Flaschenpostgefühl mit Kunststückchen

Ich habe angefangen, 6 x 6 cm große Bilder in Duisburg auszulegen. Mal ist es ein Foto, mal eine Collage oder ein gemaltes Bild. Diese „Kunststückchen“ sollen überraschen und ein Lächeln auslösen, neugierig machen oder zum Nachdenken anregen. Jedes Bild trägt einen Titel und ist nummeriert.

Die meisten der Kunststückchen bestehen aus abbaubaren Materialien, wie Papier, Ton, Holz, Pflanzenteile oder Bienenwachs. Sollte ein Bild nicht abbaubare Bestandteile haben, wie bei einer Collage aus gefundenen Plastikteilchen, lege ich sie auf Abfalleimern aus. Entweder nimmt jemand das Bild mit oder entsorgt es.

Die Kunststückchen werde ich an den Plätzen fotografieren, denn ich finde es spannend, wie selbst kleine Bilder ihre Umgebung verändern können. So werde ich ab und zu in meinem Blog ein paar Fotos zu diesem Thema zeigen. 

Die ersten 40 Miniaturen sind ausgelegt. (Am Toeppersee und in Kaldenhausen). Jedes Mal habe ich ein Mini-Flaschenpostgefühl…Wer wird das Kunststückchen finden, was wird die Person damit machen?

Neue Gartenbewohner

Seit Samstag haben wir neue Gartenbewohner. Sie sind sehr scheu und ich habe den ganzen Samstag mit der Kamera auf der Lauer gelegen, um diese vier Motive zu ergattern. Ob es noch weitere Besucher gibt, das weiß ich nicht, ob sie bleiben oder weiterziehen, ich werde sehen. Unsere Katze ignoriert sie, auch die Spatzen und Meisen haben keine Angst vor ihnen. Weiß jemand mehr über sie? Hat jemand auch schon einmal solchen Besuch gehabt? Von was ernähren sie sich? Wo schlafen sie? Ich habe keine Geräusche gehört, wie kommunizieren sie untereinander? Wünsche einen schönen Wochenanfang!

Picassostündchen

Einmal ein bisschen wie Picasso malen…Dazu brauchen Sie:

…und Papier und einen Internetanschluss.

Auf der Internet-Plattform Pinterest können Sie sich Tafeln ansehen (z.B. von Picasso, Miro, Kandinsky oder Haring), auf denen in Spalten verschiedene Arten von Augen, Ohren, Mündern in verschiedenen Zeilen eingetragen sind. (Geben Sie z.B. als Suchbegriff Picasso faces ein). Alle Gesichtsteile sind den Bildern der Künstler nachempfunden. Hier eine kleine Skizze von einer Tafel, damit Sie eine Vorstellung bekommen:

Wie Sie sehen, steht in der linken Spalte jeweils eine Würfelzahl. Sie würfeln zum ersten Mal eine 3, das bedeutet, Sie malen die Gewichtsform, die bei der 3 eingezeichnet ist. Beim zweiten Würfeln haben Sie eine 1, also nehmen Sie für das erste Auge die Form, die in der 2. Spalte unter 1 steht. So geht es weiter, bis Sie alle „Gesichtszutaten“ haben. Danach können Sie nach Lust und Laune die Gesichter noch ausmalen. Hier meine beiden „Wiepicassos“:

Mir hat das viel Spaß gemacht. Ich habe aber auch noch „ernste“ Kunst für Sie. Bitteschön:

Loops

Beim Aufräumen fand ich eine Kiste mit alten Schals, die teilweise schon vierzig Jahre alt waren.

Ein paar hatten kleine Mottenlöcher, bei manchen sahen die Fransen nicht mehr schön aus. Kurz entschlossen habe ich angefangen, mir aus diesen alten Schätzchen und Stoffresten neue Loops zu nähen. Ich brauchte mal einen Näherfolg und das geht schön schnell und man hat einen zukünftigen Vorrat bei Halsschmerzwetter.

