Wir sind wandelnde Pfützen

Heute habe ich für Sie einen Buchtipp passend zum nassen Herbstwetter.

„Unser Körper besteht zu 80 % aus Wasser. Wir sind also aufrecht stehende Pfützen.“ besagt ein Kalenderspruch, den ich in diesem Buch gefunden habe:

Auf 136 Seiten beleuchten die beiden Autorinnen (Journalistin und Geografin) das Thema Pfützen. Dank zahlreicher Fotos und launig geschriebenen Texten werden uns die Augen geöffnet, an welchen besonderen Miniseen wir zumeist als Erwachsene gedankenlos vorbei gehen oder über die wir uns sogar ärgern. Als Kind war das anders, plitschplatsch in eine Pfütze gesprungen, war das nicht herrlich?

Die einen ärgern sich darüber, beim Spazierengehen Umwege machen zu müssen, die anderen freuen sich, dass die Pfützen den Himmel auf die Erde holen


Drösele ich mal auf, wo die Pfütze eine Rolle spielt: Picasso, Gerhard Richter und andere Künstler verewigten Pfützen in ihren Bildern, in der Literatur gibt es z.B. Passagen bei Albert Camus oder Günter Grass, wo die Pfütze beschrieben wird. In der Fotografie war und ist die Pfütze ein beliebtes Motiv, angeführt von dem Bild „Der Sprung“ von Henri Cartier-Bresson. Zu jeder Jahreszeit bieten die Minigewässer Hingucker:

Blätterschiffchen im Herbst

In unseren grauen Städten bringen Pfützen Farbe und Abwechslung und wenn es windig ist, noch flüchtige Bewegungen.


Das sind „Wohlfühlargumente“, die für die Pfütze sprechen, doch es gibt noch wichtigere Gründe, Pfützen zukünftig mehr wertzuschätzen.
Pfützen sind lebenswichtige Plätze für Flora und Fauna. Pflanzen wachsen in Pfützen oder benötigen das feuchte Mikroklima des Wassers.(Z.B. seltene Orchideen in freier Natur).

Große wie kleine Tiere brauchen Pfützen als Trinkplatz. Trocknen Pfützen nicht nach wenigen Tagen wieder aus, siedeln sich Kleinstlebewesen an, Molche und Frösche nehmen die Pfütze als Laichgewässer.


Wie oben schon angedeutet, sorgen Pfützen für ein feuchtes und damit auch kühlendes Mikroklima. So könnten sie auch für uns Menschen ein Mittel sein, nach Starkregenfällen in heißen Sommern die Umgebungstemperatur zu senken. Warum sich im Garten nicht eine „Privatpfütze“ anlegen?

Mir ist echt „pfützig“! Dieses Wort gab es schon mal im Frühneuhochdeutschen und starb dann um 1500 aus. Schön wäre es, wenn es in die deutsche Sprache wieder zurückkehren würde, denn es bedeutete in früheren Zeiten: „Eine als nützlich erachtete Sache mit Spaß und Eifer vorantreiben“.

Laptops, Eierschalen, Spielzeug und Pringles

In Duisburg hat man die Möglichkeit, die vier Recyclinghöfe bei einer Führung näher kennenzulernen. Ich nutze die Gelegenheit auf dem Recyclinghof Nord.
Die Besucher wurden in einem hellen Schulungsraum sehr freundlich mit Kaffee und Tee empfangen. Nach einer kurzen Einführung machten wir einen Rundgang über das Gelände.

Links oben: Eine leere Wanne für Hartplastik wird abgeladen. Daneben das Lager für Streusalz. Rechts unten: Ein Müllwagen bringt eine Ladung Glas, hinten erkennt man Braun-, Weiß- und Grünglas.

Das facettenreichen Thema der Mülltrennung wurde während des Spaziergangs ausführlich besprochen.

