Momente, wenn ein Stein vom Herzen fällt

…wenn es kein gebrochener Fuß, sondern nur ein verstauter ist

…wenn man den Schlüssel doch noch wiederfindet

…wenn man denkt, man hätte den 70sten Geburtstag einer Tante vergessen und dann  feststellt, dass man sich im Monat vertan hat und der Geburtstag  erst 4 Wochen später ist

Frühling…er kommt!

Vor ein paar Tagen war ich im Schwimmbad. In der Umkleidekabine nebenan waren zwei kleine Mädchen (den Stimmen nach zu urteilen), die in einer Dauerschleife sangen:

Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald.
Lasset uns singen, tanzen und springen!
Frühling, Frühling wird es schon bald.

Das war wohl der aktuelle Kindergartenhit.

Dann begrüßte mich jetzt (!) diese Sonnenhut-Blüte (mal abgesehen von den Schneeglöckchen-Kissen). 

Und ich tue selbst noch etwas, um den Frühling zu locken. Dieser Schal begleitet mich schon einige Jahre, seine knalligen Farben stämmen sich gegen das Grau.

Und wie locken Sie den Frühling herbei?

Ausreden-Momente

Putzen ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Ich putze gerne, wenn man sich mal etwas vornimmt, wo man das Putzen danach auch sieht. Aber dieses wöchentliche Immerwiederputzen, wo man sich fragt, muss das schon wieder sein, ist mit Überwindung verbunden. So haben sich bei mir in den letzten Monaten einige Ausreden angesammelt, das Putzen zu verschieben. Vielleicht können sie, falls Sie sie überhaupt brauchen, die ein oder andere Ausrede aufgreifen.

Zehn  Momente, in denen ich das Putzen verschiebe,

weil ich im Garten einen Fischreiher sehe, ihn verjage und mich dann genötigt fühle aufzupassen, dass er nicht wiederkommt

weil ich beim Schwimmen war und meine, für diesen Tag genug Sport getrieben zu haben, das Putzen am nächsten Tag wäre dann mein Sport

weil die Katze auf dem Sofa schläft und ich sie mit dem Staubsauger auf keinen Fall erschrecken und verjagen möchte (gerne setze ich mich dann mit einem Buch daneben)

weil ich beim Putzen plötzlich interessante Fotomotive entdecke und dann vor lauter Begeisterung das Putzen vergesse

 

weil sich im Laufe des Morgens Handwerker angesagt haben und man minütlich sie erwartet

weil mir mein Bauchgefühl sagt, dass ich eigentlich lieber bügeln würde ( weil ich dann endlich mein Krimihörbuch zuende hören kann)

weil mir zu einem Blogbeitrag zum Thema Putzen plötzlich viele Ideen kommen

weil das morgentliche Einkaufen länger als geplant dauerte (wenn man dabei schon mal eine Bekannte trifft) und sich nach dem Einkaufen das Anfangen mit dem Putzen zeitlich bis zum Mittagessen gar nicht mehr lohnt

weil ich beim Abstauben 5x hintereinander nieße und ich daraufhin beschließe, präventiv einer Stauballergie vorzubeugen

weil ich an die frische Luft gehe und einen Spaziergang mache. Wenn es bei diesem Schmuddelwetter einen Sonnentag gibt, dann muss man diesen auch genießen!

Am Toeppersee

 

 

 

Kölner Momente

Für meine “Es gibt Momente” Sammlung habe ich heute ein paar  zu dem Thema “Köln” zusammengefasst. Ich bin sehr gerne dort und deshalb ergaben sich in der Vergangenheit schon einige besondere Momente. Hier sind sie:

Wenn man linksrheinisch über die Autobahn nach Köln fährt und plötzlich taucht am Horizont der Dom auf, da geht mein Herz auf

Wenn einem plötzlich in der Innenstadt ein Fuchs über den Weg läuft

Wenn man einige witzige Stadtteilnamen liest, z.B. Bilderstöckchen

Wenn einem die Halsbandsittiche haarscharf über den Kopf fliegen

Wenn man burschikos draußen beim Dom als Fußgänger umgeleitet wird, weil in der Philharmonie ein Konzert gegeben wird

Wenn man nur mal eben ein Kölsch trinken will und dann werden es zwei, drei…

Und dann der Moment, wenn man bei einer Führung auf dem Dach vom Kölner Dom steht…

 Wir hatten bei der Begehung großes Glück, denn die ehemalige Dombaumeisterin Frau Dr. Barbara Schock-Werner war für  1 1/2 Stunden unsere Führerin. ( Wir buchten die Führung über die NRW-Stiftung, tolles Ausflugsangebot und viele Eintrittsvergünstigungen für einen Jahresbeitrag von 30 Euro- vielleicht ein Weihnachtsgeschenk?). Hier ein paar Bilder aus luftiger Höhe:

 

Oben links zwei Aufnahmen gemacht von der Fahrstuhlplattform, oben rechts die Dombauhütte, darunter die Treppe, die zum Dach führt. Unten links zwei weitere Fotos vom Dach aus und rechts unten auf der Galerie, die innen unterhalb des Daches verläuft. So ist man quasi auf Augenhöhe mit dem Richter-Fenster.

