Um Ihr Gehirn herauszufordern, stelle ich Ihnen heute folgende Aufgabe: Denken Sie sich drei Sätze aus, in deren Wörter kein „e“ vorkommt. Jeder Satz sollte mindestens aus sieben Wörtern bestehen.
Am letzten Samstag fragte ich Sie, welche Dinge Ihnen einfallen, die trocken sein können. Hier eine Auswahl: das Brot, der Kuchen, der Wein, die Haut, die Augen, der Hals, die Lippen, die Blumen- und Gartenerde, die Felder, die Wüste, Straße (nach dem Regen), ein vormals überschwemmter Keller, der Humor, Haare nach dem Waschen, Föhnen oder beim Schneiden, jemand, der keinen Alkohol mehr braucht, eine Bemerkung, Pulver, ein Vortrag (wenn er langweilig und ermüdend ist), das Wetter, Babypopo, Eis (Trockeneis), Hefe (Trockenhefe), Wäsche, auf dem Trockenen sitzen, Rasur (Trockenrasur), Sumpf (den Sumpf austrocknen), Kälte (trockene Kälte), Geschirr (nach dem Spülen), die Luft, Akustik (hat wenig Nachhall)
Wünsche Ihnen ein kühles Plätzchen, wo immer Sie auch sind!
Passend zur Hitze und Trockenheit heute mal wieder eine Gehirnjogging-Aufgabe aus der Rubrik Sprache. Was kann alles trocken sein? Beispielsweise der Mund, das Wetter oder die Hefe. Finden Sie noch weitere Möglichkeiten?
Letzte Woche zeigte ich Ihnen dieses Foto und wollte wissen, zu welchem Autotyp es gehört.
Da ich gestern mein Ohrwurmleiden ansprach, passen die unten stehenden Verse heute gut dazu. Vor einem Monat kündigte ich an, dass ich Ihnen in nächster Zeit ab und zu Wörter vorstellen möchte, denen ein Verschwinden aus der deutschen Sprache droht. Diese Ankündigung geriet bei mir ein bisschen in Vergessenheit, doch jetzt beginne ich damit. Hier das erste Wort: Zipperlein. Hört sich doch viel netter an als z.B. „Ich habs im Kreuz“. Zur Vertiefung noch ein kleiner Vers:
Das war nicht fein das Zipperlein oben an meinem linken Bein. In meinem kalten Kämmerlein entdeckte ich bei Kerzenschein ein Fleckchen mit etwas gelbem Schleim. So ging ich schnell zu Doktor Klein und gab ihm meinen letzten Euroschein. Doch leider war Herr Doktor Klein schon bald am Ende mit dem Latein. Wieder daheim blieben mir nur Tränelein und ich behandelte ganz allein mit ein paar Flaschen weißem Wein mein großes kleines Zipperlein.
Letzten Samstag stellte ich Ihnen diese beiden Aufgaben:
Dies sind die Lösungen:
Zur Aufgabe Nr. 2: Mann – Spieler – Plan -Klee/Blatt – Stein/Obst – Schützen/König
Zu Aufgabe Nr. 3: Farn/Garn – Brocken/Flocken – Sinn/Kinn – Saat/Maat – meckern/kleckern
Und hier zwei neue Aufgaben:
Und dann noch ein neues Teekesselchen, das ich beim Durchblättern einer Frauenzeitschrift entdeckte: Die eine trägt man, die andere klatscht man sich ins Gesicht…
Letzte Woche entdeckte ich eine neue App fürs Gehirnjogging. Sie heißt „Sticky Terms“ und hat mich über die Feiertage etwas süchtig gemacht. Ganz einfach erklärt: Man muss ein Wort aus einer fremden Sprache erraten. Dieses Wort hat eine Bedeutung, zu der es in der deutschen Sprache kein adäquates Wort gibt. Die Herausforderung liegt darin, dass die Buchstaben des Wortes nur in Fragmenten angezeigt werden und man diese Teile richtig zusammensetzen muss. Von Wort zu Wort wird dies schwieriger. Zwei Beispiele:
Auf diese Weise habe ich schon einige neue Wörter kennengelernt. Ich finde dabei den Blick auf die Weltsicht anderer Völker immer sehr interessant. So gibt es z.B. in Finnland ein eigenes Wort für die Meisterschaft im Frauentragen (Eukonkanto) und für das Betrinken in der Unterhose (Kelsarikänni). Wenn jemand einen Witz so schlecht erzählt, dass dieser dann schon wieder lustig wird, so nennt man in Indonesien diese Person Jayus. „Neko-neko!“ ruft man in Indonesien aus, wenn eine gutgemeinte Idee alles verschlimmert.
Und dann zum gestrigen Blogeintrag das passende japanische Wort “Ageotori“= nach einem Haarschnitt schlimmer aussehen als vorher.
