Ein langes Wochenende in Berlin (Nr. 1)

Am Dienstag habe ich Sie mit dieser Collage hoffentlich ein bisschen neugierig auf Berlin gemacht? Es folgen noch ausführlichere Berichte, doch hier schon einmal vorab kurze Erklärungen:

Rechts oben sehen Sie einen kleinen Straßenabschnitt der Villenkolonie Lichterfelder. Hier wohnten viele berühmte Menschen und versuchten, sich mit der Architektur ihrer Villen zu übertrumpfen.
Die Auflösung zu der Frage nach dem Herrn links sieht so aus:

Das Bild hängt in der Berliner Gemäldegalerie, in die wir letzten Samstag gingen.
Zu dem Bild unten links gehört diese Erklärung:

Wir besuchten im Osten Berlins das Stasimuseum, eins der wenigen größeren Museen, die an einem Montag geöffnet haben. Da das Wetter sehr schlecht war, blieben wir in der Gegend und gingen auf diesen Markt, zu dem auch das Blumenbild unten rechts gehört.

Das Dong Xuan Center ist seit 2005 offiziell ein asiatischer Großhandelsmarkt (der größte Deutschlands) und liegt auf einem ehemaligen Fabrikgelände in Lichtenberg. In ca. 20 großen Hallen gibt es vor allem zahlreiche Geschäfte für Kleidung, technisches Zubehör, Spielzeug, Wohnungseinrichtung, Lebensmittel, Nagelstudios, Friseure und Restaurants.

Inzwischen darf hier jeder einkaufen. Besonders beliebt sind Friseure, bei denen man für 8 Euro einen Haarschnitt bekommt und die Restaurants, die auch von der vietnamesischen Gemeinde gerne frequentiert werden.

Wir gingen durch einige Hallen und es war ein bisschen wie in einem exotischen Urlaub, gepaart mit dem Erahnen von Grauzonen, die es wohl auf den meisten Großhandelsmärkten gibt.

Ein zweiter Tipp: Wir besuchten an einem Abend das „Scheinbar Varieté“ in Schöneberg. Auf engem Raum gibt es eine kleine Bar und ca. 60 Zuschauer haben Platz, um auf der Bühne unbekannte Gesangs- oder Comedytalente zu entdecken.

Wir wählten einen „Secret“-Abend aus. Man weiß nicht, wer kommt, ein bekannter Künstler möchte vor einem kleinem Publikum sein neues Bühnenprogramm ausprobieren. Bei uns war es charming Timon Krause, ein Mentalist, dessen neue Tournee im Herbst beginnt. Zwei Stunden sehr, sehr großes Staunen- „Wie hat es das gemacht?“, diese Frage beschäftigt uns immer noch und wir kauften uns gestern Tickets für die Krefelder Vorstellung im November.

Am nächsten Donnerstag geht es mit Berlin weiter, am Montag bespreche ich ein Buch, das an diesem Tag erscheint.

Markttage in Paris

Wer Paris liebt und/oder gerne auf Märkten einkauft, der wird dieses Buch genießen:

Der Autor hat zeitlebens das Gefühl von Heimat vermisst. Sein Vater war der Autor und Zukunftsforscher Robert Jungk und Peter Stephan Jungk beschreibt seine Kindheit, die von seinen rastlosen Eltern geprägt ist. Das unstete Leben führt er als junger Mann fort, denn ihm fehlt seine wahre Berufung und er probiert immer wieder Neues aus, wenn er nicht gerade zusammen mit Hank (später als Charles Bukowski bekannt) in Los Angeles versackt. Erst als Jungk sich in Paris in der Nähe des Marché d‘Aligre einquartiert und länger bleibt, erfährt er so etwas wie ein Gefühl der Zugehörigkeit zu den Marktleuten und den Besitzern der umliegenden Läden und Cafés. Beim Lesen des Buches begleitet man Jungk auf seinen Einkäufen, die jedes Mal ein Fest der Sinne sind. Diese Düfte, diese Farben, diese Geschmacksverlockungen von perfektem Obst, frischem Fisch, noch warmen Gebäck!