Rechts oben: Die Abgabetheke für Haushaltsgeräte, unten der Blick, wie es hinter der Theke aussieht. Die Geräte werden vor Ort sortiert, bzw. teilweise schon auseinander genommen, um wiederverwendbare Materialien zu sammeln. Links oben: Zukünftig wird es auf den Höfen eine Station geben, wo man versucht, Fahrräder, die weggeworfen wurden, zu reparieren und danach weiterzugeben.
Links unten: Immer noch werden in der Wanne für Grünabfälle Plastik und andere Materialien mit entsorgt. In einem Versuchsprojekt soll eine spezielle Kamera diesen „Falschmüll“ erkennen und per Warnlampe anzeigen.

Die Duisburger Recyclinghöfe arbeiten mit verschiedenen Organisationen zusammen, die Weggeworfenes für einen guten Zweck weiterverwenden.

Rechts oben: Auch Spielzeug wird extra gesammelt. Noch Brauchbares wird gereinigt, u.U. repariert und zu verschiedenen Anlässen an Duisburger Kinder verschenkt.

Nach dem Rundgang hatte die Gruppe noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Das Hauptthema war die Wertstofftonne, auch „Gelbe Tonne“ genannt. Konnten in den ersten Jahren nur ca. 20% des gesammelten Mülls recycelt werden, sind es aktuell ca. 40 %. Da ist noch Luft nach oben. Das wohl größte Problem sind Objekte, die aus mehreren Wertstoffen bestehen. Hier kann jeder mithelfen, diesen Müll beim Wegwerfen recyceltbar zu machen. Zwei Beispiele:

Obere Reihe: Papier und Blech können leicht getrennt werden
wie auch Aluminiumdeckel und Plastik in der unteren Reihe

Bei der Dose, in denen Pringles-Chips verkauft werden, ist es schon schwieriger, denn diese besteht aus vier Wertstoffen!

In die Abteilung „Kopfschütteln“ gehört meiner Meinung nach die Tatsache, dass die Stadt Duisburg Biomüll nicht mehr selbst verarbeitet, obwohl es in der Stadt eine große Kompostieranlage gibt, wo Duisburger Bürger früher kostenlos Kompost abholen konnten. Die Anlage wurde Opfer der europäischen Ausschreibepflicht für Aufträge, denn eine Bioverbrennungsanlage bei Münster kann den Müll billiger verarbeiten und so wird Duisburgs ganzer Biomüll via Schiene/Straße ins Münsterland transportiert und dort zu Biogas umgewandelt.
Was passiert mit entsorgten Kleidungsstücken, die nicht für den Secondhand-Kleidermarkt der Stadt Duisburg geeignet sind? Zusammen mit anderen Stoffteilen, die nicht mehr verwendbar sind, werden die Kleidungsstücke nach Polen transportiert, wo die größte Firma für Stoffrecycling steht.

Fazit 1: Recycling ist gut und schön, aber am besten fällt erst gar kein Müll an.

Fazit 2: Der Recyclinghof verdient an dem Verkauf von recycelbaren Materialien. Die Einnahmen bestimmen auch die Höhe der Abfallgebühr, die jeder zahlen muss. Die Wertstofftonne sollte deshalb von uns allen noch mehr gehegt und gepflegt werden.

Der aktuelle Flyer der Stadt Duisburg

Vogel des Jahres 2023

GEFÄHRDET

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Zuerst rief ich in meinem Blog auf, sich an der Wahl zum „Vogel des Jahres“ zu beteiligen. Jetzt ist er gewählt!

Wer möchte mit abstimmen? Hier geht es zu der Seite des NABUS:

https://www.vogeldesjahres.de/?utm_source=Interessenten&utm_campaign=df15922df9-EMAIL_CAMPAIGN_DO22KW37&utm_medium=email&utm_term=0_af58dac727-df15922df9-267601387

Man muss einen der fünf Vögel nur anklicken, dann öffnet sich das Abstimmungsfenster. Bis zum 27.Oktober kann man noch mitmachen.

P.S. Heute, am 28.10 lese ich, dass das Braunkehlchen zum Vogel des Jahres gewählt wurde. Es ist stark vom Aussterben bedroht, da sein Lebensraum, feuchte Wiesen, um geben von Büschen oder Zaunpfählen, immer seltener wird.

