Wer nicht neugierig bleibt, wird nur noch älter (Marianne Frauchiger)
Kategorie: Gutes tun
„Ich kann ja doch nichts ändern“, das denkt man oft und tut nichts, was anderen hilft. Diese Kategorie ist dafür da, über ganz unterschiedliche Möglichkeiten zu berichten, was man auch mit wenig Zeit und/oder wenig Geld machen kann. Alles ist von mir ausprobiert.
Vielleicht ist ja die Mimikama Homepage für Sie ein alter Hut, ich kannte sie nicht und bekam den Tipp von einer jungen Frau, die bei einer Firma arbeitet und mit der Fütterung von KI ihren Lebensunterhalt als Studentin verdient.
Mimikama ist der Name einer Internetseite, auf der fast täglich Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht werden. Diese Nachrichten tauchen frisch in den sozialen Medien oder in Printmedien auf. Dabei wird unterschieden, ob es sich um reine Fake-News handelt oder inwieweit eine Aussage stimmt, aber verfälscht wurde.
So sieht die Eingangsseite aus:
Klickt man auf die blauen „Mimikama“ Felder, öffnet sich eine neue Seite. Dazu ein Beispiel. Die Fotos 1-5 zeigen an, in welcher Reihenfolge die Informationen kommen, wenn man auf der Seite nach unten scrollt.
Diese Informationen stehen kostenlos zur Verfügung. Wenn man zusätzliches Hintergrundmaterial lesen möchte und Artikel, die zu diesem Thema passen, gibt es drei Versionen, bei denen man eine Gebühr bezahlt.
Wenn ich diese Berichte gelesen habe, brauche ich manchmal einen Ausgleich und lese “Good News“. Auch hier werden fast täglich neue Nachrichten verkündet. Diese verbessern die Laune und es ist toll zu sehen, welche Möglichkeiten Menschen haben und was sie schaffen können, wenn der Mut und der Wille zur Veränderung da ist. So werden diese Nachrichten präsentiert:
Beide Seiten haben mir in den letzten Wochen bereits geholfen, bei Diskussionen neue Fakten und Ideen in die Runde zu werfen und das Interesse war geweckt.
Dieses Buch erschien 2017 und nimmt als Ausgangspunkt das Pariser Klimaabkommen von 2015.
Dem Handeln der Kommunen in Sachen Klimaschutz fällt eine entscheidende Rolle zu, wenn Deutschland bis 2030 seine gesteckten Klimaziele erreichen will. 14 Themen werden dazu von verschiedenen Autoren aus mehreren Umweltinstitute aufgegriffen. Ein Themenschwerpunkt ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen Stadt und Einwohner, um die Zustimmung von Klimaschutzmaßnahmen und Suffizienzpolitik (Erläuterung siehe unten) in der Bevölkerung zu erhöhen. Es werden Projekte einzelner Städte vorgestellt, die unmittelbar nach dem Abkommen an den Start gingen. Zu den aktiven Städten mit bereits messbaren Erfolgen gehören beispielsweise Bottrop, Essen, Heidelberg, Schweinfurt oder Rostock. In vielen Städten liegt der Fokus bei der Kommunikation zur Bevölkerung noch auf der Darstellung technischer und finanzieller Komponenten. Politiker, die „weiche“ Vorteile kommunizieren, wie z.B. eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Stadt der Zukunft und darüber hinaus die Bevölkerung aktiv und transparent in Planungen zum Klimaschutz mit einbinden, erreichen bei den Einwohnern eher eine Akzeptanz der politischen Entscheidungen zum Klimaschutz.
Bemerkenswert sind die Abschnitte, in denen es darum geht, wie man Jugendliche und Bevölkerungsschichten, deren Alltagsleben von finanziellen Nöten geprägt ist, für ein Engagement zum Klimaschutz begeistern kann.