Dazu kommen die Besuche in den Flohmarktgängen, immer dieses leichte Kribbeln, vielleicht etwas Besonderes zu finden. Und als i-Tüpfelchen: Die Verkäufer bieten ihre Ware feil, als würden sie ein Theaterschauspiel aufführen. Manchmal möchte man Beifall klatschen.
Zusammen mit dem Autor blickt man aber auch hinter die Kulissen dieses Markttheaters, denn er findet unter den Marktstandbesitzern Freunde, die ihm von ihren oftmals tragischen Schicksalen, sowie von den Rivalitäten untereinander und der täglichen harten Arbeit erzählen.
Sich nach Paris aufmachen mit dem Buch im Gepäck, sich in ein Café setzen und einzelne Kapitel noch einmal lesen, das kann ich mir sehr gut vorstellen…

P.S. Der Marché d‘Aligre liegt im 12. Arrondissement, Nähe „Place de la Bastille“.

Litauen/Lettland-Reise- der letzte Tag in Riga

Zum Ende unserer Reise besuchten wir die lettische Hauptstadt Riga. Wie im letzten Bericht schon erwähnt, kann man von Jūrmala aus sehr günstig mit den Zug dorthin fahren. Das taten wir dann auch und um es vorweg zu sagen: Riga hat uns nicht so gut gefallen. Das lag evtl. daran, dass wir noch die Eindrücke von Vilnius (und von einer anderen Reise auch die von Tallin ) im Kopf hatten und verglichen und Riga dabei wegen ihrer lauten und hektisch Großstadtatmosphäre schlechter wegkam, es könnte aber auch sein, dass uns besonders die Altstadt an das überlaufende und überteuerte Prag im November erinnerte.

Es empfing uns ein ziemlich deprimierender Bahnhof. Er steht auf einer imaginären Grenze zwischen Altstadt und Ostblock-Gebäuden. Diesen Teil besuchten wir zuerst.

Im Uhrzeigersinn: Oben rechts am Bahnh0f, dann einige Hallen des Großmarktes, unten links die Akademie der Wissenschaften, darüber ein Plastikblumenstand

Der Großmarkt begeisterte uns nicht so sehr wie die Autoren unseres Reiseführers und so wechselten wir auf die Altstadtseite.

Es gibt viele prächtige Gebäude, alle picobello restauriert, aber zwischendurch ernüchtert immer mal wieder ein Betonklotz. Schon jetzt waren viele Reisegruppen unterwegs und Abfertigungsrestaurants für Touristen gab es diverse. Ruhe, um u.a. auch die deutsche Geschichtsträchtigkeit dieses Ortes zu würdigen, fanden wir nicht. Eintritt für den Dom wird genommen, wäre ok, wenn vor der einzigen Kasse nicht eine ellenlange Schlange gestanden hätte. Gefallen hat uns der Grüngürtel, der fast einen Halbkreis um die Altstadt macht. Da konnte man von den Menschenmassen durchatmen.

Riga ist aber nicht nur wegen seiner Altstadt berühmt, sondern auch für seine Neustadt mit über 800 Jugendstilhäusern.

Schon der Hammer oder? Vielleicht hätten wir hier zuerst hingehen sollen? Die Touristen verteilen sich mehr und wir entdeckten auch einige pfiffige Restaurants und Geschäfte. Was uns hier, wie übrigens auf unserer ganzen Reise positiv auffiel: Weder die historischen Gebäude noch Schilder, Skulpturen oder Automaten waren mit Graffitis besprüht. Es gibt Graffitis, aber meistens nur an baufälligen Gebäuden.

Um der Großstadt etwas zu entfliehen fuhren wir noch nach Kipsala, einem Viertel, in dem noch eine Reihe alter Holzhäuser stehen, die jetzt peu à peu restauriert werden.

Samstags findet ein Markt statt mit Kunsthandwerk und regionalen Lebensmitteln. Die Atmosphäre erinnerte uns an den Krefelder Flachsmarkt oder an einen englischen Wochenmarkt. Das lag nicht nur an der angebotenen Ware, sondern auch an den Menschen, die hier verkauften oder flanierten. Sie waren locker und entspannt, ja man entdeckte auch öfter mal ein Lächeln.

Sie stolpern über den letzten Satz? Wieso betone ich Lockersein und registriere das Lächeln? Nun, das kam auf der Reise nicht häufig vor. Wir erlebten sowohl die Bewohner von Litauen als auch die von Lettland als mehrheitlich verschlossene, desinteressierte oder sogar unfreundliche Menschen. Die Gründe dafür liegen wohl in der leidvollen Geschichte beider Länder, aber für die Urlaubsstimmung zweier Menschen aus dem Rheinland war das suboptimal.

