Uns war mal wieder nach Abwechslung zumute. Wie wäre es mit ein bisschen Alaska, da waren wir noch nie? Gedacht, getan!
Fotocollage, u.a. mit einem Bild von einer Trapperbehausung, einem Alaskarestaurant und einem Totempfahl.
Alaska ist für seine tollen Landschaften und seine vielfältige Tierwelt bekannt. Wir hatten Glück und bekamen eine Idee vom „Wildlife of Alaska“.
Fotocollage mit einem Landschaftsbild und jeweils einem Foto mit einer Schneeeule, einem Rentier, einem weißen Wolf und zwei Seeottern.
Na und wenn wir schon einmal da sind, warum sollen wir nicht noch einen Abstecher nach Afrika machen?
Zwei Fotos mit einer Savannenlandschaft und zwei Holzhütten.
Auch hier schlug uns die Stunde des Fotografenglücks und es gelangen einige schöne Tierporträts.
Collage mit Fotos von einem Erdmännchen, einem Watussirind, einem Giraffenkopf und einem Löwen.
Wir mussten nicht fliegen, von Duisburg ist man mit dem Auto in 40 Minuten da. Wo? Im der Zoom Erlebniswelt von Gelsenkirchen, einem sehr weitläufigen Zoo mit ca. 900 Tieren (100 Arten) und liebevoll ausstaffierten Landschaften. Wir lernten auch uns bis dahin unbekannte Tiere kennen
Drei Tiere werden anhand von Informationstafeln beschrieben.Rechts Mitte: die beiden frühlingsmüden Baumstachler stehen stellvertretend für viele Tiere, die bei der Sonne von einer gewissem Frühjahrsmüdigkeit erfasst wurden.
Uns hat es dort gut gefallen und wir haben uns „Asien“ und den „Grimberger Hof“ für den nächsten Besuch aufgehoben. Einen Kritikpunkt muss ich allerdings loswerden: Es war warm und sonnig. Auf den beiden Rundwegen (2 und 2,4 km) gab es keine Möglichkeit, sich etwas zu trinken zu kaufen. Alle Buden und Cafés waren noch geschlossen, da die Hauptsaison noch nicht begonnen hat. (Die einzige Trink- und Essensausgabe lag abseits beim Spielplatz am Ausgang). Wenn jemand mit einem Rad mit einem Getränkeangebot durch die Anlage gefahren wäre, hätte er bestimmt ein gutes Geschäft gemacht.
Die Flußpferddame Rupia macht auch ein Schläfchen…
Im letzten Monat berichtete ich über den Besuch der Ausstellung „Film ab“, in der es um die Filmszene im Ruhrgebiet ging. Hier bekam ich u.a. mehrere Tipps für Filme, die vor Ort spielen und einer ist „Das Wunder des Malachias“.
Foto mit DVD Hülle des Films „Das Wunder des Malachias“
Das Buch, auf dem der Film basiert, wurde vom schottischen Autor Bruce Marschall geschrieben und erschien erstmals 1950 in Deutschland. Es musste mehrmals nachgedruckt werden, denn die Geschichte des verschmitzten Geistlichen, der ein Wunder erbittet, kam im Nachkriegsdeutschland gut an. Doch bei Bernhard Wicki wird aus dieser Geschichte ein beißendes Gesellschaftspanorama, das der Regisseur in Gelsenkirchen drehte. Worum geht es? Neben der Kirche der Pfarrei St.Johannes steht die Eden Bar und sie ist den Geistlichen ein Dorn im Auge. Malachias, ein junger Mönch, der gerade der Pfarrei zugeteilt wurde, möchte etwas Gutes tun und betet zu Gott, dass die Bar verschwinden soll. Gott erhört das Gebet, das Haus löst sich in Luft auf. Die Gäste und das Haus landen unversehrt auf einer Insel in der Nordsee. War es ein Wunder? Auch in den 50er Jahren wird dieses Thema nun bis zum letzten Knöchelchen ausgeschlachtet. Die Stelle, wo die Bar gestanden hat, wird zum Pilgerort mit allen denkbaren monitären Auswüchsen, wie beispielsweise dem Verkauf von geheiligtem Wasser, Wackelmönch oder gesegneten Würstchen. Gläubige Touristen strömen ins Ruhrgebiet. Die Presse überschlägt sich mit neuen Spekulationen, Verschwörungstheoretiker tauchen auf, eine Frau, die das Verschwinden der Bar gesehen hat, wird zur Werbeikone und gefragter Begleitung reicher Männer. Als ein Architekt an der Nordsee um die alte Edenbar einen hypermodernen Glaskasten installiert und zum Luxusresort für Superreiche ernennt, sind die oberen Tausend ebenfalls vom Wundervirus infiziert und feiern zur Eröffnung ein rauschendes Fest. Mönch Malachias ist todunglücklich über die Konsequenzen seines Gebets. Er fährt an die Nordsee und wendet sich ein zweites Mal an Gott, um für die Rücknahme des Wunders zu bitten.
