Die “Königin” der Schraubverschlüsse

Mit diesem Beitrag möchte ich meine Kategorie Küchenzeit erweitern, die bisher etwas schwächelt. Da mein Mann sehr gut kocht, stehe ich nicht so oft am Herd und somit kann ich selten Rezepte empfehlen. Da ich aber nun nicht mehr berufstätig bin, beleuchte ich momentan unseren Haushalt kritisch, was Ordnung und Putzen angeht. (Das erste Ergebnis aus dieser “Beleuchtung” kennen meine treuen Leser und Leserinnen ja schon-den Sauberkasten). So erweitere ich die Kategorie und sie bekommt die Überschrift: Haushalts- und Küchentipps .

Die zweite Entdeckung, die ich schon nach den ersten Anwendungen innig liebte, ist der Vacumex.

 

Gläser aufzuschrauben gehört zu meinen Schwächen, ich schaffe es selten und bat bisher entweder meinen Mann oder klopfte verbissen mit einem Hammer ein Loch in den Deckel, damit die Luft entweichen konnte. Dieser kleine Helfer macht mich jetzt zur Aufschraubspezialistin. Setzt man das Gerät so an wie auf dem Bild und drückt auf den unteren Teil, hebt sich ganz leicht der Glasdeckel, die Luft entweicht und  das Aufschrauben wird zum Kinderspiel.

Den Vacumex gibt es bei Real oder noch etwas günstiger über ebay.

Ein Ausflug nach Aarhus- Teil 2

Am frühen Nachmittag gingen wir in das Freilichtmuseum “Den Gamle By” von Aarhus, das mitten in der Stadt liegt.

Das Museum wurde in der Form einer mittelalterlichen Kleinstadt entlang der Au errichtet. Durch dieses Konzept hat der Besucher den Eindruck, dass er sich wirklich in einer alten Stadt befindet. Den Mittelpunkt bildet der Marktplatz, an dem vor wenigen Jahren die Alte Münze (Møntmestergården) aus Kopenhagen (17. Jahrhundert) wieder aufgebaut wurde. Dieses Gebäude stand ursprünglich dort in der Borgergade, wurde bei Sanierungsarbeiten um 1940 abgebaut und über 50 Jahre zwischengelagert. Heute befinden sich im Museum nicht weniger als 75 historische Gebäude des 17. bis 19. Jahrhunderts aus vielen Städten Dänemarks, aber es werden auch die Zeiten um 1920 und 1970 dargestellt, z.B. mit Einblicken in unterschiedliche Wohnungen.

Direkt am Anfang des Rundgangs wurden wir sehr freundlich begrüßt

Viele der Häuser haben besondere Funktionen, und fast alle stehen offen. Dabei wird nicht nur historische Wohnkultur gezeigt. Es finden sich auch Ausstellungen über alte Uhren, Trachten, Textilien, Silberschmiedewaren, Spielzeug und Fayencen. Auch altes Handwerk und frühere Wirtschaftsformen werden gezeigt, zum Beispiel das Brauen von Bier. Hostorische Institutionen wurden eingerichtet, so etwa ein Postkontor des 19. Jahrhunderts in einem Kaufmannshaus aus Apenrade.

Mit Kaffeepause waren wir vier Stunden in dem Museum und haben noch Lücken. Diese Sehenswürdigkeit ist für Fotografen ein Paradies und ich danke meinem Mann an dieser Stelle für seine Geduld…

Der Tag war vorbei und mit wirklich letzter Kraft schleppten wir uns noch in das “Latin Quarter”, ein Viertel, dessen Name nicht allein an das Pariser Quartier Latin erinnert. Viele Kneipen, kleine Geschäfte, hier kann man bestens bummeln und entdecken.

Sehen Sie zum Schluss, was wir verpasst haben:

https://www.tripadvisor.de/Attractions-g189530-Activities-Aarhus_East_Jutland_Jutland.html

Nachwort: Da ich momentan nicht so viel Zeit habe, klaute ich die Texte zum Museum teilweise von Wikipedia. Vom Grund meiner knappen Zeit erzähle ich Ihnen nächste Woche, “Schuld” ist ein 30-Tage-Abonnement. Ich habe momentan quasi noch einen Koffer in Berlin…

Unter uns in Rumeln-Kaldenhausen

Wer meinen Blog schon länger liest, weiß inzwischen, dass ich mich für viele Dinge interessiere und viel Neues lernen möchte. Deshalb finde ich es immer faszinierend, wenn jemand ein ganz anderes Ziel hat, nämlich von einer Sache möglichst alles zu wissen oder ein Sachgebiet so tief wie möglich zu erforschen. Das bewundere ich immer sehr, und so möchte ich Ihnen heute “Die Puppenstubensammlerin” vorstellen, die unter uns wohnt und in Deutschland zu den angesehensten Expertinnen gehört. Ihr Spezialgebiet sind Puppenstuben aus den 50er bis 70er Jahren.

