Karneval als UNESCO Kulturerbe – ein Ausflugstipp

Wer mal ein etwas anderes jeckes Treiben erleben möchte, der sollte am Sonntag, Rosenmontag oder Karnevalsdienstag nach Binche in Belgien fahren. Hier wird auch Karneval gefeiert, aber doch anders, und es gibt sogar ein Karnevalsmuseum. Dieses besuchten wir im Sommer vor drei Jahren.

Hier noch ein Link zu der passenden Touristeninformation, was es mit diesen Figuren auf sich hat und was an den einzelnen Tagen in Binche geboten wird:

http://www.belgien-tourismus.de/informations/veranstaltungen-binche-der-karneval-von-binche/de/E/19438.html

 Viel Spaß!

Porto-Folge 4

Um an den atlantischen Ozean zu kommen, kann man sich bequem in den Bus setzen ( fährt ca. 15 Minuten) oder man leiht sich ein Rad aus. Von Porto-Mitte aus kann man ohne große Steigerungen entlang des Douros fahren und am Meer gibt es einen Radweg, der bis nach Matosinhos führt, wo auch noch ein großer Park liegt, der ebenfalls viele Radwege hat.

Douro

Wir wählten den Bus, machten aber noch einen Zwischenstop am Serralves Museum. Laut Aussage des Reiseführers sollte hier eine beachtliche Sammlung moderner Kunst untergebracht sein, dem war aber leider nicht so. Das Museum bietet immer nur zwei Wechselausstellungen an und eine fand z.Zt. auch nicht statt. Also weiter ans Meer!

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Strandpromenade
Strandpromenade

Hier, im Stadtteil „Foz“ gibt es viele Strandcafés und wer seinen Blick vom Meer einmal abwenden kann, entdeckt viele schöne alte Villen oder kann shoppen gehen.

Wir setzten uns noch einmal in den Bus und fuhren bis Matosinhos,  dem größten Sardinenhafen Portugals. Der Ort schwankt zwischen hässlich und interessant, die Atmosphäre am Hafen ist schon etwas Besonderes.

Riesige Netzskulptur mit dem Titel "Anemone"
Netzskulptur

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Die "Käseschachtel" im Hintergrund ist ein Schiffsterminal
Die „Käseschachtel“ im Hintergrund ist ein Schiffsterminal

Einen Plan zu haben, was man den Tag so über macht, ist schon gut, aber man sollte auch spontan sein. Das waren wir, denn im “ Palacio  de Cristal“ gab es eine Buchmesse

Buchmesse
Buchmesse

und eine Ausstellung zum Thema „100 Jahre Leica Fotografie“ mit vielen berühmten Fotos. Toll!

Damals
Damals

Um das Fotothema noch weiter fort zu führen, besuchten wir anschließend das portugiesische Nationalmuseum für Fotografie, das in einem alten Gefängnis untergebracht ist. Hier gab es zwei weitere Fotoausstellungen und man konnte die Sammlung alter Kameras bewundern.

Fotomuseum 1485404452220

Das war unser Tag und unser Aufenthalt in Porto. Morgen gibt es noch ein „Kessel Buntes“ zum Thema Porto und dann zeige ich auch, was uns in der Buchhandlung doch ziemlich schockiert hat.

Porto-Folge 3

Heute standen Kirchen, Kacheln und Bücher auf dem Programm. Wir zogen morgens los und sahen, nach dem Besuch einer noch nicht touristischen Markthalle, unsere erste „blaue“ Kirche.

Porto-blaue Kirche Porto Kachelbild

Fast alle Kirchen sind in Porto innen im Barockstil gehalten, viel Gold, viele Bilder. Da alle Kirchen zu jeder Tageszeit sehr gut von Gläubigen besucht waren, habe ich auf Fotos verzichtet.

Es war noch recht frisch und so genehmigten wir uns eine Pause im ältesten Café der Stadt, „Café Majestic“. Hier gab es natürlich auch die berühmten Pastel de Nata, kleine Vanilletörtchen, die, noch warm, auf der Zunge zergehen.

