Besuch in Haus Ripshorst

Eine Ausstellung des Künstlerpaars Detlef Kelbassa und Corinna Kuhn mit ihren bunten Pflastersteinen, Dachziegeln und schönen Fliesen ist z.Zt in Oberhausen in Haus Ripshorst zu sehen. Wer Anregungen für eine besondere Bodengestaltung seiner Terrasse oder Gartenwege sucht oder wer vielleicht selbst töpfert, wird hier Ideen finden.

Obere Reihe: Schwarzweiße Kacheln, daneben bunte Dachziegel, beide durch Vitrinenglas fotografiert.
Unten links: Bunte Pflastersteine für Innen- oder Außenräume. (Siehe nächstes Bild)
Unten rechts: Mit farbigen Engoben bemalte Keramikfliesen mit dem Titel „Fragmente eines Stadtplans“.
Mehr Informationen zu den Künstlern auf www.wundersame.de

Aber auch Naturfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt eine weitere permanente Ausstellung zum Thema Emscherpark, einen Bauerngarten, ein Bienenhaus, Veranstaltungen und Produkte der Region werden angeboten.


Über die Grenzen bekannt ist Haus Ripshorst allerdings wegen seines Gehölzgartens, zu dem ca. 6000 Bäume gehören. Viele verschiedene Arten werden gezeigt, die ältesten Arten sind ca. 60 Millionen Jahre alt. Auf Schautafeln erfährt man z.B. etwas über die Entwicklung der Bäume und welche Besonderheiten sie aufweisen.

Da der Garten direkt auch am Rhein-Herne-Kanal liegt, lässt sich hier ein interessanter Spaziergang machen, bei dem man auch noch dem Zauberlehrling „Guten Tag“ sagen kann.

Diese Stahlskulptur wurde 2014 installiert.

Bald ist wieder Herbst. Dies ist vielleicht die schönste Zeit, den Gehölzgarten zu besuchen und sich an der Farbenpracht der verschiedenen Bäume zu erfreuen.

Ein paar Blätter vom letzten Jahr als Einstimmung

Von Bäumen und Sternen

Haben Sie meinen letzten Blogbeitrag gelesen? In ihm stellte ich Ihnen ein Musikstück von John Cage vor. Heute habe ich das passende Buch zu der Musik:

Die Fotografin Beth Moon war 14 Jahre lang in der ganzen Welt unterwegs, um alte Bäume zu fotografieren und spezialisierte sich im Laufe der Jahre darauf, die Bäume unter spektakulären Sternenhimmel abzulichten- bei der weltweiten Lichtverschmutzung ein ganz besonderes Unterfangen. Der Grund dieser Spezialisierung waren wissenschaftliche Studien, in denen u.a. das Wachstum der Bäume mit den Bewegungen der Himmelskörper zusammenhängen soll. So werden z.B. Birken der Venus zugeordnet oder Buchen dem Saturn.
In dem Buch sind Fotos aus England, Italien, Namibia, Botswana den USA mit jeweils eine für das Land typische Baumart zu sehen. Das Faszinierende: Das Licht der Sterne, das wir auf der Erde sehen, ist oftmals genauso alt wie die Bäume, also 1000, 2000 Jahre und mehr. Ich schreibe nicht weiter, sondern lasse zwei Fotos für das Buch sprechen:

Zu den Fotos eines jeden Landes gibt es ausführliche Erklärungen, wann und wo Beth Moon fotografiert hat. Auch werden prägnante Sterne, die über den Bäumen zu sehen sind, namentlich erwähnt. „Fotografie als Pilgerfahrt“ ist der Titel eines Textes des amerikanischen Journalisten Clarke Strand, der am Ende des Bildbandes zu lesen ist. Lässt man sich auf diese Fotos ein, werden Grundfragen des Lebens ganz schnell präsent.

Ich möchte mich ausdrücklich bei dem Verlag Elisabeth Sandmann bedanken, der einmal mehr den Mut hatte, ein ausgefallenes Thema in einem Bildband zu präsentieren.

