Fast kein Geheimtipp mehr-Porto

Porto, die zweitgrößte Stadt Portugals, entwickelt sich immer mehr zu einem beliebten Ziel für eine Städtetour. Ich war diese Woche drei Tage da und wer Lust hat, kann sich mir heute und in den nächsten vier Tagen auf einer Rundtour anschließen. Hier erst einmal ein paar „Appetitmacher“:

Portocollage

Schon den Weg nach Porto fand ich sehr angenehm, denn am kostengünstigsten fliegt man vom Dortmunder Flughafen ab, wo es sehr entspannt zugeht. Nach drei Stunden Flug landet man auf Portos Flughafen, von dem man aus mit der Metro in einer halben Stunde in die Innenstadt gebracht wird. Wir übernachteten in einem kleinen Hotel in der Nähe des Rathauses, eine sehr ruhige Ecke und doch ist man schnell bei allen wichtigen Sehenswürdigkeiten. Da wir am frühen Nachmittag gelandet waren, nahmen wir uns nichts vor, sondern bummelten langsam Richtung Altstadt und Fluss. Die Sonne schien wie in Deutschland, allerdings bekam man mit 12 Grad schon eine Ahnung vom Frühling. Ob man sich vielleicht zum Kaffeetrinken schon in die Sonne setzen könnte?

Bis morgen! 

 

 

Eigentlich überhaupt keine Lust gehabt

Am Wochenende fragten uns Freunde, ob wir mit zu dieser Ausstellung kommen.

Donaldplakat

Ich hatte bei dem miesen Wetter gar keine Lust, mich von der Couch zu erheben, aber da ich schon öfter lustlos irgendwo hingegangen bin und es dann ganz toll wurde, stimmte ich zu. Wie gut!

Nutzen Sie die Gelegenheit, diese Ausstellung zu besuchen, denn sie macht richtig gute Laune. (Läuft noch bis Sonntag). Vorgestellt werden die berühmtesten Zeichner von Donald, Micky, Dagobert & Co. Viele Originalskizzen und Auszüge aus alten Comicheften sind zu bestaunen.

99 Donalds und ein Dagobert, wo ist Dagobert versteckt?
99 Donalds und ein Dagobert, wo ist Dagobert versteckt?

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Wenn man alles sehen und lesen möchte, dann muss man Zeit mitbringen. Wir waren 2 Stunden dort und haben längst nicht alle Comics gelesen. Außerdem laufen parallel noch eine Karikaturenausstellung und eine Ausstellung zu dem Thema „Marlene Dietrich und der Nationalsozialismus“. Weitere Infos gibt es hier: http://www.ludwiggalerie.de/de/ausstellungen/aktuell/

 

Dungeness- nur etwas für Individualisten

Heute stelle ich eine Landschaft vor, die sehr außergewöhnlich ist, sie liegt im Südosten Englands. Wann immer ich in den letzten Jahren in England war, habe ich Dungeness mit meinem Fotoapparat besucht. Besonders angetan hat es mir dort ein Garten, den ich hier gerne vorstellen möchte:

 

Historischer Jahrmarkt in Bochum-da gibt es Hingucker

Letztes Jahr besuchten wir zum ersten Mal in der Jahrhunderthalle in Bochum den historischen Jahrmarkt mit alten Karussels, einem Flohzirkus und anderen Sensationen. Eine schöne Atmosphäre, die das Kind in einem staunen ließ. Zu etwas ganz Besonderem wurde diese Veranstaltung aber durch das Treffen der Steampunker. Man machte als Besucher eine Zeitreise in das viktorianische England und in die Welt des Jules Verne-der Fotoapparat stand nicht mehr still, da alle Steampunker sich auch gerne fotografieren ließen. Zudem gab es Verkaufsstände mit sehr skurilen Sachen, die man auch bewundern konnte.

Der nächste Jahrmarkt findet am 11.Februar 2017 statt und Eintrittskarten sind jetzt schon erhältlich. Eine Karte kostet 20 Euro- lohnen sich, denn man kann dann auch überall umsonst mitfahren. 

Hier gibt es weitere Informationen:

http://www.jahrhunderthalle-bochum.de/de/events/termin/id/1031/3-steampunk-jahrmarkt

 

Staunen in Steyl

Wie gestern angekündigt, erzähle ich heute nun noch ein bisschen über meinen Besuch im Steyler Klosterdorf. Gegründet wurde es 1875 von Arnold Janssen mit einer Missionarsschule. Auf dem Gelände, malerisch direkt an der Maas gelegen, stehen heute zwischen verschiedenen Klostergärten diverse Gebäude, die man z.T. besichtigen kann, aber dafür braucht man wohl fast einen Tag.