Porto Café MajesticPorto Pastel de Nata

Wir bummelten weiter, vorbei an vielen Geschäften, bei denen wir uns nur die Augen rieben. Man kann eine Zeitreise machen, denn es gibt Läden, die entweder noch aus dem 19. Jahrhundert stammen oder sehr an alte Tante Emma Läden oder wunderbare Spezialfachgeschäfte erinnerten. Ein Laden nur für Ersatzteile von alten Nähmaschinen, ein Laden, nur für alte Schlüssel und passende kunstvolle Schlösser und eine so alte Buchhandlung, dass man 3 Euro Eintritt bezahlen muss, um sie überhaupt betreten zu dürfen…

Porto Buchhandlung

Ich war natürlich hin und weg, allerdings entdeckte mein Mann etwas, das uns dann doch schockierte. Darüber aber mehr am Dienstag!

Porto hat auch sehr schöne Parks, in denen momentan viele Kamelienbüsche und Magnolienbäume blühen. Auch kann man immer wieder interessante Skulpturen entdecken, diese zeigt sehr schön die entspannte und wenig stressige Stimmung der Stadt:

 Lachen

Auf dem Weg zur Kathedrale lernten wir Porto dann auch intensiv als eine Stadt mit Höhen und Tiefen kennen. Hier werden Kondition und Beine trainiert, bzw. Pastel de Natas-Kalorien verliert man hier automatisch.

Porto Gasse Porto Straße 

Die Kathedrale „Sé“ ist gotisch-barock und hat einen schönen Kreuzgang und viele kleine Nebenkapellen. Auch wenn man kein Fan von Kirchenbesichtigungen ist, diese sollte man besuchen, zumal sie auch schön oben liegt, von hier aus hat man einen guten Blick auf Teile Portos.

Porto Kreuzgang Kabelle Porto 

Den besten Blick hat man aber vom Wahrzeichen Portos aus, der Brücke „Dom Luis I“. Man kann sie überqueren, wer Höhenangst hat, sollte evtl. darauf verzichten. (Knapp 45 Meter hoch).

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Am Ende des Tages kamen wir dann noch einmal mit Büchern in Berührung. Es gibt in Porto ein Restaurant, das heißt „Book“ und war früher eine Buchhandlung. Es wurde im Reiseführer (Reise Know How Citytrip Porto) empfohlen und da musste ich hin! An eine Buchhandlung erinnern nur noch verstreute Bücher auf Fensterbänken und eine Regalwand mit Büchern, die beschriftet ist. Ach ja, und man bekommt die Rechnung in einem zugeklappten Buch präsentiert… Es ist ein bisschen teurer, aber das Essen war sehr gut und die Atmosphäre ist sehr gemütlich. Sollte man sich leisten, denn an anderen Tagen kann man in Porto preisgünstig essen gehen. Touristenfallen gibt es (noch) kaum, also isst man da, wo auch Portoenser essen gehen.

Morgen nehme ich Sie mit zum Atlantik und erzähle noch von zwei Museen und einer Überraschung.

 

 

 

Sonne tanken- Portobesuch Folge 2

Ribera ist für mich das malerischste Viertel von Porto. Seine bunten Häuser und die Lage am Fluss tragen dazu bei, dass man bei Sonnenschein es sich hier gut gehen lässt. Kaffeetrinken in der Sonne, Leute gucken, einer Straßenmusikantin zuhören, der Fadolieder singt, man vergisst schnell seinen deutschen Alltag. Und wenn dann die Sonne untergeht, versüßt ein Glas Portwein das Vergessen…

Ribeiracollage

Wir machten noch eine einstündige Bootstour, unter sechs Brücken hindurch, vorbei an Porto bis fast zum atlantischen Ozean hin. Empfehlenswert, wenn die Sonne scheint, bei Regen würde ich es lassen.

Duoro Collage

Auf dem Weg zurück ins Hotel kamen wir am Hauptbahnhof vorbei. Hier sahen wir zum ersten Mal die für Porto so typischen Kachelbilder und staunten.  Der Bahnhof gilt als einer der schönsten der Welt, urteilen Sie selbst:

Bahnhof Porto

Der erste Tag war, wenn es auch nur ein halber war, schon wunderschön.