Keine bezahlte Werbung!

Entgooglen Sie sich

Heute früh wurde in den Nachrichten verkündet, dass Brasilien in diesem Jahr bisher 13000 Quadratkilometer Urwald am Amazonas abgeholzt hat. Das ist eine neue Rekordzahl…

Foto von Pixabay

Die Information, dass Bäume helfen, den CO2 Ausstoß abzumildern, sollte inzwischen den meisten Menschen schon einmal begegnet sein.
Jeder kann beim Pflanzen von Bäumen mithelfen, wenn er eine Gewohnheit ablegt und nicht mehr Google benutzt. Ich habe schon früher einmal in einem anderen Artikel auf die Suchmaschine „Ecosia“ hingewiesen, deren Betreiber für ca . 45 Suchanfragen eines Nutzers einen Baum pflanzt. Ohne es groß zu merken, habe ich seit Benutzung von Ecosia inzwischen 93 Bäume gepflanzt. Google vermisse ich nicht und freue mich einfach nur, ein bisschen gegensteuern zu können.
Wer Ecosia einmal ausprobieren möchte: https://www.ecosia.org/?c=de

Passend zu der Meldung aus Brasilien wurden in der heutigen Zeitung die Bürger aufgerufen, bei einer Umfrage zum Thema Klimawandel in Duisburg teilzunehmen. Kann nicht schaden, mal seine Meinung zu der Klimakompetenz der Duisburger Politiker zu schreiben. Hier geht es zur Umfrage:

 www.duisburg.de/klimabefragung 

Das ist der Zeitungsartikel aus der heutigen Rheinischen Post:

Stadt befragt Bürger zum Klimawandel

FOTO: BLOSSEYIn Duisburg kommt es immer wieder zu Hochwasser.

Die Duisburger sind zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen. Dabei geht es auch um Hitzeereignisse und Starkregen.

DUISBURG | (RPN) Bei dem Starkregen und den folgenenden Überschwemmungen vor vier Monaten kam Duisburg deutlich glimpflicher davon als weite Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Aber auch im Stadtgebiet häufen sich nach Erkenntnissen der Experten die Anzeichen und Folgen des Klimawandels: Hitzeereignisse nehmen zu, Starkregen tritt öfter auf, und in Trockenphasen sinkt der Rheinpegel auf Niedrigstände.

Um sich auf die Folgen besser vorbereiten zu können, führt die Stadt Duisburg nun eine Bürgerbefragung durch. Fragen darin unter anderem: Wie sehen Sie den Klimawandel, wie gefährdet sehen Sie Duisburg und sich selbst? Welche Bereiche der Stadt sind besonders anfällig, wo muss etwas getan werden? Wo müssen wir bei der Anpassung an den Klimawandel in Duisburg besonders auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit achten? Wie soll die Balance zwischen Selbstschutz und städtischem Handeln aussehen? Die Beantwortung der Fragen dauert nach Einschätzung der Stadtverwaltung etwa zehn Minuten.

„Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Duisburgerinnen und Duisburger an der Umfrage beteiligen, damit auf die Sichtweisen und Bedürfnisse eingegangen werden kann“, erklärte Stadtsprecherin Susanne Stölting.

Eine Teilnahme ist unter www.duisburg.de/klimabefragung möglich. Außerdem findet zu dem Thema am Donnerstag, 25. November, von 17 bis 18 Uhr eine Online-Bürgersprechstunde statt. Interessenten können sich unter klimaschutz@stadt-duisburg.de anmelden und bekommen dann den Link zur Teilnahme zugeschickt.

