Zwei Gesichter von Duisburg

Heute erschienen in der Tageszeitung WAZ zwei Artikel über Duisburg, deren Thematik gut zusammenpassten:

In dem Artikel über meine Fotoausstellung wird darauf hingewiesen, dass ich neben der offiziellen Führung am 26.9. auch bereit bin, an anderen Terminen etwas über meine Bilder zu erzählen. Da ich schon drei Anfragen habe, hier der Hinweis, dass mehrere Spätnachmittage an verschiedenen Dienstagen in Frage kämen oder der letzte Samstag im Oktober.

Der Sommer der Kopfbedeckungen

Ist es Ihnen auch aufgefallen, dass in diesem Sommer wieder mehr Hüte und andere Kopfbedeckungen getragen wurden? Bei den Temperaturen ist das ja auch vernünftig. Allerdings gibt es solchen und solchen modischen Kopfsonnenschutz und manche Modelle fand ich schon ein bisschen… Hier ein Beispiel:

Spontan fiel mir ein:

Gab es bei einer Aldi Sonderaktion zum Thema „Ab in die Tropen“. Da muss man zuschlagen!

Laut Knigge trägt der Mann von Welt eine standesgemäße Kopfbedeckung ab einer Außentemperatur von 35 Grad Celsius

Was tut man nicht alles, um als Komparse für das Film-Remake „Jenseits von Afrika“ entdeckt zu werden…

Fällt Ihnen vielleicht auch noch ein anderer Untertitel zu diesem Foto ein? Freue mich sehr über passende Kommentare!

Morgen gibt es zu diesem Bild noch eine Buchbesprechung, die ein bisschen dazu passt, spielt der Roman doch in Kenia.

Duisburg auf den zweiten Blick

Das ist der Titel meiner Fotoausstellung, die im August beginnt.

Momentan bin ich dabei, die Fotos für die Bilderrahmen zusammenzustellen.

Es werden Farb-und Schwarzweissfotos zu sehen sein, Bilder im Polaroidformat, Fotos, die ich übermalt oder bearbeitet habe und kleine Wachsbilder.

Ich freue mich schon auf die Ausstellung und bin gespannt, ob es auf die Fotos Resonanz geben wird.

Dieser Blog wird anders

Vor ein paar Tagen schrieb ich über meine Bedenken, die ich nach der Lektüre dieses Buches

bekommen habe, was die Benutzung von facebook, Google und anderen Plattformen angeht. Auch stellte ich meinen Blog in Frage. Ob ich aufhöre oder weitermache, diese Entscheidung ist mir nun abgenommen worden. Ich mache weiter, aber anders.

Ab August bin ich wieder berufstätig. Ich werde nicht mehr so viel zum Schreiben kommen, auf der anderen Seite könnte meine neue Aufgabe diverse Themen mit sich bringen, die es wert sind, dass ich über sie berichte. Meine Blogbeiträge werden deshalb unregelmäßiger erscheinen.

In der Vergangenheit wurde ich schon mehrmals gefragt, ob ich nicht einen Newsletter verschicken könne, wenn ein Beitrag neu eingestellt sei. Ich hatte bisher keinen Newsletterverteiler gefunden, der einfach zu bedienen und auch datenschutzsicher ist. Nun, das Problem ist gelöst und ich biete Ihnen gerne an, Sie in den Newsletterverteiler mit aufzunehmen. Wenn Sie Interesse haben, senden Sie mir bitte Ihre Mailadresse an: linda.broszeit@gmx.de .

Sie können Ihre Adresse jederzeit wieder löschen lassen. Ich achte darauf, dass Ihr Postfach nicht mit meinen Newsletter überfrachtet wird, mal wird es eine Benachrichtigung zu einem Beitrag geben, mal werde ich mehrere Themen in einem Mail zusammenfassen.

Ist das ein guter Kompromiss?

