Wer nicht neugierig bleibt, wird nur noch älter (Marianne Frauchiger)
Kategorie: Gehirnjogging
Seine grauen Zellen zu trainieren und mit Neuem zu konfrontieren ist für jedes Lebensalter wichtig, aber je älter man wird, desto mehr muss man tun, um nicht einzurosten. Meine Rätsel sollen ein bisschen dazu beitragen.
Auf die Frage, wie man sein Gedächtnis fit hält, antworten viele: „Ich löse Kreuzworträtsel!“. Das ist schon gut, doch wird mit dieser Beschäftigung leider nur ein sehr kleiner Teil des Gehirns herausgefordert, während andere Gehirngebiete sich langweilen und damit immer unproduktiver werden. Auch wenn man am PC Übungen macht, bleiben Gehirnregionen außen vor, da man sie mit diesen Spielen nicht erreicht. Gutes Gedächtnistraining heißt, alle fünf Sinne anzusprechen und die Übungsvarianten so vielfältig wie möglich zu gestalten.
Ab September 2023 biete ich privates Gedächtnistraining im Duisburger Westen an. Es gibt zwei Varianten:
Einzelstunden: 1-2 mal pro Woche komme ich zu Ihnen nach Hause für eine Trainingsstunde. Eine Stunde kostet 20 Euro. (Anfallende Kosten für Material werden von mir übernommen).
Training in der Gruppe: Sie möchten gerne zusammen mit Ihren Freunden oder Bekannten trainieren? Auch hier komme ich zu Ihnen gerne ins Haus. Bei zwei teilnehmenden Personen kostet eine Stunde 15 Euro pro Person, ab drei Personen 10 Euro. (Keine Extra-Kosten für das Material).
Finden die Stunden in Rumeln-Kaldenhausen statt, berechne ich keine zusätzlichen Fahrtkosten, in Rheinhausen, Homberg oder Baerl kommen 3 Euro Anfahrtskosten dazu.
Bei der Terminwahl ist ein Training morgens oder nachmittags möglich. Ein bestimmter Wochentag sollte festgelegt werden, bei Bedarf können Sie ihn nach frühzeitiger Absprache aber auch verschieben.
Der Trainingskurs kann jederzeit zum Monatsende gekündigt werden. Die Bezahlung erfolgt vorab für vier Stunden, ausgefallene Stunden werden nachgeholt.
Die erste Trainingsstunde ist kostenlos. Sie dient dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Herausfinden, welchen Anspruch die Übungsaufgaben haben sollten.
Zum Schluß ein paar Worte zu meiner Person: Ich habe mehrere Fortbildungskurse zum Thema Gedächtnistraining besucht. Drei Jahre leitete ich ein Gedächtnistrainingskurs bei der Rheinhauser AWO, in dieser Gruppe waren bis zu zehn Personen. Vier Jahre trainierte ich eine Stunde am Tag meine an Alzheimer erkrankte Mutter. Das Wichtigste für mich beim Training: Niemand soll sich an frühere schulische Zwänge oder Bewertungen erinnert fühlen. Die Stunden sollen Spaß machen!
Bei Interesse oder weiteren Fragen schreiben Sie mir bitte eine Mail an: linda.broszeit@gmx.de oder rufen Sie mich an unter 02151/940859 ( Bitte ggf. auf den Anrufbeantworter sprechen).
Zur Einstimmung auf meinen nächsten Blogbeitrag, in dem ich über den Bletchley-Park in England berichte- hier wurden die Geheimbotschaften der Enigma im zweiten Weltkrieg entschlüsselt- habe ich ein Bild mit einem Geheimcode gemalt. Findet jemand heraus, was ich geschrieben habe?
Diese Überschrift eines Workshops der Duisburger Volkshochschule hörte sich für mich verlockend an, denn mit 3 Bällen jonglieren, das wollte ich schon immer gerne lernen. Ein Selbstversuch mit Buch scheiterte vor ein paar Jahren, also nahm ich Ende Oktober die Gelegenheit wahr.
Herr Berning, der Leiter des Workshops, machte vor 6 Jahren seinen Trainerschein bei Stephan Ehlers, der mit seiner „REHORULI“ Methode das Lernen des Jonglierens revolutionierte. 34 Übungen führen zum Ziel, die Gruppe (Menschen zwischen 20 und 70), fast alle blutige Anfänger, fing mit Übung 1 an = einen Ball von einer Hand in die andere werfen. Hört sich erst einmal einfach an, doch bereits hier wurden uns zwei der drei wichtigsten Jonglierregeln erklärt. Regel 1: Die Hände sollten beim Werfen und (!) beim Fangen immer in der Höhe des Bauchnabels sein. (Das widerspricht dem Bestreben, den Ball immer fangen zu wollen und die Hände gehen gerne nach oben.) Regel 2: Die Bälle sollten nie höher als Augenhöhe geworfen werden, also muss man seine Wurfkraft kontrollieren. Wir lernten in den 90 Minuten nicht alle 34 Übungen kennen, aber einige zeigten uns unsere Grenzen, da die rechte und linke Gehirnhälfte vor völlig neue Aufgaben gestellt wurden. Man muss diese Übungen so lange wiederholden, bis das Gehirn diese Bewegungsabläufe als „normal“ ansieht.
