Weil ich Mensch bin

Unter diesem Motto läuft Im Duisburger Museum Küppersmühle z.Zt. eine Ausstellung mit ca. 400 Werken des Künstlers Martin Assig. Mich interessierten seine Bilder und Installationen, da er u.a. mit Wachs arbeitet, was ich vor einigen Jahren eine Zeit lang auch gemacht habe. Seine Aussagen in den Bildern und Installationen betreffen seine Alltagsbeobachtungen und seine Gedanken dazu. Das ist mal poetisch, mal humorvoll, er legt aber auch Finger in Alltagswunden.

Besonders gefiel mir die Installation „Vorräte“. Pappschachteln wurden komplett mit Wachs überzogen und mit Baumwollstoff dekoriert.

Welche Vorräte wurden da gesammelt? Warum waren die Schachteln versiegelt? War es ein Schutz für den Inhalt? Man konnte viel spekulieren und das brachte mich auf folgende Idee:

Mit Wachs verschlossene Streichholzschachteln, in denen sich etwas zum Entdecken befindet. Wahre Entdecker müssen sich allerdings die Mühe machen, den Wachs zu entfernen.
Insgesamt 10 dieser Schachteln verteilte ich am Wochenende im Duisburger Westen.

Auch bei meinem heutigen 365 Tage-Projekt habe ich mich von Martin Assig inspirieren lassen.
Die Ausstellung ist noch bis Anfang März im Museum Küppersmühle zu sehen.

Spannende Monate stehen bevor, wenn…

… es um Stunden geht, die ich hoffentlich in meiner “Werkstatt” verbringen werde. Gartenthemen sind im Winter ja nicht so üppig gesät und was die Ausflüge angeht, so muss ich erst einmal abwarten, wie der Winter sich so entwickelt.

Schon länger beschäftige ich mit Encaustic. Darunter vesteht man hauptsächlich “Malen mit Wachs”, aber auch Wachsversiegelung oder Wachsbearbeitung von Bildern.

Hier ein paar Beispiele:

image image image

Dies macht mir sehr viel Spaß und vielleicht hat ja noch jemand daran Freude? Ich werde demnächst einmal den Prozess beschreiben, wie man zu so einem Wachsbild kommt.

Ja und was für andere “Kreativitätsattacken” in den nächsten Monaten noch auf mich zukommen, lassen Sie sich überraschen, ich bin auch gespannt…

Ein goldener Abend

Gestern Abend habe ich mit unechtem Blattgold ein bisschen experimentiert. Es ist ganz einfach: Man bemalt die Fläche, auf der man das Blattgold auftragen möchte mit sogenannter Anlegemilch. Diese muss ca. 20 Minuten trocknen, dann kann man die Goldflakes auflegen und glattstreichen.  Tipp: Nicht irgendwo im Durchzug sitzen, sei das Windchen auch noch so leicht, das Blattgold fliegt weg. Besser ist es, bei Tageslicht zu arbeiten, da man dann leichter die kleinen Stellen erkennt, an denen noch kein Blattgold klebt.

Was man so alles vergolden kann
Was man so alles vergolden kann

Hier auf dem Bild sieht man ( im Uhrzeigersinn) oben zwei Wachsbilder, dann drei bemalte Steine, ein vergoldetes Blatt, ein Bild auf Packpapier, links davon einen verrosteten Flaschendeckel neben einem verrosteten Boden einer Katzenfutterdose und auf 10 Uhr Stellung ein kleines Glasobjekt und einen Ring (versilbert). In der Mitte ist das Material Holz. Ich habe für diese Teile ca. 2 Stunden gebraucht, da das Auftragen des Blattgoldes manchmal ziemlich fisselig ist, wie man hier so schön sagt. Mit einem Schutzlack habe ich die Teile nicht überzogen, kann man aber machen.

Der Ring im Detail
Der Ring im Detail

{"total_effects_actions":0,"total_draw_time":0,"layers_used":0,"effects_tried":0,"total_draw_actions":0,"total_editor_actions":{"border":0,"frame":0,"mask":0,"lensflare":0,"clipart":0,"text":0,"square_fit":0,"shape_mask":0,"callout":0},"effects_applied":0,"uid":"62B160FC-87CF-4D07-835D-15233DD58AD4_1460043504446","width":2821,"photos_added":0,"total_effects_time":0,"tools_used":{"tilt_shift":0,"resize":0,"adjust":1,"curves":0,"motion":0,"perspective":0,"clone":0,"crop":1,"enhance":0,"selection":0,"free_crop":0,"flip_rotate":0,"shape_crop":0,"stretch":0},"origin":"gallery","height":1817,"total_editor_time":39076,"brushes_used":0}
Glasobjekt im Detail