Tages das stetige Trinken mir in Fleisch und Blut übergegangen ist. Als Motivation kommt hinzu, dass ich merke, dass ich mich wacher fühle, je mehr ich trinke.

Haben Sie noch andere Ideen, um mehr Wasser pro Tag zu trinken? Dann schreiben Sie mir diese doch einmal. Ich lerne gerne dazu!

Morgen schicke ich Sie mit ein paar Mädels aufs Land.

Ein Co-Autor stellt sich vor (MB)

Miau!

Mein Name ist Minky und ich bin ab jetzt Co-Autor in diesem Blog. Meine Superkatze Linda hat mich dazu eingeladen, quasi als Wiedergutmachung, denn die ganzen Stunden, die sie an diesem Blog schreibt, gehen mir von meiner Kuschelzeit flöten. Bin also nicht gerade der größte Fan von diesem Blog. Aber wenn ich jetzt ab und zu auch mal meine Krallen in die Tasten schlagen und meine Meinung sagen kann bin ich etwas versöhnt.

Kurz zu mir: Bin 16 Jahre alter Kater und nicht einfach. Ja, das gebe ich zu, aber wer ist hier der Chef? Sicherlich nicht Superkatzen Linda und Michael (so nennen sie sich selbst, ich nenne sie eher Lakaien oder Dosenöffner, deren Ausbildung mir nicht optimal gelungen ist. (Auf dieses Thema komme ich später noch einmal zurück).) Als reinrassige europäische Mischmaschkatze bin ich nicht verzüchtet und deshalb gesundheitlich für mein Alter noch recht fit. Durchs Haus rasen, Mäuse jagen, mit Gänsefedern kämpfen- klappt alles noch tiptop. Natürlich sind die Pausen dazwischen jetzt länger als vor 10 Jahren, aber wen juckt das?

Apropos Pause. Habe ich jetzt mehr Lust drauf, als hier weiterzuschreiben. Verziehe mich.

Linda macht morgen weiter, mit welchem Thema- ich habe keine Ahnung.

P.S. Das ich hier zukünftig schreibe ist übrigens kein Aprilscherz.

P.S.2. Vielleicht noch kurz eine Anmerkung zu meinem blöden Namen. Den muss ich auf meine Kappe nehmen. Eigentlich sollte ich Mink heißen nach einer Musikgruppe, für die Linda damals schwärmte. Mink ist elegant, aber ein Name für unnahbare Herrenkatzen. Als ich als junge Katze ins Haus kam musste ich mich für eine Rolle entscheiden: Entweder stolzer und arroganter Kater oder armes kleines Katerchen. Beschloss den Weg der armen kleinen verkannten Katze zu gehen und da passte Mink nicht mehr. Schnell wurde ich zum Minky-Schätzchen, dem man fast jeden Wunsch von den Augen ablas.

Habe Linda mal was von Mink DeVille raussuchen lassen ( Augenaufschlag Nr. 17 reichte dazu), können Sie sich ja morgen am Pausentag anhören.

PS 3: Wenn Sie Katzenhasser sind und sich meine Beiträge nicht antun wollen, achten Sie im Titel auf das MB. Das ist quasi meine Signatur und Sie wissen dann, mit wen Sie es zu tun haben.