… es um Stunden geht, die ich hoffentlich in meiner “Werkstatt” verbringen werde. Gartenthemen sind im Winter ja nicht so üppig gesät und was die Ausflüge angeht, so muss ich erst einmal abwarten, wie der Winter sich so entwickelt.
Schon länger beschäftige ich mit Encaustic. Darunter vesteht man hauptsächlich “Malen mit Wachs”, aber auch Wachsversiegelung oder Wachsbearbeitung von Bildern.
Hier ein paar Beispiele:
Dies macht mir sehr viel Spaß und vielleicht hat ja noch jemand daran Freude? Ich werde demnächst einmal den Prozess beschreiben, wie man zu so einem Wachsbild kommt.
Ja und was für andere “Kreativitätsattacken” in den nächsten Monaten noch auf mich zukommen, lassen Sie sich überraschen, ich bin auch gespannt…
Am Montagnachmittag war ich nach Grevenbroich zu einer Freundin eingeladen. Ich war viel zu früh da und so beschloss ich, noch ein bisschen spazieren zu gehen. Ich wusste, dass die Erft ganz in der Nähe war und schlug diese Richtung ein. Mich empfing ein wunderbarer Spazierweg, direkt am Fluss entlang.
Am Ufer konnte man mehrere Blauflügel- Prachtlibellen beobachten, was ja auch nicht so häufig vorkommt, links grasten Pferde und Kühe.
Solche unerwarteten Entdeckungen liebe ich besonders…
Wer den Weg nachgehen möchte: Meinen Wagen parkte ich auf dem Klosterweg im Stadtteil Wevelinghofen und ging dann auf dem Hans-Gottfried-Benrath-Weg Richtung Grevenbroich Stadtmitte zum Stadtpark.
Hier nun Teil 2 zum Blog “Eine Städtetour bei 33 Grad”. Nach unserem Aufenthalt im Gellért Bad gingen wir über die schöne Freiheitsbrücke
zur nahe gelegenen Markthalle.
Die Markthalle bietet im Erdgeschoss viele Verkaufsstände mit typisch ungarischen Lebensmitteln (Auf Platz 1+2 alles mit Paprika und Salami), in der ersten Etage viele Verkaufsstellen mit Andenken und dazwischen ein paar Imbissstände mit leider wenigen Sitzmöglichkeiten. So blieben wir hier nicht allzu lange und machten Rast im gegenüber liegenden Cafe Anna, wo es leckere Sandwiches gab. Wir bummelten weiter Richtung Vörösmarty Platz, einer der Mittelpunkte von Pest. Eigentlich wollten wir uns auf dem Weg dorthin noch die Universitätsbibliothek, die Klothildenpaläste und den Pariser Hof ansehen, doch daraus wurde nichts. Budapest hat sich in den letzten 20 Jahren sehr herausgeputzt, doch es werden immer noch, oder schon wieder, diverse Häuser komplett restauriert und sind verhangen und geschlossen. So schlugen wir noch ein paar Haken durch kleinere Straßen und erfreuten uns u.a. an der Architektur.
Unser nächstes Besichtigungsziel war das berühmte Café Gerbeaud von 1858.
Exquisiter Palatschinken und ein Basilikum-Zitronentörtchen ( im “Abgang” steckte ein Hauch von Basilikumgeschmack) waren unsere Wahl. Dazu ein Cappuccino-Frappee. Die Preise erinnerten an das Café Florian in Venedig-aber man lebt nur einmal!
Inzwischen merkten wir, dass wir morgens um 4 Uhr aufgestanden waren, und so beendeten wir unsere Tour mit der Besichtigung der St. Stephans Basilika.
Auf dem Vorplatz sollte abends ein Weinfest stattfinden, es muss ein Erfolg geworden sein, denn es gab den kirchlichen Segen dazu…
Warum nun Budapest als Empfehlung für eine Städtetour im Sommer? Die Donau bescherte fast immer ein erfrischendes Lüftchen, wenn man nicht gerade durch enge Straßenschluchten ging. Es gibt in der Stadt diverse Bäder, wo man die heiße Mittagszeit wunderbar verbringen kann und viele Fußgängerzonen sorgen dafür, dass die Atmosphäre in der Stadt entspannt ist. Und dann sind da noch die Cafés…Manche bieten sogar eine besondere Abkühlung.
Eine Kneipentour machen, das ist nichts Besonderes, aber eine Cafétour?
Budapest? Immer wieder! Und noch ein Hinweis: Wer eine Reise nach Budapest plant, sollte vorher im Internet die Budapester Rundschau lesen. Man bekommt ein Gespür für die Stadt und man findet viele Tipps. Leider habe ich diese Zeitung erst nach unserer Reise entdeckt.
Vorletzte Woche war ich am heißesten Tag des Jahres in Budapest. Welch ein Glück, dass diese geschenkte Städtetour nicht nach Paris oder Rom ging, denn es stellte sich heraus, dass man in Budapest einen heißen Sommertag gut verbringen kann. Aber eins nach dem anderen.
Vom Flughafen fuhren mein Mann und ich mit einem offiziellen Taxi (wichtig!) hoch nach Buda und sahen uns dort zuerst die Matthiaskirche an. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und hat eine sehr aufregende Vergangenheit. So war sie z. B. 150 Jahre eine Moschee oder aber auch die Kirche, in der Sissi gekrönt wurde…Wer sich für Kichengeschichte interessiert, der sollte unbedingt mal den Wikipediaeintrag lesen.