Es macht viel Spaß, auf ihrer Homepage oder auf der Fotoplattform Flickr zu stöbern. Die Fotos erinnern an vergangene Zeiten, sei es an die eigene Kindheit mit eigener Puppenstube oder an die damaligen Einrichtungsstile der Wohnungen. Auch immer wieder schön zu beobachten sind die zugewiesenen Rollen von Mann und Frau.

Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit und besuchen Sie die Puppenstubensammlerin:

http://diepuppenstubensammlerin.blogspot.de/

 

Götterswickerhamm kann mehr- oder wie ich einen halben Tag verbrachte Nr. 1

Götterswickerhamm muss ich den meisten meiner Leser und Leserinnen höchstwahrscheinlich nicht mehr vorstellen- ein guter Ort, um einen Spaziergang am Rhein zu machen und danach schön Kaffee zu trinken. Doch gibt es zwei Plätze ganz in der Nähe, die einen Besuch in Gwh. noch anwechslungsreicher machen. Vielleicht ist es für Sie eine Anregung für Ostersamstag?

Am letzten Freitag fuhr ich zur Bunzlau Scheune, (nur ca. 3 km von Gwh. entfernt), in der Keramik aus Polen angeboten wird. 

Ist das nicht gemütlich und gleichzeitig eine Augenweide? Ich wusste nicht, was ich mir zuerst ansehen sollte.

Im Müslischalen-Paradies

Welches Muster ist das schönste?

Man wird sehr freundlich von einer Dame empfangen, ich bekam sogar einen Kaffee mit Keksen angeboten. Auf Sonderangebote wurde hingewiesen und es gab Tipps, was man alles mit den Töpfchen und anderen Artikeln neben der eigentlichen Bestimmung noch machen kann. (z.B. ein Milchkännchen als Blumenübertopf nehmen). Danach wurden mir die unterschiedlichen Designs erklärt. Es gibt die ursprünglichen Muster (wie z.B. das Muster neben dem Teddy), bei dem man zur Verzierung nur eine Stempel nimmt. Je mehr unterschiedliche Bestandteile in einem Muster vorkommen, desto aufwendiger ist die Arbeit, ergo, desto teurer ist der Artikel. So kann man numerierte Unikate erstehen, bei denen ein Stempel immer unterschiedlich eingesetzt wird (linke Kanne) oder ein numeriertes und handsigniertes Exemplar mit vielen Musterteilen (rechte Kanne).

Anhand von Beispielartikeln zeigte mir die Verkäuferin, welche Schritte nötig sind, bis ein Teil fertig gebrannt ist.

Ich hätte die Scheune leer kaufen können, aber zumindest nahm ich ein paar Geschenke für zukünftige Geburtstage mit und gönnte mir auch etwas, da mich diese Keramik an unseren Urlaub in Masuren erinnert.

Die Scheune ist freitags von 10-18 Uhr und samstags von 10-14 Uhr geöffnet, an anderen Tagen kann man sie nach telefonischer Absprache besuchen. Weitere Infos unter

https://www.bunzlau-scheune.de/index.php 

Auf der Homepage wird auch eine interessanter Film über die Herstellung der Keramik gezeigt.

Morgen gibt es eine passende Buchbesprechung zu diesem Thema, am Mittwoch erzähle ich Ihnen dann, wie es an dem Freitagmorgen weiterging. (es wird noch sehr “rheinlich”, nachdenklich und zum Schluss käsig.)

Bewusst gewollt oder Zufall? Porto-Folge Nr. 5

 In der altehrwürdigen Buchhandlung von Porto entdeckten wir diese Bücherdekoration:

Gezielte politische Aussage oder Steuerung durch das Unterbewusstsein?
Gezielte politische Aussage oder Steuerung durch das Unterbewusstsein?

Heftig, oder?

Was mir sonst noch zu Porto einfällt:

Wer eine Möwenphobie hat, sollte Porto meiden. Die Vögel sind allgegenwärtig und damit auch ihr Geschrei.

Möwenflug Möwenpaar

Wer eine Nutellaphobie hat, dessen Auswahl an Restaurants ist beschränkt, da man Nutella in Porto auf diverse Weise huldigt.

Nutella

 

Wer eine Graffitiphobie hat, sollte eine ganz dunkle Sonnenbrille aufsetzen.

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Und wer Wäschefetischist ist, sollte um Porto auch einen Bogen machen, denn man kommt einfach nicht dran…

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Aber allen anderen kann ich Porto mit bestem Gewissen empfehlen: Porto ist eine Mischung aus Madrid, Neapel und eben Porto!

Wer nun gerne noch mehr über Porto wissen möchte, hier eine sehr informative Seite

http://portoportugalguide.com/porto-portugal-de.html

 

 

Porto-Folge 3

Heute standen Kirchen, Kacheln und Bücher auf dem Programm. Wir zogen morgens los und sahen, nach dem Besuch einer noch nicht touristischen Markthalle, unsere erste “blaue” Kirche.

Porto-blaue Kirche Porto Kachelbild

Fast alle Kirchen sind in Porto innen im Barockstil gehalten, viel Gold, viele Bilder. Da alle Kirchen zu jeder Tageszeit sehr gut von Gläubigen besucht waren, habe ich auf Fotos verzichtet.

Es war noch recht frisch und so genehmigten wir uns eine Pause im ältesten Café der Stadt, “Café Majestic”. Hier gab es natürlich auch die berühmten Pastel de Nata, kleine Vanilletörtchen, die, noch warm, auf der Zunge zergehen.

Porto Café MajesticPorto Pastel de Nata

Wir bummelten weiter, vorbei an vielen Geschäften, bei denen wir uns nur die Augen rieben. Man kann eine Zeitreise machen, denn es gibt Läden, die entweder noch aus dem 19. Jahrhundert stammen oder sehr an alte Tante Emma Läden oder wunderbare Spezialfachgeschäfte erinnerten. Ein Laden nur für Ersatzteile von alten Nähmaschinen, ein Laden, nur für alte Schlüssel und passende kunstvolle Schlösser und eine so alte Buchhandlung, dass man 3 Euro Eintritt bezahlen muss, um sie überhaupt betreten zu dürfen…

Porto Buchhandlung

Ich war natürlich hin und weg, allerdings entdeckte mein Mann etwas, das uns dann doch schockierte. Darüber aber mehr am Dienstag!

Porto hat auch sehr schöne Parks, in denen momentan viele Kamelienbüsche und Magnolienbäume blühen. Auch kann man immer wieder interessante Skulpturen entdecken, diese zeigt sehr schön die entspannte und wenig stressige Stimmung der Stadt:

 Lachen

Auf dem Weg zur Kathedrale lernten wir Porto dann auch intensiv als eine Stadt mit Höhen und Tiefen kennen. Hier werden Kondition und Beine trainiert, bzw. Pastel de Natas-Kalorien verliert man hier automatisch.

Porto Gasse Porto Straße 

Die Kathedrale “Sé” ist gotisch-barock und hat einen schönen Kreuzgang und viele kleine Nebenkapellen. Auch wenn man kein Fan von Kirchenbesichtigungen ist, diese sollte man besuchen, zumal sie auch schön oben liegt, von hier aus hat man einen guten Blick auf Teile Portos.

Porto Kreuzgang Kabelle Porto 

Den besten Blick hat man aber vom Wahrzeichen Portos aus, der Brücke “Dom Luis I”. Man kann sie überqueren, wer Höhenangst hat, sollte evtl. darauf verzichten. (Knapp 45 Meter hoch).

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Am Ende des Tages kamen wir dann noch einmal mit Büchern in Berührung. Es gibt in Porto ein Restaurant, das heißt “Book” und war früher eine Buchhandlung. Es wurde im Reiseführer (Reise Know How Citytrip Porto) empfohlen und da musste ich hin! An eine Buchhandlung erinnern nur noch verstreute Bücher auf Fensterbänken und eine Regalwand mit Büchern, die beschriftet ist. Ach ja, und man bekommt die Rechnung in einem zugeklappten Buch präsentiert… Es ist ein bisschen teurer, aber das Essen war sehr gut und die Atmosphäre ist sehr gemütlich. Sollte man sich leisten, denn an anderen Tagen kann man in Porto preisgünstig essen gehen. Touristenfallen gibt es (noch) kaum, also isst man da, wo auch Portoenser essen gehen.

Morgen nehme ich Sie mit zum Atlantik und erzähle noch von zwei Museen und einer Überraschung.

 

 

 

Der Brotgeist ist aus der Flasche befreit

Erinnern Sie sich noch an dieses Foto?

Dinkelbrot

Ich hatte diese Flasche auf dem Kölner Holy-Shit-Shopping-Markt gekauft. Sie enthielt eine komplette Backmischung, bei der man nur 600 ml lauwarmes Wasser hinzu fügen musste. Habe ich gestern gemacht, hier das Ergebnis:

Brötchen

Die Handhabung war wirklich so leicht wie beschrieben, die Brötchen schmecken würzig und sehr gehaltvoll. Wer mehr über die ausgefallene Hamburger Firma wissen möchte, die u.a. solche Backmischingen anbietet:

http://mozzersfinest.de/

 

 

 

Ich hoffe, dass es Ihnen nicht so geht…

 

Restaurantbesuch zwischen zwei Deckeln

Sie sitzen im Restaurant mit Lebenspartnern oder Kunden und eine Stille macht sich breit, weil die Gespächsthemen ausgegangen sind? Dieses Buch wird Sie in Zukunft davor schützen, denn Sie werden mit Ihrem Wissen rund um das Thema “Restaurant” kurzweilig unterhalten und brillieren.

Restaurantbuch

Seit dem 18.Jahrhundert gibt es Einrichtungen, die mit unserem heutigen Verständnis von einem Restaurant verglichen werden können. Der Autor erzählt im Stil eines Romans oder in Form eines Sachbuches von den verschiedenen “Komponenten”, die ein Restaurant ausmachen. Da sind erst einmal die Einrichtung und der Standort des Restaurants. Durch sie wurden und werden schon manche Etablissements zu Tempeln, zu denen man hinpilgert, um seinen Hunger zu stillen, aber noch wichtiger, um auch gesehen zu werden und “dabei gewesen zu sein”. Ja, die Gäste eines Restaurants…Sie bekommen natürlich ein besonderes Kapitel in diesem Buch. Auch diverse Restaurantkritiker haben ihren Auftritt, sei es George Orwell, Marcel Proust oder Wolfram Siebeck. Aber am wichtigsten sind natürlich die Menschen, die in einem Restaurant arbeiten: Die ausgebeuteten Küchenhilfen, die mächtigen Kellner oder die Köche, deren Kreativität zumeist bewundernswert ist, über deren Missgunst gegenüber anderen Köchen man aber auch manchmal den Kopf schütteln kann. (Nicht wahr, Herr Bocuse?) Weitere Themen: Der Einfluss von Restaurants in der Politik ( z.B. Rassentrennung in Südafrika), die Erfindung von Fast Food Ketten, die Recherchen von Günter Wallraff oder Frances Donovan, die bereits 1917 undercover recherchierte, um über Arbeitsbedingungen von Kellnerinnen zu schreiben oder auch Reflexionen über die Psychologie der Speisekarte.

 

 

 

 

 

Alternative zum Weihnachtsmarkt?

Am Samstag waren mein Mann und ich in Köln zum “Holy Shit Shopping” in den altehrwürdigen Sartory Sälen ( zu diesem Veranstaltungsort gibt es Interessantes zu lesen https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sartory-Säle ). Es  wird damit geworben, dass junge Designer ihre Produkte ausstellen, für uns hieß das: Chance, außergewöhnliche Weihnachtsgeschenke zu finden oder etwas, mit dem man sich selbst mal belohnen kann.

Satoriushallen

Um 12 Uhr ging es los, um 13 Uhr waren wir wieder draußen. Nicht weil die Ausstellfläche klein war, nein, es waren quasi drei Hallen, aber das Angebot war doch eher enttäuschend. Was gab es? Kleidung, Schmuck, Taschen, Flüssiges und Essbares, Dekorationsartikel, Stempel, Karten und Kunst. Alles nett, aber nicht so pfiffig, dass man an einem Stand staunend länger verweilte. Also keine überzeugende Alternative zu den üblichen Weihnachtsmarktangeboten.

Wir wollten aber nicht mit leeren Händen wegfahren und so kaufte ich mir einen Ministempel und diese Flasche:

Dinkelbrot

 

Man muss den Inhalt in eine Schüssel mit 600 ml lauwarmes Wasser schütten und aus der Masse einen Teig kneten. Diesen eine Stunde stehen lassen, dann daraus kleine Brote formen und aufbacken. Das werde ich übernächste Woche ausprobieren.