Lyon- zu unrecht ein seltenes Reiseziel (Lyonwoche Nr.1)

Letzte Woche beschrieb ich Ihnen unsere Stopps in Metz und Nancy auf der Fahrt nach Lyon, diese Woche möchte ich anfangen, Sie ein bisschen mit Lyon bekannt machen.

Als zweitgrößte Stadt Frankreichs wird Lyon immer wieder mit Paris verglichen. Das hake ich hiermit schnell ab:

Kirche: Lyons Kirchen-Wahrzeichen „Notre-Dame de erinnert innen und auch außen an der Pariser Sacré-Coeur. Direkt unterhalb liegt allerdings kein Montmartre, sondern ein Park, durch den man zur Lyonner Altstadt kommt.

Friedhöfe: Lyons Friedhöfe sind einfacher, es gibt keine Prominenten-Pilgerstätten. So sind weniger außergewöhnliche Skulpturen zu entdecken.

Metro: Das Netz der Lyoner Metro ist nicht ganz so gut ausgebaut wie das der Pariser, aber…die Wagen sind alle sehr modern und fahren viel schneller, man muss sich eigentlich gar nicht hinsetzen.

Das war es aus meiner Sicht, denn es gibt viel mehr über die Besonderheiten von Lyon zu berichten und das werde ich in den nächsten Wochen in losen Abständen tun.

Fangen wir mit der Altstadt von Lyon an.

Die Altstadt von Lyon könnte auch die von einer süditalienischen Stadt sein, dank der Architektur und ihrem Flair. Ist zwar recht touristisch, aber durch die Straßen zu bummeln, macht trotzdem viel Spaß und es gibt dort auch einige interessante Museen, auf die ich aber auch noch in anderen Beiträgen zu sprechen komme.

Lyon liegt an zwei Flüssen (Saône und Rhône)

und ganz in der Nähe der Altstadt findet an einem der Ufer am Sonntagmorgen ein Kunstmarkt statt. Viel zu gucken, sowohl Kunst, als auch Leute. Am gegenüberliegenden Ufer kann man an Bouquinisten vorbeischlendern oder sich ins Marktgetümmel stürzen.

Und dann setzt man sich in einem Café in die Sonne und macht Urlaub…Bis morgen!

 

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Nix für Etepeteteleute

Wenn Sie ein bisschen etepetete sind und barsche Witze in Ihren Ohren nichts zu suchen haben, dann müssen Sie folgenden Beitrag über eine Führung in der Düsseldorfer Altstadt nicht weiterlesen.

Wenn Sie aber z.B. wissen wollen
-woher die Begriffe Pumpernickel, Schäl Sick oder Fisimatenten kommen
-wie ein Altnazi die Düsseldorfer Altstadt verschandelt hat
-warum es zwischen Kölnern und Düsseldorfer öfter krieselt
-wieso Jakobe, Adele und Johanna für Düsseldorf so wichtig waren
– weshalb ein Konzertsaal nur bis 18 Uhr genutzt werden darf

-und das sind nur ein paar Themen, die auf der dreistündigen Altstadttour angesprochen wurden- dann sollten Sie sich Herrn Manes Meckenstock anvertrauen. Seit acht Generationen leben die Meckenstocks in Düsseldorf,  er weiß also, von was und von wem er erzählt.

 Die Gruppe (ca. 20 Interessierte) hat viel gelacht und ganz viel über Düsseldorf erfahren. Warum war ein Schwiegersohn aus Oberkassel früher ein “No Go”? Was hat die weiße Frau von Persil mit dem Schlossturm zu tun? Weshalb ist z.B. der Kirchturm von St.Lambertus schief? Wer hat es zu verantworten, dass es in der Altstadt Arkaden gibt und warum heißt das abgebildete Fass “Heidelberger Fass?

Wir hätten Herrn Meckenstock noch stundenlang weiter zuhören können…

Ich möchte mich auf diesem Weg bei ihm bedanken, denn er hat mir ein “weites Feld” eröffnet. Düsseldorf ist eine spannende Stadt, die nur 15 Minuten von meinem Zuhause entfernt liegt und ich habe dadurch für die Zukunft noch viel zu “erforschen”. Die etwas unlockere Haltung mancher Düsseldorfer nehme ich dabei gerne in Kauf.

Dass ich keinen Quatsch schreibe möchte ich mit diesem Buch beweisen. Ich bestellte es mir direkt nach der Führung bei einem Antiquariat. Jakobe von Baden-Baden, eine Frau, die sich in Düsseldorf im 16.Jahrhundert(!) z.B. sehr für Religionsfreiheit eingesetzt hat…

Ach ja, hier noch mehr Infos zu der Altstadtführung:

http://www.manesmeckenstock.de/index.php/dorfschoenheiten

 

 

 

Das Hüls hinter dem Hülser Berg

Den Hülser Berg kennen viele von uns als Ausflugsziel, ich wollte aber wissen, was hinter Hüls steckt und machte letzte Woche eine kleine Fahrradtour in diesen Krefelder Stadtteil. Hinzu fuhr ich über Traar (Rather Str.) und Nieper Str., wo ich an zwei interessanten Gärtnereien vorbei kam. Diese werde ich bestimmt noch einmal mit dem Auto besuchen. Die letzten 4 km ( von insgesamt 15 von Rheinhausenmitte aus) fuhr ich auf der Straße Steeger Dyk. Schöner Radweg, u.a. vorbei an einer Wildblumenwiese.

Blumenwiese

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Ich empfehle sehr, zwischendurch mal rechts oder links in andere Dyks abzubiegen. Die meisten sind Sackgassen und ein bisschen reingefahren, hat man den Niederrhein ganz für sich alleine und kann wunderbar ein Picknick machen oder einfach mal alle Viere von sich strecken.                     image

Hüls war für einen Freitagmorgen in der Ferienzeit sehr betriebsam. Man kommt über die Krefelder Str. in den kleinen Altstadtkern hinein und hier erwarten einen Cafes und Kneipen, um eine Pause zu machen. Bestimmt wird das Stadtbild von der Kirche St. Cyrakius, aber es gibt auch schöne alte Häuser, z.T. aus dem 16. Jahrhundert und Reste zweier alter Klöster. Etwas abseits vom Marktplatz gelegen findet man eine restaurierte Burgruine aus dem 15. Jahrhundert.

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Man kann sich beim Bummel durch Hüls also an Altem erfreuen, aber auch  an Einzelhandelsbesonderheiten. Es gibt z.B. eine Kunstgalerie, Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge, eine Goldschmiede oder eine alte Drogerie. ( zum 1.2.16 geschlossen, aber man sieht noch die alten Regale).

Kunstgalerie

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Und dann machte ich in einem Schaufenster wieder einen “Fund”, der noch Thema unter “Es gibt Momente” sein wird…

Die Rückfahrt ging dann über den Hülser Berg Richtung Kapellen und Elfrather See. Dort begrüßte ich dann “meine Freunde”, jedes Mal, wenn ich vorbei komme, muss ich einfach ein oder mehrere Fotos machen.

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Durch den Schlenker über den Hülser Berg wurden es ca. 40 km, aber durch Guck-,Liege-und Kaffeepausen waren diese sehr gemütlich.