Wer sich für Fotografie interessiert, findet z.Zt. im Schloss Moyland zwei sehenswerte Ausstellungen. Wir waren zu viert dort und alle waren sehr angetan.
Den Besuch kann man mit einem Besuch im Schlosspark verbinden und sich dann im Café für die „geistige Arbeit“ belohnen und schwupps verbringt man einen schönen Nachmittag!
Momentan lese ich mich wieder durch zig Vorschauen, die für die Herbstneuerscheinungen der Buchverlage werben.
Während ich bei den großen Verlage immer häufiger glaube, dass Textbausteine oder KI für die Buchbesprechungen genommen werden, habe ich bei den kleinen Verlagen den Eindruck, dass man sich bei Beschreibungen der Bücher noch mehr Mühe gibt. Ich möchte Ihnen heute mit kleinen Textauszügen Lust auf neue Bücher machen:
Die Puppenfotos sind noch ein Souvenir aus Helsinki, wo wir auf der Insel Suomenlinna ein liebevoll eingerichtetes Spielzeugmuseum besucht haben.
Meine Handyfotos bearbeite ich meistens mit den Apps Picsart, Snapseed oder Adobe Fresco. Bei Picsart nahmen die Werbeunterbrechungen seit einigen Monaten immer mehr zu und irgendwann war ich davon sehr genervt und bestellte die werbefreie Pro-Version, um sie während des Urlaubs auszuprobieren. Wie ich im letzten Beitrag erzählte, bekam ich bei unserem Tagesausflug nach Marseille ein paar Ideen für Fotothemen. Hier sind einige davon:
Ich habe mir die Pro Version inzwischen gekauft und habe bisher vielleicht ein Zehntel der Möglichkeiten ausprobiert, die dieses Programm bietet.
Keine bezahlte Werbung!
Zum Schluss noch ein Tipp für alle Fotografen: Momentan gibt es in der Arte-Mediathek eine fünfteilige Serie zu Thema Tierfotografie in der Kunst. Der Titel lautet „Tierisch fotogen“ und es werden fünf Fotografen mit dem Spezialgebiet Tierfotografie porträtiert. U.a. auch Tom Flach, dessen Bilder in der letzten Gasometer-Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ in Oberhausen zu sehen waren.
In Arles trafen wir zum ersten Mal viele Touristengruppen, die sich auf den Spuren van Goghs durch die Straßen schoben. Das hieß für uns: Planänderung! Kein van Gogh, einfach in den Seitenstraßen treiben lassen und mal sehen, wie die Stadt auf uns wirkt.
Arles gilt auch als die „Hauptstadt der Fotografie“ und so verwunderte es uns nicht, dass an mehreren Stellen selbst Hauswände zu Ausstellungsflächen wurden. 100% Streetfotografie!
Nicht zu übersehen sind die steinernen Zeugnisse aus der Römerzeit, an erster Stelle die Arena, die heute noch vielfältig genutzt wird. Mal zur Abwechslung in schwarz-weiß:
Es war Mittag und sehr warm. So waren wir froh, ein bisschen an der Rhône spazieren gehen zu können.
Verlässt man die Altstadt, ist man nach ca. 15 Minuten Fußmarsch bei dem von Frank Gehry entworfenen LUMA Kulturzentrum. Hier haben Künstler ihre Ateliers, es finden Veranstaltungen und abwechselnde Ausstellungen statt. Alleine das Gebäude lohnt einen Besuch!
Wir hatten bei den Ausstellungen Glück, denn es gab eine große Retrospektive mit Fotos von Diane Arbus.
In der zweiten Ausstellung präsentierte der bekannte Kunstkurator Hans Ulrich Obrist Exponate aus dem Archiven der Regisseurin Agnès Varda. Da ich ihre Filme sehr mag, war ich besonders angetan, einen kleinen Eindruck in ihre Arbeits- und Denkweise zu bekommen.
Kein Vincent van Gogh in Arles, aber der Tag war ja noch nicht vorbei. Wir fuhren nach Saint-Rémy-de-Provence, ca. 25 km von Arles entfernt und dort erfüllten sich unsere Erwartungen. Wie, darüber schreibe ich morgen.
Nur noch bis zum 20. und 26. Mai 2024 laufen im Düsseldorfer Kunstpalast zwei Ausstellungen, die so gut sind, dass es heute einen Extrabeitrag gibt. Besuchen!
Die Fotoausstellung heißt „Size Matters- Größe in der Fotografie“ und befasst sich nicht nur mit der Größe, sondern auch noch mit vielen anderen Aspekten der Fotografie. Neue Ideen entwickelten sich bei mir im Kopf und Fotomotive fallen einem fast in den Schoß.
Die zweite Ausstellung heißt „Please Touch!“ 30 Skulpturen des Bildhauers Tony Cragg dürfen von den Museumsbesuchern berührt und erfühlt werden. Was für ein Erlebnis!