Links ist der Loop noch durch eine Papierperlenkette ein bisschen verschönert

Dieser Loop besteht aus sechs Stoffresten.Der graue und rote Stoff haben Motive, die mit dem Nähen zu tun haben, das freute mich besonders.

Das Farbtagebuch

Probieren geht über studieren-genau! Und deshalb ist jetzt eine gute Zeit, entweder mal etwas Neues auszuprobieren, ein altes Hobby neu zu beleben, sich mal kleine Verrücktheiten zu leisten oder es einfach mal der Katze unten nachzumachen.

Bei mir fing das Ausprobieren damit an, dass mein Mann unsere Holzbank neu angestrichen hat.

Wir hatten sieben Farben für jeweils dreizehn Felder bei der Lehne und der Sitzfläche, wie die Farben verteilen? Sie glauben gar nicht, wie schwer dies war bis unser beider Bauchgefühl uns sagte, dass die Kombination gut sei. Schon jetzt freuen wir uns auf einen Besuch im Dezember beim Meister der Farbkombinationen: Im Gemeentemuseum in Den Haag werden viele Bilder von Piet Mondrian gezeigt.

Einfach nur ein paar Kästchen? Mondrian hat oft monatelang an einem Bild gearbeitet. Das können wir uns jetzt ein bisschen besser vorstellen.

Das Beschäftigen mit Farben machte mir viel Spaß und ich beschloss, diesen Spaß auszudehnen. Seitdem habe ich ein Farbtagebuch und male jeden Tag ein kleines Bild. Ich plane nichts im voraus, sondern lasse mich zuerst bei den Farben und Formen treiben, bis dann plötzlich ein Gedanke auftaucht und ich das Bild in einer Richtung beende. Das ist sehr entspannend und stimmungsaufhellend und ich freue mich, dass ich bisher anscheinend wenig Veranlassung sah, dunkle Farben zu benutzen.

Das Farbtagebuch aus einer besonderen Zeit- als Erinnerung, Mahnung und Ermutigung.

Was in eine Streichholzschachtel passt

Angeregt von den Büchern, die ich gestern besprach, habe ich ein neues Bastelprojekt gestartet. Unter dem Motto „Steichholzschachtel ABC“ versuche ich, für jeden Buchstaben eine passende Füllung für eine Schachtel zu finden. Hier meine ersten sechs Buchstaben:

Will be continued.

Weitere Rettungen alter Kleidungsschätzchen

Diesen Pullover besitze ich seit über 20 Jahren. Er ist schön weich, warm und sehr pflegeleicht, da man ihn nicht bügeln muss. Im Laufe der Zeit waren die Bündchen sehr ausgeleiert und ausgefranst, so dass er selbst für Zuhause nicht mehr tragbar war. Die Bündchen haben diese Makel nun behoben und ich hoffe auf ein sich fortsetzendes langes Zusammenleben.

Sie sehen die Jacke meines Lieblingsschlafanzuges. Auch ihn besitze ich schon diverse Jahre. Er machte den Winter mit seiner Flauschigkeit und dem großzügigen Schnitt immer etwas weniger ungemütlich bis….er eines Tages plötzlich nach dem Waschen eingelaufen war. Dass sich die Länge der Hosenbeine verkürzt hatte, damit konnte ich noch leben, aber das Oberteil war zur Zwangsjacke geworden. Auch hier gab ich mich nicht geschlagen:

Passt und kuschelt wieder!

Was kann man mit Briefmarken machen?

Idee Nr. 1: Ich mache aus doppelten Briefmarkenmotiven ein Memoryspiel. Dieses Spiel ist ein Unikat und ich werde es nur mit Freunden spielen, die das zu schätzen wissen. Oder ich verschenke es zu einer passenden Gelegenheit.

