Ahorre energia!

…ist das Motto einer spanischen Briefmarke, die 1979 dazu aufruft, im Haus Energie zu sparen. Aber auch in Deutschland widmet man sich schon in den 60er Jahren dem Umweltschutz und der Frage der Energie.

Bei Umweltbriefmarken geht es um den Schutz der Meere und des Wassers generell, um die Vermeidung von Müll, um das Problem Lärm und um die Wichtigkeit von Naturschutzgebieten. (Serie oben rechts). Aber auch der Tierschutz ist schon vor 50 Jahren ein Thema gewesen, wie die Briefmarken im unteren Teil beweisen.

50 Jahre sind eine lange Zeit. Die Probleme und die Gefahren waren bekannt, was hätte man alles erreichen können…

Was kann man mit Briefmarken machen?

Hier nun meine beiden ersten Ideen, wie man geerbte Briefmarken verwenden kann.

Idee Nr. 1: Ich mache aus doppelten Briefmarkenmotiven ein Memoryspiel. Dieses Spiel ist ein Unikat und ich werde es nur mit Freunden spielen, die das zu schätzen wissen.? Oder ich verschenke es zu einer passenden Gelegenheit.

Idee Nr. 2: Man rahmt Briefmarken. Ich habe die Farbe blau als Thema ausgewählt und versuche gerade, eine Collage zusammenzulegen. Es könnte aber ebenso ein Bild mit Blumenbriefmarken sein, mit Porträts von Frauen und Männern, für ein Kinderzimmer mit Märchenmotiven, mit Briefmarken über eine Sportart oder über das Thema Auto. Es gibt wohl nichts, was nicht schon mal als Briefmarkenmotiv auserwählt wurde.

Deutsche und ausländische Briefmarken, die Motivwahl ist eine wilde Mischung aus Abbildungen von Prominenten, Ereignissen, Gedenktage, berühmten Gebäuden, Gegenständen oder Tieren.

Über weitere Ideen werde ich berichten, wenn das Wetter schöner und wärmer geworden ist.

Briefmarkendilemma

Etwas Sammeln, um daran Spaß zu haben, aber auch, um eine Wertanlage zu schaffen, das war bis vor einigen Jahren als Hobby noch weit verbreitet. Doch die Zeiten haben sich geändert und Sammlungen, die vor 10, 15 Jahren noch einen Wert darstellten, sind momentan für die nachfolgende Generation uninteressant. Besonders betroffen scheinen mir Inhaber von Briefmarkensammlungen zu sein. Dank der Briefmarkenalben meines verstorbenen Großvaters gehöre ich auch zu dieser Gruppe, die in einem Briefmarkendilemma steckt. Die Sammlung behalten als Erinnerung an einen lieben Menschen? Oder doch probieren, die Alben zu verkaufen, wenngleich immer gesagt wird, der Briefmarkenmarkt sei tot? Ich wollte es wenigstens einmal versuchen, „Bares für Rares“ zu bekommen.

Im Internet entdeckte ich das Auktionshaus Felzmann für Briefmarken und Münzen in Düsseldorf, das damit wirbt, dass es Briefmarkensammlungen schätzt und aufkauft. Das hört sich doch gut an, dachte ich. Schnell ein Mail geschrieben und schon bekam ich auch eine Antwort. Man bat mich, die Alben als Stapel zu fotografieren (bei mir waren es 25) und weiterhin von jedem Album Fotos der ersten drei Seiten zu senden. So sahen meine 77 Fotos so in etwas aus:

Schwerpunkte der Sammlung sind Briefmarken, gestempelt und ungestempelt, der BRD ab 1950, BRD-Berlin und DDR. Dazu kommen drei Alben mit ausländischen Marken aus aller Welt. Eine Kiste Ersttagsbriefe war völlig uninteressant, ebenso ein Album mit besonderen Stempeln.

