Geschmacksexplosion

Gruß aus der Küche

(Blaue Schokolade mit rotem Schnittlauch, begleitet von Erdmelonen und Schwarzkartöffelchen, an XumXum Nudeln, abgerundet mit einem Hauch von gelber Tomatensauce, dazu ein ehrliches Stück Kartoffelkrustenbrot).

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Inspiriert von diesem Film:

Gefiel mir gut!

Offene Gärten an der Ruhr Teil 2

Am Wochenende luden wieder verschiedene Privatgärten zu einer Besichtigung ein. Im Mai hatten wir dieses Angebot schon genutzt, am Samstag sahen wir uns drei andere Gärten und einen „alten Bekannten“ an.
Der erste Garten lag in Hattingen, die Gestalterin war Frau Adelt, eine Gartenarchitektin. Dieser schon prämierte Garten bot einen besonderen Service, den ich bisher noch in keinem anderen Garten gesehen habe. Frau Adelt hatte in verschiedenen Beeten mit problematischen Boden-oder Lichtverhältnissen Listen aufgehängt, aus denen man ersehen konnte, welche Pflanzen zu welcher Jahreszeit dort blühen. Toll!

Auszüge aus zwei der Listen. Das Bild unten ist das Rüpelbeet, passend zu der rechten Liste .

In diesem Garten entdeckten wir die meisten uns unbekannten Pflanzen und bekamen Anregungen für Detailgestaltungen. Neben dem üblichen Angebot von Kaffee und Kuchen und Ablegern aus dem Garten konnte man hier noch alte Gartenbücher für einen Obolus mitnehmen.

Oben ein Teilblick auf den Garten, unten eine interessante Hortensie und ein „Zaunkönig“.

Der Garten von Jorck lag nur ein paar Minuten entfernt in Essen-Kupferdreh. Ein Garten der Steine und Sitzmöglichkeiten wäre ein passender Titel.
Die Hausherrin erzählte uns, dass sie und ihr Mann vor 22 Jahren ein Grundstück übernommen hätten, auf denen Rhododendronsträucher und einbetonierte Wäschestangen dominierten. Viel Arbeit lag vor ihnen, denn sie bauten einen Garten ( 9×49 m) in die Höhe mit diversen Natursteinmauern. Bewundernswert! Was ich allerdings irritierend fand, waren die über 90 möglichen Sitzgelegenheiten im Garten- too much! Aber wer diesbezüglich Anregungen sucht, ist hier genau richtig.

In Bochum besuchten wir noch einmal den Garten von Mutter und Tochter Pork. (Beschreibung siehe unten unter „Related Posts). Ihn kannten wir in seinem Frühlingskleid, jetzt präsentierte er sich prächtig bunt. Wieder wurden wir von den beiden herzlich empfangen, ein Grund mehr, nächstes Jahr den Besuch zu wiederholen. Ein weiteres Argument: Ca. 200m entfernt befindet sich das türkische Restaurant „Side“. Essen gut, Bedienung freundlich, auf der Terrasse Blick auf ein schönes Rosenbeet.

Oben links: Der beste Treffpunkt für Bienen auf der gesamten Gartentour war die Kräuterecke
Unten links: In diesem Garten musste man auch öfter mal den Blick nach oben richten, wie beispielsweise bei den ca. 2,50m hohen Sonnenblumen.
Oben rechts: Ein Teich im Waldteil des Gartens mit Blutweiderich.
Unten rechts: Kleiner Eindruck aus dem Bauerngarten

Frau Grönert in Essen Katernberg hat die „Offenen Gärten“-Wochenenden organisiert und nennt sich Gartencoach. War der Garten von den Porks strukturiertes Chaos mit Mut zum Nichtperfekten ( bei 1,5 ha kein Wunder…), schien mir dieser 800qm große Garten perfekt- nichts Vertrocknetes oder Abgeknicktes störte beim Flanieren den Blick auf die Beete. Was ich nicht so schön fand: Es wurde viel Gartendekoration zum Verkauf angeboten und an manchen Stellen waren zu viele Stecker, Figuren u.a..