Wir haben den Film mit Freunden geguckt und alle waren begeistert. Wenn es auch amüsante Szenen gibt, so bleibt einem mehrmals das Lachen im Hals stecken, denn der Film hat eine visionäre Aktualität. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen bekannten Schauspielern wie z.B. Loriot, Senta Berger, Pinkas Braun, Brigitte Grothum oder Günter Pfitzmann. Die Ansichten der Ruhrgebiets zu seiner kohlenschwarzen Blütezeit in dem Schwarzweißfilm sind ebenfalls sehenswert. Und dann waren da die Gesichter der Statisten. Viele Gelsenkirchener haben damals mitgespielt. Einfache Menschen, in deren Gesichter und Haltung der Krieg Spuren hinterlassen hat. Diese Gesichter gibt es heute nicht mehr.
Bernhard Wicki drehte diesen Film nach seinem großen Erfolg „Die Brücke“. Auch dieser Film wurde mehrfach ausgezeichnet, doch dann verschwand er in der Versenkung, weil die UfA, die für den Verleih des Filmes zuständig war, ein Jahr später pleite war. Wie gut, dass es die DVD-Sammlung „Filmjuwelen“ gibt.
Zwei Freunde fuhren von Krefeld über Düsseldorf nach Duisburg und von dort bis nach Witten ausschließlich mit Straßenbahnen. Sehr reizvoll, wenn man ein 9 Euro Ticket besitzt… Mein Mann suchte alle Verbindungen heraus:
und vorletzte Woche verließen wir schließlich an einem Morgen um 9 Uhr das Haus. Wir teilten uns diese Fahrt (ca. 102 km mit ca. 133 Haltestationen) auf und begannen sie auf der Karl-Jarres-Straße in Duisburg.
Erste Alltagseindrücke: Ein Autofahrer diskutierte mit zwei Polizisten, ein alter Mann führte seinen Hund auf einer zugemüllten Wiese Gassi, an einer Häuserwand tauchte das Bild des rosaroten Panthers auf. Noch müde E-Scooter, noch müde oder telefonierende Menschen in der Bahn.
Am König-Heinrich-Platz mussten wir zum ersten Mal umsteigen, um nach Mülheim zu kommen. Fotomotive der Bahnhöfe sollten mich den Tag über begleiten.
Schon auf der Fahrt nach Mülheim gab es erste Schmunzler beim Lesen von Werbetafeln.
Links oben-ein altes Tanzlokal, schon lange geschlossen. Rechts daneben: Erst in die Disco, danach Hörgeräteshopping Links unten: Bestattungsinstitut bietet viel Liebe Rechts unten: Ein anderer Name eines Friseursalons: Paschas HAAR‘m, gesehen in Gelsenkirchen
In Mülheim war an der Haltstelle direkt ein Büdchen, praktisch, um für den kleinen Hunger vorzusorgen, wenn man die Butterbrotdose zuhause vergessen hat.
