Juchhu, ich habe Macht!

Mir sind in der Vergangenheit die Berichte über die Schredderung von männlichen Küken immer sehr nahe gegangen. Im Laufe des letzten Jahres kamen dann die ersten Eierkartons von Betrieben auf den Markt, in denen es keine Schredderung gab. Mit als erste Supermarktkette bot Rewe diese Eier an. Bei Edeka um die Ecke tat sich nichts. So machte ich mir einen Sport daraus, bei jedem Einkauf eine andere Angestellte zu fragen, ab wann sie denn Eier von pro-männlichen-Küken-Betrieben anbieten würden (Ich formulierte das vor Ort schon ein bisschen ausführlicher). Die Reaktionen waren interessant (Nichtwissen, Nichtkennen, mitleidiges Lächeln). Ich merkte im Laufe der Zeit aber, dass das Thema dann allmählich wohl auch bei Edeka aktuell wurde, denn eines Tages bekam ich die Antwort „Bald!“. Tata- jetzt werden sie angeboten! Da werden die Ostereier umso besser schmecken.

Das Foto habe ich schon letzten Monat gemacht, deshalb liegt das Haltbarkeitsdatum im Februar.

Ich bilde mir nicht ein, dass es wegen meiner Quengelei alleine passiert ist. Aber es könnte ja sein, dass mehrere Edekakunden nachgefragt und damit eine kaufmännische Entscheidung herbeigeführt haben. Das wäre dann die Macht des Verbrauchers…

Morgen zeige ich Ihnen meinen ersten Ostereier-Einfärbversuch.

 

www.nebenan.de

Kennen Sie diese Internetadresse? Hier findet man deutschlandweit Nachbarschaftshilfen.

Ich habe mich vor einiger Zeit in der Gruppe Rumeln-Kaldenhausen angemeldet. Man wird über Veranstaltungen informiert, man sieht, ob jemand etwas sucht oder verkauft oder es werden auch mögliche gegenseitige Hilfen angeboten, wie z.B. Haustiere während des Urlaubs hüten, gemeinschaftlich einkaufen usw. .Auch kann man Leute suchen, die ein Hobby teilen möchten, wie z.B. Kartenspielen oder Radtouren planen.  Ich habe die Adresse z.B. in den letzten Monaten für meine Pflanzentauschbörse benutzt oder habe Leute danach gefragt, ob jemand einen Betrieb empfehlen kann, der unseren Garten neu pflastert. Immer meldeten sich ein paar Nachbarn. 

Dieser Service ist kostenlos. Wenn man selbst dieses Angebot nicht wahrnimmt, so finde ich es trotzdem interessant, von anderen Nachbarn etwas zu lesen, man bekommt ein besseres Gefühl für sein Wohngebiet. 

Warum ich den Duisburger Tierrettungsdienst unterstützen möchte

Gestern stellte ich meine kleine Kartengalerie vor  ( nochmal ein kleines Bild für alle, die heute erst in das „Thema einsteigen“)  und schrieb, dass der Verkaufserlös aus Karten und Papierperlenketten komplett an den Duisburger Tierrettungsdienst geht. Warum?

Durch einen Zeitungsartikel wurde ich auf diesen Verein aufmerksam. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, Tiere in Not zu retten, bei denen die Feuerwehr nicht ausrückt oder die verletzt durch Passanten gefunden wurden.  24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Hier ein paar Beispiele:

Weiterhin kümmern Herr Schütz und seine Mitstreiterinnen sich um die Hunde von Obdachlosen. Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere von Ihnen, was ich letztes Jahr von meiner Düsseldorfer Führung mit zwei Obdachlosen berichtet habe…Jetzt kam mir noch eine Idee, wie man helfen kann.

Die Zeit des Frühjahrsputzes beginnt. Wenn Sie dabei in Ihrem Keller oder auf dem Dachboden Hundekörbe zum Transportieren, Hundehalsbänder, alte Decken oder Hundeskissen zum Schlafen finden, die Sie nicht mehr benötigen, so spenden Sie diese doch dem Tierrettungsdienst. Sie können die Sachen (Decken bitte vorher waschen) entweder direkt im Geschäft des Tierrettungsdienstes

MediTier-Ladenlokal
Hafenstraße 24
47809 Krefeld/Uerdingen

abgeben oder bei mir bis zum 20. März in der Darwinstr. 58 in Duisburg Rumeln-Kaldenhausen. Ich sammle und bringe die Spenden dann in den Laden. (BITTE NICHT KLINGELN, Sachen auf oder unter die Bank vor dem Haus legen, kranke Person soll nicht gestört werden). Eine weitere Möglichkeit, Spenden abzugeben, beginnt dann am 2.Mai 2018. Dann können Sie Ihre Spenden zur Flummi-Buchhandlung in Duisburg-Duissern bringen.

Der Tierrettungsdienst finanziert sich nur aus Spenden. Wenn Sie keine Hundeutensilien haben, ihn aber vielleicht finanziell unterstützen ( es fallen z.B. hohe Benzinkosten an für die Fahrten zu den verletzten Tieren) oder mehr wissen wollen, hier alle Angeben, die Sie benötigen:

Ich würde mich über Ihre Unterstützung sehr freuen und sage schon einmal vorab „Lieben Dank!“

Wer weitere Fragen an mich hat, bitte kurz ein Mail schreiben an linda.broszeit@gmx.de

 

Bin blöd- oder warum tun es nicht mehr Leute?

BürgersteigDies ist ein Bürgersteig ganz in der Nähe meines Zuhauses. Im Sommer versuchen Brombeerbüsche ihn “einzunehmen” und dann wird es für alte Leute mit Rollator schwierig, dort zu gehen. Aber auch ohne  Rollator ist es auch unangenehm, von den Büschen gekratzt zu werden. Ich schneide seit einigen Jahren dann den Bürgersteig wieder frei, da es die Stadt Duisburg nicht tut. Die Reaktionen auf meine Eigeninitiative sind sehr unterschiedlich. 80 % Unverständnis ( Warum machen Sie das, das muss(!) doch die Stadt machen, wir zahlen dafür doch Steuergelder), 19% viel Lob und heute kam dann das eine Prozent. “Wieso machen sie das, dürfen sie das überhaupt? Ich werde mal morgen bei der Stadt anrufen und mich erkundigen, ich kenne sie ja!”

Noch besserere Kommentare oder Blicke bekomme ich, wenn ich auf einem nahen Spielplatz Flaschen, Scherben oder anderen Müll einsammle…

Bin doch ganz schön blöd, oder? Aber ich wünschte mir, dass es noch mehr so blöde Leute wie mich gäbe. Duisburg ist hoch verschuldet und muss sparen. Sich jetzt auf gezahlte Steuergelder zu berufen ist deshalb sinnlos. Einfach mal über den eigenen Schatten springen und die Initiative ergreifen, dann würde das Gemeckere über Verdreckung vielleicht irgendwann auch mal etwas leiser…