Urlaubsfrühstück in luftiger Höhe

In Duisburg Hochfeld auf der Paul-Esch-Straße gibt es in der 11. Etage dieses ehemaligen Wasserturms ein türkisches Restaurant.


Wir besuchten das Restaurant am Montag, leider bei schlechtem Wetter, denn man kann auch draußen sitzen. Stellen Sie sich diese Aussichten auf Duisburg bei schönem Wetter vor:
Unten das MSV Stadion im Hintergrund

Für 12 Euro kann man unbegrenzt essen und Kaffee oder starken türkischen Tee trinken. (Kaltgetränke, auch Wasser, müssen bezahlt werden). Es gibt ein Buffett mit fast ausschließlich herzhaftem türkischen Frühstücksangebot wie Salate, verschiedene Saucen, warme Speisen, mehrere Käsesorten, auch etwas Wurst und leckere Brote. Das Buffett wurde ständig aufgefüllt und es gab auch öfter mal eine neue Speise.
Wir hätten morgens um 10 Uhr noch einen Platz bekommen, trotzdem empfehle ich, einen Tisch zu reservieren. Wir waren zu viert und hatten zwei Stunden das Gefühl, im Urlaub zu sein!

Man kann auf der Paul-Esch-Straße parken oder fährt über die Heerstraße und biegt dann in eine Privatstraße, an deren Anfang eine Werbeschild steht. Hier kommt man zu einem großen Parkplatz direkt hinter dem Wasserturm.

Keine bezahlte Werbung!

Geschmacksexplosion

Gruß aus der Küche

(Blaue Schokolade mit rotem Schnittlauch, begleitet von Erdmelonen und Schwarzkartöffelchen, an XumXum Nudeln, abgerundet mit einem Hauch von gelber Tomatensauce, dazu ein ehrliches Stück Kartoffelkrustenbrot).

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Inspiriert von diesem Film:

Gefiel mir gut!

Kaffee mal so, mal so

Dies ist eine Ergänzung zu meinem Beitrag vom 14.2.2020. An diesem Tag erzählte ich Ihnen unter dem Titel „Äthiopien und Eritrea in Duisburg“ von meinem Besuch in „Simon’s Restaurant“.
Nun waren wir ein weiteres Mal dort und hatten Glück, denn die Frau des Besitzers war da. Sie ist verantwortlich für die Zubereitung äthiopischen Kaffees und wir bestellten bei ihr nach einem erneut leckeren Mahl „eine Runde Kaffee“. Zuerst zeigte sie uns einen Blechtopf, in dem die schon teilweise gerösteten Kaffeebohnen lagen – es roch wunderbar! Sie ging mit dem Topf in die Küche zurück und nach einer kleinen Weile kam sie mit diesem Tablett an unseren Tisch:

Zuerst wurde links in dem grünen Gefäß eine Art Weihrauch entzündet, wohl um unsere Geruchs-und Geschmacksnerven noch mehr zu stimulieren, dann füllte sie die Tässchen:

Dazu gab es ungesüßtes Popcorn und Kichererbsen zum Knabbern. Der Kaffee schmeckt würzig, tut man Zucker hinein, erinnert er an intensiven Kaffeelikör ohne Alkohol.
Der Vergleich kam mir deshalb in den Sinn, da ich zwei Tage zuvor diese Flasche geschenkt bekommen hatte:


Schmeckt mir sehr gut, da dieser Baileys nicht so süß ist wie die anderen Sorten. (Deshalb hier noch einmal ein besonderes Dankeschön an meine treue Leserin K. aus Rheinhausen!

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Wenn der Hals vom Bäumegucken steif wird

Willkommen im Dschungel vor der Haustür! Dschungel? Nein, ich führe Sie auf eine falsche Fährte, die Fotos, die Sie hier sehen, habe ich nicht in einem Dschungel gemacht, sondern auf der Sequoiafarm in Kaldenkirchen. Das Hauptthema dieses Parks sind Mammutbäume, doch findet man auch diverse andere Pflanzenraritäten. Hier ein paar Eindrücke:

Die Sequoriafarm ist von April bis Oktober an Sonn-und Feiertagen geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos, eine Spende ist nur recht und billig. Nach der Besichtigung (eine gute Stunde) gingen wir noch ein bisschen spazieren. Die Farm liegt am Rande des Nettetals, viele schöne Wege standen zur Auswahl. Ganz in der Nähe liegt auch das Waldgasthaus „Galgenvenn“. Hier hatten wir einen Tisch vorbestellt, was angesichts des Besucherandrangs klug war. Wir aßen sehr gut und wurden sehr freundlich und zügig bedient.

Mehr Infos über die Farm:

http://www.sequoiafarm.de/sequoiafarm.html

Tipp: Fahren Sie früh los, am Mittag wurde es voll.