Der unten stehende Beitrag zur Veränderung der Sprache in der momentanen Situation erschien gestern in der WAZ. Ich habe dazu erstens eine Ergänzung und zweitens eine Idee.
Die Ergänzung: Sollten Sie in nächster Zeit einen passenden Geburtstagsreim suchen, stelle ich Ihnen diesen gern zur Verfügung. Er ist an einem Reim von G.E.Lessing angelehnt.
Weg, weg mit Reimen und den Schwänken wollen jetzt nur noch doll an dich denken! Wir gratulieren dir ganz lieb und schnell wünschen dir viel Gesundheit, Glück und für solche Zeiten ein ganz dickes Fell!
Die Idee: Ich lese gerade dieses Buch mit viel Vergnügen.
Es gibt so schöne Wörter in der deutschen Sprache, die immer seltener benutzt werden. Das ist wirklich schade und ich möchte Ihnen deshalb in den nächsten Wochen einige dieser Wörter vorstellen und sie ermutigen, etwas gegen das Aussterben der Wörter zu tun. Einverstanden? Oder ist das für Sie nur Firlefanz?
Der Zeitungsartikel: Berlin „Bleib gesund“ oder „Bleiben Sie atmungsaktiv“: Mit der Coronavirus-Pandemie haben sich Abschiedsfloskeln in der Alltagssprache innerhalb weniger Tage rasant verändert. Für Forscher sind viele solcher Reaktionen hilfreich – als Ventil in schwierigeren Zeiten. Wenn etwas bedrohlich erscheine wie die Pandemie, versuchten Menschen, sich zu entlasten, sagt Peter Schlobinski, Vorstandschef der Gesellschaft für deutsche Sprache. „Die Sprache ist dabei ein wichtiges Mittel.“ Er beobachtet Veränderungen bis hin zu E-Mail-Wechseln. Auch dort stehe nun oft „Bleiben Sie gesund!“, sagt der Germanist. „Das sind typische Reaktionen auf eine besondere Situation. Diese Floskeln sind schon vorhanden, aber sie werden bei diesem Anlass nun besonders häufig gebraucht.“ Kreative Situationsbewältigung.Der Virus? Das Virus!
Selbst die Fachsprache bleibe gerade nicht vor Änderungen verschont. In ihr heiße es „das Virus“, betont Schlobinski. Umgangssprachlich sei es aber „der Virus“. „Ich habe den Eindruck, dass wir nun immer häufiger diese maskuline Form hören. Sogar Chefärzte sagen das jetzt.“ Vielleicht werde „das Virus“ nun sprachlich kaltgestellt.
Oder Quarantäne: Für Germanisten ist das die seltene Wiederbelebung eines fast ausgestorbenen Wortes. Doch wer wusste bisher, was exponentielles Wachstum ist? „Ein Fachbegriff aus der Mathematik, der sich jetzt viral verbreitet“, sagt Schlobinski. „Nach der Corona-Krise weiß vielleicht jeder Zweite, was damit gemeint ist.“ Und: Virus, Corona, Homeoffice – alles schon jetzt heiße Kandidaten für den Titel „Wort des Jahres“. dpa
Wenn Sie schon auf Galgenhumormodus umgeschaltet haben und mit guter Laune und Optimismus nichts mehr anfangen können, hier ein Extrabeitrag für Sie:
In unserer Sprache finden bereits die ersten Veränderungen statt. Wer heute z.B. Klinken putzt, hat jetzt sicherlich ein besseres Ansehen…
Mein Mann und ich waren am gestrigen Morgen im T-Slot. ( „Copyright“ auf das Wort Linda Broszeit). Wir waren just in dem Moment in einem Supermarkt, als eine Toilettenpapierlieferung (meine Rechtschreibprüfung zeigt an, dass sie dieses Wort nicht kennt!) eingeräumt wurde. In Windeseile war das Regal leergeräumt, zumeist von Legasthenikern (es gab einen Hinweis auf knallrotem Papier, nur zwei Packungen mitzunehmen). Die Kassiererinnen machten frustrierte Mine zum bösen Spiel.
Und dieses Fundstück machte ich gestern früh in einem 1-Euro-Laden.
Entweder besitzt die Person, die diesen Laden managt, kein Fingerspitzengefühl oder sie ist eine Verkäuferin am Puls der Zeit und hat den Sensenmann bewusst für ihr Corona-Party-Klientel platziert.
War Ihnen das jetzt doch zu düster?
Gerechterweise muss ich sagen, dass es in diesem Laden auch stimmungsaufhellende Kisten gab.
Am letzten Samstag forderte ich Sie auf, zwanzig Wörter zu finden, deren Endung „tum“ ist. Hier ein paar Wörter: Datum, Irrtum, Fürstentum, Brauchtum, Heiligtum, Altertum, Faktotum, Eigentum, Christentum, Quantum, Votum, Rektum, Reichtum, Siechtum, Bürgertum, Wachstum, Herzogtum, Präteritum, Judentum, Ultimatum, Postum
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