Nach der Besichtigung haben wir auf dem ganz in der Nähe liegenden Gelände des Zollvereins Kaffee getrunken. Das war der Ausklang eines sehr anregenden Gartentages.

Alte und neue Welt

ZECHE ZOLLVEREIN

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Warum ist dieses Bild braun-blau? Als wir über das Gelände der Zeche gingen, hatte ich bei den alten Industrieanlagen so etwas wie ein warmes Heimatgefühl. Sah ich dann auf die neuen modernen Gebäude, empfand ich Kälte und eine nicht definierbare Abweisung.

Mit der Straßenbahn von Duisburg nach Witten

Im Deutschlandfunk wurde im März 2022 über die längste Straßenbahnverbindung der Welt berichtet.

https://www.deutschlandfunk.de/per-strassenbahn-durchs-ruhrgebiet-dlf-665a3355-100.html

Zwei Freunde fuhren von Krefeld über Düsseldorf nach Duisburg und von dort bis nach Witten ausschließlich mit Straßenbahnen. Sehr reizvoll, wenn man ein 9 Euro Ticket besitzt…
Mein Mann suchte alle Verbindungen heraus:

und vorletzte Woche verließen wir schließlich an einem Morgen um 9 Uhr das Haus. Wir teilten uns diese Fahrt (ca. 102 km mit ca. 133 Haltestationen) auf und begannen sie auf der Karl-Jarres-Straße in Duisburg.

Erste Alltagseindrücke: Ein Autofahrer diskutierte mit zwei Polizisten, ein alter Mann führte seinen Hund auf einer zugemüllten Wiese Gassi, an einer Häuserwand tauchte das Bild des rosaroten Panthers auf. Noch müde E-Scooter, noch müde oder telefonierende Menschen in der Bahn.

Am König-Heinrich-Platz mussten wir zum ersten Mal umsteigen, um nach Mülheim zu kommen. Fotomotive der Bahnhöfe sollten mich den Tag über begleiten.


Schon auf der Fahrt nach Mülheim gab es erste Schmunzler beim Lesen von Werbetafeln.

Links oben-ein altes Tanzlokal, schon lange geschlossen.
Rechts daneben: Erst in die Disco, danach Hörgeräteshopping
Links unten: Bestattungsinstitut bietet viel Liebe
Rechts unten: Ein anderer Name eines Friseursalons: Paschas HAAR‘m, gesehen in Gelsenkirchen

In Mülheim war an der Haltstelle direkt ein Büdchen, praktisch, um für den kleinen Hunger vorzusorgen, wenn man die Butterbrotdose zuhause vergessen hat.

Hocken- die gesunde Haltung an Mülheimer Haltestellen

Auf dem Weg nach Essen gab es nicht so viele optische Spezialitäten, aber Fahrgästen zuzuhören, das war auch kurzweilig. Zwei Hundebesitzer unterhielten sich z.B. lautstark über die ultimativ besten Hundeleckerli, die man ganz schnell selber machen kann. Dumm war nur, dass der eine Hund das geschenkte Leckerli wieder ausspuckte und sein Hundebesitzer dann schnell versicherte, dass das normal sei…
Ab Essen HBF war eine kleine Straßenbahnstrecke wegen Gleisarbeiten gesperrt, ein Bus stand aber schon bereit. Jetzt merkte man den Unterschied zwischen leisem Gleiten über Schienen und dem Fahren über Huckelstraßen. Wir kamen an der Essener Synagoge vorbei und an der Zeche Zollverein.

Links: Zollverein- Bochumer Jahrhunderthalle- Synagoge
Rechts: Interessante Kirche in Witten

Dazu ein nettes Gespräch mit einer älteren Dame über die Vorteile des 9 Euro Tickets. Sie erzählte begeistert, dass sie schon 4 x zum Friedhof gefahren sei, sonst ginge das nur ein mal im Monat, da eine Fahrt normalerweise 13 Euro kosten würde. Ihr Sohn war aus Bochum mit der Straßenbahn auch schon nach Duisburg gefahren.
In Gelsenkirchen machten wir eine Pause. Der erste Eindruck, wenn man aussteigt: Prächtig!

