So ändern sich die Zeiten

Am Wochenende habe ich mir nach längerer Zeit mal wieder das Notizbuch mit meinen ersten Haikus angesehen. Das Buch ist 21 Jahre alt und beim Lesen wurde ich dann bei einigen Haikus doch nachdenklich.

Diese beiden Haikus habe ich damals Ende Mai geschrieben. In diesem Jahr ist Ende April die Kirschblüte schon fast vorbei und die Veilchenblüten sind auch schon schrumpelig. Greta demonstriere weiter!

Als ich diesen Haiku las, kam mir bei dem Wort Mondlandschaft direkt so ein Bild in den Kopf

Trostlose Mondlandschaften werden heute freiwillig von Menschen vor der eigenen Haustür gestaltet. (In einem Zeitungsartikel las ich vor kurzem, dass man sich über die Inhaber von Steingärten nicht aufregen soll, man müsse sie eher bemitleiden. Der Steinharten sei ein Indiz dafür, dass sie mit der Bewältigung des Alltags überfordert seien und der Steingarten dann eine Belastung weniger ist und gleichzeitig auch ein Ort der Ordnung und damit Erholung für die Inhaber. Nur blöd und inkonsequent, wenn man auf die Steine bepflanzte Kübel stellt oder Sträucher/Bäume eingräbt, die man auch pflegen muss-siehe auch unten den Beitrag Karneval in Düsseldorf/Köln)

Es gibt aber jederzeit einen Weg der Besinnung und Rückkehr, wie dieser Exsteingarten mitten in Wien beweist…

Morgen biete ich Ihnen einen passenden Musikbeitrag zum Tag der Arbeit.

Hier wächst nichts

Wenn Sie vermuten, dass es in diesem Buch um Gartentipps geht, was man an den Plätzen in Ihrem Garten pflanzen kann, an denen Sie sich schon mehrmals die Haare gerauft und viel Geld für immer wieder neu gekaufte Pflanzen ausgegeben haben, so vermuten Sie nur zu einem Achtel richtig.

Kennen Sie zufällig die Känguru- Chroniken von Marc-Uwe Kling? Falls ja, dann stellen Sie sich vor, das Känguru hätte sich in einem „Special“ mal des Themas Garten angenommen. Dann wissen Sie auch, wie dieses Buch ist und müssen eigentlich nicht mehr weiterlesen.

Falls sie das Känguru nicht kennen, dann kommt jetzt die Besprechung zu diesem Gartenbuch. Also…

Von „Der richtige Spaten“ und „ Mein Kind soll auch gärtnern“ über „Traurige Verkehrsinselbepflanzung“ und „Vorurteile über japanische Gärten“ bis zu „Jammertal der Gartenzeitschriften“ und „ Diese Gesellschaft verdient Steinvorgärten“ reicht die Themenpalette dieses Buches. Kurze, knackige Kapitel mit passenden Bildern und einem Autor, der kein Blatt vor den Mund nimmt: Kritisch, etwas subversiv und manchmal herrlich sarkastisch. Dazwischen dann Interviews mit anderen Gartenfachleuten und überzeugende Tipps für Sträucher, Stauden und Rosen. (Der Autor hasst eigentlich Rosen, gibt dann aber doch Namen von 12 Rosen preis, die eigentlich in keinem Garten fehlen sollten. Seltene Namen, die ich alle nicht kannte, obwohl ich letztes Jahr Rosenbücher aus der Bücherei abtransportiert habe, um die richtige Rambler-Rose für meinen Garten zu finden- Ich hätte vorher dieses Buch lesen sollen).

Darf man so ein despektierliches Gartenbuch schreiben? Der Autor darf, denn in einem Kapitel schreibt er auch über seinen Werdegang als Gartenplaner und Journalist für Gartenfragen. Er fing bereits mit sechs Jahren an, Gärten auf dem Papier zu gestalten und kurz danach, einen Teich anzulegen.

Die Känguru-Chroniken höre ich inzwischen zum dritten Mal, bei diesem Buch könnte es auch sein, dass es zu einer Dauerleseschleife kommt.

Morgen kommt ein Beitrag zum Thema Duft, nicht im Garten, sondern im Haus.

Ach ja, hier übrigens mein erstes Gartenfoto in diesem Jahr (von Freitag):

Ach ja Nr. 2: Sie ist aus ihrem Winterquartier zurück:

Mohn,Kornblumen und Kamille- was hat das mit Europa zu tun?

Für mich sind diese drei Pflanzen Kindheitserinnerungen, wie alle drei wild durcheinander an den Felderrändern standen und ich Blumensträuße gepflückt habe. Ist heute kaum noch möglich, kann aber geändert werden.