Geschichtliche Orte (Urlaub im Havelland 3)

Zu diesem Thema möchte ich Ihnen zwei Ausflugsziele vorstellen. Im heutigen Beitrag die Beelitzer Heilstätten.
Wer gerne fotografiert, hat von diesem Ort vielleicht schon einmal gehört, denn er war bis vor einigen Jahren der „Geheimtipp“ für „Lost Places-Fotografie“ und es erschienen Bildbände und hunderte von Bildern auf Instagram. Diese Zeiten sind vorbei. Ein privater Investor hat das Areal gekauft, eingezäunt und ca. ein Viertel des Geländes in eine Art Mini-Disneyland verwandelt. (Der Rest der Fläche wird zu einem neuen Beelitzer Stadtteil umgebaut). Statt Micky Mouse & Co gibt es altes, verwüstetes Gemäuer zu sehen.

Wer dafür nichts übrig hat, sollte trotzdem diesen Ort besuchen und eine Führung mitmachen. Die Beelitzer Heilstätten, gebaut zwischen 1898 und 1930, hatten zeitweise bis zu 1500 Betten und waren damit weltweit das größte Krankenhaus. Warum wurde es gebaut? Wer wurde wie behandelt? Was geschah mit den Gebäuden nach dem zweiten Weltkrieg und warum sehen sie heute so aus? Die Führung war sehr interessant und man erfuhr viel über die Sozialgeschichte Berlins und über die Entwicklung der Medizin in Deutschland.

Macht man eine Führung mit, kann man solche Fotomotive finden.

Es gibt aber noch zwei weitere Gründe für einen Besuch der Beelitzer Heilstätten. Über dem Gelände führt ein Baumwipfelpfad, der ein ganz besonderes Spaziergangsgefühl vermittelt.

Dank der Schautafeln erfährt man noch zusätzlich viel über die einzelnen Baumarten. Teilweise duftete es herrlich nach Tanne.

Wem das zu hoch ist, der kann sich schließlich auf einem Barfußpfad vergnügen.

Ein Fest für alle Sinne…

Auch der zweite geschichtliche Ausflug nach Mildenberg war wieder was für meinen Fotoapparat und für das Allgemeinwissen. Ein paar Fotos gibt es morgen schon als Vorgeschmack.

Wenn der Hals vom Bäumegucken steif wird

Willkommen im Dschungel vor der Haustür! Dschungel? Nein, ich führe Sie auf eine falsche Fährte, die Fotos, die Sie hier sehen, habe ich nicht in einem Dschungel gemacht, sondern auf der Sequoiafarm in Kaldenkirchen. Das Hauptthema dieses Parks sind Mammutbäume, doch findet man auch diverse andere Pflanzenraritäten. Hier ein paar Eindrücke:

Die Sequoriafarm ist von April bis Oktober an Sonn-und Feiertagen geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos, eine Spende ist nur recht und billig. Nach der Besichtigung (eine gute Stunde) gingen wir noch ein bisschen spazieren. Die Farm liegt am Rande des Nettetals, viele schöne Wege standen zur Auswahl. Ganz in der Nähe liegt auch das Waldgasthaus „Galgenvenn“. Hier hatten wir einen Tisch vorbestellt, was angesichts des Besucherandrangs klug war. Wir aßen sehr gut und wurden sehr freundlich und zügig bedient.

Mehr Infos über die Farm:

http://www.sequoiafarm.de/sequoiafarm.html

Tipp: Fahren Sie früh los, am Mittag wurde es voll.

Noch ein kleiner „Fotonachschlag“:


Wann man in Afrika einen Baum pflanzt

Auf der Suche nach einem schönen Spruch zum 70. Geburtstag bin ich im Internet durch Zufall auf eine Seite (Wikiquote) gestoßen, die u.a. afrikanische Sprichwörter veröffentlicht. Manche gefielen mir so gut, dass ich Ihnen eine kleine Auswahl heute vorstellen möchte.