Zwei Kapitel zur urbanen Energiewende stellen das Mieterstrommodell, sowie die Idee des Energiespar-Contractings vor, Kapitel zur Bodenentsiegelung und Gebäudebepflanzung sind zwei weitere Eckpfeiler im Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz.
Besonders interessant fand ich die Ausführungen, wie sich die Hierarchien innerhalb einer Stadtverwaltung ändern müssen, um diese Mammutaufgabe zu bewältigen. Für kleinliches Konkurrenzdenken oder Animositäten gegenüber der Person, die für das Klimaschutzmanagement eingesetzt wird, darf kein Platz mehr sein, gefragt ist gemeinsames und abgestimmtes Handeln.
Seit Erscheinen des Buches sind acht Jahre vergangen. Es eignet sich deshalb hervorragend dazu, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Was wurde in meiner Stadt bisher erreicht, was auf den Weg gebracht oder welche Umsetzungen warten auf den Start? Gibt es in diesem Buch Ideen, auf die meine Stadt bisher vielleicht noch nicht gekommen ist?
Und was sage ich bei diesem Thema zu meiner Heimatstadt Duisburg? In Duisburg hat man leider erst mit einiger Verspätung angefangen, die Klimaziele zu erarbeiten und umzusetzen. Die Kommunikation der Stadt empfinde ich als schlecht. Drei Beispiele: Wissen Sie, liebe Duisburger, was „KLIAS“ bedeutet oder was die Duisburger „Klima-Roadmap“ ist? Ein weiteres Beispiel zur Kommunikation: https://www.duisburg.de/microsites/klimaschutz/klimaschutzideenportal/index.php
Abgesehen davon, dass ein Teil der Seite schon mehrere Monate lang nicht richtig funktioniert, habe ich nirgendwo ein Feedback gefunden, wie die Ämter mit den Klimaschutzideen aus den Reihen der Bevölkerung umgehen.
Eine Kernaussage des Buches ist, dass, wenn der Wille zum Klimaschutz bei Politikern ernsthaft vorhanden ist, die verfügbaren Finanzen dann auch für diese Zukunftssicherung eingesetzt werden müssen. Viel Geld ausgeben für teure Prestigeobjekte, deren zukünftige Erfolge kaum zuverlässig kalkulierbar sind, ist in der heutigen Zeit unverantwortlich. Ich wünsche mir für das Buch viele Leser und Leserinnen in der Stadtverwaltung und würde mich freuen, wenn private Personen das Buch als Grundlage für öffentliche Diskussionen hinzuziehen.
Zum Schluss ein Zeitungsartikel aus der RP vom Samstag, der zeigt, wie aktuell das Buch noch ist:
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Begriffserläuterung:
Suffizienzpolitik ist ein Ansatz, der darauf abzielt, den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung zu reduzieren, indem die Bedürfnisse der Menschen auf eine nachhaltige Weise gedeckt werden. Der Fokus liegt weniger auf Wachstum und mehr auf der Reduzierung des Konsums sowie der Förderung von Lebensstilen, die weniger Ressourcen verbrauchen.
Gestern fand der Tu was- Abend in der Duisburger Buchhandlung Scheuermann statt.