Fast kein Geheimtipp mehr-Porto

Porto, die zweitgrößte Stadt Portugals, entwickelt sich immer mehr zu einem beliebten Ziel für eine Städtetour. Ich war diese Woche drei Tage da und wer Lust hat, kann sich mir heute und in den nächsten vier Tagen auf einer Rundtour anschließen. Hier erst einmal ein paar „Appetitmacher“:

Portocollage

Schon den Weg nach Porto fand ich sehr angenehm, denn am kostengünstigsten fliegt man vom Dortmunder Flughafen ab, wo es sehr entspannt zugeht. Nach drei Stunden Flug landet man auf Portos Flughafen, von dem man aus mit der Metro in einer halben Stunde in die Innenstadt gebracht wird. Wir übernachteten in einem kleinen Hotel in der Nähe des Rathauses, eine sehr ruhige Ecke und doch ist man schnell bei allen wichtigen Sehenswürdigkeiten. Da wir am frühen Nachmittag gelandet waren, nahmen wir uns nichts vor, sondern bummelten langsam Richtung Altstadt und Fluss. Die Sonne schien wie in Deutschland, allerdings bekam man mit 12 Grad schon eine Ahnung vom Frühling. Ob man sich vielleicht zum Kaffeetrinken schon in die Sonne setzen könnte?

Bis morgen! 

 

 

Eigentlich überhaupt keine Lust gehabt

Am Wochenende fragten uns Freunde, ob wir mit zu dieser Ausstellung kommen.

Donaldplakat

Ich hatte bei dem miesen Wetter gar keine Lust, mich von der Couch zu erheben, aber da ich schon öfter lustlos irgendwo hingegangen bin und es dann ganz toll wurde, stimmte ich zu. Wie gut!

Nutzen Sie die Gelegenheit, diese Ausstellung zu besuchen, denn sie macht richtig gute Laune. (Läuft noch bis Sonntag). Vorgestellt werden die berühmtesten Zeichner von Donald, Micky, Dagobert & Co. Viele Originalskizzen und Auszüge aus alten Comicheften sind zu bestaunen.

99 Donalds und ein Dagobert, wo ist Dagobert versteckt?
99 Donalds und ein Dagobert, wo ist Dagobert versteckt?

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Wenn man alles sehen und lesen möchte, dann muss man Zeit mitbringen. Wir waren 2 Stunden dort und haben längst nicht alle Comics gelesen. Außerdem laufen parallel noch eine Karikaturenausstellung und eine Ausstellung zu dem Thema „Marlene Dietrich und der Nationalsozialismus“. Weitere Infos gibt es hier: http://www.ludwiggalerie.de/de/ausstellungen/aktuell/

 

Dungeness- nur etwas für Individualisten

Heute stelle ich eine Landschaft vor, die sehr außergewöhnlich ist, sie liegt im Südosten Englands. Wann immer ich in den letzten Jahren in England war, habe ich Dungeness mit meinem Fotoapparat besucht. Besonders angetan hat es mir dort ein Garten, den ich hier gerne vorstellen möchte:

 

Historischer Jahrmarkt in Bochum-da gibt es Hingucker

Letztes Jahr besuchten wir zum ersten Mal in der Jahrhunderthalle in Bochum den historischen Jahrmarkt mit alten Karussels, einem Flohzirkus und anderen Sensationen. Eine schöne Atmosphäre, die das Kind in einem staunen ließ. Zu etwas ganz Besonderem wurde diese Veranstaltung aber durch das Treffen der Steampunker. Man machte als Besucher eine Zeitreise in das viktorianische England und in die Welt des Jules Verne-der Fotoapparat stand nicht mehr still, da alle Steampunker sich auch gerne fotografieren ließen. Zudem gab es Verkaufsstände mit sehr skurilen Sachen, die man auch bewundern konnte.

Der nächste Jahrmarkt findet am 11.Februar 2017 statt und Eintrittskarten sind jetzt schon erhältlich. Eine Karte kostet 20 Euro- lohnen sich, denn man kann dann auch überall umsonst mitfahren. 