Ich habe darüber schon mit verschiedenen Leuten gesprochen, die andere Erfahrungen gemacht haben. Nur waren diese entweder mit einer organisierten Reisetruppe unterwegs oder kannten Familien vor Ort. An Sprachproblemen lag es übrigens nicht, denn man kommt mit Englisch überall weiter.

Bei einem zweiten Urlaub, das können wir uns durchaus vorstellen, würden wir uns deshalb eine Ferienwohnung mieten, um unabhängiger von der Laune anderer Leute zu sein.

Morgen geht es in meinem Beitrag um etwas Prozentiges.

Nizza im Januar-bei Sonne

Wenn man Glück mit dem Wetter hat, setzt man sich nach einem Spaziergang auf der Meerpromenade an den Strand und lässt es sich gutgehen oder in eins der zig Straßencafés und beobachtet Leute oder erfreut sich am Himmel.

Flanieren durch Parks geht auch gut, die Mimosen blühen frisch, die Bougainville hat noch vom letzten Jahr überlebt und orangenduftgefüllte Windchen umschmeicheln die Nase.

Zum Herumstreichen eignen sich auch die Altstadt mit dem täglichen Markt, der Hausberg, der Hafen und die Stadtviertel mit den pompösen Villen.

Oder Sie setzen sich in den Bus (eine Fahrt kostet 1,50Euro) und besuchen in Cagnes-sur-Mer (40 Minuten Fahrt) beispielsweise das Wohnhaus mit Atelier von Paul Auguste Renoir.

Natürlich können Sie mit dem Bus auch weiterfahren, z.B. nach Cannes, Menton, Monaco oder Antibes. Ob Sie ein langes Wochenende oder längere Zeit in Nizza verbringen, Sie werden sich nicht langweilen.

Was tun bei Regen? Darüber schreibe ich morgen.

Käse-Kutteln-Kohl (Lyonwoche Nr 2)

Gestern erwähnte ich schon das Stürzen ins Marktgetümmel und das haben wir natürlich auch getan. Wenn man es darauf anlegt, findet man täglich einen Frischemarkt oder aber man geht in die „Hallen von Lyon“, benannt nach dem Koch des Jahrhunderts Paul Bocuse, der in Lyon zuhause ist. Diese Markthalle ist sehr modern, fast antiseptisch und hat nicht den Charme der alten Märkte.

Aber die Präsentation des Ess- und Trinkbaren lässt nichts zu wünschen übrig und man kann sich auch hinsetzen und direkt speisen. Das haben wir nicht getan, denn gemütliche Restaurants sind uns lieber. (In Lyon gibt es übrigens die höchste Restaurantdichte innerhalb Frankreichs). Und damit habe ich den Übergang zu meinem Buchtipp für diese Woche gefunden…

Um einen Einblick in die Welt der Lyoner Restaurants zu bekommen, eignet sich dieser Krimi.

Drei Lyonner Restaurantbesitzer werden ermordet und die Chefin eines Gourmet-Journals findet die richtige Spur, um die Morde aufzuklären. Leichte Lesekost, aber wenn man in Lyon ist und die Örtlichkeiten kennt, bzw. etwas über die Geschichte der Restaurants und Lyonner Spezialitäten erfahren möchte, ist das Buch empfehlenswert. Wer gerne schlemmt, dem läuft beim Lesen das Wasser im Munde zusammen!

Lyon- zu unrecht ein seltenes Reiseziel (Lyonwoche Nr.1)

Letzte Woche beschrieb ich Ihnen unsere Stopps in Metz und Nancy auf der Fahrt nach Lyon, diese Woche möchte ich anfangen, Sie ein bisschen mit Lyon bekannt machen.

Als zweitgrößte Stadt Frankreichs wird Lyon immer wieder mit Paris verglichen. Das hake ich hiermit schnell ab:

Kirche: Lyons Kirchen-Wahrzeichen „Notre-Dame de erinnert innen und auch außen an der Pariser Sacré-Coeur. Direkt unterhalb liegt allerdings kein Montmartre, sondern ein Park, durch den man zur Lyonner Altstadt kommt.

Friedhöfe: Lyons Friedhöfe sind einfacher, es gibt keine Prominenten-Pilgerstätten. So sind weniger außergewöhnliche Skulpturen zu entdecken.