Nach einer Vorstellung meiner Person berichtete ich über meine Versuche seit September 24, mich politisch zu engagieren, beispielsweise auf Instagram, im Schreiben von Leserbriefen oder mit der Teilnahme an Treffen der Gruppe Klimaentscheid Duisburg. Danach wurde über Möglichkeiten diskutiert, wie man sich auch noch anders einbringen kann. Bei der Diskussion wurden einige meiner Gedanken bestätigt und ich habe wieder Neues dazugelernt: -Wenn man anfangen möchte, sich zu engagieren, ist dies ein Prozess, in dem man ausprobiert, bei welchem Thema man sich wohl fühlt und was eine Herzensangelegenheit werden könnte. -Eine Besucherin erzählte, dass es ihr, nachdem sie angefangen hat, sich zu engagieren, mental besser geht. Das Selbstbewusstsein steigt und man fühlt sich nicht mehr so hilflos bei schlechten Nachrichten. Da kann ich nur zustimmen. -Duisburg hat ein Kommunikationsproblem. Es gibt ein Klimaprogramm, mit dem Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll. Den Fahrplan, die sogenannte „Roadmap“, kannte niemand, ebenso war die Duisburger „Grüne Aktie“ völlig unbekannt. -Ich gehöre mit Jahrgang 1959 zu der Generation, deren Eltern und Großeltern als Erwachsene den Krieg miterlebt haben. Sie erzählten mir viel vom Krieg und das kann ich weitergeben und damit Behauptungen der AfD entkräften. -Wie kann man Jugendliche in der TikTok Blase, in der sie sehr oft AfD Propaganda ausgesetzt sind, aus dieser Blase herausholen und überzeugen, eine andere Partei zu wählen? Dies wurde an dem Abend als großes Problem angesehen. -Es ist eine gute Sache, wenn Orte wie die Buchhandlung für einen Meinungsaustausch zur Verfügung gestellt werden und man damit das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
-Am Ende der Veranstaltung stellte ich mein Kronkorken-Sammelprojekt vor und – gute Nachricht! – die Buchhandlung Scheuermann macht mit und ist ab sofort offizielle Sammelstelle! Jeder war an diesem Abend von der Idee begeistert. -Eine zweite Idee ist mein „Leserbriefpool“. Gerne würde ich öfter zu einem Thema ein fundierten und gut formulierten Brief zu einem bestimmten Thema schreiben ( zur Zeitung, zu einer Partei oder an die Stadtverwaltung), doch fehlt mir oft das Know How und auch die Zeit. Könnte man gute Brief von mehreren Menschen sammeln, könnten diese Schreiben, inhaltlich etwas abgeändert, von mehreren Menschen verschickt werden und so würde Schritt für Schritt eine Meinung mehr Gehör bekommen.
Ich habe mich sehr gefreut, dass ich am Ende des Abends darauf angesprochen wurde, ob ich meinen Vortrag auch an anderer Stelle halten würde. Gerne- schreiben Sie mich an: linda.broszeit@gmx.de.
Zum Schluss noch eine Liste, auf denen die Bücher aufgeführt sind, die ich in letzter Zeit gelesen habe, sowie ein paar Tipps für Internetseiten und Instagramkonten, die Informationen und Aufklärung bieten.
BÜCHER: Philipp Blom: Hoffnung Rudger Bregman: Moralische Ambition Volker Busch: Kopf hoch! Martin Hecht: Die Einsamkeit des modernen Menschen Miriam Junge: Kleine Schritte mit großer Wirkung Heidrun Deborah Kämper: Die Sprache der Rechten Elsa Koester: Im Land der Wölfe Marcel Lewandowsky: Was Populisten wollen Ruprecht Polenz: Tu was! Jonas Schaible: Demokratie im Feuer Tanjev Schultz (Hrsg.): Was darf man sagen? Arne Semsrott: Machtübernahme Ronja von Wurmb-Seibel: Wie wir die Welt sehen Paula Brandt: Die Zukunft ist besser als gedacht WEBSITES: 🔗 bundestag.de 🔗 bpb.de (Bundeszentrale für politische Bildung) 🔗 demokratie-leben.de 🔗 demokratie-in-aktion.de (DemokratieKreis Duisburg) 🔗 mehr-demokratie.de 🔗 statistischesbundesamt.de 🔗 gesichtzeigen.de 🔗 abgeordnetenwatch.de 🔗 fragdenstaat.de 🔗 brandnewbundestag.de 🔗 campact.de 🔗 uebermedien.de 🔗 correctiv.org 🔗 duisburg.de INSTAGRAM: politikverstanden mark_raschke politikschau.de team.recherche omas-gegenrechts_buehl_achern monitor.wdr hopp_stagram amadeuantoniofoundation rechtsschreiber tim_acht die.insider
Vor Weihnachten berichtete ich darüber, dass ich auf der Plattform nebenan.de dazu aufgerufen habe, über die Feiertage Kronkorken zu sammeln. (Für den Duisburger Verein Herzenswärme, der sich um Obdachlose kümmert und die Kronkorken an einen Metallhändler verkaufen kann). Hier nun ein erstes Resümee: Die Resonanz war großartig und Stand gestern (12. 1. 25) wurden bisher bei mir ca. 22 KG Kronkorken abgegeben!