Nach einer Stunde begannen wir, mit 3 Bällen zu werfen. Von Jonglieren konnte noch keine Rede sein. Hier lernten wir Regel Nr 3 kennen: Es ist wichtiger, präzise zu werfen, als jeden Ball zu fangen. Also mussten wir unseren Fangschweinehund bekämpfen und Bälle bewusst fallen lassen. Nach 1 1/2 Stunden war ich ermattet, körperlich, dank zigfachen Wiederaufhebens der Bälle und geistig, dank der großen Konzentration, die man über 90 Minuten aufbringen muss. Einige Teilnehmer schafften es bereits, den Ball 5 bis 6mal hochzuwerfen und wieder zu fangen, dazu gehöre ich nicht. Aber ich hatte viel Spaß und ein Fünkchen Ehrgeiz, es doch zu schaffen, flammte bereits auf. Seitdem übe ich jeden Tag ca. 15 Minuten und merke bereits, dass ich bei einigen Übungen gar nicht mehr groß nachdenke. Eigene Erfahrungen: Sich vor ein Bett zu stellen und zu üben erspart Lauferei. Ohne die Gleitsichtbrille geht es besser. Es passte gut, dass das Buch, das ich mir vor Jahren einmal gekauft habe, nach der REHORULI Methode lehrt. So kann ich einzelne Textpassagen immer mal wieder nachlesen, besonders die Sätze, die einem Mut zusprechen, nicht aufzugeben, sind manchmal notwendig.
Wenn man beim Jonglieren 11 mal einen Ball gefangen hat, dann soll man es angeblich nicht mehr verlernen. Ist dann quasi wie Fahrradfahren. Nun, ich bin wahrlich kein Naturtalent und habe es bis jetzt 5-8 mal geschafft, aber der Winter ist ja noch lang…
Wer noch mehr über Jonglierkurse wissen möchte, unter www.jongliermeister.de finden Sie Angebote von Herrn Berning.
Vorletzte Woche hatte ich das große Vergnügen, nein, ich möchte eigentlich lieber schreiben die große Ehre, bei einem Kaffeetrinken einer Gedichtrezitation beizuwohnen. Eine noch sehr agile alte Dame (95 Jahre) rezitierte das fünfstrophige Gedicht „Der Schatzgräber“ von Johann Wolfgang von Goethe. (Wer es lesen möchte: https://www.mumag.de/gedichte/goe_jw44.html). Das war ergreifend und ein Funke sprang zu mir über. „Das möchte ich auch können!“, sagten mir mein Kopf und mein Bauch. Gedacht, getan. Natürlich fing ich ganz klein an, denn das Auswendiglernen stand nie auf dem Stundenplan und im Berufsleben brauchte ich dieses Können auch nicht. Ich hatte früher zwar schon einmal ein paar Gedichte gelernt, damals motivierte mich aber nicht das leuchtende Beispiel der alten Dame und ich vergaß die Gedichte wieder schnell. Mein „Gedächtnisworkout“ hat mit diesen beiden Gedichten begonnen:
Langschläfers Morgenlied von Mascha Kaléko
Der Wecker surrt. Das alberne Geknatter Reißt mir das schönste Stück des Traums entzwei. Ein fleißig Radio übt schon sein Geschnatter. Pitt äußert, daß es Zeit zum Aufstehn sei.
Mir ist vor Frühaufstehern immer bange. … Das können keine wackern Männer sein: Ein guter Mensch schläft meistens gern und lange. — Ich bild mir diesbezüglich etwas ein …
Das mit der goldgeschmückten Morgenstunde Hat sicher nur das Lesebuch erdacht. Ich ruhe sanft. — Aus einem kühlen Grunde: Ich hab mir niemals was aus Gold gemacht.
Der Wecker surrt. Pitt malt in düstern Sätzen Der Faulheit Wirkung auf den Lebenslauf. Durchs Fenster hört man schon die Autos hetzen. — Ein warmes Bett ist nicht zu unterschätzen. … Und dennoch steht man alle Morgen auf.
Quasi als Gegenpol wählte ich als zweites Gedicht eins von Joachim Ringelnatz aus. Es heißt „Morgenwonne“.
