Die französische Route 66 ( FR Nr. 2)

Nach einer Übernachtung in Dijon fuhren wir am zweiten Tag bis Lyon auf der Autobahn, um dann auf die Route Nationale No. 7 zu wechseln.
Auf der N7 fuhren in Frankreich in den Sommerferien viele Generationen in den Süden des Landes. Jede Familie hat eigene „N7-Geschichten“ zu erzählen, sei es, dass es um einen legendären Stau geht, um das Essen in einem exquisiten Restaurant, um eine Motorpanne oder die vergessene Oma auf dem Rastplatz. Inzwischen gibt es eine Autobahn 7 und die N7 hat einen gewissen Legendenstatus wie die Route 66 in den USA.
Im Internet finden sich einige Berichte über N7 Fahrten. Sie sind stimmungsvoll zu lesen, aber ich machte mir keine Notizen, wo was zu sehen war, wir wollten unsere eigenen Fundstücke zusammentragen.
Um uns in Stimmung zu bringen, nahm ich vorher eine Playlist mit Liedern aus Frankreich auf:

Und so empfing uns die N 7:

Oben links erlebten wir, glücklicherweise auf der Gegenseite, einen über 50 km langen Stau, da die Autobahn 7 zwischen Vienne und Valence wegen eines Unfalls gesperrt war. Darunter einer von mehreren Wassertürmen, die so langsam aus dem Landschaftsbild von Frankreich verschwinden. Mitte: Ein Beispiel für einen dekorierten Kreisverkehr, die N7 schlängelt sich öfter durch Weinrebenfelder. Rechts oben eine von den alten Übernachtungsmöglichkeiten, wir sahen diverse, die inzwischen geschlossen waren. Unten rechts: Französische Grundnahrungsmittel an der N7.

“Bunte Häuser“ sahen wir viele, sei es, dass man auf ihnen noch alte verblasste Werbung entdecken konnte oder sie mit Wandmalereien geschmückt waren.

Wir fuhren nur 3 Stunden auf der N7, doch um alle alten Schilder zu fotografieren, könnte man sicherlich einen ganzen Tag damit verbringen.

Dir Urlaubsstimmung stieg bei mir von Baum zu Baum und von Allee zu Allee, mir ging das Herz auf:

Da wir sehr kaltes und stürmisches Wetter hatten, machten wir nur zwei kleine Pausen in Valence und Montélimar. Es war Montag, fast alle Geschäfte hatten geschlossen und es herrschte eine trostlose Stimmung. Im verwinkelten Valence fielen mir eine Reihe von schönen Geschäften und netten Plätzen auf, in Montélimar gab es eine lange Einkaufsstraße und eine Prachtstraße. Das Nougatmuseum war auch geschlossen, sollte wohl so sein.

Unten links: Hier entdeckte ich einen Laden, der Kleidung repariert und Strümpfe stopft. In Deutschland kaum vorstellbar.
Rechts das berühmteste Haus von Valence, „La Maison des Têtes“.
Oben rechts der „Eingang“ zur Geschäftsstraße von Montélimar. Links: Zwei Weltanschauungen…

Die N7 machte mich kreativ und das Ergebnis sind einige Collagen, die ich Ihnen morgen zeigen möchte. Dazu kommen einige Tipps für alle, die mit dem Auto durch Frankreich reisen.