Foto Große Kiste, gefüllt mit Kronkorken
Die bisherigen Teilnehmer werden weiter sammeln, aber es wäre schön, wenn noch mehr Menschen sich daran beteiligen würden. Ob 2025 ein Kronkorkenjahr wird? Vielleicht ist diese Aktion auch eine Anregung für Ihren Stadtteil?
Stand 13.1.,11 Uhr: Gerade hat es wieder „geprasselt“…Das Ergebnis einer Feier zu einem runden Geburtstag…
Kennen Sie die Internetseite abgeordnetenwatch.de? Hier können Sie Fragen an Politiker im Bundestag, sowie an Mitglieder der einzelnen Landesregierungen stellen.
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Nicht alle Politiker und Politikerinnen sind vertreten, aber für Duisburg sind es beispielsweise sieben Personen. Normalerweise sollten Abgeordnete Fragen aus der Bevölkerung beantworten, aber das tun nicht alle. Manche antworten gar nicht, manche sporadisch, manche allerdings beantworten jede Frage zeitnah. Das ist schon sehr aufschlussreich.
Ich finde es interessant, welche Bandbreite die Fragen haben und wie unterschiedlich die Qualität der Antworten ist. Bei manchen Politikern und Politikerinnen habe ich das Gefühl, dass sie die Fragen ernst nehmen, bei anderen kommt es mir so vor, als seien engagierte Wähler und Wählerinnen nur lästig.
Ich habe seit letzter Woche bereits mehrere Fragen gestellt. Sie wurden alle nach einer Prüfung auf der Internetseite veröffentlicht und an die betreffenden Personen weitergeleitet. Von sechs Abgeordneten antworteten mir bisher zwei.
Was man ebenfalls tun kann ist, bei einer nicht beantworteten Frage einer anderen Person ein „Folgen“-Icon anzuklicken, um zu signalisieren, dass man sich ebenfalls für die Antwort interessiert. Und da wurde ich gestern überrascht:
Am Wochenende habe ich dieses Icon mehrmals angeklickt bei Fragen, die teilweise seit dem Sommer noch nicht beantwortet waren. Wird eine Frage dann doch noch beantwortet, bekommt man als eine Mail zugeschickt. Und, oh Wunder, gestern hatte ich zwei dieser Mails im Postfach, da plötzlich Fragen (eine aus August, die andere aus November) beantwortet waren und das ausführlich.
Stelle mir gerade so vor, dass mehr Wähler und Wählerinnen vom Sofa aus den Politikern Fragen stellen und damit den Abgeordneten zeigen, dass ihr Handeln kritisch hinterfragt und nicht von der stummen Mehrheit einfach akzeptiert wird…
Die Betreiber von abgeordnetenwatch.de widmen sich übrigens auch noch den Themen Lobbyismus, Parteispenden und Nebeneinkünften von Parteien und einzelnen Politikern und zeigen u.a. auch, wie in anderen Ländern diesbezüglich bereits viel mehr Transparenz geschaffen wurde.
Vom Sofa aus was tun kann sehr befriedigend sein und ich zumindest komme mir nicht mehr so hilflos vor, wenn ich morgens die Zeitung lese oder Nachrichten höre.
Sie haben keine Idee, welche Fragen man stellen könnte? Hier ein paar Beispiele:
Werden Sie vor den Wahlen noch für die Verlängerung der Mietpreisbremse stimmen?