Wir setzten uns in das türkische Schnellrestaurant „Borsa“. Man wird satt und es war das scheinbar einzige geöffnete Restaurant mit einer Toilette. Unseren Eindruck der Einkaufsstraße mussten wir auf dem Rückweg zum Bahnhof revidieren, aber machen Sie sich lieber selbst ein Bild.

Nächste Station: Bochum. Der Bochumer Bahnhof muss lobend erwähnt werden, denn hier ist die Beschilderung mit Abstand die beste. In Duisburg und besonders in Essen, waren wir zeitweise desorientiert, weil wir nicht wussten, welchen Weg wir zur nächsten Haltestelle nehmen mussten.
Von Bochum nach Witten wurde die Strecke immer grüner.

Kurz vor der Wittener Innenstadt ein Telefongespräch: „ Hey Alter, ich muss Rathaus. Warte da auf mich. Ich muss dort Friseur, nein nich im Rathaus, muss im Friseur!! Äj Alter, kapierst du nich? Muss Friseur!!“ Ein Junge, ca. 7. Klasse.

Und das ist die Endstation der längsten Straßenbahnverbindung der Welt:


Von hier aus gingen wir ein paar Schritte und fanden dann ein Café/Restaurant, wo es leckere Waffeln gab. Geschafft!
Mit der Pause in Gelsenkirchen brauchten wir 6 Stunden für die Strecke. (Laut Radiobericht soll man die komplette Strecke in einem halben Tag schaffen, das zweifeln wir aber sehr an). Zurück fuhren wir mit dem Bus zur Bochumer Uni und von dort nahmen wir einen Regionalzug nach Duisburg, danach dann noch einmal die Straßenbahn bis zu Karl-Jarres-Straße. Nach 8 Stunden waren wir glücklich und zufrieden wieder zuhause.
Am meisten hat uns auf dieser Fahrt die Freundlichkeit der Leute beeindruckt. Eine schöne Erfahrung.

Lust auf den zweiten Teil der Reise? Am Donnerstag geht es weiter.

„Sie spielt schneller, als ich hören kann“

Vorgestern besuchten wir in der Essener Philharmonie ein Konzert der Jazzpianistin Hiromi. Die Überschrift ist ein Zitat meines Mannes am Ende des Konzerts. Ein weiteres Zitat meines Sitznachbarns: „Ich fasse mein Klavier nie wieder an!“ Oh ja, nach dem Konzert überkam auch mich eine Welle der Frustration, ich fühlte mich wie ein klavierspielendes Würmchen. Aber das hielt nur bis zum nächsten Morgen an, dann klappte ich den Klavierdeckel wieder hoch.

Das Konzert, das wir übrigens 2020 besuchen wollten (siehe unten, da mache ich Ihnen in meinem Artikel Appetit auf das Konzert) und das dann viermal verschoben wurde, war einzigartig. Chilli Gonzales und Igor Levit, meine beiden Lieblingspianisten, haben Konkurrenz bekommen. Ihr Einfallsreichtum, was man wie mit den Tasten alles machen kann, scheint unendlich. In ihren Kompositionen zeigt sie ihre eigene Gefühlswelt ungeschminkt. Manchmal scheint ein Hauch von Wahnsinn in ihrem Spiel zu liegen, doch dann zeigt sich der Schalk in ihrem Nacken und es wird klar, dass alles ein großer Spaß für sie ist.

Hiromi spielt „Isolation“

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Spielte Hiromi vor Corona zumeist nur solo, hat sie nun ein vierköpfiges Streichquartett an ihrer Seite. Dadurch trat der „Jazztouch“ ihrer Musik in der zweiten Hälfte des Konzerts etwas in den Hintergrund und ihr Stilrepertoire hat sich dadurch positiv erweitert.

Dieses Video wurde letzte Woche in Wien aufgenommen. Die Qualität ist nicht so gut, aber Sie lernen die aktuelle Hiromi kennen. Ein besseres Video finden Sie unten unter „Related Posts“.

