Ein bisschen heile Welt…

…ist für mich die Stadt Rees. Zugegeben, ich war erst dreimal da, aber jedes Mal hatte ich das Gefühl, dass in diesem Ort noch Vieles stimmt. Also empfehle ich einen Besuch an einem schönen Sommertag, obwohl…Zum ersten Mal war ich im Februar da. Es war bitterkalt, aber die Sonne schien. Da entdeckte ich die Reeser Skulpturen. Hier zwei Beispiele von ca. 25 (geschätzt).

Reeser Skulptur

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Beim zweiten Besuch mietete ich ausnahmsweise mal ein Rad und fuhr ein bisschen in der Gegend herum. War schön, obwohl durch diverse Kiesfirmen mir mancher Weg verboten wurde.

Die grünen Niederrheinräder
Die grünen Niederrheinräder
Purer Niederrhein
Purer Niederrhein

Beim dritten Besuch erfreute ich mich an den ausgestellten Puppen von Christel Lechner. Diese 66 „Alltagsmenschen“ sollen noch bis zum 24.7.16 in Rees bleiben, wer gerne fotografiert oder einfach nur Spaß an solchen Installationen hat, sollte also mit einem Besuch nicht mehr zu lange warten. Für Kinder ist es bestimmt ein Spaß, alle 66 Figuren zu finden. Das schafft man, denn Rees ist nicht so gr0ß, aber man muss manchmal schon genau hinsehen.

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Ach ja, und eine Einkaufsstraße hat Rees auch, mit z.T. sehr schönen Geschenkeläden oder Cafes.

Also, auf, auf nach Rees!

Slow Crime

Hunkeler

Es gibt den Begriff „Slow Food“, aber gibt es auch „Slow Crime“ in der Literatur? Wenn nicht, melde ich hiermit offiziell das Copyright an! Wie komme ich dazu?

Vor ein paar Tagen trank ich ein Glas Grüner Veltiner und hatte einen „Krimi-Flash“. Ich erinnerte mich plötzlich an die drei Hunkeler Krimis, die ich vor ein paar Jahren gelesen habe und ich habe nur gute Erinnerungen…

Die Hunkeler-Krimis von Hansjörg Schneider sind wie ein flauschiger Lieblingspullover, den man anzieht. Man macht es sich dann auf der Couch gemütlich und der Puls wird ruhig, denn die Krimis sind wunderbar unaufgeregt. Peter Hunkeler ist Hauptkommissar in Basel kurz vor der Pensionierung. Ihn kann kaum noch etwas aus der Ruhe bringen und er denkt quer, oftmals zum Ärger seiner Vorgesetzten, die Fälle lieber bequem abschließen möchten. Der Polizist ist bodenständig und hat gute Kontakte zum „niederen Volk“, er isst gerne und weiß einen guten Wein zu schätzen. Eine Freundin hat er auch, die hat aber auch ihren eigenen Kopf und mit ihr ist es nicht immer leicht.

1993 ist der erste Hunkeler Krimi erschienen, dann waren die acht Krimis lange vergriffen. Zum Erscheinen des neunten Krimis wurden alle noch einmal als Taschenbücher im Diogenes Verlag neu aufgelegt. Dafür danke ich dem Verlag sehr, denn intelligente Krimis ohne Blutströme und Gemetzel sind heute eher selten geworden. Man muss die Krimis nicht in der Reihenfolge lesen, habe ich auch nicht und das war nicht störend. Sechs habe ich noch in petto…Winter-Couch-Wein… Sehr schöne Aussichten!

 

 

 

 

 

 

Schon mal in Emmerich gewesen?

Gestern standen auf meinem Ausflugskalender „Emmerich“ oder „Halde Haniel“. Da bis zu 33 Grad angesagt waren, entschied ich mich für Emmerich wegen seines klimatisierten Plakatmuseums. Ich fuhr bei schönem Wetter los und kam bei solala Wetter mit dunklen Wolken an. Ergo ging ich direkt zur Rheinprommenade, die Hauptattraktion von Emmerich. Zu meiner Freude sah ich Strandkörbe, und da machte ich es mir nach der einstündigen Fahrt erst einmal gemütlich.

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Ich bummelte die Prommenade rauf und runter, vorbei am Hafen und an vielen Cafes und Restaurants. Und an der Galerie des bekannten Niederrheinkünstlers Hein Driessen und an diesem Spruch:

iHüschspruch

Ein Päuschen- als kleine Aufmerksamkeit des Hauses gab es warmen Eierlikör mit Sahne, wurde wohlwollend verköstigt

Auf der Rückseite der Promenade verlaufen Einkaufsstraßen, die ich nicht so attraktiv fand. In den Seitenstraßen ist das Hui der Prommenade dann z.T. schnell vergessen, aber unter dem Aspekt des Fotografierens kann man hier auch Motive finden.