Haben Sie den Willen, Frauen zu helfen und zu schützen und vor der Wahl gemeinsam mit der Regierung für das Gewalthilfegesetz zu stimmen?
Einer künftigen Regierung rät die OECD, Klarheit zu schaffen bei der Finanzierung und der Umsetzung der grünen Transformation. Die OECD sei für eine Reform der Schuldenbremse, um mehr Raum für Investitionen zu schaffen. Zur Finanzierung der Transformation kann beispielsweise auch Streichen von umweltschädlichen Subventionen beitragen, wie etwa das Dienstwagenprivileg oder der Dieselsubvention- Bitte nehmen Sie Stellung dazu.
Wird Ihre Partei das Deutschland Ticket weiter fördern?
Wie steht Ihre Partei zu einer unabhängigen Prüfinstanz–zur Kontrolle von Parteispenden, Abgeordneten-Nebentätigkeiten und Angaben im Lobbyregister ?
Nachtrag vom 12.12.2024 aus dem Newsletter von abgeornetetwatch.de
In den letzten Tagen gingen bei CDU und FDP mehrere unscheinbare Spenden ein. Doch unsere Recherchen enthüllen: Hinter diesen Spenden stehen einige der reichsten Deutschen, die jedoch kaum jemand kennt.
Wer sind die diskreten Superreichen hinter den Wahlkampfspenden?
Die Zwillinge Andreas und Thomas Strüngmann (geschätztes Vermögen: 11 Mrd. Dollar) spendeten über eine Vermögensverwaltung 170.000 Euro an die CDU. Ein großer Teil ihres Vermögens stammt aus einer Beteiligung am Pharmaunternehmen BioNTech.
Stephen Orenstein (geschätztes Vermögen: 2 Mrd. Dollar) und seine Frau Petra spendeten jeweils 50.000 Euro an die CDU. Fans von Eintracht Frankfurt kennen Orenstein als Investor und langjährigen Funktionär beim Profiverein, der außerdem im Immobiliengeschäft tätig ist.
Harald Link (geschätztes Vermögen: 1,8 Mrd. Dollar) spendete 100.000 Euro an die FDP. Er ist Chef einer weltweit agierenden Unternehmensgruppe mit Sitz in Bangkok.
Bereits im Sommer spendeten die BMW-ErbenSusanne Klatten und Stefan Quandt jeweils 50.001 Euro an die CDU. Ihr geschätztes Privatvermögen: insgesamt 43 Mrd. Dollar.
Diese und andere Spenden von Vermögenden sind kein Zufall – sie sind Teil eines Systems, das Reichtum zu politischem Einfluss macht. Aber was heißt das für die Demokratie? Wer entscheidet letztlich über die Politik: die Wählerinnen und Wähler oder ein kleiner Kreis an wohlhabenden Personen?
Wenn Sie uns helfen wollen, unsere Themen noch bekannter zu machen, haben wir eine Bitte an Sie: Empfehlen Sie unseren Newsletter an Freunde, Familie und Bekannte weiter. Gemeinsam können wir für mehr Transparenz und Demokratievertrauen sorgen!
Unser Team deckt auf, was hinter den Kulissen passiert, und setzt sich für strenge und faire Regeln bei Parteispenden ein. Denn eine starke Demokratie braucht Transparenz und eine Politik, die sich den Interessen aller verpflichtet, nicht nur denen der Reichsten.
Der Sender 3 Sat soll dem Rotstift zum Opfer fallen. Ein Unding, wie ich finde, Sie vielleicht auch? Dann können Sie eine Petition unterschreiben, die für den Erhalt des Senders eintritt. (Link zur Petition am Ende des Textes). Vorab zur Information ein Auszug eines Artikels, erschienen in der Rheinischen Post am 9.10.24
Wieder trifft es als Erstes die Kultur
ANALYSEDer öffentlich-rechtliche Rundfunk muss abspecken: Im Entwurf für den neuen Medienstaatsvertrag steht, dass 3 Sat in Arte integriert werden könnte. Das wäre wohl das Aus für den Kanal – und ein schmerzlicher Verlust.