Ich bin so knallvergnügt erwacht. Ich klatsche meine Hüften. Das Wasser lockt. Die Seife lacht. Es dürstet mich nach Lüften.
Ein schmuckes Laken macht einen Knicks Und gratuliert mir zum Baden. Zwei schwarze Schuhe in blankem Wichs Betiteln mich “Euer Gnaden”.
Aus meiner tiefsten Seele zieht Mit Nasenflügelbeben Ein ungeheurer Appetit Nach Frühstück und nach Leben.
Anfang der Woche stellte ich Ihnen zwei Bücher zum Thema „Deutsche Sprache“ vor. In dem Beitrag gab es auch zwei kleine Rätsel. Hier die Auflösungen: Das Wort „Umweltauto“ war bereits 1984 (!) das Wort des Jahres.
„Hasenöhrchen“ sind Anführungsstriche und es handelt sich um einen Fachbegriff aus der Sprache der Drucker, bzw. Textsetzer.
Am letzten Samstag gab ich Ihnen ein kleines Rätsel auf. Welche dieser gebräuchlichen Redewendungen stammen aus dem Mittelalter?
Etwas von der Pike auf lernen Etwas auf die hohe Kante legen Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird Einen Zahn zulegen Sich etwas hinter die Ohren schreiben Montags blau machen Auf den Hund gekommen
Die Lösung: Alle haben einen mittelalterlichen Kontext. Hier die Erklärungen:
Etwas von der Pike auf lernen Im Mittelalter hatten viele Ritter auch Knappen. Diesen brachten sie das Kämpfen mit dem Schwert bei. Am Anfang jedoch nahmen sie kein Schwert, sondern einen Holzstab, die Pike.
Etwas auf die hohe Kante legen Betten waren oben am Kopf oftmals durch ein dickes Holzbrett begrenzt. Auf der Kante des Holzbrettes oder in einem eingebauten Geheimfach wurden gerne Dokumente oder Geld versteckt.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird In den Burgen lagen die Küchen im Keller. Wollte man heiße Speisen in den Speisesaal transportieren, musste man oftmals viele Stufen steigen und das Essen war im Speisesaal nicht mehr so warm. Einen Zahn zulegen Im Mittelalter hingen in den Burgküchen die großen Töpfe an gezackten Eisenschienen, mit denen man die Höhe der Töpfe über dem Feuer bestimmen konnte. Wenn man also früher einen Zahn zulegte, brachte man den Topf näher ans Feuer heran und die Speisen wurden schneller gar.
Sich etwas hinter die Ohren schreiben Im Mittelalter konnten die meisten Menschen weder lesen noch schreiben. Verträge mussten sie aber trotzdem schließen. Damit diese mündlichen Verträge später auch vor Gericht Bestand hatten, waren Zeugen nötig. Als “Erinnerungshilfe” wurde diesen Zeugen an den Ohren gezogen oder sie wurden sogar geohrfeigt. Denn was mit Schmerzen verbunden ist, merkt sich der Mensch besonders gut.
Montags blau machen Ein Ausdruck der Wollfärber: Die an der Luft sich durch Indigo schnell blaufärbende Wolle wurde am Sonntag über im Bad gelassen, um sie montags an der Luft trocknen zu lassen; so konnten die Gesellen an diesem Tage ausruhen.
Auf den Hund gekommen Im Mittelalter waren die Böden von Geldtruhen oft mit Hundebildern verziert. Wenn man also den Grund der Truhe erreicht hatte, war man “auf den Hund gekommen” und somit pleite.
Die Erklärungen habe ich teilweise selbst geschrieben, teilweise auf dieser Seite gefunden:
Hier nun mein versprochenes Rätsel zum Wochenende, passend zu meinem Beitrag über die Burg Kreuzenstein. (Österreichtour Nr. 4).
Dort erklärte die Führerin u.a., welche heute gängigen Redewendungen ihren Ursprung im Mittelalter haben. Auf welche der folgenden Redewendungen trifft dies zu?
Etwas von der Pike auf lernen Etwas auf die hohe Kante legen Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird Einen Zahn zulegen Sich etwas hinter die Ohren schreiben Montags blau machen Auf den Hund gekommen
Anfang Oktober machten wir eine kleine Städtetour durch das Nachbarland. Ich werde wieder ein bisschen berichten, doch als Einstieg gibt es dieses Mal ein Rätsel. Ich habe diverse Schilder fotografiert, u.a. auch diese beiden:
Hat dieser Ladenbesitzer auch Vertrauen in Wetterprognosen oder was will er mit diesem Schild ausdrücken?
Die Auflösung gibt es nächste Woche am Ende meines ersten Berichts über die Stadt Linz.
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