Ein Abend mit Meret Becker

Am Donnerstag verbrachten wir in Düsseldorf einen Abend mit Meret Becker. Sie trat mit ihrer Band Tiny Teeth im Capitol Theater auf und zeigte ihre „Le Grand Ordinaire“ Show. Auf You Tube gibt es einen Videoausschnitt der Show, der die Qualität dieses Auftritts allerdings nur unzureichend zeigt, deshalb habe ich drei Lieder ausgewählt, die die Vielfältigkeit von Merets Gesang zumindest andeuten. Ich bin restlos begeistert, denn hier macht eine Frau „Ihr Ding“, hat viel Spaß und schert sich nicht um den Mainstream.

Sie beflügelte mich an dem Abend so sehr, dass ich auf der Rückfahrt nach Hause vom Beifahrersitz aus Regenfotos machte. Und dann kam mir noch die Idee, diese als Doppelbelichtung mit anderen Motiven zusammenzufügen. Das kam dabei heraus:

Dieses Lied passt zu Regentropfen
Man sieht sich! Oder liest sich?

Der Trick

Dieses Buch nahm ich mit nach Prag, weil die Handlung teilweise dort im jüdischen Viertel spielt.

Aber ich fange in Los Angeles an: Die Eltern vom zehnjährigen Max wollen sich scheiden lassen. Max leidet darunter, weil er glaubt, die Schuld daran zu tragen. So ist er wie elektrisiert, als er in einem Umzugskarton seines Vaters eine LP mit Zaubersprüchen des großen Zauberers Zabbatinis findet. Max spielt die LP ab, doch ausgerechnet beim Liebes-Zauberspruch, der seine Eltern bestimmt wieder zusammenbringen würde, springt die Platte…Max läuft weg, um den Zauberer zu finden. Dabei hat er viel Glück, denn er findet Zabbatini bald in einem nahegelegenen Alterheim. Doch Zabbatini ist nicht gerade ein netter alter Herr, das Gegenteil ist der Fall.

Prag: Mosche Goldenhirsch hat es nicht leicht. Sein Vater ist Rabbiner in der jüdischen Gemeinde und er erzieht Mosche sehr streng. Als die Mutter stirbt, verschlechtert sich das Verhältnis zwischen Vater und Sohn und obwohl vom Vater verboten, besucht Mosche heimlich eine Zirkusvorstellung. Dort sieht er den „Halbmondmann“, einen Zauberer, der anscheinend in die Zukunft sehen kann. Um Mosche ist es geschehen und er  läuft von zuhause weg, um mit dem Zirkus durchs Land zu ziehen. Er wird der berühmte Zabbatini sein, bis er unter dem Regime Hitlers nicht mehr auftreten darf und nach Theresienstadt geschickt wird.

Ist Zabbatini noch der große Zauberer, der Max helfen kann? Und tut er es überhaupt?

Ein liebenswürdiger Roman fürs Gemüt.

Morgen präsentiere ich Ihnen mal wieder ein paar VIPs.

 

Wer benutzt dieses Gerät?

Bevor ich Sie mit einem Rätsel ins Wochenende entlasse, möchte ich Ihnen noch einen Tipp für zwei schöne  Stunden geben. Ende April erzählte ich Ihnen begeistert von unserem Besuch im Cirque Bouffon. (Siehe unten unter „Manege frei“). Gestern waren wir erneut in diesem Zirkus. Das neue Programm hat uns (und vier anderen Freunden) wieder sehr gut gefallen, einfach mal alles vergessen und sich verzaubern lassen…Der Zirkus gastiert noch bis zum 4.11. in Düsseldorf. Vielleicht suchen Sie noch eine Idee für Feiertag und nächstes Wochenende?

Und hier das Rätsel: Wer benutzt dieses Gerät?

 Ein Folterknecht? Ein Holzfäller?  Eine Spinnerin?

Die Antwort erhalten Sie morgen Abend. Vielleicht sagen Sie dann „Wusste ich es doch!“ oder „Ach nee“ oder „Ist ja interessant….“.

Manege frei!

Am Samstag besuchten wir in Gelsenkirchen den Cirque Bouffon. Ich hatte von ihm durch einen Radiobericht erfahren, in dem das Lob des Moderators für den Zirkus überschwänglich war und der Funke der Begeisterung auf mich übersprang.

Das Zirkuszelt bietet Platz für 400 Zuschauer. Es ist also nicht sehr groß und so erlebt man als Zuschauer jede Darbietung hautnah, seien es die von unglaublichen Artisten, einem geheimnisvollen Jongleur, einer faszinierenden Tänzerin oder einem grandiosen Clown. Und nicht zu vergessen die der tollen Musiker und ihrer Sängerin, sie bleiben nicht an einem festen Platz, sondern agieren teilweise mit in der Manege.

Die Zuschauer wurden mit dieser Szene begrüßt:

Ein Mann sitzt auf einem Berg von Zeitungen und der Berg wird immer größer, zerknüllt der Mann doch nach kurzem Lesen jede Seite. Es ist ein Sinnbild  für immer schnelllebigere Nachrichten, ein Innehalten gibt es nicht mehr. Doch der Zirkus bietet mit seinem poetischen Programm „Solva“ (=Erlösung) von diesem Teufelskreis und während man draußen auf der Straße Autos hupen und vorbeirasen hört, wird man im Zirkus von den neun Darstellern verzaubert.

Welche Nummer mir am besten gefallen hat? Kann ich nicht sagen, denn eigentlich hatte ich alle entweder noch nie oder nicht in so einer außergewöhnlichen Qualität gesehen. Ein Beispiel: Können Sie sich vorstellen, dass der Mann auf dem Foto sich durch das Loch dieses Kleiderbügels schlängelt?

Das Programm (übrigens ohne Tiernummern) dauerte 2 Stunden und war keine Minute langweilig. Es waren Kinder, junge und alte Erwachsene da,  und alle klatschten am Ende frenetisch Beifall. Mich erinnert der Cirque Bouffon an die Anfänge des Zirkus Roncalli, beide verzaubern und lassen den Alltag draußen vor dem Zirkuszelt.

Der Cirque Bouffon gastiert noch bis zum 29.4.18 in Gelsenkirchen. Sollten Sie es diese Woche nicht mehr schaffen, sich eine magische Auszeit zu gönnen, so haben Sie ab dem 10. Oktober eine zweite Chance, denn dann tritt der Zirkus mit seinem Programm „Lunatique“ in Düsseldorf auf. Ist in unserem Kalender schon notiert…

Funny Bones

Folgendes Lied gehört zu meinen Lieblingsliedern zum Thema Meer. Zum ersten Mal hörte ich es in dem Film “Funny Bones”.

Und dieser Film ist einer meiner Lieblingsfilme, denn er war u.a. der Auslöser, dass mein Mann und ich unbedingt nach England wollten, um die “Funny Bones” zu sehen und kennen zu lernen. Kurz der Inhalt: Es geht um einen Komiker in Las Vegas, der mit seinen Witzen erfolglos ist. Er fliegt nach England, weil er gehört hat, dass es dort die Funny Bones gibt. Er will von ihnen den ultimativen Witz kaufen, um in den USA ein Star zu werden. Doch die Geschichte entwickelt sich ganz anders als gedacht…Wer Skuriles gemischt mit Spannung und Dramatik liebt und gerne lacht, ansehen!