Steyler Plan

Ich ging erst ein bisschen an der Maas spazieren

snapseed

und dann in das Missionsmuseum.

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Hier kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Museum gibt es seit 1931 und zeigt, was Missionare bei ihrer Rückkehr nach Steyl mitgebracht haben. Eine sehr exotische Sammlung im gutem wie auch schlechtem Sinne- aber bilden Sie sich darüber selbst ein Urteil.

Nur eine ganz kleine Auswahl an gezeigten "Mitbringseln"
Nur eine ganz kleine Auswahl an gezeigten „Mitbringseln“

In zwei Nebenräumen, und jetzt wird es weihnachtlich, findet z.Zt. eine Krippenausstellung statt mit Krippen von verschiedenen Künstlern aus Oberammergau. Hier ging das Staunen dann weiter.

In der Mitte eine Krippe in einer Nussschale, ober eine Krippe aus Holz, unten aus Papier
In der Mitte eine Krippe in einer Nussschale, oben eine Krippe aus Holz, unten aus Papier

Wenn Sie jetzt nach Steyl fahren, sind Sie fast alleine und es ist still. Im Sommer pilgern Tausende zu diesem Ort und die Stimmung wird höchstwahrscheinlich sehr viel „weltlicher“ sein. Trotzdem werden mein Mann und ich einmal zu einer warmen Jahreszeit dort hinfahren, ich habe ihn mit meinen Schilderungen neugierig gemacht 

Wer sich über Steyl informieren möchte:

http://www.steyler.eu/svd/niederlassungen/steyl-gruendungsort.php

 

 

Nach Venlo-nicht nur zum Einkaufen!

Schon lange wollte ich meinen Töpfereiofen mal wieder füllen. Da ich nun einen anderen Tagesablauf habe, kann ich mir zwischendurch immer mal wieder eine Stunde frei schaufeln und meine Pläne, wieder mit dem Töpfern anzufangen, wurden in den letzten Tagen immer konkreter. Um mich auf das Thema einzustimmen, besuchte ich zuerst das Töpfermuseum ( Keramiekcentrum Tiendschuur) in Tegelen, nahe bei Venlo. Es liegt sehr schön eingebettet in einer Schlossanlage.

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Auf zwei Etagen findet man ab Römerzeit bis zum heutigen Tage ganz unterschiedliche Töpfereiwaren- und Skulpturen. Die untere Etage zeigt eher die älteren Exponate,

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in der oberen Etage sind Wechselausstellungen zu sehen mit modernen Kunst-oder Designstücken. (Momentan läuft die Ausstellung „Dutch Design).

Töpfereimuseum

Das Museum ( von 14-17 Uhr geöffnet) ist nicht sooo groß, aber es gab diverse interessante Stücke zu entdecken. Ergänzt wird es noch durch einen kleinen Verkaufsraum und der Möglichkeit, einen Kaffee zu trinken.

Ausstellungsbeispiele
Ausstellungsbeispiele

Da ich nach der Besichtigung noch Zeit hatte, fuhr ich in das 2 km entfernte Steyler Klosterdorf. Ich wusste, dass eine Kollegin nach einem dortigen Besuch ganz begeistert zurück kam, konnte mich an Details aber nicht mehr erinnern. Was mich dort erwartete, das erzähle ich morgen, denn ein Besuch am Wochenende hätte für Sie vielleicht seinen Reiz.

 

 

Exzellente Heimatkunde

Das Wort Heimatkunde hört sich vielleicht etwas verstaubt an, aber es trifft es am besten….

Mein Lieblingsstadtteil von Duisburg ist Ruhrort. Wegen der Lage, seiner Architektur, der Kaffke-Krimis, die dort spielen und auch z.T. wegen der Menschen, die dort leben.

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Als ich letztes Jahr dort eine Führung mitmachte, im Binnenschiffahrtsmuseum war und Torten im „Café  Kurz“ probierte, nahm meine Zuneigung zu Ruhrort noch zu.

Karlsplatz

Nachdem ich nun aber am Mittwoch dort im Rahmen einer VHS Veranstaltung das Haniel Museum besuchte, haben es die anderen Stadtteile noch schwerer.

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Hier hat Duisburg einen Schatz zu bieten! Man erfährt natürlich sehr viel über die Familie Haniel und das allein ist schon spannend, denn im 18. Jahrhundert hat z.B. eine Frau bereits die Geschäfte geführt und die Weichen für den späteren Erfolg der Firma gestellt. Wie die Familie bis heute auf wirtschaftliche Umschwünge geschickt reagiert und damit die Firma erfolgreich am Markt bestehen lässt, das ist eine Lehrstunde in Betriebswirtschaft. Darüber hinaus lernt man aber auch sehr viel über die Geschichte Ruhrorts und damit verbunden über das Werden Duisburgs und des Ruhrgebiets.