VON JÖRG ISRINGHAUS
An jedem Werktag nach den „Heute“-Nachrichten im ZDF läuft auf 3 Sat die „Kulturzeit“ und bereichert die tagesaktuellen Ereignisse oft um einen ungewöhnlichen Blickwinkel. Kultur wird hier gesellschaftspolitisch begriffen, breit gedacht und weit gefasst, weit entfernt von einem elitären Kunstbegriff. Es geht nicht darum, sich abzugrenzen, sondern darum, gemeinsam zu verstehen. Schon allein, weil mit diesem Format neben dem deutschen auch das österreichische und schweizerische Publikum bedient wird. Wenn man so will, ist die „Kulturzeit“ eine Art kulturelle „Tagesschau“, qualitativ auf ähnlichem hohem Niveau, ein schillernder Leuchtturm im grauen Fernseh-Allerlei. Würde die „Tagesschau“ abgeschafft, gäbe es einen kollektiven Aufschrei, steht wie momentan die „Kulturzeit“ und mit ihr gleich ein ganzer Sender zur Disposition, regt sich nur verhaltener Widerstand.
Eigentlich wollte ich Ihnen heute ein paar Tipps geben, wie man seine Zeit im verregneten München am besten verbringen kann. Aber ich habe nach der Wahl in Brandenburg dieses Buch gelesen und seitdem kreisen meine Gedanken um ein anderes Thema.
Ich habe Ihnen im Februar schon ein ähnliches Buch vorgestellt (siehe unten „Demonstrieren ist gut, reicht aber nicht), aber Ruprecht Polenz listet noch mehr Ideen auf, was man selbst tun kann, um dem zunehmenden Rechtsruck in unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Aus verschiedenen Gründen habe ich mich seit langer Zeit nicht mehr auf Instagram bewegt, doch bietet sich laut Polenz gerade hier eine Möglichkeit an, rechtspopulistischen Strömungen entgegenzuwirken. Möchte man es sich einfach machen, verteilt man auf den Seiten, die über die AfD aufklären oder zu friedlichen Demonstrationen aufrufen, „Likes“ und unterstützt dieses Engagement moralisch. Inzwischen habe ich viele rechte Beiträge und deren Erwiderungen gelesen. Unverständnis, Fassungslosigkeit, Wut kamen immer wieder hoch. Ich empfinde die Instagramzeit besonders dann als Belastung, wenn ich den Eindruck habe, dass die Kluft zwischen den Menschen in Deutschland zunehmend unüberbrückbar wird und es kein Miteinander mehr gibt. Was tun? Ich werde einen neuen Account eröffnen und versuchen, mit humorvollen Beiträgen zur Entspannung beizutragen. Das ist ein langer Weg, aber ich habe Hoffnung, dass sich etwas ädern kann. Diese Hoffnung ist bei mir durch die Lektüre dieses Buches wieder größer geworden. Es beinhaltet einige sehr kluge Gedanken, die ich hier nicht wiedergebe. Bitte selber lesen!
Wenn die Beiträge in meinem Blog weniger werden oder sich vielleicht auch verändern, dann wissen Sie jetzt, liebe Blogstammkunden, woran es liegt. Ich weiß noch nicht, wohin mich der Weg führt.
Helsinki wurde 2012 zur „Welthauptstadt des Designs“ gewählt. Punavuori ist offiziell das Designviertel, in dem man Läden der bekannten finnischen Marken Artek, Iittala und Marimekko, aber auch viele kleine Geschäfte mit neuen Ideen findet. Hinzu kommen ein Design- und ein Architekturmuseum. Ersteres besuchten wir.
Oben links: Eine reparierte Tonschale, ganz im Geiste der japanischen Wabi Sabi Philosophie, darunter Bilder von finnischer Architektur. Die Kleider zeigen typische finnische Muster.
