Düsseldorfer Nordfriedhof

Dieses Buch stand schon lange ungelesen in meinem Buchregal.

Am vorletzten Wochenende führte es uns nun erstmals zum 70 Hektar großen Düsseldorfer Nordfriedhof. Nur wenige Besucher waren dort und diese kamen sich dank der breiten Wege nicht in die Quere. (Dieser Artikel wurde während der Coronazeit geschrieben.)

Der Friedhof wurde 1884 eingeweiht und es finden sich dort ca. 50000 Gräber. Diese Karte kann man sich im Internet herunterladen. Sie erleichtert es, bestimmte Gräber zu finden, die durch ihre Geschichte oder auch durch die Gestaltung bekannt geworden sind.

Besonders die Felder Nr. 61 bis 64 sind berühmt und werden auch „Millionenhügel“ genannt. Hier sieht man die größten und prächtigsten Gräber großer Industriefamilien wie z.B. von Henkel, Haniel, Grillo oder Zapp. Aber auch in den anderen Feldern findet man sehenswerte Erinnerungsstätten. Die Gräber prominenter Düsseldorfer wurden und werden auch noch heute von bekannten Künstlern gestaltet, der Einfluss der Düsseldorfer Kunstakademie ist nicht zu übersehen.

Wenn Sie sich den Friedhof ansehen möchten, bringen Sie viel Zeit mit oder besuchen Sie ihn in dem Bewusstsein, nicht jedes Kunstdenkmal zu sehen. In dem Buch werden zwei Spaziergänge von 2 oder 3 Stunden (auf der Karte von mir grün eingezeichnet) vorgeschlagen und die Bedeutung der auf den Wegen liegenden Gräber erörtert. Folgen Sie diesen Wegbeschreibungen, werden Sie zusätzlich außergewöhnliche Gräber entdecken, die das Buch nicht erwähnt, so dass aus den 2-3 Stunden auch schnell 4-5 Stunden werden können.

Oder Sie vergessen alle Hinweise und Beschreibungen und entdecken selbst. (Bitte klicken Sie die Bilder an, dann vergrößern sie sich).

Litfaßsäule als Fotospielwiese

Anfang der Woche zeigte ich Ihnen in einem Beitrag bereits eine Litfaßsäule, die durch diverse Stürme stark mitgenommen aussah. Inzwischen habe ich noch andere, ähnlich ramponierte Säulen in Rheinhausen entdeckt und finde, dass sie eine Reihe von Fotomotiven bieten, besonders, wenn man die Fotos noch nachbearbeitet. Deshalb zeige ich Ihnen heute einige Beispiele- vielleicht sind sie ja eine Anregung für Ihre nächste Fototour.

Der Pacman-Geist ist unter uns…
Mein Beitrag für alle, die pareidolisch veranlagt sind
Doppelbelichtungen sind auch ein schönes Fotothema

Naturgewalt I
Naturgewalt II

Bis Samstag!

Sabine ist schuld

Heute ein Fotorätsel für Sie. Wo habe ich das Fotomotiv gefunden? Ich suche keinen Stadtnamen, sondern einen Ort, wo es möglich ist, so etwas zu fotografieren.

Die Auflösung kommt ausnahmsweise schon am Montag.

Letzten Samstag gab ich Ihnen als Aufgabe, aus den Buchstaben des Wortes Studenten neue Wörter zu bilden, die mindestens fünf Buchstaben haben. Wie war Ihre Ausbeute? Hier ein paar Beispiele: Dunst, teste (n), Stunde, Neunte, Enten, Duett, Neuste, senden, unstet, unten, Senne, Stuten, tuten, denen,

Bei der zweiten Aufgabe waren die gesuchten Wörter: Wein, Freude, lachen,Witze

Ach ja und die Überschrift hieß übrigens „Samstagstraining fürs Gehirn“.

Fotoapp für Fototräume

Es gibt zig Apps, um Fotos zu bearbeiten. Am Wochenende hatte ich „dank Sabine“ Zeit, das App „Distressed FX“ auszuprobieren. Dieses Bearbeitungsprogramm bietet knapp 40 Texturen, die man mit eigenen Fotos mischen kann. Die Vorgehensweise ist sehr leicht, hier ein paar Beispiele:

Die benutzten Texturen sind alle kostenlos, eine Erweiterung der Möglichkeiten kann man zusätzlich kaufen.