Mal im Museum schaukeln

Das Museum Schl0ss Morsbroich in Leverkusen war nach dem Zweiten Weltkrieg eins der ersten Museen, das sich ausschließlich der Gegenwartskunst widmete. In den 50er und 60er Jahren wurden beispielsweise Werke von Gerhard Richter, Georg Baselitz, Blinky Palermo) angekauft, so dass das Museum heute einen Fundus von ca. 550 Bildern und Skulpturen und 5000 Arbeiten auf Papier besitzt. Neben deren Präsentation gab es immer wieder Sonderausstellungen, die 2015 dem Museum den Titel „Museum des Jahres in NRW“ einbrachte. Doch nach 2015 folgten wegen Geldknappheit der Stadt schwierige Jahre und das Museum sollte geschlossen werden. Glücklicherweise besann man sich in letzter Minute und seit August 2021 geht es mit dem Duisburger Direktor Jörg van den Berg wieder aufwärts.
Momentan werden unter dem Motto „Sichtweise 1“ mehrere zumeist jüngere Künstler vorgestellt. Den Präsentation der Werke und Installationen werden viel Platz eingeräumt, so dass das Zusammenspiel zwischen Alt und moderner Kunst besonders gut zur Wirkung kommt.

Neben der Kunst kann man auch viele schöne Details entdecken.

Damit Sie einen kleinen Eindruck bekommen, wie der „frische Wind“ des Kurators aussieht, zeige ich Ihnen zwei der Blätter, die zu jedem Künstler in den Räumen aushingen und die man sich mitnehmen konnte:

Links u.a. Thema Schaukel, rechts Thema neue Präsentation der Kunstwerke aus dem Bestand
Zwei passende Fotos zu den Infoblättern.

Das Schloss liegt in einem Park, der an einen englischen Landschaftspark mit Skulpturen erinnert und in dem man einen kleinen Spaziergang machen kann. Auch hier hängt eine Schaukel!

Sollten Sie das Museum besuchen, hier noch einige Tipps:
Neben dem Schloss gibt es noch einen Hofladen, da zu dem Gelände u.a. auch noch eine Obstplantage gehört
Das Schlosscafé bzw. Restaurant war zu. Bei Bedarf bitte vorher informieren.
Wir parkten nicht unmittelbar beim Schloss auf der Gustav-Heinemann-Straße, sondern auf der Alkenrather Straße. Hier entdeckten wir zufällig den „Grillmeister“. Eine Art Schnellrestaurant, in dem es wie im Taubenschlag zugeht, da es hier gutes Essen zu freundlichen Preisen inkl. netter Bedienung gibt.

Offene Gärten an der Ruhr 1

Am Wochenende war der „Tag der offenen Gartenpforte“ in Gärten an der Ruhr. In Essen, Bochum und Hattingen hatte man die Gelegenheit, sich private Gärten anzusehen.
In Essen lagen die Gärten von Frau Cornelia Brodersen und Frau Ulrike Becker auf der Margarethenhöhe. Wir wurden von Frau Brodersen sehr freundlich empfangen- ein schöner Einstieg für eine Gartentour!

Links oben: Das wäre mein Lieblingsplatz! Darunter: Die befreundete Künstlerin Manuela Scholten stellte Mosaikobjekte aus. Links unten: Bilderkästen mit lebenden Pflanzen, rechts unten: Ein Platz zum Durchatmen.

Hier gab es einen zertifizierten Naturgarten zu entdecken mit Bepflanzungen für Sonnen-und Schattenplätzen. Besonders erwähnenswert auch die Kombination von Pflanzen, deren Blätter Kontraste bildeten.

Man konnte Ableger kaufen, sich mit Kaffee und Kuchen kräftigen und mit Infomaterial über andere Gärten und Gartenreisen eindecken- was will man mehr?
Wir schlenderten durch verschiedene Straßen auf der Margarethenhöhe und kamen dann zum Garten von Frau Becker. Er war nur 200 qm groß, aber auch mit viel Liebe angelegt mit gemütlicher Sitzecke, Hochbeet und geplantem Gewächshaus.