Hier gibt es weitere Informationen:

http://www.jahrhunderthalle-bochum.de/de/events/termin/id/1031/3-steampunk-jahrmarkt

 

Staunen in Steyl

Wie gestern angekündigt, erzähle ich heute nun noch ein bisschen über meinen Besuch im Steyler Klosterdorf. Gegründet wurde es 1875 von Arnold Janssen mit einer Missionarsschule. Auf dem Gelände, malerisch direkt an der Maas gelegen, stehen heute zwischen verschiedenen Klostergärten diverse Gebäude, die man z.T. besichtigen kann, aber dafür braucht man wohl fast einen Tag.

Steyler Plan

Ich ging erst ein bisschen an der Maas spazieren

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und dann in das Missionsmuseum.

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Hier kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Museum gibt es seit 1931 und zeigt, was Missionare bei ihrer Rückkehr nach Steyl mitgebracht haben. Eine sehr exotische Sammlung im gutem wie auch schlechtem Sinne- aber bilden Sie sich darüber selbst ein Urteil.

Nur eine ganz kleine Auswahl an gezeigten "Mitbringseln"
Nur eine ganz kleine Auswahl an gezeigten „Mitbringseln“

In zwei Nebenräumen, und jetzt wird es weihnachtlich, findet z.Zt. eine Krippenausstellung statt mit Krippen von verschiedenen Künstlern aus Oberammergau. Hier ging das Staunen dann weiter.

In der Mitte eine Krippe in einer Nussschale, ober eine Krippe aus Holz, unten aus Papier
In der Mitte eine Krippe in einer Nussschale, oben eine Krippe aus Holz, unten aus Papier

Wenn Sie jetzt nach Steyl fahren, sind Sie fast alleine und es ist still. Im Sommer pilgern Tausende zu diesem Ort und die Stimmung wird höchstwahrscheinlich sehr viel „weltlicher“ sein. Trotzdem werden mein Mann und ich einmal zu einer warmen Jahreszeit dort hinfahren, ich habe ihn mit meinen Schilderungen neugierig gemacht 

Wer sich über Steyl informieren möchte:

http://www.steyler.eu/svd/niederlassungen/steyl-gruendungsort.php

 

 

Nach Venlo-nicht nur zum Einkaufen!

Schon lange wollte ich meinen Töpfereiofen mal wieder füllen. Da ich nun einen anderen Tagesablauf habe, kann ich mir zwischendurch immer mal wieder eine Stunde frei schaufeln und meine Pläne, wieder mit dem Töpfern anzufangen, wurden in den letzten Tagen immer konkreter. Um mich auf das Thema einzustimmen, besuchte ich zuerst das Töpfermuseum ( Keramiekcentrum Tiendschuur) in Tegelen, nahe bei Venlo. Es liegt sehr schön eingebettet in einer Schlossanlage.

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Auf zwei Etagen findet man ab Römerzeit bis zum heutigen Tage ganz unterschiedliche Töpfereiwaren- und Skulpturen. Die untere Etage zeigt eher die älteren Exponate,

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in der oberen Etage sind Wechselausstellungen zu sehen mit modernen Kunst-oder Designstücken. (Momentan läuft die Ausstellung „Dutch Design).

Töpfereimuseum

Das Museum ( von 14-17 Uhr geöffnet) ist nicht sooo groß, aber es gab diverse interessante Stücke zu entdecken. Ergänzt wird es noch durch einen kleinen Verkaufsraum und der Möglichkeit, einen Kaffee zu trinken.

Ausstellungsbeispiele
Ausstellungsbeispiele

Da ich nach der Besichtigung noch Zeit hatte, fuhr ich in das 2 km entfernte Steyler Klosterdorf. Ich wusste, dass eine Kollegin nach einem dortigen Besuch ganz begeistert zurück kam, konnte mich an Details aber nicht mehr erinnern. Was mich dort erwartete, das erzähle ich morgen, denn ein Besuch am Wochenende hätte für Sie vielleicht seinen Reiz.