Gartenarbeit im Winter

Letzte Woche gab ich schon ein paar Ideen weiter, wie man die Winterzeit ein bisschen optimistischer verbringen kann. Nun brachte mich eine Gartenpflanze auf eine weitere Idee.

Ich saß auf diesem Stuhl am Tisch und erneut kitzelte mich das Gras hinter mir am Hals. Das war der Auslöser für meinen Plan, im Winter ein Fotobuch drucken zu lassen mit Bildern aus meinem Garten während der verschiedenen Jahreszeiten. Ich habe schon genügend Bilder, aber dieses Jahr gibt es im Garten einige Premieren. Zum ersten Mal seit über 30 Jahren zeigen sich Rohrkolben und ein Fingerhut hat sich freiwillig angesiedelt. Mohnblüten gaben sich die Ehre, Duftnelken habe ich im April zum ersten Mal gepflanzt. Die Stockrose und die Malve blühen um die Wette. Also werde ich in den nächsten Wochen noch ein bisschen Bildmaterial sammeln und dann geht es im November los.

Von oben links: Gartenklee, Mädesüß, Fingerhut, Duftnelke

Morgen erzähle ich, warum Frankfurt in meinem persönlichen Städteranking jetzt ziemlich weit oben steht.

Der Fotograf Steichen

Vor ein paar Jahren besuchte ich eine Fotoausstellung mit Mode- und Porträtbildern von Edward Steichen. Dieser Fotograf, gebürtig in Luxemburg, später wurde er US-Bürger, lebte von 1879 bis 1973 und hatte großen Einfluss auf andere Fotografen.

Die Ausstellung war sehr beeindruckend und ich kaufte mir damals diese beiden Bildbände.

Allerdings hatte ich dann nicht die Zeit, mich noch mehr mit Steichen zu beschäftigen, so standen die Bücher im Regal und warteten auf Wiederentdeckung. Diese kam jetzt, denn Steichen war eng befreundet mit der Tänzerin Isadora Duncan und über ihre Autobiografie schrieb ich vorletzte Woche. Zudem sah ich letzte Woche in einer anderen Ausstellung zum Thema „Die Nacht in der Kunst“ noch ein paar andere Fotos von ihm.

Schnell fand ich in dem Bildband mit Porträts auch Fotos, die I.Duncan zeigten. Doch interessierte mich jetzt noch mehr der andere Bildband, denn er zeigt frühe Bilder mit Landschaften (auch nächtliche) und Stilleben. Sie alle haben eine verzaubernde Ausstrahlung auf mich, bedingt durch die Motivauswahl, aber auch durch die damals vorhandenen Ablichtungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eines Fotos. Beim Betrachten der Bilder bekam ich den Wunsch, ähnliche Fotos zu erschaffen. Nicht mit den alten Methoden, sondern mit den mir zur Verfügung stehenden Bearbeitungsprogrammen. So habe ich in den letzten Tagen experimentiert und dies sind die ersten Ergebnisse:

Garten in Lissabon

Kurpark in Kleve
Kloster in Frankreich
Leuchtturm in Holland


Musée Beaux Arts in Nizza

Morgen ist bei mir Basteltag.

Hat es bei Ihnen am Wochenende auch ein bisschen geschneit?

Am Samstag im Garten aufgenommen. Dazu ein Haiku:
Etwas Frühlingsschnee,
ein leichter Wind trägt sie fort-
die Kirschbaumblätter

Ich hätte stundenlang zusehen können, wie der Frühlingsschnee in den Garten fällt und überall der rosa Schimmer der Blätter zunahm. Aber ich hatte im Garten zu tun. Unter den Blättern der vielen verblühten Schneeglöckchen und winterresistenten Bodendeckern warteten andere Pflanzen darauf, endlich mehr Licht zu bekommen und so war die Gartenschere gefragt. Ich werkelte also vor mich hin, bis ich mich aufrichtete und ich in diese Augen sah:

Glücklicherweise war die Kamera nicht weit und ich machte meine erste Pause.