Noch ein kleiner „Fotonachschlag“:


Erst gucken, dann buddeln

Seit Anfang des Monats sind wieder einige private Gärten am Niederrhein geöffnet.

https://www.kleve-tourismus.de/reisefuehrer/natur-in-kleve/offene-gaerten-im-kleverland

Ich habe am Sonntag eine gärtnerische Wissenslücke geschlossen und mir u.a. die über die Niederrheingrenzen bekannten Gärten von Herrn Lucenz und Herrn Bender und von Mutter und Tochter Imig angesehen. Einfach mal wieder über den eigenen gärtnerischen Tellerrand schauen, Ideen sammeln und neue Pflanzen kennenlernen. Vielleicht bringe ich Sie ja auf den Geschmack?

Was mich bei den besuchten Gärten besonders faszinierte, das waren die Ausblicke auf die niederrheinische Landschaft. Neben den beiden oben erwähnten Gärten sah ich mir noch den „gARTen Atelier Peters“ und „Viller the Garden“ an.
Pflanzen, mit denen ich für meinen Garten liebäugele. Rechts unten z.B. ein Paradiesbaum (Elaeagnus „Quecksilber“), der wunderbar duftet und auch in Töpfen gepflanzt werden kann. Zur Bestimmung der Pflanzen eignet sich sehr gut die kostenlose App „PlantNet“.
Besonders im Garten der Imigs bekommt man schöne Präsentationsideen.

Alle Gärten liegen im nahen Umkreis von Bedburg-Hau. Um sich zwischendurch zu kräftigen, eignet sich beispielsweise der Landgasthof Westrich. Er hat eine großzügige Terrasse, von der man ebenfalls „puren Niederrhein“ und leckeres Essen genießen kann.

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Und zum Kaffeetrinken? Decke mitnehmen, ein Kaffeetrinkenpicknick machen und weiter die Seele baumeln lassen oder Buddelpläne für den eigenen Garten schmieden.

Äthiopien und Eritrea in Duisburg

Seit einem Jahr gibt es in Duisburg ein Restaurant, das typische Speisen aus Äthiopien und Eritrea anbietet. Sein Name ist „Simon‘s“ und es liegt auf der Steinschen Gasse fast neben dem Gebäude der Duisburger Zentralbibliothek, bzw. VHS.

Wir gönnten uns am Montag eine kleine afrikanische Auszeit und gingen zu viert dort essen. Es war richtig lecker!

Rechts oben gut schmeckendes Bier aus Eritrea

Um das angebotene Essen etwas näher zu erklären, ziehe ich einen Wikipedia-Text in Auszügen heran:

Grundnahrungsmittel der Küche in Äthiopien und Eritrea bildet ein spezielles SauerteigFladenbrot namens Injera (Links unten und als Unterlage auf dem großen Bild). Dieses wird idealtypisch hergestellt aus dem einheimischen äthiopischen Getreide Teff. Dazu werden verschiedene Saucen, Wot genannt, serviert, die es in verschiedenen vegetarischen und fleischhaltigen Ausführungen gibt. Die äthiopische Kirche verbietet, wie die meisten orthodoxen Kirchen, mittwochs und freitags sowie während der vorösterlichen Fastenzeit den Genuss von allen tierischen Produkten, so dass von Christen an diesen Tagen Linsenbrei oder Kichererbsenbrei verspeist wird. ( Auf dem großen Bild die rechte Schale- köstlich!). In Restaurants gibt es an diesen Tagen rein vegetarische bzw. vegane Gerichte, bei denen verschiedene Bohnen / Erbsen / Linsensorten in unterschiedlichsten Kombinationen zubereitet werden. Typische Speisen sind etwa der Gemüseeintopf Ye Zom Alitscha Wot [Zom -> fasten, Alitscha -> mild, Wot -> Sauce] (vor den beiden Schalen auf dem großen Bild) oder der Sh‘ro Wot eine Sauce, die aus Saubohnen erzeugt wird. Gegessen wird mit der rechten Hand. Dabei ersetzt das Injera das Besteck und stellt zugleich die Beilage dar, bzw. das Brot. Man reißt einfach kleine Teile des Fladens ab, ergreift damit ein Stück der Fleisch- oder Gemüsezubereitungen und führt es zum Mund. (Man bekommt aber auf Wunsch auch Messer und Gabel, auf Teller haben wir verzichtet). Generell ist das äthiopische Essen scharf, meist durch das Gewürz Berbere oder Mit Mita. In den meisten äthiopischen Restaurants in Europa kann man aber auch mildere Varianten bestellen; eine scharfe, kalt verrührte Berbere-Soße wird dazu oft gesondert in kleinen Schälchen gereicht. So war es auch bei uns.

In dem Restaurant war früher eine Kneipe, so dass jetzt ein Einrichtungsstilmix geboten wird.

Vielleicht wundern Sie sich auch ein bisschen über das Plakat mit Fotos aus der Hauptstadt Eritreas? Die Architektur erinnert an Bauhaus und in der Tat ist Asmara durch die italienische Kolonialzeit ein „Hotspot“ für Architekturfreunde. Neben Bauhausgebäuden gibt es z.B. auch diverse Jugendstilhäuser.

Zurück zum Essen: Als „Gruß des Hauses“ gab es einen Schnaps, der an einen milden Ouzo erinnerte. Wir wollten noch äthiopischen Kaffee bestellen, was aber nicht ging. Der Grund: Da die Zubereitung länger dauert (inkl. frischer Röstung), muss man einen Tag vorher Bescheid sagen, dann kommt die Ehefrau des Besitzers und führt eine Kaffeezeremonie durch.

Während des Essens kam in angenehmer Lautstärke Musik wie diese vom Band:

Wer eine Speisekarte mit riesiger Auswahl braucht, ist hier nicht richtig. Das Angebot umfasst ca. 15 Speisen. (Diese kosten zwischen 10 und 15 Euro.) Auch sollte man ein bisschen Zeit mitbringen, denn alles wird frisch zubereitet.

Ich hoffe, das ist kein frommer Wunsch: Möge dieses Restaurant Duisburg lange erhalten bleiben!

Zum Schluss der gesetzlich vorgeschriebene Satz: Dies ist keine bezahlte Werbung.

Letzte Sommermomente und mehr

Nach langer Zeit mal wieder eine kleine Sammlung von besonderen Momenten.

Ich gehe am 14.November in eine Bäckerei und sehe auf einem Nuss-Marzipan-Teilchen eine Wespe. Jetzt ist sie kein unbeliebter Gast mehr, sondern erfreuliche Sommererinnerung.

Stehe mit meinem Auto alleine an einer Ampel, die gerade auf rot umgesprungen ist. Es ist Mittagszeit, die Sonne scheint. An der Fußgängerampel steht ein Postbote mit seinem Fahrrad. Er sieht abgekämpft aus. Plötzlich Lärm, über uns fliegt ein großer Schwarm Spatzen hinweg. Der Postbote guckt nach oben und ein Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. Er verfolgt die Vögel und vergisst dabei, dass er auf die grüne Ampel wartet. Als die Spatzen nicht mehr zu sehen sind guckt er zu seiner Ampel, die gerade wieder auf rot springt. Für einen Moment hat er die Zeit und alles herum vergessen und er lacht über sich.

Zwei kritische Momente:

Jemand kauft Bio-Petersilie, entsorgt aber den Plastiktopf im Wald…


Ich sitze in einem Restaurant, das zu einer Kette gehört, die dem Journalismus sehr verbunden ist. Das Speiseangebot ist eine Mischung zwischen Fast Food und ein bisschen gesünder. Während ich auf das Essen warte, sehe ich mich um. In dem Raum hängen in allen vier Ecken oben an der Decke große Bildschirme. Man sieht viermal das selbe Programm: „Planet der Dicken“ eine Dokumentation über Diäten und übergewichtige Menschen. Was würde dazu wohl ein Betriebsberater dem Manager dieser Restaurantkette sagen?

Sankt Martin Singen: Es klingelt an der Haustür, ich öffne. Zwei junge Männer strahlen mich an. Beide jeweils sind „in Begleitung“ eines Buggys, an dem eine Laterne befestigt ist. In den beiden Buggies sitzen zwei kleine Jungen, ca. 2 1/2 Jahre alt. Einer kämpft gegen die Müdigkeit an, der andere mampft einen Schokoriegel. Die Väter beginnen, „Ich geh mit meiner Laterne“ zu schmettern und freuen sich „wie Bolle“ über Kinderschokolade und Clementinen.

Ein spanischer Abend vom feinsten

Zur Einstimmung…

Letzte Woche feierte ich meinen Geburtstag in der Taberna Paco in Moers. Das war so toll, dass ich Ihnen nach langer Zeit mal wieder eine Restaurantempfehlung geben möchte.

Die „Taberna Paco“ gibt es seit vier Jahren und sie liegt direkt am Rande des Moerser Schlossparks (Krefelder Str. 81). Die Räumlichkeiten sind gemütlich modern mit spanischem Touch eingerichtet, der Wintergarten hat eine schöne Atmosphäre. Hier feierten wir mit 27 Personen. (Obere Grenze für den Wintergarten, im Restaurant selbst können mehr Gäste bewirtet werden).

Tapas am laufenden Band, das war das Motto dieses Abends. Ich konnte die Tapas vorher auswählen, hörte aber auch gerne auf Empfehlungen vom Hausherrn und seiner reizenden Frau. Dazu der vorzügliche Hauswein-von meinen Gästen gab es anschließend ausführliches Lob. (z.B. „Diese Sößchen…“, „Die Sardinen- wie im Urlaub!“ „ Der Wein- alle Achtung!“)

Man kann den Abend natürlich auch mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert gestalten, aber das bekommt man ja woanders auch. Deshalb würde ich der Tapasverkostung immer den Vorzug geben, zumal hierbei auch Vegetarier sehr glücklich werden können.

Weitere Informationen zur „Taberna Paco“ finden Sie hier:

http://www.tabernapaco.de/

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Morgen möchte ich Sie für eine besondere Art des Spazierengehens erwärmen.