Geld von der Regenagentur

Haben Sie eine Regentonne bei sich im Garten stehen oder könnten Sie eine aufstellen?
Besteht bei Ihnen die Möglichkeit, ein Dach zu begrünen? Vielleicht das von der Garage oder vom Gartenhäuschen?

Dann sollten Sie sich an die Duisburger Regenagentur wenden. Dieser Flyer lag vor ein paar Tagen in einer Werbezeitung. Ich hatte bisher noch nicht von der Agentur gehört und vielleicht geht es Ihnen ja auch so und Sie können bei der Umgestaltung Ihres Grundstücks oder Hauses sich finanziell unterstützen lassen. Sollten Sie nicht in Duisburg wohnen, wissen Sie, ob es in Ihrer Heimatstadt solche Angebote gibt?

Die MÜLLweg App

Seit zwei Wochen habe ich auf meinem Handy die kostenlose MÜLLweg App gespeichert.

In diesen zwei Wochen hatte ich bereits dreimal die Gelegenheit, die App auf Spaziergängen anzuwenden, da es immer noch Dumpfbacken gibt, die ihren Müll in der Landschaft entsorgen. Ein Beispiel vom Toeppersee in Duisburg:

Man fotografiert den Müll und das Programm bestimmt den Standort. Dieser kann manuell noch verifiziert werden durch eine genaue Adressenangabe und/oder einer Markierung auf einer Karte. Des weiteren besteht noch die Möglichkeit, einen Kommentar hinzuzufügen. Man gibt seinen Namen und Telefonnummer für Rückfragen an. Die App erzeugt automatisch eine Mail an die zuständige Behörde. Die Nachricht kann vorher noch lesen werden und dann schickt man sie ab.
Neben der einfachen und schnellen Handhabung hat die App den weiteren Vorteil, dass sie deutschlandweit Benachrichtigungen verschickt. Ich meldete zwei Müllhalden in Duisburg und eine in Krefeld. So muss man man nicht erst mühsam herausfinden, in welcher Stadt wer zuständig ist.
Die drei wilden Müllkippen waren innerhalb von 3-5 Tagen verschwunden, es scheint also zu funktionieren.

Das Brombeerfeld im Juni (Teil 1)

2018 berichtete ich von meinem zweiten Versuch, einen Streifen eines Brombeerfelds hinter unserem Garten in eine Blumenwiese umzuwandeln, damit Insekten dort länger Nahrung finden als in der kurzen Zeit der Brombeerblüte. (Siehe unter „Related Posts). Dieser Versuch ist damals wie der erste gescheitert, denn Zeitmangel erlaubte es mir nicht, täglich die nachwachsenden Brombeeren immer wieder abzuschneiden. So sah das Feld im Februar dieses Jahres wieder so aus.

Dann kam im März an einem Morgen plötzlich ein riesiger Bagger und machte Tabula rasa. Ich war zuerst erschüttert, denn ich bekam nun live eine Ahnung davon, wie die täglichen Verwüstungen im Regenwald aussehen.

Wie meine Nachbarin vom Pächter des Grundstücks erfuhr, sollte hier nun eine Wiese entstehen. Abgeholzte dünne Bäume wurden allerdings vor Ort liegen gelassen, auch wurde das Feld nicht eingeebnet, geschweige denn, dass Wildblumensamen ausgestreut wurden. Es passierte nichts.
Meine Nachbarin und ich sahen das als Chance, einen dritten Versuch für eine Blumenwiese zu starten und inzwischen haben wir schon erste kleine Erfolge zu verbuchen.
So sah es im Mai aus:

Die Fingerhüte waren eine Spende aus dem Garten eines Nachbarn, ein paar Schmetterlings-und Hundsrosenbüsche waren von uns gepflanzt worden. Goldnessel, Storchenschnabel und Brennnessel herrschen hier momentan noch vor, darunter ein paar schüchterne Vergissmeinicht. Der helle grüne Fleck rechts in der Mitte ist ausgesäte Phacelia, die später noch blau blüht und den Boden verbessert.

Stand Ende Juni:
Diese Blumen entdeckte ich vor ein paar Tagen auf dem Feld. Sie haben sich selbst angesiedelt oder erste eingearbeitete Wildblumensamen fangen nun an zu blühen.