Idee Nr. 2: Man rahmt Briefmarken. Ich habe die Farbe blau als Thema ausgewählt und versuche gerade, eine Collage zusammenzulegen. Es könnte aber ebenso ein Bild mit Blumenbriefmarken sein, mit Porträts von Frauen und Männern, für ein Kinderzimmer mit Märchenmotiven, mit Briefmarken über eine Sportart oder über das Thema Auto. Es gibt wohl nichts, was nicht schon mal als Briefmarkenmotiv auserwählt wurde.

Deutsche und ausländische Briefmarken, die Motivwahl ist eine wilde Mischung aus Abbildungen von Prominenten, Ereignissen, Gedenktage, berühmten Gebäuden, Gegenständen oder Tieren.

Über weitere Ideen werde ich berichten, wenn das Wetter schöner und wärmer geworden ist.

Mikado Spielchen mit Kiefernnadeln

Während der Weihnachtsfeiertage zeigte ich Ihnen das Bastelgeschenk meiner Freundin. Es beinhaltete u.a. Kiefernnadeln. Ich kündigte damals schon an, dass ich mir auch noch etwas Nichtweihnachtliches ausdenken würde und das möchte ich Ihnen jetzt gerne vorstellen.

Der Blätterfänger

Ich nahm ein bisschen Knetmasse und steckte die Kiefernnadeln hinein. Danach legte und steckte ich die Blätter zwischen die Nadeln ohne sie festzukleben (links). Da das Gebilde sehr leicht und fragil ist, bewegt es sich bei jedem kleinen Luftzug und die Schatten an der Decke ändern sich dabei. Manchmal fällt ein Blatt ab, dann muss ich beweisen, dass ich noch eine ruhige Hand habe, um es wieder einzufügen.

Ein bisschen „Landsart“ im Garten

Auch für Ikebana sind Kiefernnadeln tolles Arbeitsmaterial. Hier werde ich noch mehr ausprobieren, wenn der Garten wieder blüht.

Und dann kam ich wieder ans Tüfteln. Zuerst machte ich „Rheinblau“.

Das Pendant zur „Rheinorange“ in Duisburg. Fundstücke vom Rheinufer+Kiefernnadel+feines Stroh+Knetmasse

Auch andere Fundstücke verarbeitete ich noch weiter.

Oben: Schattenschmetterling – Mitte: Der falsche Schlüssel – Unten – Federschwer
Konstellationen

Mein neues kreatives Thema? Demnächst erwecke ich meinen Kasten mit Aquarellfarben aus dem Dornröschenschlaf.

Lieblingsstücke-gerettet

Nach dem gestrigen Ausflug in die Haute Couture kommt auch noch ein bisschen Mode, aber aus den Niederungen kaputter Kleidung.

Da war z.B. meine alte Strickjacke, an der viele Erinnerungen hängen. Sie sah schon ziemlich angetragen aus, aber wegwerfen war keine Option. Da ich Fan von ausgefallenen Knöpfen bin, fing ich an, Knöpfe zu sammeln. Von jeder Sorte einen. Das ist der Zwischenstand:

Ich bekam schon einige positive Rückmeldungen, auf jeden Fall habe ich den Eindruck, dass die Knöpfe von nicht so schönen Stellen ablenken.

Projekt 2: Ich habe eine Lieblingsjeans, die es seit Jahren irgendwie schafft, auch dann noch zu passen, wenn z.B. nach den Feiertagen die Waage eine höhere Zahl anzeigt. Doch letzten Monat bekam sie bedingt durch Materialermüdung den ersten Riss vorne in einem Bein. Ich grummelte sehr. Mit Loch tragen, wie viele junge Leute es heute tun? Da fühlte ich mich nicht wohl. Beim Aufräumen meines Stoffvorrats fand ich dann ein paar Reste eines Stoffes, von dem ich mir einen Rock genäht hatte.

Damit kann ich leben, zumal es noch einen passenden Schal gibt. Wenn es zukünftig weitere Risse gibt, bin ich gut gerüstet.