Tilly und McCartney

In Oberhausen finden momentan zwei sehr unterschiedliche Ausstellungen statt, die für einen Museumssonntag mit anschließendem Kaffeetrinken bestens geeignet sind.

Da wäre zuerst:

Tilly, der inzwischen weltweit bekannte Wagenbauer des Düsseldorfer Karnevals, zeigt u.a. seine Konstruktionspläne für einzelne Wagen sowie 3 D Modelle der Wagenfiguren aus verschiedenen Jahren. Hingucker sind einige Originalteile der letzten Karnevalswagen.

Wenn Sie mehr über Tilly wissen möchten, dann beachten Sie bitte auch unter „Related Posts“ den Link zu meiner Buchbesprechung.

Die Galerie im Schloss widmet sich den Bildern der Fotografin Linda McCartney. Die Beschreibung des Flyers ist schon recht ausführlich. Unter „Roadworks“ werden u.a. auch Fotos gezeigt, die sie aus fahrenden Autos gemacht hat. Diese gefielen mir besonders gut. Auffällig sind die Sun Prints, bei denen Fotopapier der Sonne ausgesetzt und noch bearbeitet wurden. Ich habe versucht, die besondere Ausdruckskraft solcher Fotos mit einem Fotobearbeitungsprogramm nachzuempfinden.

Keine muggeligen Kleider von Mugler

Gestern kündigte ich unseren Besuch der Ausstellung „Couturissime“ in der Kunsthalle von Rotterdam an. Unter sechs Themen wurden ca. 150 Kleidungsstücke gezeigt, die der Modedesigner Thierry Mugler von ca. 1977 bis 2014 entworfen hat. Hier ein paar Eindrücke:

Das rote Ensemble entsprang aus der Zeit, in dem er für Stars Kleidung entworfen hat, die anderen stammen aus einer späteren Periode, in der sich Mugler die Tierwelt zum Vorbild genommen hat.

Autos mit ihrem Chrom oder Roboter standen ebenfalls Pate bei neuen Ideen. Links unten wieder eine Ausnahme=Ein „Burger de Luxe „ als Accessoire an einem Kleid. Man beachte auch rechts unten das Viertel Autoreifen als Handtasche

Vieles war atemberaubend üppig, aber mir gefielen die „Kleinen Schwarzen“ am besten, denn sie waren teilweise hochgradig raffiniert geschnitten.

Präsentation als Schwarzweissfoto musste hier sein.

Uns hat diese Ausstellung viel Vergnügen bereitet, da neben den Modellen auch noch Videos (z.B. von Modeschauen) und viele Fotos gezeigt wurden. Kaum ein bekannter Fotograf hat es sich nehmen lassen, Muglers Kreationen ins richtige Bild zu setzen und bekannte Mannequins oder Pop Stars posieren zu lassen. Vielleicht führt es Sie ja nächstes Jahr nach München? Eine Idee: Ihr Mann sieht sich am 9. Mai 2020 das MSV Spiel gegen Bayern II an und Sie lassen sich währenddessen von Muglers Modewelt in der Münchener Kunsthalle verzaubern…

Morgen komme ich noch einmal auf Rotterdam zurück.

Ein Abend mit Meret Becker

Am Donnerstag verbrachten wir in Düsseldorf einen Abend mit Meret Becker. Sie trat mit ihrer Band Tiny Teeth im Capitol Theater auf und zeigte ihre „Le Grand Ordinaire“ Show. Auf You Tube gibt es einen Videoausschnitt der Show, der die Qualität dieses Auftritts allerdings nur unzureichend zeigt, deshalb habe ich drei Lieder ausgewählt, die die Vielfältigkeit von Merets Gesang zumindest andeuten. Ich bin restlos begeistert, denn hier macht eine Frau „Ihr Ding“, hat viel Spaß und schert sich nicht um den Mainstream.

Sie beflügelte mich an dem Abend so sehr, dass ich auf der Rückfahrt nach Hause vom Beifahrersitz aus Regenfotos machte. Und dann kam mir noch die Idee, diese als Doppelbelichtung mit anderen Motiven zusammenzufügen. Das kam dabei heraus:

Dieses Lied passt zu Regentropfen
Man sieht sich! Oder liest sich?

Schönes Herumgeschweife in Duisburg

Letztlich besuchte ich mal wieder Ruhrort mit meiner Kamera. Für eine Bekannte war es die erste Fotoexpedition in diesem Stadtteil, ich schweifte mit ihr herum und war einmal mehr erstaunt, was ich in Ruhrort noch alles entdeckt habe.

