Tschüss Spotify

Letzte Woche führte ich ein Gespräch mit einer Musikerin über den Streamingdienst Spotify. Was ich schon wusste, aber bis dahin aus Bequemlichkeit verdrängt hatte, war die Tatsache, dass Spotify Milliarden verdient und diese in die Weiterentwicklung steckt, die Musiker allerdings nur wenig von dem goldenen Topf abbekommen. Ab 1. Januar 2024 sollen die Bedingungen für Künstler nun noch schlechter werden. Das Gespräch hallte zuhause nach und ich las im Internet einige Artikel über diese Problematik. Letztendlich entschied ich mich, meine Playlisten von Spotify zu dem Streamingdienst „Tidal“ zu übertragen. Er zeichnet sich durch beste Behandlung der Künstler aus, höchste Tonqualität und größte Auswahl von unbekannteren Musikern aus.
Bei Tidal gibt es keine kostenlose Version, für die einfache Version zahlt man z.Zt. 10,99 Euro, ein Probemonat ist inklusive.
Jetzt kommt ein „Leider“ (bezogen auf zwei IOS-Geräte): Die Übertragung der Playlists von Spotify nach Tidal empfand ich als etwas zäh, aber ich hielt durch. Ebenso das Migrieren vom IPad zum Handy, das nicht reibungslos klappte. Aber auch hier zeigte ich noch meinen guten Willen. Dann wollte ich ein neues Lied in eine meiner überspielten Themen- Playlists einfügen, es ging nicht! (Ich versuchte es auf mehrere Arten und schaffte es nicht). Ich hätte eine neue Playlist zum selben Thema erstellen müssen, das war für mich der Abschied von Tidal.
Also versuchte ich es mit dem französischen Streamingdienst Deezer.
Bei Deezer meldet man sich kostenlos an und auf dieser Seite

https://www.deezer.com/explore/de/features/transfer-playlist/

kann man das Überspielen von Spotify auf Deezer anschieben. Das Überspielen von ca. 1000 Liedern dauerte ca. 60 Sekunden, drei Lieder gab es nicht bei Deezer. Damit konnte ich leben. (Spotify und Deezer bieten beide ca. 80 Millionen Titel an). Auf meinem Handy fand ich ohne mein Zutun meine überspielten Playlists. Zu den Playlists kann ich ein neues Lied ohne Probleme hinzufügen.
Es gibt eine kostenfreie Variante, wie bei Spotify kommt eine kurze Werbeeinspielung. Möchte man ein neues Lied hören, wird es 30 Sekunden angespielt. Will man es ganz hören, wird man auf den Mix weitergeleitet, in dem das Lied vorkommt. Eine Premiumversion ohne Werbung, mit besserer Tonqualität und weiteren Vorteilen gibt es für derzeit 14,99 Euro. Diese gönnte ich mir zu Weihnachten und ich bin von Deezer angetan. Fand ich bei Spotify die für mich vorgeschlagenen Playlists oft nicht zutreffend, habe ich bei Deezer schon mehrere tolle Entdeckungen gemacht.

Und hier meine beiden derzeitigen Lieblingslieder:

Autor: linda

Wohne in Duisburg.

2 Gedanken zu „Tschüss Spotify“

  1. Liebe Linda,
    ich bin sehr begeistert nicht nur von diesem Post, sondern von Deiner gesamten Website und Deinen kreativen Unternehmungen. Danke für diese vielen bereichernden (Ein-)Blicke und Perspektiven!
    Herzliche Grüße
    Anke

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