Nach dem Fotoversenden kam erneut eine schnelle Reaktion. In Düsseldorf schätzte man den Wert der Sammlung im dreistelligen Bereich und man schlug mir vor, einen Termin zu machen, damit die Alben noch eingehender untersucht werden könnten.

Diesen Termin hatte ich vor ca. 2 Wochen. Der Besuch war eine große Enttäuschung, denn der Sachvollständige blätterte zehn Minuten die Alben rasant durch und verabschiedete mich dann mit einem „Das ist nichts für uns- versuchen Sie es doch mal bei Ebay.“

Also karrte ich die Alben wieder nach Hause, trank erst einmal einen Beruhigungskaffee (ich ärgerte mich immer noch über den Wortlaut des letzten Mails, der mir suggeriert hatte, es käme zu einem Verkauf) und sah mir bei Ebay die Briefmarkenangebote an. Nach der dreißigsten Seite gab ich auf, auch hier machte sich Frustration breit: Zig Gebote, keine Kaufangebote. In den folgenden Tagen reifte dann so langsam der Entschluss heran, die Briefmarken Bethel zu spenden,

https://www.briefmarken-bethel.de/gemeinsam-sammeln.html

aber vorher mir die Alben noch einmal genau anzusehen. Ich hatte inzwischen ein paar Ideen, was ich mit einzelnen Briefmarken machen könnte…

Das ist jetzt mein Brett für Briefmarken, die ich für verschiedene Ideen vorsortiere.

Zwei von diesen Ideen stelle ich Ihnen morgen vor.

Zweite Städtereise

Im letzten Rätsel ging es darum, in längeren Wörtern die Namen von Städten zu finden. Haben Sie diese Namen erkannt?

Genf-Bern-Schwerin-Rom-Minden-Essen-Tokio-Kehl-Hof-Altena

Im heutigen Quiz bleiben wir noch bei deutschen Städten. Erkennen Sie, welche Städte auf den Briefmarken abgebildet sind? Ich gebe zu, das ist vielleicht nicht so ganz einfach…

Am nächsten Samstag entferne ich auf den Marken die schwarzen Balken…

Europa-Briefmarken/Die Auflösung

Beim gestrigen Wochenendrätsel wollte ich wissen, wie alt gezeigte Europa-Briefmarken sind. Nun sie stammen aus den Jahren 1957,1961 und 1964! Die Besonderheit einer der Marken: Auf ihr steht „Helvetia“, sie ist also eine Marke aus der Schweiz.

Die Idee, dass die europäischen Länder jährlich Briefmarken mit gemeinsamen Motiven herausgeben sollten, entstand in den 1950er Jahren. Die Briefmarken sollten zum Symbol gemeinsamer Interessen und Ziele der Nationen werden, die daran beteiligt waren.

Die sechs Gründungsmitglieder der Montanunion (BelgienBundesrepublik DeutschlandFrankreichItalienLuxemburg und die Niederlande) gaben am 15. September 1956 insgesamt 13 Europa-Marken heraus.- Auszug aus Wikipedia.

Morgen schließe ich meinen Reisebericht über Litauen/Lettland ab, danach gibt es wieder Gemischtes.


Manchmal ist es schon merkwürdig…

Ich wollte Ihnen ein kleines Wochenendrätsel zum Thema Europa aufgeben. Beim Durchstöbern der Briefmarkenalben meines Opas waren mir diverse Marken aufgefallen, die alle für Europa werben und ich wollte von Ihnen wissen, wie alt die gezeigten Europamarken sind. Bei einer Marke steht es drauf (1984), bei den anderen musste ich recherchieren. Die Briefmarken erschienen in mehreren Ländern gleichzeitig und waren so eine frühe europäische Gemeinsamkeit.