In einer Sonderausstellung unter dem Motto „Care and Repair“ wurden Besucher aufgefordert, mehr zu recyceln und sich mit altem Handwerker- und Schneiderwissen zu befassen. In mehreren Vitrinen lagen Beispiele für Alltagsgegenstände, darunter auch Strümpfe, deren Löcher mit Stickerei unsichtbar wurden.
Ich nahm mir das zu Herzen und bestickte die kleinen Löcher meiner alten Socken.
Kein Vergleich zu den „Museumssocken“, ich weiß, aber es machte mir so viel Spaß, dass ich mir noch ein altes T-Shirt vornahm, das ein paar Löchlein hatte.
Ist noch nicht fertig, ein bisschen bunter wird es noch.
Nun habe ich „Unikat-Socken“ und ein spezielles T-Shirt und gleichzeitig Souvenirs, die mich an Helsinki erinnern. Der Winter kommt, kein Kleidungsloch ist vor mir sicher und dann wird es auch noch etwas schöner!
Letzte Woche führte ich ein Gespräch mit einer Musikerin über den Streamingdienst Spotify. Was ich schon wusste, aber bis dahin aus Bequemlichkeit verdrängt hatte, war die Tatsache, dass Spotify Milliarden verdient und diese in die Weiterentwicklung steckt, die Musiker allerdings nur wenig von dem goldenen Topf abbekommen. Ab 1. Januar 2024 sollen die Bedingungen für Künstler nun noch schlechter werden. Das Gespräch hallte zuhause nach und ich las im Internet einige Artikel über diese Problematik. Letztendlich entschied ich mich, meine Playlisten von Spotify zu dem Streamingdienst „Tidal“ zu übertragen. Er zeichnet sich durch beste Behandlung der Künstler aus, höchste Tonqualität und größte Auswahl von unbekannteren Musikern aus. Bei Tidal gibt es keine kostenlose Version, für die einfache Version zahlt man z.Zt. 10,99 Euro, ein Probemonat ist inklusive. Jetzt kommt ein „Leider“ (bezogen auf zwei IOS-Geräte): Die Übertragung der Playlists von Spotify nach Tidal empfand ich als etwas zäh, aber ich hielt durch. Ebenso das Migrieren vom IPad zum Handy, das nicht reibungslos klappte. Aber auch hier zeigte ich noch meinen guten Willen. Dann wollte ich ein neues Lied in eine meiner überspielten Themen- Playlists einfügen, es ging nicht! (Ich versuchte es auf mehrere Arten und schaffte es nicht). Ich hätte eine neue Playlist zum selben Thema erstellen müssen, das war für mich der Abschied von Tidal. Also versuchte ich es mit dem französischen Streamingdienst Deezer. Bei Deezer meldet man sich kostenlos an und auf dieser Seite
kann man das Überspielen von Spotify auf Deezer anschieben. Das Überspielen von ca. 1000 Liedern dauerte ca. 60 Sekunden, drei Lieder gab es nicht bei Deezer. Damit konnte ich leben. (Spotify und Deezer bieten beide ca. 80 Millionen Titel an). Auf meinem Handy fand ich ohne mein Zutun meine überspielten Playlists. Zu den Playlists kann ich ein neues Lied ohne Probleme hinzufügen. Es gibt eine kostenfreie Variante, wie bei Spotify kommt eine kurze Werbeeinspielung. Möchte man ein neues Lied hören, wird es 30 Sekunden angespielt. Will man es ganz hören, wird man auf den Mix weitergeleitet, in dem das Lied vorkommt. Eine Premiumversion ohne Werbung, mit besserer Tonqualität und weiteren Vorteilen gibt es für derzeit 14,99 Euro. Diese gönnte ich mir zu Weihnachten und ich bin von Deezer angetan. Fand ich bei Spotify die für mich vorgeschlagenen Playlists oft nicht zutreffend, habe ich bei Deezer schon mehrere tolle Entdeckungen gemacht.
Und hier eins meiner Lieblingslieder:
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