Oben links und darunter zwei Malven, darunter Ampfer-Knöterich
Oben Mitte: eine Nachtkerze, darunter Flachs und eine Taubnesselart.
Rechts: Wilde Möhre, Klee und Kamille.

Die Brombeeren kommen wieder, aber nicht in dem Maße wie bei den ersten beiden Versuchen. Einige Pflanzen sollen ruhig wieder groß werden, denn Spatzen waren die Hauptnutznießer des Brombeerfeldes. Wir müssen auf die Ackerwinde achten, die sich ihr Terrain erobert und Pflanzen erwürgt. So erledige ich z.Zt fast täglich meine „Feldarbeit“.

Ich hoffe, Ihnen im Laufe des Sommers noch weitere Pflanzen vorstellen zu können. Hummeln und Bienen sind schon tägliche Besucher, bin gespannt, welche Schmetterlinge das Feld für sich entdecken.

Des Weiteren hoffe ich, dass diese Aktivitäten bei der Stadt Duisburg auf positive Resonanz stößt. Aber anscheinend findet ja ganz langsam (Siehe unten Beitrag von 2017!) ein Umdenken statt:

Dieser Handzettel wurde vor zehn Tagen beim Pflanzenmarkt im Duisburger Kantpark verteilt.

Politiker und das Prestige- ein Beispiel aus Krefeld

Ein Surfpark soll in Krefeld am Elfrather See entstehen. Das finde ich verwunderlich, denn ich hatte bisher den Eindruck, dass die Krefelder Stadtoberen das Thema Umweltschutz ernst nehmen. Doch bei dem Surfpark scheint der Wunsch nach einem Prestigeobjekt jegliche Vernunft ausradiert zu haben.

Diese Parklandschaft (85000qm) würde dann verschwinden und versiegelt werden. Und das neben einer Müllverbrennungsanlage, bei der man über jeden Baum froh sein sollte, der zur Luftverbesserung beiträgt.

Kritische Stimmen gegen dieses Projekt nehmen zu. Ich habe mich dieser Ablehnung angeschlossen und eine Petition unterschrieben, die den Bau verhindern soll. Es gibt diverse Argumente, die gegen diese Surfanlage sprechen. Hier drei „kleine“ Beispiele:

Rechts: Der Spielplatz verschwindet, ebenso der Fußballplatz links oben. Bisher kostenlose Parkplätze, links unten, werden dann gebührenpflichtig

Weitere Themen sind u.a.: Zu wenig Infrastruktur, um den Verkehr reibungslos zu regeln, fragliche Liquidität des Investors, der weltgrößte Surfpark entsteht z.Zt. im Osten des Ruhrgebiets- kommen dann Surfer überhaupt noch zu der Anlage am Elfrather See?
Wer sich ebenfalls informieren und seine Meinung kundtun möchte, hier geht es zur Seite einer Bürgerinitiative.

https://chng.it/b8LNsTRYMK

Watt‘n Meer

Ein bisschen Plunder für die Flunder

Poetische Umschreibung für die Verschmutzung der Meere

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Wer mithelfen möchte, dass die Meere wieder sauber werden, der kann die Hamburger Firma Bracenet unterstützen. Sie stellt aus herrenlosen Fischernetzen aus dem Meer, sogenannten Geisternetzen, die von Hobbytauchern geborgen werden, in Handarbeit Schmuck, Taschen, Schlüsselanhänger und andere schöne Dinge her. Wer einmal gucken möchte:

https://bracenet.net/store/

Fairnergy – Geldtipp für E-Auto Besitzer

Wir haben seit Ende letzten Jahres ein E-Auto (Smart- sind sehr zufrieden).
Dass man vom Staat finanzielle Unterstützung für das Auto und die Wallbox bekommt, das wurde schon oft publik gemacht. Doch selbst unserem kompetenten Autoverkäufer war das Unternehmen Fairnergy nicht bekannt und wir erhielten den Tipp nur zufällig von einem anderen E-Auto Besitzer.
Ich erkläre es Ihnen nicht im Detail, wie diese Firma arbeitet und warum Sie dort eine weitere Prämie erhalten. All das können Sie auf der Internetseite nachlesen. Nur so viel:
Sie bekommen Geld und spenden darüber hinaus einen Geldbetrag für ein Umweltprojekt, das Sie aus mehreren Vorschlägen auswählen können. Wir entschieden uns beispielsweise für ein Projekt zum Schutz von Mooren.