  • Der Mensch ist die beste Medizin des Menschen.” – Aus Nigeria
  • “Die Arbeit, die man sich selbst vorgenommen hat, ist nie unmöglich.” – Sprichwort der Gikuyu
  • “Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.” – Aus Uganda
  • „Ich zeigte dir den Mond, und du sahst nichts als meinen Finger.” – Sprichwort der Sukuma
  • „Jemandem zu helfen, bedeutet nicht, sich selbst zu vernachlässigen.” – Sprichwort der Mamprussi
  • „Schöne Dinge wachsen inmitten der Dornen.” – Aus dem Kongo
  • „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.” – Sprichwort der Xhosa (Tansania, Südafrika, Botswana und Lesotho)

Unschlagbare Bücher-Kombination

Gehören Sie auch zu den Parallellesern, d.h. lesen Sie mehrere Bücher gleichzeitig? Ich habe meistens zwei bis drei gleichzeitig „laufen“. So kam es dann zu folgender Kombination:

Ich fing mit dem Krimi an dann kam das Baum-Sachbuch kam dazu. Toll!

Zum Krimi:

Anja studiert Forstwirtschaft und muss ein Praktikum absolvieren. Sie wird in Weiden zum Waldkatieren eingesetzt. Ein folgenschwerer Zugall, denn diese Gegend kennt Anja aus ihrer Kindheit. Zusammen mit ihren Eltern verbrachte sie hier zweimal die Ferien auf einem Bauernhof. Der zweite Urlaub endete in einer Katastrophe, denn ihr Vater kehrte von einem Waldspaziergang nicht mehr zurück. Seine Leiche wurde nie gefunden, ob damals ein Mord geschah, konnte nicht ermittelt werden. Jetzt ist Anja wieder da und die Familienmitglieder des Bauernhofes reagieren sehr unterschiedlich. So extrem unterschiedlich, dass ein Familienmitglied nach dem zweiten Zusammentreffen mit Anja im Wald zuerst seine Mutter und sich dann selbst ermordet. Die Dorfbewohner sind schockiert und geben indirekt Anja die Schuld an der Tragödie. Anja versucht derweil zu arbeiten und Ungereimtheiten in dem Waldstück, in dem ihr Vater verschwunden ist, aufzuklären. Eine Reihe alter Männer und der zuständige Polizeibeamte versuchen sie daran zu hindern, denn sie befürchten, dass Anja neben der Leiche noch etwas ganz anderes finden wird. Doch Anja lässt sich nicht stoppen, denn langsam kommen auch Erinnerungen aus ihrer Kindheit wieder.

Ein ausgefallener Krimi, in dem die Beschaffenheit des Waldes Anja auf die richtige Spur bringt.

Kein Wunder also, dass ich parallel dazu das Baumbuch mir zu Gemüte führte. Es stand 2015/2016 monatelang auf der Bestsellerliste, deshalb möchte ich es nicht groß zu besprechen. Sehr interessant zu lesen, sehr viele Informationen, die ich beim ersten Lesen allerdings leider kaum behalten konnte. So lieh ich mir in der Bücherei noch denselben Titel als Bildband aus, weil ich mir durch die Fotos noch ein besserer Verständnis versprach.

Die Fotos sind wunderschön und verbreiten traumhafte Waldatmosphäre. Zum Verständnis tragen sie nicht so sehr bei.

Morgen soll es ja kühler werden, da ist der Kopf bestimmt für drei Rätsel frei, oder?

Liegen mir am Herzen- die Duisburger Bäume

Das Thema „Bäume und wie mit ihnen in Duisburg umgegangen wird“ bringt mich in Rage. So freute ich mich, als ich vorgestern ein Mail bekam, in dem man darauf hingewiesen wurde, dass man nun eine Petition unterschreiben kann, die darauf hinwirken soll, dass die  Baumschutzsatzung wieder in Kraft tritt. Wenn Sie etwas für besseres Stadtklima und Tiere tun wollen, hier geht es zur Unterschriftenaktion:

https://www.openpetition.de/petition/online/wiedereinfuehrung-der-baumschutzsatzung-duisburg

 

 

Mal wieder ein bisschen Kunst…

 

…zum Welttag des Baumes ( ich weiß, vorgestern hatte ich den Welttag des Buches auf dem Bildschirm, aber beide gehören ja auch gewissermaßen zusammen)

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