Im Mai ist Europawahl und jetzt kann jeder Wähler und jede Wählerin schon etwas tun, um die eher umweltunfreundliche EU-Agrarpolitik zu ändern. Jeder Bundesbürger hat 114 Euro „zur Verfügung“, um sie in der Landwirtschaft zu investieren. Was mit diesem Geld getan bzw. nicht getan werden soll, können Sie den Politikern in Brüssel sagen. Das geht ganz schnell.

https://mitmachen.nabu.de/meine114euro

Momentan habe ich keine Ideen für ein Wochenendrätsel. Deshalb verabschiede ich mich bis Montag. Dann erwartet Sie ein kleines Buch zum Thema Gedichte, zubereitet wie die leckersten Sonntags-Gerichte.

„Leserbriefe“

Zu meinem Beitrag zum Thema Plastikvermeidung (siehe Link unten) habe ich einige direkte Mails von Lesern und Leserinnen bekommen. Vielen Dank dafür, ich freue mich, dass ich ein Thema gefunden habe, das anscheinend immer mehr Menschen interessiert. Einige von Ihnen haben mir weitere Produkte genannt, mit denen man ebenfalls im Haushalt die Umwelt schonen kann ohne viel ausgeben zu müssen. Ich habe diese Tipps beherzigt und werde sie jetzt ausprobieren.

Die Zahncreme gibt es bei Edeka, die wiederverwertbaren Beutel für Obst-und Gemüseeinkäufe bei Rewe, alle anderen Mittel habe ich bei Rossmann gekauft. (Keine bezahlte Werbung!)

Morgen ist mal wieder ein Werkstattbesuch fällig.

Aufgaben für den Winter

Beim Auflösen der Wohnung meiner Mutter fand ich in ihrem Bücherschrank u.a. auch einige Garten-und Naturbücher. Nun besitze ich ein paar Gartenbücherstapel.

Diverse Bücher behandeln gleiche Themen. So wird es mir im Winter eine Freude sein, alle in Ruhe durchzublättern, Pläne fürs neue Gartenjahr zu machen und einige Bücher danach auszusortieren.

Dazu noch ein passendes Lied.

Winteraufgabe Nr. 2:

Ich hatte eine Kiste mit kleinen Perlen, fein sortiert nach Farben. Diese Kiste rutschte mir aus der Hand und fiel auf den Teppichboden. Es gibt Momente…

Winteraufgabe Nr.3

Dieses Buch steht schon startbereit auf meinem Schreibtisch.

Als Kind hab ich gerne mit mehreren Bällen an der Wand  gespielt. Ob sich das beim Erlernen vom Jonglieren 50 Jahre später auswirkt? Klar- Linda Du schaffst das!

Morgen mache ich eine Pause, aber am Samstag gibt es wieder ein Rätsel. Schauen Sie mir in die Seele und raten Sie, wie ich ticke…

 

3 Fragen-drei Antworten

Zu Frage 1:

Gestern wollte ich wissen, wie groß tatsächlich die Arche Noah ist. Nun rechnet man die Angaben, die in der Bibel über die Arche Noah stehen,  in Metern um, so ist die Arche Noah ca. 240 Meter lang und hat eine Bodenfläche von ca. 8000 qm. Von der Vorstellung einer Nussschale müssen wir uns verabschieden, denn sie hat damit fast die Größe eines AIDA Schiffes, das  durchschnittlich 250 m lang ist.

Zu Frage 2:

Der Kolibri ist Vielfraß, denn er wiegt ca. 10 Gramm und benötigt 30 Gramm Futter. Das Gorillamännchen benötigt ein Zehntel seines Körpergewichts, das Dromedar kommt bei 700 KG Körpergewicht nur mit 2 KG Futter aus!

Zu Frage 3:

Die Gemeinsamkeit der drei Wörter Blume, Laterne und Krötenmaul ist folgende: Alle drei bezeichnen eine bestimmte Form des weißen Flecks am Kopf eines Pferdes. Es gibt noch zig andere Bezeichnungen, wie z.B. Stern, Flocke, Milchmaul oder Flämmchen.

Bevor ich Ihnen verrate, woher ich das alles weiß, bediene ich mich der Quelle noch zweimal für weitere Fragestündchen. Also diesbezüglich bitte noch etwas Geduld.

Morgen gibt es ein Sommerthema, das tagtäglich aktueller wird. (Es ist nicht der fehlende Regen).

 

Unschlagbare Bücher-Kombination

Gehören Sie auch zu den Parallellesern, d.h. lesen Sie mehrere Bücher gleichzeitig? Ich habe meistens zwei bis drei gleichzeitig „laufen“. So kam es dann zu folgender Kombination:

Ich fing mit dem Krimi an dann kam das Baum-Sachbuch kam dazu. Toll!