Die Führung wurde von einer bei Haniel beschäftigten Historikerin durchgeführt und hätte 1 1/2 Stunden dauern sollen. Es wurden 2 1/4 Stunden daraus und wir hätten der Dame noch länger zuhören können. Beim Erkunden der drei Stockwerke bekommt man nämlich auch noch einen sehr guten Eindruck darüber, wie eine Familie ab Biedermeier aufwärts dort gelebt und gearbeitet hat.

Ich vermute, dass nur wenige Duisburger bisher dieses Museum besucht haben, da es keine offiziellen Öffnungszeiten hat. Aber es gibt neben den VHS-Führungen auch weitere von Haniel selbst angebotene Führungen, die Termine dieser sind einfach telefonisch zu erfragen. Darüber hinaus kann man auch selbst mit einem Audioguide durch das Museum gehen, man muss sich dann vorher nur telefonisch anmelden. Hier gibt es die passenden Infos:

https://www.haniel.de/unternehmen/geschichte/haniel-museum/

In den nächsten Monaten ist das Wetter ja eher schlechter. Wenn Sie nur ein bisschen „Ruhrpottler“ sind, dann besuchen Sie dieses Museum und machen Sie bei Regen eine Zeitreise. 

 

Keine Schafe – buntes Wasser- Sonnenbad

Mein Abschied vom September… In den letzten drei Monaten habe ich Ihnen Haikus von früher vorgestellt, dieses Mal sind es „frisch erdachte“.

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Heidespaziergang
Lilafarben-doch wo sind
typische Schafe?

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Ob blau oder gelb-
Wasserspiegelungen, ein
unendlicher Film

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Auf der Gartenbank
sonnenbaden-was tut die
Katze noch lieber?

Die Londoner Chelsea Flowershow

…ist natürlich die Königin, bzw. Kaiserin der Pflanzenfestivals, aber eine „Prinzessin“ lernte ich auf meiner Duisburger VHS Gartenfahrt am 14. September kennen.

Das Pflanzenfestival auf dem Gelände des belgischen Kasteel Hex kann ich sehr empfehlen. (Liegt zwischen Maastricht und Lüttich, ca. 1 1/2 Stunden Fahrt).

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Wir verbrachten dort 4 Stunden und haben längst nicht alles gesehen. Da sind erst einmal die Händlerstände auf der wunderschönen Allee und gruppiert um das Schloss herum. Die Anlage ist so großzügig, so dass sich die vielen Besucher nicht knubbelten. Die Preise für die Pflanzen empfand ich größtenteils als sehr moderat.

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Brauchte man erst einmal eine „Kaufauszeit“ (gekaufte Pflanzen konnte man an einem besonderen Stand deponieren), hatte man die Qual der Wahl bei dem Angebot der improvisierten Restaurants und beim Besichtigen der verschiedenen Teile der Schlossgartenanlage. Englischer Landschaftsgarten, formaler französischer Garten, Bauerngarten, kleiner chinesischer Garten -alles da.

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Weiterhin lagen in Schlossnähe Bauernhöfe, die man an diesem Wochende noch hätte besichtigen können, eine Kirche und im Schloss selbst eine Schlitten-und Kutschenausstellung. Den ganzen Tag über gab es dann auch noch Workshops, Vorträge ( in flämischer oder englischer Sprache) und Probierstände.(z.B. von alten Obst- und Gemüsesorten).

Wer mehr wissen will: http://www.hex.be/?page_id=986

 

 

 

 

Unerwartet ist immer am schönsten

Am Montagnachmittag war ich nach Grevenbroich zu einer Freundin eingeladen. Ich war viel zu früh da und so beschloss ich, noch ein bisschen spazieren zu gehen. Ich wusste, dass die Erft ganz in der Nähe war und schlug diese Richtung ein. Mich empfing ein wunderbarer Spazierweg, direkt am Fluss entlang.

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Am Ufer konnte man mehrere Blauflügel- Prachtlibellen beobachten, was ja auch nicht so häufig vorkommt, links grasten Pferde und Kühe.

Solche unerwarteten Entdeckungen liebe ich besonders…

Wer den Weg nachgehen möchte: Meinen Wagen parkte ich auf dem Klosterweg im Stadtteil Wevelinghofen und ging dann auf dem Hans-Gottfried-Benrath-Weg Richtung Grevenbroich Stadtmitte zum Stadtpark.