Wieder viele Minis

Momentan ist mein Ablegerkörbchen wieder ziemlich voll.

Links sehen Sie Ableger von diesem Gras- hält Trockenheit gut aus.

Haben Sie im Garten noch eine kahle Stelle? Gerne gebe ich Ableger ab, diese wachsen schnell.

Ein bisschen mehr Geduld muss man mit diesen Kleinen haben.

Der weiße Hibiskus hat sich sehr ausgesät, auch hier verschenke ich Ableger. 

Weiter im Angebot hätte ich noch rosablühenden Storchenschnabel, Waldmeister, Walderdbeeren und  violette Christrosen. Sind noch sehr mini, aber bei Ihrer guten Pflege…

Diese habe ich für mich ausgepflanzt, aber im Garten kann ich noch mehr ausbuddeln.

Bitte melden Sie sich bei Interesse.

Morgen erinnere ich Sie an ein Stück Kindheit…

Noch ein spätes Erfolgserlebnis im Garten

Waren Sie gestern bei dem tollen Wetter auch im Garten und haben ihn winterfest gemacht? In der Nachbarschaft war jedenfalls viel los. Ich bin allerdings nicht so die Winterfestmacherin, nur die Geranien wurden von mir herein geholt. Ansonsten lasse ich schon seit Jahren das Laub liegen als Schutz vor Kälte und Unterschlupfmöglichkeiten für Igel oder Insekten und mache den Garten erst ab März laubfrei. Bisher bin ich damit gut gefahren und mir ist kaum etwas erfroren oder vor Nässe eingegangen. So hatte ich gestern Zeit, mich um meine Ableger zu kümmern. Wenn ich im Garten arbeite steht immer einen kleinen Topf Wasser parat, in den ich abgebrochene Pflanzen oder ausgebuddelte Pflänzchen hinein tue, in der Hoffnung, dass gesunde Ableger entstehen. Hier nun meine “Stars” von gestern:

Ableger
Zwei Sedum-Ableger und die “Mutterpflanze”
Ein Oleander-Bonsai
Ein Oleander-Bonsai

Darüber hinaus freute ich mich noch über Wiesenknöterich, Melisse, Waldmeister, Glockenblumen und Vergissmeinicht. Wenn ich sie alle über den Winter bringe, sind sie der Grundstock für meine Pflanzentauschbörse im nächsten Jahr.

Ein bisschen Toskana, gleich um die Ecke

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Und, könnte diese Allee nicht in der Toskana liegen? Man muss aber gar nicht so weit fahren, denn der HORTVS Garten von Peter Janke liegt in Hilden. Dort fanden vom 1. bis 4. September die Gräsertage statt. Da diese Gärtnerei mit ihrem anliegenden Garten nach einem Fernsehbericht auf ARTE schon länger auf meiner Wunschliste stand, nahm ich die Gelegenheit wahr und fuhr am 2.9. nach Hilden. Ich bin sehr, sehr begeistert und werde in den Wintermonaten immer wieder über die dortigen Eindrücke berichten.

Hier ein paar Fotos von meinem Besuch:

Nach dem Besuch stand für mich fest, dass ich meinen Garten z.T. mit neuen Pflanzen bestücken muss, um dem Klimawandel Rechnung zu tragen. Ich habe den Garten in diesen Jahr viel gegossen und trotzdem sieht er jetzt sehr gerupft aus. Ich komme gegen die Trockenheit kaum an und so werde ich im Winter mich damit beschäftigen.

Der Gärtner Peter Janke hat mehrere Jahre bei Beth Chatto gearbeitet, einer berühmten englischen Gärtnerin, die als eine der ersten die Veränderungen unserer Gärten in Mitteleuropa durch den Klimawandel zu ihrem Thema gemacht hat. Als Gartenlektüre für die bevorstehenden Wintermonate empfehle ich wärmstens (…) ihr Buch:

Chatto

Englischer Titel, aber in deutscher Sprache geschrieben

 

 

Was hat kalifornischer Mohn mit Fernando Pessoa zu tun?

Dieser Eintrag “bedient” gleich drei Kategorien. Einmal möchte ich jetzt den kalifornischen Mohn vorstellen, von dem ich im März so viele Ableger gefunden habe. (s. unter “Mein Garten). Er ist entweder gelb oder orange.

Kalifornischer Mohn

Zum andern möchte ich aber noch eine Textstelle anfügen von Fernando Pessoa, dem portugiesischen Dichter.

Pessoa

 

Es gibt ein sehr schönes Buch mit Texten von ihm.

Denken mit Pessoa

Aus diesem Buch stammen folgende Sätze:

Jedes Ding, das wir sehen, sollten wir zum ersten Mal sehen, da es auch tatsächlich das erste Mal ist, daß wir es sehen. Und so ist jede gelbe Blume immer wieder eine neue gelbe Blume, selbst wenn es die wäre, die man als eben die gleiche wie gestern bezeichnen will. Aber weder ist der Mensch derselbe, noch ist die Blume dieselbe. Selbst das Gelb kann nicht dasselbe sein. Es ist schade, daß die Augen der Menschen nicht so beschaffen sind, dies zu begreifen, dann nämlich wären wir alle glücklich.

Ich glaube, dass alle Menschen, die gerne fotografieren, etwas näher an diesem Glück sind, denn ihre Augen sehen öfter näher oder genauer hin und beim Fotografieren erschließt sich ihnen öfter eine neue Welt.

Immer etwas zum Entdecken

Immer etwas zu entdecken
Immer etwas zu entdecken

Vor einigen Jahren besuchte ich mit der Duisburger VHS mehrere Gärten in Holland. Die Spezialität eines Gärtners waren Schalen mit Holz, Steinen und Steingartenpflanzen. Er hatte kleine “Gartenwelten” erschaffen und diese faszinierten mich, denn man konnte in den Schalen viele Details entdecken. Heute habe ich auch ein paar Schalen (solche Schalen zu gestalten kann fast ein bisschen süchtig machen) und sitze mit meinem Fotoapparat immer wieder davor.

Who is who?

  1. Im Februar hatte ich die Idee, eine Palette mit kleinen mit Erde gefüllte Blumentöpfe vorzubereiten, um neue Gäste, die sich zufällig im Garten eingefunden haben, ein eigenes Zuhause zu geben. Heute habe ich mal Bestandsaufnahme gemacht. 

Ableger

Dank Blüte kann ich ein Vergissmeinicht identifizieren, mit Hilfe der Blätter  2 Ahorn ( meine nächsten Bonsaiversuche), eine Distelart, Melisse, Glockenblume und kalifornischen Mohn. Aber es bleiben noch Fragezeichen, z.B. in der Mitte zweiter und dritter Topf von links-Holunder? Oder untere Reihe ganz links Sonnenhut? Einige Blümchen werde ich demnächst auspflanzen oder verschenken, damit neue Gäste genauer begutachtet werden können, die übrigen kommen hinter meinen Garten, aber das ist noch eine andere Geschichte, von der ich demnächst erzähle.

Gartenfreundschaften halten ewig

Grüne Bande

Christiane Büch/Ariane Kaths: Grüne Bande Ulmer Verlag 24,90€
Können sie es auch kaum erwarten, wieder mehr Zeit in ihrem Garten zu verbringen, um zu buddeln, zu staunen, Neues auszuprobieren oder einfach die Seele baumeln zu lassen? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für sie! Ariane und Christiane sind eng befreundet und beruflich sowie privat passionierte Gärtnerinnen. Sie erzählen von ihrem so abwechslungsreichen Gartenjahr, in dem sie z.B. Pflanzentauschbörsen besuchen, an Workshops teilnehmen, beim „Tag der offenen Gartenpforte“ mitmachen oder Gärten besuchen, um neue Anregungen zu finden. Besonders wichtig ist beiden aber die Pflege der alten und neuen Freundschaften mit anderen Gartenliebenden. Man tauscht sich aus, lernt viel und ist immer „auf gleicher Wellenlänge“. Beim Lesen des Buches und dem Bestaunen seiner wunderschönen Gartenfotos wird die Vorfreude auf die kommenden Monate immer größer, und man verspürt Dankbarkeit, mit dem „Gartenvirus“ infiziert zu sein.