Zum Krimi:

Anja studiert Forstwirtschaft und muss ein Praktikum absolvieren. Sie wird in Weiden zum Waldkatieren eingesetzt. Ein folgenschwerer Zugall, denn diese Gegend kennt Anja aus ihrer Kindheit. Zusammen mit ihren Eltern verbrachte sie hier zweimal die Ferien auf einem Bauernhof. Der zweite Urlaub endete in einer Katastrophe, denn ihr Vater kehrte von einem Waldspaziergang nicht mehr zurück. Seine Leiche wurde nie gefunden, ob damals ein Mord geschah, konnte nicht ermittelt werden. Jetzt ist Anja wieder da und die Familienmitglieder des Bauernhofes reagieren sehr unterschiedlich. So extrem unterschiedlich, dass ein Familienmitglied nach dem zweiten Zusammentreffen mit Anja im Wald zuerst seine Mutter und sich dann selbst ermordet. Die Dorfbewohner sind schockiert und geben indirekt Anja die Schuld an der Tragödie. Anja versucht derweil zu arbeiten und Ungereimtheiten in dem Waldstück, in dem ihr Vater verschwunden ist, aufzuklären. Eine Reihe alter Männer und der zuständige Polizeibeamte versuchen sie daran zu hindern, denn sie befürchten, dass Anja neben der Leiche noch etwas ganz anderes finden wird. Doch Anja lässt sich nicht stoppen, denn langsam kommen auch Erinnerungen aus ihrer Kindheit wieder.

Ein ausgefallener Krimi, in dem die Beschaffenheit des Waldes Anja auf die richtige Spur bringt.

Kein Wunder also, dass ich parallel dazu das Baumbuch mir zu Gemüte führte. Es stand 2015/2016 monatelang auf der Bestsellerliste, deshalb möchte ich es nicht groß zu besprechen. Sehr interessant zu lesen, sehr viele Informationen, die ich beim ersten Lesen allerdings leider kaum behalten konnte. So lieh ich mir in der Bücherei noch denselben Titel als Bildband aus, weil ich mir durch die Fotos noch ein besserer Verständnis versprach.

Die Fotos sind wunderschön und verbreiten traumhafte Waldatmosphäre. Zum Verständnis tragen sie nicht so sehr bei.

Morgen soll es ja kühler werden, da ist der Kopf bestimmt für drei Rätsel frei, oder?

Nachrichten aus dem Garten

Schon lange habe ich für diese Kategorie nichts mehr geschrieben, aber jetzt haben sich wieder so einige Gedanken angesammelt.

Thema Gartencenter: Letzte Woche bekam ich ein Weihnachtsmann-trifft-Osterhase-Gefühl: Wurde doch tatsächlich am 5.7. schon verstärkt die neue Herbstbepflanzung präsentiert mit neuen Züchtungen! Gut, wenn das Gartencenter meint, es müsste so handeln, dann soll es mir auf der anderen Seite auch recht sein. Große Stauden, die größtenteils schon abgeblüht sind, die aber durchaus auch noch eine zweite Blüte bekommen können und nächstes Jahr wiederkommen, wurden für 3 Euro/Stück verschleudert. Da musste ich mich eindecken, genau mit den Blumen, die mir die Schnecken komplett weggefressen haben. Mal sehen, ob sie diese Pflanzen auch komplett verschlingen.

Thema Schnecken: In meinem Garten wachsen verschiedene Sorten von Storchenschnäbel und diese wurden von Schnecken alle verschont. Nun habe ich Folgendes probiert:

Vor diesen Sonnenhut-Blumen und mitten in den Storchenschnäbel-Pflanzen habe ich verschiede Astern eingebuddelt.

Vielleicht werden diese jetzt vor Schnecken geschützt und haben die Chance, 80 cm hoch zu werden, um später die verblüten Sonnenhut Pflanzen zu verdecken.

Nachtrag vom 2.11.18: Die Astern haben es geschafft!

Thema Geranien: Bienenfreundlich sind sie nicht, diese Blumen. Deshalb kommen auch keine bei mir in den Blumenkasten. Bisher…Es gibt eine Geraniensorte mit Apfelduft und diese hat kleine Blüten. Da brummt es! 

Apropos Bepflanzung von Blumenkästen: Hier mein Vorschlag für Sonne/ Halbschatten mit Lavendel, Salbei, Cosmea, Verbene, Glockenblume und blauem Gänseblümchen. Wird von Bienen, Schmetterlingen und Hummeln auch gerne besucht

 

Morgen erzähle ich etwas darüber, wie ich Stempel selbst geschnitzt habe und so zum Linolschnitt gekommen bin.

Bienenprojekt Nr. 2

Inzwischen sind einige Pflanzen dazu gekommen, doch muss ich nicht nur gegen die Brombeeren kämpfen, sondern auch gegen die Schnecken, und bei ihnen ergebe ich mich dem Schicksal. Sonnenhut, Astern, zwei Diestelarten, Ringelblumenpflänzchen-alles weg! Standhaft sind aber bei den neuen Pflanzen die Wilde Karde, Wegwarte, Mädesüß, kalifornischer Mohn, Wiesenknöterich, Nachtkerze und Morade. Deshalb sieht die leere Fläche jetzt schon ein bisschen grüner aus.

Anfang Mai:

Ende Mai: