Litfaßsäule als Fotospielwiese

Anfang der Woche zeigte ich Ihnen in einem Beitrag bereits eine Litfaßsäule, die durch diverse Stürme stark mitgenommen aussah. Inzwischen habe ich noch andere, ähnlich ramponierte Säulen in Rheinhausen entdeckt und finde, dass sie eine Reihe von Fotomotiven bieten, besonders, wenn man die Fotos noch nachbearbeitet. Deshalb zeige ich Ihnen heute einige Beispiele- vielleicht sind sie ja eine Anregung für Ihre nächste Fototour.

Der Pacman-Geist ist unter uns…
Mein Beitrag für alle, die pareidolisch veranlagt sind
Doppelbelichtungen sind auch ein schönes Fotothema

Naturgewalt I
Naturgewalt II

Bis Samstag!

Seifenplatz- Erinnerungsschätze heben Teil 2

Dieses Streichholzheftchen fiel mir am Wochenende aus einem alten Briefmarkenalbum entgegen.

Den Seifenplatz gibt es in Rheinhausen schon sehr lange nicht mehr. Hier kaufte ich meine erste Wimperntusche, den ersten Lippenstift und die erste Dose mit Lidschatten. Mein Lieblingsregal war allerdings das mit den Haarutensilien. Damals noch Besitzerin von langen lockigen Haaren, gab ich mein Taschengeld für eine schwarze Samtschleife, einen Haarreif mit nachtblauem Samt und ein Pferdeschwanzgummi aus. An diesem waren zwei rote Plastikkugeln befestigt, die wie Kirschen aussahen. Apropos zwei Plastikkugeln: Zu dieser Zeit gab es auch ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem jeweils eine pingpongballgroße Kugel an einem Ende einer stabilen Schnur hing. Man musste die Schnur jetzt in der Mitte anfassen und durch Hoch-und Runterbewegungen versuchen, die Kugeln zusammenschlagen zu lassen. Das ergab dann immer ein lautes Klacken. Je schneller man war, desto mehr klackte es und desto mehr nervte man damit die Erwachsenen. Wenn man sich dösig anstellte, konnte es schon mal passieren, dass die Kugeln im Gesicht landeten und blaue Flecken verursachten. Was würden heutige Helicopterelten zu einem solchen Spielzeug sagen? Bei einem anderen Spiel hing an einem Ende einer Kordel ein Ball. Am anderen Ende der Kordel war eine Schlaufe, durch die man eine Fuß durchstecken musste. So hing die Schlaufe um den Fußknöchel herum. Nun musste man versuchen, die Kordel kreisförmig zu bewegen und dabei mit dem Fuß , an dem die Kordel nicht hing, über das Kordelteil mit dem Ball zu springen. (Ich lese diesen Text noch einmal und denke mir, dass ich den Text für alle, die dieses Spiel von früher nicht kennen, auch in chinesischer Sprache hätte schreiben können. Oder können sich alle etwas darunter vorstellen?)

Ja und dann waren da ja noch Seilchenspringen, Federball und Gummitwist. Ich liebte Gummitwist, da ich dank der langen Beine auch bei Gummis, die in Hüfthöhe hingen, noch eine Chance hatte. Allerdings gab es hier auch öfter aufgeschlagene Knie, aber mit Pflaster zugeklebte Knie waren in Kindheit und auch noch Jugend fast schon mein Markenzeichen. Besonders schick wurde das dann beim Tragen von Miniröcken. Wo ich beim Thema Erinnerungen an Kleidungsstücken wäre. Aber die 10 Minuten sind jetzt vorbei, mehr Höckscken auf Stöcksken gibt es nicht.

Straßenmomente

Nach längerer Zeit mal wieder eine kleine Sammlung von Momenten, in denen ich innehielt, stutzte oder lächelte.

Der erste Moment trägt auch gleich zur Lösung des Samstagrätsels bei. Das Fotomotiv, eine Papiercollage, fand ich auf dieser Litfaßsäule auf der Lindenallee in Rheinhausen.

Ein Opfer von Sabine. Die einzelnen Plakatschichten erzählen Geschichten!

Wenn ich Richtung Moers fahre, muss ich oft an einer roten Ampel warten, in deren Nähe der Bus hält. Dieser wird hauptsächlich von Schülern benutzt oder von Anwohnern/Besuchern eines Altenheims. Vor ein paar Tagen sah ich an dieser Bushaltestelle eine ältere Dame. Sie betete mit verkreuzten Händen ganz in sich versunken. Wie stark muss ihr Glaube sein, wie stark der Grund, dass sie an einem solchen Ort zu Gott spricht.

An einem anderen Tag stand dort ein Mann, ein Hüne von einem Mann. Er hatte in einer Hand (ich könnte auch Pranke schreiben), ein Töpfchen mit roten Röschen und sah ganz unglücklich aus…

Und dann wartete bei dieser Ampel vor mir ein völlig verdreckter kleiner Lieferwagen. Seine Werbeaufschrift konnte man kaum lesen „Gebäudereinigung“ war ein Wort davon.

Als Fußgängerin wollte ich an einer Fußgängerampel eine viel befahrene Straße überqueren. Die Ampel war rot. Auf der Straße war weit und breit kein Auto zu sehen, neben mir und auch auf der anderen Seite standen keine Kinder, es wartete nur noch ein junger Mann. Wir sahen uns in die Augen, drückten nicht die Ampel, gingen bei rot über die Straße und als wir auf gleicher Höhe waren, lächelten wir uns an. Zwei Verschworene mit kleinem schlechten Gewissen für einen kurzen Moment.

Um Erinnerungen geht es auch im nächsten Beitrag.

Äthiopien und Eritrea in Duisburg

Seit einem Jahr gibt es in Duisburg ein Restaurant, das typische Speisen aus Äthiopien und Eritrea anbietet. Sein Name ist „Simon‘s“ und es liegt auf der Steinschen Gasse fast neben dem Gebäude der Duisburger Zentralbibliothek, bzw. VHS.

Wir gönnten uns am Montag eine kleine afrikanische Auszeit und gingen zu viert dort essen. Es war richtig lecker!

Rechts oben gut schmeckendes Bier aus Eritrea

Um das angebotene Essen etwas näher zu erklären, ziehe ich einen Wikipedia-Text in Auszügen heran:

Grundnahrungsmittel der Küche in Äthiopien und Eritrea bildet ein spezielles SauerteigFladenbrot namens Injera (Links unten und als Unterlage auf dem großen Bild). Dieses wird idealtypisch hergestellt aus dem einheimischen äthiopischen Getreide Teff. Dazu werden verschiedene Saucen, Wot genannt, serviert, die es in verschiedenen vegetarischen und fleischhaltigen Ausführungen gibt. Die äthiopische Kirche verbietet, wie die meisten orthodoxen Kirchen, mittwochs und freitags sowie während der vorösterlichen Fastenzeit den Genuss von allen tierischen Produkten, so dass von Christen an diesen Tagen Linsenbrei oder Kichererbsenbrei verspeist wird. ( Auf dem großen Bild die rechte Schale- köstlich!). In Restaurants gibt es an diesen Tagen rein vegetarische bzw. vegane Gerichte, bei denen verschiedene Bohnen / Erbsen / Linsensorten in unterschiedlichsten Kombinationen zubereitet werden. Typische Speisen sind etwa der Gemüseeintopf Ye Zom Alitscha Wot [Zom -> fasten, Alitscha -> mild, Wot -> Sauce] (vor den beiden Schalen auf dem großen Bild) oder der Sh‘ro Wot eine Sauce, die aus Saubohnen erzeugt wird. Gegessen wird mit der rechten Hand. Dabei ersetzt das Injera das Besteck und stellt zugleich die Beilage dar, bzw. das Brot. Man reißt einfach kleine Teile des Fladens ab, ergreift damit ein Stück der Fleisch- oder Gemüsezubereitungen und führt es zum Mund. (Man bekommt aber auf Wunsch auch Messer und Gabel, auf Teller haben wir verzichtet). Generell ist das äthiopische Essen scharf, meist durch das Gewürz Berbere oder Mit Mita. In den meisten äthiopischen Restaurants in Europa kann man aber auch mildere Varianten bestellen; eine scharfe, kalt verrührte Berbere-Soße wird dazu oft gesondert in kleinen Schälchen gereicht. So war es auch bei uns.

In dem Restaurant war früher eine Kneipe, so dass jetzt ein Einrichtungsstilmix geboten wird.

Vielleicht wundern Sie sich auch ein bisschen über das Plakat mit Fotos aus der Hauptstadt Eritreas? Die Architektur erinnert an Bauhaus und in der Tat ist Asmara durch die italienische Kolonialzeit ein „Hotspot“ für Architekturfreunde. Neben Bauhausgebäuden gibt es z.B. auch diverse Jugendstilhäuser.

Zurück zum Essen: Als „Gruß des Hauses“ gab es einen Schnaps, der an einen milden Ouzo erinnerte. Wir wollten noch äthiopischen Kaffee bestellen, was aber nicht ging. Der Grund: Da die Zubereitung länger dauert (inkl. frischer Röstung), muss man einen Tag vorher Bescheid sagen, dann kommt die Ehefrau des Besitzers und führt eine Kaffeezeremonie durch.

Während des Essens kam in angenehmer Lautstärke Musik wie diese vom Band:

Wer eine Speisekarte mit riesiger Auswahl braucht, ist hier nicht richtig. Das Angebot umfasst ca. 15 Speisen. (Diese kosten zwischen 10 und 15 Euro.) Auch sollte man ein bisschen Zeit mitbringen, denn alles wird frisch zubereitet.

Ich hoffe, das ist kein frommer Wunsch: Möge dieses Restaurant Duisburg lange erhalten bleiben!

Zum Schluss der gesetzlich vorgeschriebene Satz: Dies ist keine bezahlte Werbung.

Das Quiz zum Quiz

Diese Woche waren wir bei einem Vortrag in der Duisburger Volkshochschule zum Thema „Quiz“. Der Redner war Sebastian Jacoby aus Duisburg, den einige von Ihnen vielleicht von der Quizsendung „Gefragt, gejagt“ kennen.

Das waren die Themen, dazu gab es noch ein bisschen Geschichte. Deshalb gibt es heute ein kleines Quiz über das Quiz.

Aber erst noch die Auflösungen vom letzten Samstag, die da lauten:

  1. Autor eines Vogelbestimmungsbuches
  2. Wattenscheid
  3. dreimal
  4. Das Auto, das sich sieben Mal überschlug
  5. 60

Und hier sind die neuen Fragen. Diesmal gibt es kein Multiple Choice Verfahren, es geht um reines Wissen.

Wie heißt in der deutschen Sprache die Mehrzahl von Quiz?

Welches ist (alle deutschen Sender sollen berücksichtigt werden) die älteste Quizzshow, die bis heute noch läuft?

Setzen Sie aus diesen Silben die Titel von sechs Quizzshows zusammen:

Schätzen Sie die Mitgliederzahl des „Deutschen Quizvereins“! (Stand Dezember 2019).

Und zum Schluss eine „normale“ Quizfrage:

Was ist im botanischen Sinne keine Beere? Banane-Blaubeere-Holunderbeere-Melone-Gurke

Bis zum nächsten Gehirnjogging!

Ein Bürgersteig, der Strom produziert

Vorgestern kündigte ich Ihnen einen Beitrag über den belgischen Architekten Vincent Callebaut an. In einer Sendung auf ARTE lernte ich ihn kennen und war angetan von seinen Visionen.

Vincent Callebaut gilt in Fachkreisen öfter noch als Spinner und seine Ideen werden als Blödsinn oder als nicht durchführbar abgetan. Aber die Zahl der Skeptiker wird kleiner, denn in Taipei, der Hauptstadt von Taiwan, ziehen in Kürze die ersten Einwohner in seinen Agora Tower ein. Schätzen Sie die Zahl der Bäume, die in diesen Wolkenkratzer gepflanzt werden! Es sind ca. 23000 und kommt damit an die Zahl der Bäume heran, die im New Yorker Central Park stehen.

Wer mehr darüber wissen möchte:

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/architektur/in-hochhaus-wachsen-so-baeume-im-central-park-in-new-york/

So richtig spannend wird es aber für Paris, denn dort hat man beschlossen, Callebaut zu beauftragen, bis 2050 eine klimaneutrale Stadt zu realisieren.

Häuser, in denen alles was der Mensch verbraucht, wie Energie, Wasser oder Müll direkt für eine Zweit-oder Wiederverwertung verarbeitet wird, diese Ideen gibt es auch schon woanders. Callebaut geht weiter, in dem er z. B. die Wohntürme direkt mit Flächen für Selbstversorgungsmöglichkeiten ausstattet oder aus recyceltem Abfall auf der Seine Wohninseln mit Gärten installiert. Am besten gefiel mir allerdings folgende Idee: Der Gare du Nord ist der Bahnhof mit dem viertstärksten Passagieraufkommen auf der Welt. Die Menschen könnten über 50×50 cm große Platten laufen, die die durch die Füße erzeugte Bewegungsenergie in Strom umwandeln können. Würde man im Bahnhof und auf den Bürgersteigen davor diese Platten installieren und den Strom kanalisieren, könnte man mit ihm die komplette Stromversorgung des 10. Arrondissements, in dem der Bahnhof liegt, abdecken.

Paris bis 2100 immer wieder, das war meine Überschrift des letzten Eintrags. Ich habe den Planern 50 Jahre mehr Zeit gegeben, denn ich bezweifle die Durchführbarkeit innerhalb der nächsten 30 Jahre. Aber ich finde es toll, dass die Stadt Visionen hat und sich jetzt aufmacht, diese auch umzusetzen. Kann mir jemand sagen, ob es einen solchen Masterplan auch für eine deutsche Stadt gibt?

Ich habe überlegt, unter welcher Kategorie ich dien Beitrag abspeichern soll. Die gewählte zeigt, dass ich dieHoffnung nie aufgeben werde…

Federlesen im Winter

Die Autorin ist gebürtige Duisburgerin und erzählt, wie sie zusammen mit ihren Eltern im Meidericher Stadtpark und am linken Niederrhein die ersten Vögel kennengelernt hat. Ihre Eltern wanderten sehr gerne, das Töchterchen nicht, also mussten sie sich etwas ausdenken, dass die Tochter ablenkt. Bald war das Buch „Was fliegt denn da?“ ihr Lieblingsbuch und begleitete sie auf ihrem Lebensweg.

Johanna Romberg ist inzwischen eine Vogelexpertin, doch sie ist nicht wie viele andere ausschließlich auf der Jagd nach seltenen Vogelarten, sondern hat sich nach über 50 Jahren ihre kindliche Freude erhalten, morgens in ihrem Garten „normale“ Vögel begrüßen zu dürfen. So schreibt sie sehr sympathisch z.B. über ihre eher unübliche Liebe zu Tauben, ihren Favoriten, den Goldhähnchen oder Heckenbraunellen. Nebenbei vermittelt sie viel Wissenswertes über die Möglichkeiten, Vogelarten zu bestimmen. Es gibt aber auch Kapitel in diesem Buch, die einem aufs Gemüt gehen können, nämlich dann, wenn sie aufzeigt, wie gefährdet die einheimische Vogelwelt ist, sei es durch die Agrarwirtschaft, Windräder oder auch Versiegelungen von Häusern oder monotonen Gärten.

Ich finde es oft schade, dass ich meine Begeisterung für ein Buch nicht in die Worte fassen kann, die den Funken auf Leser überspringen lässt. Natürlich kann ich „toll“, „einzigartig“ oder „ein Muss“ schreiben, aber das ist alles so abgegriffen. Ein Versuch: Bei diesem Buch merkte ich, wie mir für meine verbleibende Lebenszeit eine Tür aufgestoßen wurde für eine Tätigkeit, die inneren Frieden und Freude bringt und mich immer wieder anstößt, mich mit geschärften „Vogelsinnen“ auf den Weg zu machen. Das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist so.

Um mit dem Vögelbeobachten anzufangen, ist der Winter eine gute Zeit, denn das Verdecken durch Blätter fällt weg und wer qualitativ gutes Vogelfutter anbietet, wird mit häufigen Besuchen belohnt.

Letztes Jahr wurden meine Meisenknödel nur widerwillig angenommen. Vielleicht war das bei Ihnen auch so? Deshalb dieser Tipp: Ich habe letzte Woche anscheinend sehr leckere Meisenknödel gekauft ( vom Futterhof aus Linz -keine bezahlte Werbung). Die beiden Knödelhalter sind immer umkämpft, aber nicht nur von Blau-und Kohlmeisen. Eine „Gang“ Schwanzmeisen findet sich zweimal am Tag ein, Sperlinge sind sehr interessiert und auch zwei Buntspechte lassen es sich bekommen…

Als ich am Donnerstag diesen Beitrag schrieb, erschien in der Zeitung ein Artikel, dessen letzte Sätze wunderbar passten:

Ich habe noch ein Vogelthema, aber der Beitrag wird zu lang. Also dann bis morgen!

Schönes Herumgeschweife in Duisburg

Letztlich besuchte ich mal wieder Ruhrort mit meiner Kamera. Für eine Bekannte war es die erste Fotoexpedition in diesem Stadtteil, ich schweifte mit ihr herum und war einmal mehr erstaunt, was ich in Ruhrort noch alles entdeckt habe.

Links ein wunderbares altes Backsteingebäude von 1901, heute eine Schule, rechts ein für Ruhrort standesgemäßes „Seefahrerhaus“.




Die Friedrich-Ebert-Brücke ist immer wieder ein lohnendes Fotomotiv

Ich hatte aber auch Lust, die Fotos weiter zu bearbeiten und da kam dann Schrilles oder ein bisschen Verwunschenes bzw. Märchenhaftes heraus.

Durch das Fenster in einen Barber-Shop hinein fotografiert. Ich vermute allerdings, dass in der Jack-Daniels-Flasche Wasser ist und nicht Whisky als Duft für Bärte versprüht wird.

Kunst in einer Galerie oder eine reparierte Schaufensterscheibe?
Ein verwunschener Garten?

Ich träumte von Poseidon…

Ein schöner Nachmittag geht zu Ende…

Tiny house – Blick in die Zukunft in Duisburg

Gestern war ich im Duisburger Innenhafen, um mir dort ein „Tiny House“ mit 25qm Wohnfläche anzusehen.

Das kleine Haus vor der Volksbank.

Gezeigt wurde das Haus „Cabin One“ des Berliner Büros Cabin Spacey GmbH. Zwei Architekten haben es entwickelt unter den Prämissen Nachhaltigkeit, aktueller Technikstandard eines „Smart Home“ , Platzersparnis und Möglichkeit, das Haus auf das Flachdach eines anderen Gebäudes aufstellen zu können. (Allein in Berlin wäre es auf mehreren Tausend Dächern durchführbar).

Mich interessiert das Thema Wohnen auf kleinem Raum schon lange und ich war über die geschickte Aufteilung von Cabin One angetan. Hier wird ein kleiner Film gezeigt über Aufteilung und Technik:

https://www.schwaebisch-hall.de/wohnen-und-leben/wohntrends/smarthaus.html

Bei einem Vortrag über das Konzept des Hauses wurden die bereits heute bestehenden Möglichkeiten beschrieben, wie man ein Haus durch Technik noch bequemer und sicherer machen kann. Das war faszinierend, da auch darauf eingegangen wurde, wie diese Technik für alte Menschen oder Menschen mit Demenz einsetzbar ist.

Als ich wieder zuhause war, trieb ich mich noch länger im Internet herum, um mehr über das Thema zu erfahren. Viel Aktuelles gibt es noch nicht, aber dieses Artikel gibt annähernd einen Eindruck über den Vortrag.

https://www.schoener-wohnen.de/architektur/38528-rtkl-smart-home-fuer-senioren

Wie wird es in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren aussehen, wenn auch für meine Generation Hilfen zwingend notwendig werden? Noch besser als heute und das macht mich ein bisschen gelassener. Man muss nur neugierig und offen bleiben und sich für weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet interessieren, um nicht den Anschluss zu verpassen.

KEINE BEZAHLTE WERBUNG!

Bienen- auch im Winter ein Thema

Dieses Buch bekam ich vor einiger Zeit von einer Freundin geschenkt. Sie weiß, dass ich im Sommer gerne „stundenlang“ Bienen im Garten beobachte und deshalb freute ich mich sehr über den Titel.

Nicht so erfreut war ich über den Anfang des Buches, denn ich hatte den Eindruck, dass es sich mehr um die Beschreibung einer Selbstfindung handelt. Autor Dube hat Zweifel an seinem alten Beruf (Texter), erzählt vom Ausprobieren, etwas Anderes zu machen und kommt schließlich zu dem Schluss, dass das Imkern das Richtige für ihn sei. „Learning by Doing“ ist seine Devise, von alten Imkerprofis nimmt er viele Ratschläge an.

Jetzt kommen endlich die Bienen ins Spiel und das Buch wird von Seite zu Seite spannender. Was in einem Bienenstock alles passiert, was Bienen können und tun- ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auch wie sich die Persönlichkeit von Dube durch den täglichen Umgang mit Bienen ändert war ebenfalls interessant zu lesen. Besonders gefallen hat mir das Kapitel, wie er seine Honig auf einem Markt anbietet und er dabei die ganz eigenen Gesetze eines Markttages entdeckt. Auch seine Informationen über die gesetzlichen Regeln des Honigverkaufs waren neu für mich.

Am Ende war ich so begeistert von diesem Buch, dass ich am folgenden Wochenende direkt in unser Duisburger Bienenmuseum gegangen bin. Für 2,50 Euro kann man an einer 1-2 stündigen Führung teilnehmen. Ich sah mich dieses Mal nur ein bisschen um und hebe mir den Vortrag für nächstes Jahr im Februar auf, dann bin ich für die anstehende Bienensaison bestens gerüstet.

Buch und Duft- bei diesem Titel kein Problem, wenn man beim Lesen eine Bienenwachskerze anzündet…