Erinnerte mich wegen der üppigen Wandbemalungen ein bisschen an die Marienbasilika in Kevelaer[/caption]
Wir bummelten weiter, vorbei an vielen schönen alten Gebäuden
und anderen “Sehenswürdigkeiten”
Bin ich nicht eine Schöne?
Die erst Kaffeepause legten wir im ältesten Café von Budapest ein. Café Ruszwurm wurde 1827 gegründet. Hier gibt es puren Biedermeier zu bewundern -etwas verstaubt, aber gemütlich. Die Spezialität des Hauses sieht so aus:
Eine Sachertorte hat nur die Hälfte an Kalorien
Nach der Stärkung schlenderten wir weiter und genossen den Blick auf die Donau und das Parlamentsgebäude.
Es war jetzt schon sehr warm, aber wir hatten ein erfrischendes Ziel vor Augen:
Das Gellért Bad aus dem Jahr 1918- Opulenter Jugendstil zum Staunen…Für den Aufenthalt hatten wir schon zuhause Eintrittskarten per Internet bestellt und bei den Karten die etwas teurere Variante gewählt. Bei dieser sind Handtücher und eine eigene Umkleidekabine, in der man alle Sachen bequem zurück lassen kann, inklusive.
Die heiße Mittagszeit verbrachten wir also mitten in der Stadt in einem Thermalbad. Wie es dann nachmittags weiter ging, das beschreibe ich morgen.
Die Polizistin Anna wurde auf Helgoland geboren. Als Jugendliche passiert ihr Fürchterliches und sie verlässt die Insel, aber nach sechs Jahren kehrt sie wieder zurück als stellvertretene Dienstleiterin der Polizeiwache, denn sie will sich ihrer Vergangenheit stellen. Allerdings bekommt sie schon am ersten Tag zuerst eine merkwürdige SMS und kurze Zeit später ein Päckchen zugeschickt, in dem sich ein abgetrennter Daumen befindet. Da Windstärke 8 bis 11 herrscht und der Schiffs-und Flugverkehr eingestellt sind, müssen Anna und ihre beiden Kollegen Paul und Marten ohne Hilfe vom Festland selbst ermitteln, zumal noch weitere Päckchen mit einem Marmeladenglas voller Blut und einem abgeschnittenem Ohr auftauchen. Die Untersuchungen erweisen sich als äußerst schwierig, denn es gibt auf Helgoland nicht die technischen Hilfsmittel. Die beiden Kollegen von Anna haben mit solchen “blutigen Angelegenheiten” kaum Erfahrungen und Anna selbst quälen immer wieder fürchterliche Migräneattacken. Alles weist darauf hin, dass ein Mensch schrittweise getötet wird und dem Team läuft die Zeit davon. Und dann sind Paul und Marten plötzlich wie vom Erdboden verschwunden…
Das klassische “Setting”: Ein “geschlossener” Raum, aus dem es kein Entrinnen gibt, in diesem Fall ist es die Insel Helgoland. Es ist aber nicht das Helgoland der Sommerfrische und der vielen Touristen, sondern die Geschichte spielt im Winter, und da fordert die Insel allen, die auf ihr zu dieser Jahreszeit wohnen, sehr viel ab: Wütende Stürme, Tristesse und Einsamkeit. Das hat mit an diesem Krimi am besten gefallen, der Plot selbst bekommt von mir eine 3.
Tim Erzberg: Hell Go Land, Harper Collins Verlag, 16 Euro.
Das dachte ich mir, als es darum ging, ein Rezept für eine Geburtstagstorte herauszusuchen. Viel Schokolade bei diesen Temperaturen, da stand mir nicht der Sinn nach. Letztendlich bin ich bei einem Rezept für eine Philadelphia-Torte hängen geblieben. Für alle, bei denen das Tortenbacken zum “täglichen Brot” gehört (schönes Wortspiel, oder?), ist diese Torte sicherlich das, was Toast Hawaii für ambitionierte Köche ist. Aber für mich war es die erste Geburtstagstorte, und es musste dazu auch mal wieder schnell gehen.
Das Geburtstagskind und die Gäste waren angetan, eben weil die Torte so schön kühl und auch nicht zu süß war.
Wem es also egal ist, eine altmodische Torte anzubieten, hier ist das Rezept (von Chefkoch.de)
200 g Löffelbiskuits
100 g Butter
250 g Frischkäse (Philadelphia)
6 EL Zucker
1 Pck. Götterspeise, Zitrone
1 Tasse/n Wasser
2 Becher Sahne
2 Pck. Vanillezucker
2 Pck. Sahnesteif
1/2 Zitrone(n), den Saft
Die Löffelbiskuit zerbröseln. Die Butter schmelzen lassen und mit den Biskuitbröseln vermischen. Zwei Drittel der Menge auf einen Springformboden drücken.
Den Frischkäse mit Zucker und Zitronensaft anrühren. Die Götterspeise mit Wasser anrühren und 10 min quellen lassen, dann leicht erhitzen aber nicht kochen! Abkühlen lassen und unter die Käsemasse geben. Die Sahne mit Vanillezucker und Sahnesteif steif schlagen und vorsichtig unterheben.
Die Creme auf den Biskuitboden streichen und oben darauf den Rest der Biskuitbrösel geben.
Die Torte stand bei mir 12 Stunden im Kühlschrank, die Creme war dann schön fest.
In diesem Monat stelle ich ein Haiku des Japaners Moritake an den Anfang, erinnert es mich doch sehr an den 16. August.
Ein Blütenblatt,
das zurückkehrt an seinen Zweig?
Ein Schmetterling!
Goldene Farben
später Nachmittag am Meer
Hässlichkeit weit weg
Getreidefelder
gleichen zerzausten Haaren
nach nächtlichem Regen
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