Auf diese Ausstellung komme ich in einem späteren Beitrag noch einmal zurück.
Wir verbrachten in den beiden Ausstellungen ca. 1 1/2 Stunden. Da wir noch Zeit hatten, wollten wir uns „mal kurz“ die „neue Hängung“ im Museum ansehen. Nach drei Räumen erkannten wir unsere Naivität, man braucht Zeit, Zeit , Zeit!
Bei unserem Urlaub in Halle besuchten wir auch „Ferropolis“. Diese Anlage erinnert an den Braunkohletageabbau, der in den 90er Jahren beendet wurde.
Fünf ehemalige Bagger stehen auf einer Halbinsel, die zu dem Gremminer See gehört, ein überflutetes Tagebauloch. Man kann diese Stahlgiganten nicht nur besichtigen und teilweise auf ihnen hochsteigen, ein Museum erzählt auch die Geschichte dieses Geländes.
Das Gelände wird außerdem für diverse Feierlichkeiten benutzt, sei es für Konzerte mit bis zu 25000 Besuchern, Autorennen oder Trödelmärkte.
Wir hatten Glück, dass wir auf dem Gelände fast alleine waren, so dass ich nach Herzenslust fotografieren konnte. Mal war das Bombastische für mich knippswürdig, ich entdeckte aber auch viele Details. Wenn Sie gerne fotografieren, planen Sie mindestens einen halben Tag für die Besichtigung ein.
Letzten Monat besprach ich ein Buch über Pfützen. Dank des Wetters in den letzten Tagen findet man z.Zt. viele interessante Motive. Mein Duisburger Sonntagsgruß kommt von einer Baustelle.
Heute habe ich für Sie einen Buchtipp passend zum nassen Herbstwetter.
„Unser Körper besteht zu 80 % aus Wasser. Wir sind also aufrecht stehende Pfützen.“ besagt ein Kalenderspruch, den ich in diesem Buch gefunden habe:
Auf 136 Seiten beleuchten die beiden Autorinnen (Journalistin und Geografin) das Thema Pfützen. Dank zahlreicher Fotos und launig geschriebenen Texten werden uns die Augen geöffnet, an welchen besonderen Miniseen wir zumeist als Erwachsene gedankenlos vorbei gehen oder über die wir uns sogar ärgern. Als Kind war das anders, plitschplatsch in eine Pfütze gesprungen, war das nicht herrlich?
Drösele ich mal auf, wo die Pfütze eine Rolle spielt: Picasso, Gerhard Richter und andere Künstler verewigten Pfützen in ihren Bildern, in der Literatur gibt es z.B. Passagen bei Albert Camus oder Günter Grass, wo die Pfütze beschrieben wird. In der Fotografie war und ist die Pfütze ein beliebtes Motiv, angeführt von dem Bild „Der Sprung“ von Henri Cartier-Bresson. Zu jeder Jahreszeit bieten die Minigewässer Hingucker:
In unseren grauen Städten bringen Pfützen Farbe und Abwechslung und wenn es windig ist, noch flüchtige Bewegungen.
Das sind „Wohlfühlargumente“, die für die Pfütze sprechen, doch es gibt noch wichtigere Gründe, Pfützen zukünftig mehr wertzuschätzen. Pfützen sind lebenswichtige Plätze für Flora und Fauna. Pflanzen wachsen in Pfützen oder benötigen das feuchte Mikroklima des Wassers.(Z.B. seltene Orchideen in freier Natur).
Große wie kleine Tiere brauchen Pfützen als Trinkplatz. Trocknen Pfützen nicht nach wenigen Tagen wieder aus, siedeln sich Kleinstlebewesen an, Molche und Frösche nehmen die Pfütze als Laichgewässer.
Wie oben schon angedeutet, sorgen Pfützen für ein feuchtes und damit auch kühlendes Mikroklima. So könnten sie auch für uns Menschen ein Mittel sein, nach Starkregenfällen in heißen Sommern die Umgebungstemperatur zu senken. Warum sich im Garten nicht eine „Privatpfütze“ anlegen?
Mir ist echt „pfützig“! Dieses Wort gab es schon mal im Frühneuhochdeutschen und starb dann um 1500 aus. Schön wäre es, wenn es in die deutsche Sprache wieder zurückkehren würde, denn es bedeutete in früheren Zeiten: „Eine als nützlich erachtete Sache mit Spaß und Eifer vorantreiben“.
Vorgestern stellte ich Ihnen bereits einige Fotos vor, die ich am Sonntag in der alten Papierfabrik in Süchteln gemacht habe. Die Motive dieser Fotos waren sofort sichtbar, doch es gab noch „Spezialitäten“, bei denen man genauer hinschauen musste. Dazu kamen weitere Motive auf den Baustellen rund um die alten Gebäude, aber sehen Sie selbst:
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