Links ein wunderbares altes Backsteingebäude von 1901, heute eine Schule, rechts ein für Ruhrort standesgemäßes „Seefahrerhaus“.




Die Friedrich-Ebert-Brücke ist immer wieder ein lohnendes Fotomotiv

Ich hatte aber auch Lust, die Fotos weiter zu bearbeiten und da kam dann Schrilles oder ein bisschen Verwunschenes bzw. Märchenhaftes heraus.

Durch das Fenster in einen Barber-Shop hinein fotografiert. Ich vermute allerdings, dass in der Jack-Daniels-Flasche Wasser ist und nicht Whisky als Duft für Bärte versprüht wird.

Kunst in einer Galerie oder eine reparierte Schaufensterscheibe?
Ein verwunschener Garten?

Ich träumte von Poseidon…

Ein schöner Nachmittag geht zu Ende…

Humorvoller Sommerabschied und Winterankunft mit Martin Parr

Am Sonntagnachmittag war ich mal wieder in Düsseldorf, um die Retrospektive des britischen Fotografen Martin Parr zu besuchen. Es ist schon lange her, dass ich so oft in einer Ausstellung schmunzeln musste. Da ich aus Copyrightgründen keine Fotos von Parr zeigen darf, füge ich in diesen Beitrag ein paar Fotos von mir ein und versuche damit, ein bisschen die Atmosphäre der Ausstellung wiederzugeben.

Hauptthema der Ausstellung sind Fotos von Kleingartenbesitzern in Düsseldorf und Krefeld. In jedem Foto stecken Details, die obskur, anheimelnd oder auch überraschend sind. Wo und wie lassen sich die Besitzer in ihrem Garten fotografieren? Das zu sehen ist sehr aufschlussreich.

Aber genauso gelungen sind Parrs Bilder von Menschen in englischen und belgischen Seebädern- da kamen bei mir viele eigene Urlaubserinnerungen und Sommergefühle auf.

Engländer- das Volk der Hardcore-Picknicker
Des einen Leid, des anderen Freud…

Auch seine farbenfrohen Bilder aus Mexiko stimmten mich noch einmal sommerlich.

Was in den nächsten Monaten auf uns zukommt, nämliche graue Regentage, war für Parr aber auch Grund genug, mit seiner Kamera loszuziehen. Schwarzweiße Fotos, trübe, grau und dann entdeckt man plötzlich wieder ein Augenzwinkern des Fotografen. Herrlich!

Und was kann man noch im Winter machen, wenn man sich mit dem Fotografieren beschäftigen will? Parr hat über Jahrzehnte Fotostudios besucht und wünschte dort, dass man von ihm ein Porträt in ungewöhnlicher Umgebung. anfertigen. So sehen wir Herrn Parr z.B. zusammen mit Herrn Putin, er ist Astronaut oder schwebt in einer Schneekugel.

Die Ausstellung geht noch bis zum 10.November. Gönnen Sie sich den Spaß und schaufeln Sie sich zwei Stunden Zeit für die Ausstellung frei. Weitere Infos finden Sie hier:

https://www.nrw-forum.de/ausstellungen/martin-parr

Und noch ein Tipp: Wenn Sie an einem Sonntag die Ausstellung besuchen, parken Sie auf der Emmericher Straße kostenlos und gehen Sie dann über den alten Golzheimer Friedhof zum Museum. Oder Sie kommen wegen des Friedhofs noch einmal extra, denn hier gibt es auch Einiges zu entdecken.

https://www.duesseldorf.de/stadtgruen/park/golzheimer-friedhof.html Golzheimer Friedhof – Landeshauptstadt Düsseldorf

Fotofundstücke

Heute zur Abwechslung ein paar Fotos, die ich auch während der Reise aufgenommen habe.

Zuerst 2 Rätsel:

Welchen Zweck haben die beiden roten Plastikteile? Ich weiß es nicht, wissen Sie es?

Hier befinde ich mich in literarischer Gesellschaft. Wissen Sie, wer er ist?

Dann ein bisschen moderne Kunst:

Und schließlich ein kleiner Hund, der sein Bein hebt

Nächste Woche fahre ich vom Meer weg in die slowenischen Berge und besuche die Orte Bled und Ljubljana.