Moor in der Nähe von Wittmund

Man muss nicht viel Papierkram erledigen, um Geld zu bekommen und gleichzeitig noch etwas Gutes zu tun.

Hier geht es zu der Seite von Fairnergy:https://www.fairnergy.org/

Entgooglen Sie sich

Heute früh wurde in den Nachrichten verkündet, dass Brasilien in diesem Jahr bisher 13000 Quadratkilometer Urwald am Amazonas abgeholzt hat. Das ist eine neue Rekordzahl…

Foto von Pixabay

Die Information, dass Bäume helfen, den CO2 Ausstoß abzumildern, sollte inzwischen den meisten Menschen schon einmal begegnet sein.
Jeder kann beim Pflanzen von Bäumen mithelfen, wenn er eine Gewohnheit ablegt und nicht mehr Google benutzt. Ich habe schon früher einmal in einem anderen Artikel auf die Suchmaschine „Ecosia“ hingewiesen, deren Betreiber für ca . 45 Suchanfragen eines Nutzers einen Baum pflanzt. Ohne es groß zu merken, habe ich seit Benutzung von Ecosia inzwischen 93 Bäume gepflanzt. Google vermisse ich nicht und freue mich einfach nur, ein bisschen gegensteuern zu können.
Wer Ecosia einmal ausprobieren möchte: https://www.ecosia.org/?c=de

Passend zu der Meldung aus Brasilien wurden in der heutigen Zeitung die Bürger aufgerufen, bei einer Umfrage zum Thema Klimawandel in Duisburg teilzunehmen. Kann nicht schaden, mal seine Meinung zu der Klimakompetenz der Duisburger Politiker zu schreiben. Hier geht es zur Umfrage:

 www.duisburg.de/klimabefragung 

Das ist der Zeitungsartikel aus der heutigen Rheinischen Post:

Stadt befragt Bürger zum Klimawandel

FOTO: BLOSSEYIn Duisburg kommt es immer wieder zu Hochwasser.

Die Duisburger sind zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen. Dabei geht es auch um Hitzeereignisse und Starkregen.

DUISBURG | (RPN) Bei dem Starkregen und den folgenenden Überschwemmungen vor vier Monaten kam Duisburg deutlich glimpflicher davon als weite Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Aber auch im Stadtgebiet häufen sich nach Erkenntnissen der Experten die Anzeichen und Folgen des Klimawandels: Hitzeereignisse nehmen zu, Starkregen tritt öfter auf, und in Trockenphasen sinkt der Rheinpegel auf Niedrigstände.

Um sich auf die Folgen besser vorbereiten zu können, führt die Stadt Duisburg nun eine Bürgerbefragung durch. Fragen darin unter anderem: Wie sehen Sie den Klimawandel, wie gefährdet sehen Sie Duisburg und sich selbst? Welche Bereiche der Stadt sind besonders anfällig, wo muss etwas getan werden? Wo müssen wir bei der Anpassung an den Klimawandel in Duisburg besonders auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit achten? Wie soll die Balance zwischen Selbstschutz und städtischem Handeln aussehen? Die Beantwortung der Fragen dauert nach Einschätzung der Stadtverwaltung etwa zehn Minuten.

„Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Duisburgerinnen und Duisburger an der Umfrage beteiligen, damit auf die Sichtweisen und Bedürfnisse eingegangen werden kann“, erklärte Stadtsprecherin Susanne Stölting.

Eine Teilnahme ist unter www.duisburg.de/klimabefragung möglich. Außerdem findet zu dem Thema am Donnerstag, 25. November, von 17 bis 18 Uhr eine Online-Bürgersprechstunde statt. Interessenten können sich unter klimaschutz@stadt-duisburg.de anmelden und bekommen dann den Link zur Teilnahme zugeschickt.