Metro: Das Netz der Lyoner Metro ist nicht ganz so gut ausgebaut wie das der Pariser, aber…die Wagen sind alle sehr modern und fahren viel schneller, man muss sich eigentlich gar nicht hinsetzen.

Das war es aus meiner Sicht, denn es gibt viel mehr über die Besonderheiten von Lyon zu berichten und das werde ich in den nächsten Wochen in losen Abständen tun.

Fangen wir mit der Altstadt von Lyon an.

Die Altstadt von Lyon könnte auch die von einer süditalienischen Stadt sein, dank der Architektur und ihrem Flair. Ist zwar recht touristisch, aber durch die Straßen zu bummeln, macht trotzdem viel Spaß und es gibt dort auch einige interessante Museen, auf die ich aber auch noch in anderen Beiträgen zu sprechen komme.

Lyon liegt an zwei Flüssen (Saône und Rhône)

und ganz in der Nähe der Altstadt findet an einem der Ufer am Sonntagmorgen ein Kunstmarkt statt. Viel zu gucken, sowohl Kunst, als auch Leute. Am gegenüberliegenden Ufer kann man an Bouquinisten vorbeischlendern oder sich ins Marktgetümmel stürzen.

Und dann setzt man sich in einem Café in die Sonne und macht Urlaub…Bis morgen!

 

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Pest

Hier nun Teil 2 zum Blog “Eine Städtetour bei 33 Grad”. Nach unserem Aufenthalt im Gellért Bad gingen wir über die schöne Freiheitsbrücke

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Donau
Blick auf Buda, im Vordergrund die typischen Kreuzfahrtschiffe

zur nahe gelegenen Markthalle.

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Die Markthalle bietet im Erdgeschoss viele Verkaufsstände mit typisch ungarischen Lebensmitteln (Auf Platz 1+2 alles mit Paprika und Salami), in der ersten Etage viele Verkaufsstellen mit Andenken und dazwischen ein paar Imbissstände mit leider wenigen Sitzmöglichkeiten. So blieben wir hier nicht allzu lange und machten Rast im gegenüber liegenden Cafe Anna, wo es leckere Sandwiches gab. Wir bummelten weiter Richtung Vörösmarty Platz, einer der Mittelpunkte von Pest. Eigentlich wollten wir uns auf dem Weg dorthin noch die Universitätsbibliothek, die Klothildenpaläste und den Pariser Hof ansehen, doch daraus wurde nichts. Budapest hat sich in den letzten 20 Jahren sehr herausgeputzt, doch es werden immer noch, oder schon wieder, diverse Häuser komplett restauriert und sind verhangen und geschlossen. So schlugen wir noch ein paar Haken durch kleinere Straßen und erfreuten uns u.a. an der Architektur.

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Unser nächstes Besichtigungsziel war das berühmte Café Gerbeaud von 1858.

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Exquisiter Palatschinken und ein Basilikum-Zitronentörtchen ( im “Abgang” steckte  ein Hauch von Basilikumgeschmack) waren unsere Wahl. Dazu ein Cappuccino-Frappee. Die Preise erinnerten an das Café Florian in Venedig-aber man lebt nur einmal!

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Inzwischen merkten wir, dass wir morgens um 4 Uhr aufgestanden waren, und so beendeten wir unsere Tour mit der Besichtigung der St. Stephans Basilika.

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Auf dem Vorplatz sollte abends ein Weinfest stattfinden, es muss ein Erfolg geworden sein, denn es gab den kirchlichen Segen dazu…

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Warum nun Budapest als Empfehlung für eine Städtetour im Sommer? Die Donau bescherte fast immer ein erfrischendes Lüftchen, wenn man nicht gerade durch enge Straßenschluchten ging. Es gibt in der Stadt diverse Bäder, wo man die heiße Mittagszeit wunderbar verbringen kann und viele Fußgängerzonen sorgen dafür, dass die Atmosphäre in der Stadt entspannt ist. Und dann sind da noch die Cafés…Manche bieten sogar eine besondere Abkühlung.

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Eine Kneipentour machen, das ist nichts Besonderes, aber eine Cafétour?

Budapest? Immer wieder! Und noch ein Hinweis: Wer eine Reise nach Budapest plant, sollte vorher im Internet die Budapester Rundschau lesen. Man bekommt ein Gespür für die Stadt und man findet viele Tipps. Leider habe ich diese Zeitung erst nach unserer Reise entdeckt.