Unsere Führerin erzählte viel Wissenswertes (die Dombauhütte war z.B. die erste Konstruktion in Deutschland, bei der Stahlträger eingesetzt wurden. Das war so revolutionär, dass Herr Eiffel nach Köln kam, um für seinen Turm Inspirationen zu suchen.) Auch Dönekes kamen nicht zu kurz, bei ihnen spielte der Kölner Klüngel öfter eine Rolle.

Einer meiner ersten Blogeinträge war die Beschreibung einer Führung zu den Glocken im Kölner Dom. (Siehe auch „Related Posts). Sicherlich war die Dach-Führung nicht die letzte in Köln, bin gespannt, welches Thema sich irgendwann neu ergibt. (Weitere Empfehlungen für Köln Führungen, die ich schon mitgemacht habe: Eine Nacht in Köln, wichtige Kölner Frauen und kleine Geschichte der Kölsch-Brauereien, alle gebucht über das Kölner Tourismusbüro).

 

 

 

Diesen Beitrag nicht ansehen, wenn Ihnen Spinnen unangenehm sind

Ich saß abends am Esszimmertisch und las in einem Buch über Künstlerinnen folgenden Text:

Als ich vom Tisch meine Teetasse nehme und Richtung Küche zum Obstnetz gucke, sehe ich sie:

Das war wieder so ein Moment, bei dem mir ????????? durch den Kopf gingen…

P.S. Die Spinne wurde in den Garten gebracht.

Heute vor 30 Jahren…

Ausnahmsweise mal zwei Einträge an einem Tag…

..fand mein Mann vor einigen Tagen in einem Buch. An einige Bücher kann ich mich noch erinnern: Grammatik des Lächelns und Die Rose von Tibet fand ich toll, zum Medicus muss ich wohl nichts sagen (fand ich auch gut), von Weißes Rauschen war ich enttäuscht. Bei den anderen habe ich Lücken, aber die Krimis von Leo Malet sind auf jeden Fall gut!.

In diesem Moment hätte ich gerne getauscht…

 

Dieses kleine Mädchen quietschte vor Vergnügen, als sie blind über einen großen Platz in Karlsbad lief. Sie hatte so viel Spaß und war voller Vertrauen, dass ihr nichts passierte. Für mich ein gute-Laune-Foto, ich hoffe, für Sie auch.

Es waren einmal Christa und die zwei Gentlemen Michael und Yilmaz

Heute erzähle ich Ihnen eine kleine Geschichte, die sich in der Rheinhauser Bäckerei mit dem leckersten Kuchen so zugetragen hat.

Mein Mann wartete dort. Vor ihm wurde eine sehr alte kleine Frau bedient. Sie war mit ihren Einkäufen fertig. Nachfolgende Dialoge gebe ich nach Hörensagen weiter:

“Habt Ihr noch Schokolade?”
“Nein, leider nicht.”
Jammernd: “Ach ich hätte so gerne Schokolade! Ich habe heute Geburtstag und meinen nächsten Geburtstag erlebe ich bestimmt nicht mehr!”

Daraufhin ging mein Mann zum schräg vom Bäcker liegenden Büdchen:
“Habt Ihr Schokolade? So eine Milka 200 Gramm Tafel? Die Oma hat heute Geburtstag.”
“Klar, haben wir. Deine Oma?”
“Nee, beim Bäcker ist so eine alte Frau, die möchte gerne Schokolade, weil sie heute Geburtstag hat.”
“Wie heißt die Oma denn?”
“Keine Ahnung, ist ja nicht meine. Aber sie ist schon sehr alt und sehr klein.”
“Ach, das ist die Christa! Hier, nimm die Schokolade und sag ihr “Schönen Gruß von Yilmaz!”

Schön, nicht?

 

Wenig ist so viel

Dies war die Tischdekoration in einem  Café, das ich kürzlich besucht habe. Es war “Liebe auf den ersten Blick”. Ich ziehe dieses “Arrangement” jedem aufwendigen Blumenbouquet vor und schenkte meiner Mutter zum Muttertag eine ähnliche Schale mit drei Gänseblümchen. Es wachsen immer wieder welche nach und meine Mutter freut sich immer noch.