Unsere Stadt muss schöner werden...
Unsere Stadt muss schöner werden…

Das PAN Museum liegt ziemlich mittig. Es beherbergt seit 2003 eine Sammlung von 90000 Plakaten(!). Momentan werden von dem Künstler Holger Matthies ca. 120 politische Plakate und Plakate für Theateraufführungen gezeigt. Ich war und bin noch sehr beeindruckt, denn die Ideen von Matthies, eine Plakataussage grafisch umzusetzen, sind mannigfaltig. Man staunt, schmunzelt oder ist betroffen. Dabei sind einige Plakate von hoher Aktualität, obwohl Matthies sie in den 80er Jahren entworfen hat.

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Flyer zur Ausstellung, leider durfte man nicht fotografieren.

Die Ausstellung geht noch bis zum 11.August 2016.

Da ich Emmerich an einem Wochentag besuchte, waren die Cafes nicht sehr voll= angenehm. Sehr schade fand ich es, dass alle Kirchen geschlossen waren und auch das Rheinmuseum um 12.30 Uhr den Schlüssel umdrehte. So werde ich sicherlich noch einmal am Wochenende hin fahren, zumal ich mich in der Touristeninformation noch mit vielen Flyern für andere Aktivitäten eindecken konnte.

Auf der Rückfahrt machte ich noch halt in Rees, da es dort z.Zt. auch eine besondere Ausstellung gibt und ich Rees sowieso sehr mag. Bericht kommt in ein paar Tagen.

 

Eine weitere kleine Perle am Niederrhein

Letzte Woche besuchte ich eine alte Schulfreundin in Viersen, um genauer zu sein, in Viersen den Stadtteil Dülken. Da das Wetter mal wieder sehr unbeständig war, fuhren wir nicht zum Viersener Skulpturenpark, sondern machten einen Spaziergang durch das alte Dülken. Hin, liebe Fotografen und Niederrhein-Liebhaber! Man kann dort so viel auf Plätzen und in kleinen Gassen entdecken und es sich in diversen Cafes und Kneipen gut gehen lassen. Wir bummelten nur eine Stunde und diese Stunde war wirklich nur ein Appetitanreger. Allerdings hatte ich auch eine kundige Führerin, die mich auf Details aufmerksam machte.

Hier ein paar Fotos:

Dülken Kirche image Dülken Gefängnisturm image image image

 

Es gibt allerdings auch ein ?: Sehr viele Ladenlokale stehen leer. Wie ich hörte, hat dieses Ausbluten vor ca. 10 Jahren begonnen. Hinzu kamen dann noch Planungssünden, sprich es wurden neue Einkaufszentren so platziert, dass Kunden nur noch dahin fahren und nicht mehr in die Altstadt gehen. Aber trotzdem, Dülken verdient einen Besuch! Wer möchte noch mehr wissen?

Mehr über Dülken

Wenn man auf einer Parkbank an einen fremden Mann gekettet ist…

Nacht im Central Park

Die französische Polizistin Alice Schäfer wacht nach einer durchzechten Nacht nicht in Paris auf, sondern auf einer Parkbank in New York. Neben ihr ein Mann, an den sie mit Handschellen gefesselt ist. Er nennt sich Gabriel, ist Jazzmusiker und hat am Vorabend noch in Dublin in einer Bar gespielt. Beiden haben ein völliges Blackout, doch zur Polizei können sie nicht gehen, denn Alice hat eine blutdurchtränkte Bluse an, ohne selbst verletzt zu sein und findet in ihrer Jacke eine ihr unbekannte Waffe, aus der geschossen wurde. Also beginnen sie, selbst zu ermitteln, wobei die Handschellen noch das kleinste Problem sind…
Bitte keinen „literarischen Erguss“erwarten, aber es ist ein sehr spannendes und am Ende sehr anrührendes Buch. Also bestens geeignet für den Urlaub, für Abende, an denen man eigentlich zu müde zum Lesen ist oder für alle, die schon immer mal wieder ein Buch lesen wollten, das ohne Geplänkel bestens unterhält.

Guillaume Musso „Nacht im Central Park“ Piper Verlag 14,99

Langeweile am Telefon

Ich habe beschlossen, mich über Warteschleifen am Telefon nicht mehr zu ärgern. Lieber kreativ sein!

Telefonieren  Engel

Beide Fotos habe ich auf Pinterest gesehen, sind also „geklaute Ideen“.

 

 

Immer etwas zum Entdecken

Immer etwas zu entdecken
Immer etwas zu entdecken

Vor einigen Jahren besuchte ich mit der Duisburger VHS mehrere Gärten in Holland. Die Spezialität eines Gärtners waren Schalen mit Holz, Steinen und Steingartenpflanzen. Er hatte kleine „Gartenwelten“ erschaffen und diese faszinierten mich, denn man konnte in den Schalen viele Details entdecken. Heute habe ich auch ein paar Schalen (solche Schalen zu gestalten kann fast ein bisschen süchtig machen) und sitze mit meinem Fotoapparat immer wieder davor.