Alles Käse, oder was?

Freitagnachmittags findet in Winnekendonk ein Bauernmarkt statt. Für diesen Markt gibt es in diesem Büchlein einen Gutschein.

Bauernhofcafe

Das wollte ich ausprobieren (quasi meine Gutscheinpremiere) und fuhr hin. Große Enttäuschung-nur vier Stände, so dachte ich zuerst. Aber ich stieg trotzdem aus dem Auto und es hat sich gelohnt. Am Stand vom Rouenhof erstand ich delikaten Käse und löste dabei den Gutschein ein. (Der Hof hat eine eigene Käserei, in der man auch mal für 6 Stunden mithelfen kann.)

Eine leckere Auswahl: Kornblumenkäse, Bierkäse, Schimmelkäse, Köse mit Frühlingskräutern, Butterkäse oer Ziegenkäse mit Bockshorn
Eine leckere Auswahl: Kornblumenkäse, Bierkäse, Schimmelkäse, Käse mit Frühlingskräutern, Butterkäse oder Ziegenkäse mit Bockshorn

Beglückt fuhr ich weiter zur Binnenheide 19. Mitten im tiefsten Niederrhein gibt es dort ein Bauernhofcafé. Leckerer Kuchen und sehr nette Bedienung.(Und zu zweit kann man wieder einen Gutschein einlösen).

Die reinste Cafeidylle
Die reinste Cafeidylle

Eierlikörkuchen mit Stachelbeeren- natürlich selbs gebacken
Eierlikörkuchen mit Stachelbeeren- natürlich selbst gebacken

Nach der Kräftigung fuhr ich noch ein bisschen übers Land. Da kann man dann schon Entdeckungen machen…

Eine Prise Orient gefällig?
Eine Prise Orient gefällig?

So eine Blumenwiese und das schon Anfang April!
So eine Blumenwiese und das schon Anfang April!

Und dann steht da einfach noch so ein Turm in der Gegend
Und dann steht da einfach in der Nähe von Issum noch so ein Turm in der Gegend herum…

 

Ein Wochenende mit . . . . . . . Hieronymus Bosch

Am Samstag waren wir in s’Hertogenbosch, um uns anläßlich des 500. Todestages die Hieronymus Bosch Ausstellung anzusehen. Vorher hatte ich dieses Buch gelesen, was gut war, denn die Texte des Audioguides waren recht knapp.

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Die Ausstellung war sehr voll, aber mit etwas Geduld konnte man an jedes Bild herantreten und sich in den Details verlieren, über die Farbenpracht staunen und ins Grübeln geraten.

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Sich mit diesem Maler zu beschäftigen, ist äußerst spannend und ich kann das nur wärmstens empfehlen. Er hat viele andere Künstler beeinflusst und seine Bildaussagen sind z.T. sehr aktuell. Man weiß kaum etwas über seine Person, aber was feststeht ist, dass er in seiner Heimatstadt s’Hertogenbosch keine anderen großen Maler als Konkurrenz hatte und deshalb “sein eigenes Ding”gemacht hat. Das war so innovativ, dass dann die ersten Malaufträge kamen. Und weil er gut “vernetzt” war, wurden es mehr Aufträge, und er wurde sehr wohlhabend.

Wir besuchten anschließend noch die Kathedrale vor Ort, einer der größten in den Niederlanden. Hier gab es weitere Details zu entdecken.

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s’Hertogenbosch ist eine sehr quirlige Stadt mit vielen schönen Geschäften und Cafés. Samstags ist Markt…Man fährt nur ca. 1 1/2 Stunden von Duisburg aus, ein Ausflug lohnt sich. Wir besuchen die Stadt bestimmt noch einmal, denn uns fehlen noch eine schöne Bootsfahrt und zwei andere interessante Museen.

Schokowindbeutel, eine Spezialität der Stadt
Schokowindbeutel, eine Spezialität der Stadt

Der engagierte Strumpfvetkäufer
Der engagierte Strumpfverkäufer

Am Sonntag war ich zwar etwas müde, aber immer noch beseelt von den Eindrücken der Ausstellung. Wie sich das ausgewirkt hat, erzähle ich in dem Blogbeitrag: Vorsicht Monster?