Kaffee mal so, mal so

Dies ist eine Ergänzung zu meinem Beitrag vom 14.2.2020. An diesem Tag erzählte ich Ihnen unter dem Titel „Äthiopien und Eritrea in Duisburg“ von meinem Besuch in „Simon’s Restaurant“.
Nun waren wir ein weiteres Mal dort und hatten Glück, denn die Frau des Besitzers war da. Sie ist verantwortlich für die Zubereitung äthiopischen Kaffees und wir bestellten bei ihr nach einem erneut leckeren Mahl „eine Runde Kaffee“. Zuerst zeigte sie uns einen Blechtopf, in dem die schon teilweise gerösteten Kaffeebohnen lagen – es roch wunderbar! Sie ging mit dem Topf in die Küche zurück und nach einer kleinen Weile kam sie mit diesem Tablett an unseren Tisch:

Zuerst wurde links in dem grünen Gefäß eine Art Weihrauch entzündet, wohl um unsere Geruchs-und Geschmacksnerven noch mehr zu stimulieren, dann füllte sie die Tässchen:

Dazu gab es ungesüßtes Popcorn und Kichererbsen zum Knabbern. Der Kaffee schmeckt würzig, tut man Zucker hinein, erinnert er an intensiven Kaffeelikör ohne Alkohol.
Der Vergleich kam mir deshalb in den Sinn, da ich zwei Tage zuvor diese Flasche geschenkt bekommen hatte:


Schmeckt mir sehr gut, da dieser Baileys nicht so süß ist wie die anderen Sorten. (Deshalb hier noch einmal ein besonderes Dankeschön an meine treue Leserin K. aus Rheinhausen!

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Radfahrer-Blumenwiese-Tasse Kaffee

Nach vielen Monaten ist es mal wieder soweit: Ich erzähle Ihnen von besonderen Momenten.

Nr. 1 : Nur ein kurzer Moment, bei dem sie bitte Ihr Vorstellungsvermögen aktivieren: Ein schöner sonniger Tag. Ich gehe zwischen zwei goldenen Weizenfeldern spazieren, als es plötzlich hinter mir wild zu klingeln beginnt. Schnell mache ich Platz und es überholt mich ein kleiner Junge, wild strampelnd auf seinem Kinderfahrrad. Er ist so zwischen sechs und acht Jahre alt. Gehetzt ruft er ein „Danke!“. Das war schon etwas Besonderes, aber ich war von diesem Moment verzaubert, weil dieser kleine Junge einen Judoanzug mit einem roten Gürtel trug und wohl eiligst zu seiner Trainingsstunde musste…Einfach nur sehr niedlich!

Auf einer Erft-Radtour, über die ich noch berichten werde, kam ich u.a. auch durch Grefrath. Ein öder Stadtteil von Frechen, doch beim näheren Hinsehen entdeckte ich Details mit Kopfschüttel- und Schmunzelpotential.

Ah, ein Blumenparadies für Hummeln & Co, wie zu lesen ist:

Direkt gegenüber ein Haus mit Trockenwiese davor- Welten begegnen sich….nicht.

So ein Beethoven-Statement über einer kleinen Eingangstür zeugt von einer wahren Leidenschaft.

Direkt daneben dieser Garten:

Was für Bilduntertitel fallen Ihnen ein? Auf die Schnelle: Ich habe das Abstandsgebot so satt. Etwas differenzierter: Nur weil sein Fenster einen Rollladen hat, hält er sich wohl für etwas Besseres! Oder: Typisch, der dicke Weiße muss sich auf dem Foto mal wieder vordrängeln!

Und für das Heimeliggefühl in Grefrath sorgt:

Schnell bin ich weitergefahren und habe Grefrath verlassen.

Nach Frechen radelte ich, um mir das Museum „Keramion“ anzusehen. Ich war ziemlich ausgelaugt, da ich bis dahin keine Pause gemacht hatte, mein Wunsch nach einem schnuckeligen Café erfüllte sich auf dem Weg nicht. So war die Sehnsucht nach einer Tasse Kaffee dementsprechend groß. In dem Museum gab es weder ein Café, noch einen Kaffeeautomaten. Meine Stimmung sank weiter, doch dann hörte ich von der Dame an der Museumskasse:“ Ich sehe mal nach, ob ich Ihnen einen Kaffee aufbrühen kann.“ Es war die beste Tasse Kaffee seit langer Zeit, zumal das Museum sich als eine Museumsperle präsentierte, die ich für mich ganz alleine hatte. Was für ein Moment!

Es lebe das Café

Von Buchhändlerin zur Cafebesitzerin?
Kleine Auszeit mit Bildband

Ich nahm mir heute früh das Buch zum Frühstück mit an den Tisch und tauchte sofort in eine wunderbare Welt ein. 20 Frauen haben sich jeweils mit einem Café selbständig gemacht und erzählen von ihrem neuen Leben. Begleitet werden diese Berichte von stimmungsvollen Fotos und vielen Tipps, wie man vielleicht selbst ein Café einrichten könnte. Dazu gibt es noch leckere Back- und Kochrezepte. Ich schwelgte ( und tue es noch immer) in Erinnerungen an ähnliche Cafés, die ich schon besucht habe und wo ich eigentlich nicht mehr wegwollte! Ach ja, und einen Namen für mein eigenes Café hätte ich auch schon…? Was wäre es schön, wenn es in Duisburg ( oder noch besser in Rheinhausen ) ein paar Frauen gäbe, die so einen Traum vom eigenen Café wahrmachen würden!

Demnächst werde ich übrigens ein paar Cafes besuchen, z.B. in Essen, Dortmund oder Düsseldorf. Möchte jemand mitkommen?