Nun die Merkwürdigkeit: Es gelang mir einfach nicht, das Foto so herunterzuladen, dass die Briefmarken nicht auf dem Kopf stehen. Ich habe die Briefmarken mehrmals neu fotografiert, mal mit Handy, mal mit dem Fotoapparat, aber jedes Bild zeigte Kopfüberbriefmarken, egal, wie ich es danach bearbeitete. (Deshalb speichere ich diesen Artikel auch noch unter meiner Rubrik „Es gibt Momente…“ ab).

Ja, mit Europa, das ist eben nicht so ganz einfach, aber mit gutem Willen (Ihrem in diesem Fall, in dem Sie Ihr Gerät entweder drehen oder den Kopf zur Seite neigen), wird das mit Europa, bzw. dem Europarätsel klappen. Raten Sie, von wann die anderen Marken sind und gucken Sie genau hin, welche der Briefmarken eine Besonderheit darstellt.

Morgen früh, bevor die Wahllokale öffnen, gibt es bereits die Lösungen.

Wegwerfen oder wertschätzen?

Ich habe diverse Briefmarkenalben von meinem Großvater geerbt. Denjenigen, den ich das erzählt habe, reagierten meistens so: „Wirf weg, dafür bekommst Du nichts mehr oder sende die Marken nach Bethel, dort sammelt man.“ Nach Bethel schicke ich schon länger abgestempelte Briefmarken, also wäre das auf jeden Fall die bessere Variante. Aber dank Hitze und einer Sommergrippe, die für einige Tage meine Gehirntätigkeiten herunterfahren und das Sofa zum schönsten Platz in der Wohnung werden ließ, sah ich mir drei Alben in Ruhe an. Es waren nicht die Lieblingsalben meines Opas, sondern die mit den doppelten Briefmarken aus BRD und DDR. Stichprobenartig guckte ich im Internet nach, zu welchem Preis sie von Händlern angeboten werden. 5 Cent, 20 Cent, 50 Cent- wirklich nicht viel. Aber bei manchen Briefmarken wurde ich neugierig. Da fand ich diese mit Hinweisen zu Gärten, von denen ich noch nie gehört hatte. Auch hier befragte ich das Internet und lernte dazu.

Oder auf einer Albenseite gabe es nur doppelte Briefmarken von dieser Serie. Alles Männer bis auf eine Frau- wer war sie? Der Stempel verdeckte den Namen. 

Inzwischen sortiere ich die Marken in vier Kategorien: Muss ich noch etwas nachlesen/Könnte für den Blog interessant sein, -spende ich Bethel-, -hebe ich für Collagen auf- und -Einfach zu schön, um sie abzugeben-. Ich weiß nicht, ob mein Opa Briefmarken als Wertanlage gesammelt hat. Vielleicht hatte er als Grafiker einfach auch nur Freude an den kleinen Kunstwerken. Er  hat in seine Sammlung viel Herzblut gesteckt, das merkt man. Mein  Herzblut ist jetzt ein bisschen anders gelagert, aber ich behandle seine Sammlung mit Respekt.

Wenn Sie zukünftig ab und zu eine Briefmarkengeschichte in meinem Blog lesen oder auch das Wochenendrätsel sich mit Briefmarken befasst, dann wissen Sie, dass ich es mir auf dem Sofa wieder gemütlich gemacht habe. Besonders im Winter…

Ab morgen komme ich noch einmal auf unserem Besuch in Ruhrort zurück. Den Anfang machen ein paar Gedanken von Herrn Lüppertz.

P.S. Für meine wissenshungrigen Leser und Leserinnen natürlich noch die Anmerkung, dass es sich bei der Dame auf der Briefmarke um Elisabeth von Thüringen handelt. Die Briefmarkenserie erschien 1961 und heißt „Berühmte Deutsche“. Abgebildet wurden „Prominente“, die 1961 einen runden Geburts-oder Todestag hatten. Zu den abgebildeten Marken gehören noch weitere Werte. Dort taucht dann noch Anette von Droste-Hülshoff auf.