Inzwischen war es Mittag geworden und wir aßen im Hülsmannshof zu Mittag. (Nudeln mit Spargel, Cocktailtomaten und Ruccolasalat-sehr lecker!) Keine bezahlte Werbung!

Der nächste Garten lag auf dem Weg nach Bochum. Herr und Frau Kuhnhaus vereinigen in ihrem Garten die Liebe zu Blumen und zur Töpferei.

Im hinteren Bereich des Gartens fand man einen Klimawandelgarten. Pflanzen, die Trockenheit und Hitze vertragen, waren hier hauptsächlich zu sehen.

Und dann kamen wir nach Bochum…
Wenn Sie diese Straße sehen, welche Art von Garten vermuten Sie hinter der linken Häuserfront?

Die sehr lange Hattinger Straße

Diese Häuser liegen auf einem Berg und in den Gärten geht es steil nach unten und das erwartet Sie dann:

Diese Bilder zeigen wirklich nur einen kleinen Ausschnitt des Gartens von Martina und Siegrid Pork, denn das Grundstück ist 15000qm groß! Gemüse,- Obst,- und Kräutergarten fehlen beispielsweise, diverse Sitzecken, eine gemütlichen Blockhütte und, und, und. Hier treffen sich Füchse, Dachse, Waschbären, Marder, Chef ist allerdings jemand anders:

Hier geht es zum Waldweg…

Wir hatten das Glück, den beiden Damen Pork ein bisschen zuhören zu dürfen, ich sage nur: Charismatisches Gärtnerwissen!
Wir fuhren nicht mehr nach Hattingen, dieser Garten hatte uns zu sehr „geflasht“ und das wäre nicht fair gewesen gegenüber der Hattinger Gartenbesitzerin.
„Die offene Gartenpforte“ findet erneut in den Monaten Juni, Juli und September statt. Wir sind wieder dabei, denn dann haben zusätzlich noch andere Gärten geöffnet und man kann weitere Anregungen sammeln und einen schönen Tag verbringen. Eine Übersicht der Gärten finden Sie hier:

https://www.gaerten-an-der-ruhr.de/gartentage/

Beton trifft Flohmarkt

2017 erzählte ich Ihnen von meinem Besuch auf der Hombroicher Raketenstation während der Kirschblütenzeit (siehe unten „ Ich kann auch Japan ohne Kyoto“). Nun bekam ich einen Eindruck des Geländes an einem Herbstnachmittag:

Grund des Besuches war die Ausstellung des Künstlers Daniel Spoerri. Dass das Museum der Langen Foundation ausgesucht wurde, um Spoerris Werke zu zeigen, empfand ich als Glücksgriff. Der Museumsarchitekt Tadao Ado ordnet in seinen Gebäuden Beton und Glas minimalistisch an.

So wirken die Assemblagen und Skulpturen von Spoerri perfekt, nichts lenkt ab:

Links: Sammlerstücke aus Afrika, kombiniert mit Objekten, erinnern an Fetische. Rechts Flohmarktfunde werden zu Assemblagen – es gibt so viel zu entdecken….
Spoerri kaufte auch Haushaltssammlungen auf. Hier Skulpturen aus alten Küchengeräten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist seine „Eat-Art“ mit seinen Esstisch-Tableaus. Freunde waren bei ihm zuhause, man trank, aß und feierte, als die Freunde gegangen waren, konservierte Spoerri die Tische oder das benutzte Porzellan.

Mit altem Geschirr komponierte er Tische, die wie 3D Bilder aussehen. (Links Mitte und unten). Nimmt man diese Tische genau unter die Lupe, entdeckt man zig Fotomotive. Ich sammelte z.B. diese Ansichten:

Oben eine Fotocollage mit angetrockneten Tassen, darunter ein bearbeitetes Foto

Die Ausstellung läuft noch bis zum 13. März 2022. Sollten Sie die Ausstellung besuchen, versäumen Sie es nicht, diese kostenlose Kunstzeitung mitzunehmen. Man erfährt nicht nur viel über Daniel Spoerri, sondern bekommt auch Anregungen, selbst Assemblagen zu entwerfen.