Die zweite ließ nicht lange auf sich warten, denn es brummte, summte und piepte um meine Ohren.

Die Nachbarkatze war „interessiert“, der Frosch sonnte sich.

Ich verschob daraufhin meine Gartenarbeit und machte aber noch ein paar Fotos. Dabei probierte ich zum ersten Mal diesen Overall aus (5 Euro).

Bilder aus der Bodenperspektive zu machen, das wollte ich schon lange ausprobieren. Dieser Anzug schützt die eigentliche Kleidung bestens vor Staub oder Schmutz. Mal sehen, bei welcher Fotoexkursion er zum Einsatz kommen wird.

Morgen werde ich Sie mal so richtig einseifen…

Kleve-ich komme wieder!

Am Sonntag waren wir nach sehr langer Zeit mal wieder in Kleve. Grund war eine Fotoausstellung der  “berühmtesten ‘unbekannten’Fotografin Amerikas“.

Das Zitat über Evelyn Hofer stammt aus der New York Times

 Evelyn Hofer wurde 1922 in Deutschland geboren, zog einige Jahre später zusammen mit ihren Eltern nach Mexiko. Dort machte sie eine Ausbildung zur Fotografin, ging dann wegen mangelnder Aufträge nach New York. Dort erkannte man ihr Talent und schon bald arbeitete sie für bekannte Magazine wie Life oder Vogue und war Fotografin für Bildbände und Reportagen. So bereiste sie z.B.Italien, den Libanon, Irland oder das Baskenland. Ihre Porträts der Einwohner sind mal ergreifend, mal sehr humorvoll. Sie hatte aber auch einen Blick für Details in Häusern oder auf der Straße und schenkt damit dem Betrachter eine neue Sicht auf ansonsten nicht beachtete Dinge. Mit zunehmenden Ruhm kam sie auch mit Berühmtheiten zusammen und zeigte sie in ihrer Umgebung. So widmet sich z.B. ein Raum im Museum nur der Präsentation von Fotos mit Andy Warhol.

Evelyn Hofer fotografierte noch bis ins hohe Alter und beschäftigte sich mit Stillleben. Ihre Fotos wurden im Dye Transfer Verfahren gedruckt und haben eine samtige Oberfläche. Man möchte in die Bilder hineingreifen und sich etwas Obst stibitzen.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 23.Juni und eignet sich wunderbar als Ausflugsziel. Danach kann man im Museum Kaffee trinken oder man geht in den gegenüberliegenden Kurpark, lustwandelt dort noch ein bisschen und stärkt sich dann in dem Landhaus mit großem Kuchenengebot und guter Speisekarte.

Wir fuhren noch in die Klever Innenstadt, da dort ein Kunsthandwerkermarkt stattfinden sollte. Dieser war recht übersichtlich, aber es war gleichzeitig noch verkaufsoffener Sonntag. Dank des großen Einzugsgebietes von Kleve ist hier die Einzelhandelslandschaft noch intakt und wir waren von der Vielfalt der Geschäfte beeindruckt. Es war sehr voll, so dass ich zum Einkaufen keine Lust hatte, kann mir aber gut vorstellen, demnächst noch einmal nach Kleve zu fahren. Shopping kombiniert mit Radtour- hört sich doch gut an, oder?

Morgen kommt eine Filmempfehlung, nichts Dramatisches oder Spannendes, eher was Schönes.

Titelsuche

In den letzten Tagen bin ich weiter auf den Spuren Gerhard Richters gewandelt und habe Fotos übermalt. Bei den meisten kam mir direkt eine Titelidee. Welche Titel würden Sie diesen drei Fotos geben? Das ist meine Wochenendaufgabe für Ihre grauen Zellen. Morgen, am Sonntagabend, verrate ich Ihnen meine Ideen.