Hocken- die gesunde Haltung an Mülheimer Haltestellen
Auf dem Weg nach Essen gab es nicht so viele optische Spezialitäten, aber Fahrgästen zuzuhören, das war auch kurzweilig. Zwei Hundebesitzer unterhielten sich z.B. lautstark über die ultimativ besten Hundeleckerli, die man ganz schnell selber machen kann. Dumm war nur, dass der eine Hund das geschenkte Leckerli wieder ausspuckte und sein Hundebesitzer dann schnell versicherte, dass das normal sei… Ab Essen HBF war eine kleine Straßenbahnstrecke wegen Gleisarbeiten gesperrt, ein Bus stand aber schon bereit. Jetzt merkte man den Unterschied zwischen leisem Gleiten über Schienen und dem Fahren über Huckelstraßen. Wir kamen an der Essener Synagoge vorbei und an der Zeche Zollverein.
Links: Zollverein- Bochumer Jahrhunderthalle- Synagoge Rechts: Interessante Kirche in Witten
Dazu ein nettes Gespräch mit einer älteren Dame über die Vorteile des 9 Euro Tickets. Sie erzählte begeistert, dass sie schon 4 x zum Friedhof gefahren sei, sonst ginge das nur ein mal im Monat, da eine Fahrt normalerweise 13 Euro kosten würde. Ihr Sohn war aus Bochum mit der Straßenbahn auch schon nach Duisburg gefahren. In Gelsenkirchen machten wir eine Pause. Der erste Eindruck, wenn man aussteigt: Prächtig!
Wir setzten uns in das türkische Schnellrestaurant „Borsa“. Man wird satt und es war das scheinbar einzige geöffnete Restaurant mit einer Toilette. Unseren Eindruck der Einkaufsstraße mussten wir auf dem Rückweg zum Bahnhof revidieren, aber machen Sie sich lieber selbst ein Bild.
Nächste Station: Bochum. Der Bochumer Bahnhof muss lobend erwähnt werden, denn hier ist die Beschilderung mit Abstand die beste. In Duisburg und besonders in Essen, waren wir zeitweise desorientiert, weil wir nicht wussten, welchen Weg wir zur nächsten Haltestelle nehmen mussten. Von Bochum nach Witten wurde die Strecke immer grüner.
Kurz vor der Wittener Innenstadt ein Telefongespräch: „ Hey Alter, ich muss Rathaus. Warte da auf mich. Ich muss dort Friseur, nein nich im Rathaus, muss im Friseur!! Äj Alter, kapierst du nich? Muss Friseur!!“ Ein Junge, ca. 7. Klasse.
Und das ist die Endstation der längsten Straßenbahnverbindung der Welt:
Von hier aus gingen wir ein paar Schritte und fanden dann ein Café/Restaurant, wo es leckere Waffeln gab. Geschafft! Mit der Pause in Gelsenkirchen brauchten wir 6 Stunden für die Strecke. (Laut Radiobericht soll man die komplette Strecke in einem halben Tag schaffen, das zweifeln wir aber sehr an). Zurück fuhren wir mit dem Bus zur Bochumer Uni und von dort nahmen wir einen Regionalzug nach Duisburg, danach dann noch einmal die Straßenbahn bis zu Karl-Jarres-Straße. Nach 8 Stunden waren wir glücklich und zufrieden wieder zuhause. Am meisten hat uns auf dieser Fahrt die Freundlichkeit der Leute beeindruckt. Eine schöne Erfahrung.
Lust auf den zweiten Teil der Reise? Am Donnerstag geht es weiter.
2015 war ich anläßlich einer China-Sonderausstellung zum ersten Mal im Kunstmuseum Gelsenkirchen. Die China-Ausstellung war ok, aber viel interessanter war die kinetische Dauerausstellung im Untergeschoss des Museums. Hier bewegten sich die Kunstwerke, es knarzte, es leuchtete. Man kann als Besucher selbst drehen, Lichtschalter bewegen, halt aktiv werden, so dass auch Kinder viel Spaß daran haben müssten. Und das Fotografieren ist erlaubt!
Ich finde, dieses Museum macht viel zu wenig Werbung, denn auch das Gebäude ist alleine schon in seiner Verschachtelung sehr interessant.
Man kann einen ganzen Nachmittag dort verbringen und sollte es wie an meinem Ausflugstag heiß sein, empfehle ich anschließend den Besuch der schräg fast an der Ecke liegenden Eisdiele. (Es gibt zwei…). Hier gibt es viel Eis für ziemlich wenig Geld und es ist lecker.
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