Ab jetzt wird am Wochenende gedrudelt und gerätselt!

Wie schon Anfang der Woche angekündigt, werde ich eine neue Kategorie anlegen zum Thema “Gehirnjogging”. U.a. präsentiere ich Ihnen Drudel. Zu diesen Bilderrätseln habe ich ein besonderes Verhältnis, denn mein Großvater war auch ein Liebhaber guter Drudel. Die Lösung des Rätsels kommt morgen Abend, so haben Sie am Wochenende zum Grübeln ein bisschen Zeit. 

Was ist hier abgebildet?

Gerne können Sie mir Ihre Vorschläge ins Kommentarfeld schreiben, je mehr Ideen es gibt, desto mehr Spaß macht die Auflösung.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende…

So war die bisherige Woche, mal sehen, was das Wochenende bringt…

 

 

An old man turned ninety-eight
He won the lottery and died the next day
It’s a black fly in your Chardonnay
It’s a death row pardon two minutes too late
And isn’t it ironic… don’t you think

It’s like rain on your wedding day
It’s a free ride when you’ve already paid
It’s the good advice that you just didn’t take
Who would’ve thought… it figures

Mr. Play It Safe was afraid to fly
He packed his suitcase and kissed his kids goodbye
He waited his whole damn life to take that flight
And as the plane crashed down he thought
“Well isn’t this nice…”
And isn’t it ironic… don’t you think

It’s like rain on your wedding day
It’s a free ride when you’ve already paid
It’s the good advice that you just didn’t take
Who would’ve thought… it figures

Well life has a funny way of sneaking up on you
When you think everything’s okay and everything’s going right
And life has a funny way of helping you out when
You think everything’s gone wrong and everything blows up
In your face

A traffic jam when you’re already late
A no-smoking sign on your cigarette break
It’s like ten thousand spoons when all you need is a knife
It’s meeting the man of my dreams
And then meeting his beautiful wife
And isn’t it ironic…don’t you think
A little too ironic…and, yeah, I really do think…

It’s like rain on your wedding day
It’s a free ride when you’ve already paid
It’s the good advice that you just didn’t take
Who would’ve thought… it figures

Life has a funny way of sneaking up on you
Life has a funny, funny way of helping you out
Helping you out

 

 

99 Sekunden Freude

Neue besondere Momente, z.B. wenn man …

…merkt, dass Pfeifen gegen Schlechtwetterblues hilft

Der Niederrhein nördlich von Rheinberg

…eine Schachtel Lieblingskekse wiederfindet, die man aus dem Urlaub mitgebracht hat.

…nach Jahren mal wieder einen Papierflieger faltet und dieser fliegt dann tatsächlich auch

…in einem Gartencenter ein etwas mitgenommenes Primelminitöpfchen geschenkt bekommt, weil niemand es gekauft hat

Vorsicht, es raubt Ihnen Ihre Energie

Dieses Buch hat 532 Seiten und hat mir beim Lesen jegliche Energie entzogen. Hätte ich doch nur zuerst den englischen Originaltitel gelesen: Grand Obsession. A Piano Odyssey. Vielleicht wäre ich bei dem Wort Odyssee zurückgeschreckt und hätte auf die Lektüre verzichtet…

Die ersten 60 Seiten las ich mit großem Interesse. Die Autorin erzählt von ihrer Kindheit und Jugend, in der sie eine ausgezeichnete musikalische Erziehung durch ihren Vater genoss. Er trainierte besonders ihr Gehör und so spielte Knize erst Cello und später ein paar Jahre Klavier. Sie war gut, so dachte sie. So gut, dass sie in einer Lebenskrise mit 43 beschließt, wieder mit dem Klavierspielen zu beginnen und zu träumen, Konzertpianistin zu werden. Ihre Klavierlehrerin stutzt sie dann allerdings zurecht, denn Knize hat nie nach Noten gespielt und auch das Takthalten geht bei ihr nur nach Gehör, keine Voraussetzungen für eine Berufspianistin. Die Autorin bleibt aber beim Klavierspielen und meint, dass ein eigenes Klavier sie schnell weit nach vorne bringen würde. Und so beginnt die Suche nach dem richtigen Klavier. Diese dauert zwei Jahre (bzw. 100 Seiten, in dem aber auch wirklich jede Klaviermarke vorkommt- machen Sie ein Quiz mit mir!) Dann endlich findet sie ihr Klavier, nennt es sofort “Marlene”, ist berauscht von dem Klang und ihr Mann und sie nehmen eine Hypothek auf, um den Flügel zu finanzieren und das Wohnzimmer umzubauen. Als sich die Autorin dann zum ersten Mal in ihrem Wohnzimmer an das Klavier setzt, erlebt sie einen Schock, denn “Marlene” klingt schrechlich! 

War die Suche nach dem richtigen Klavier eine kleine Odyssee, beginnt jetzt die wahre Leidenszeit. Knize will “Marlene” unter allen Umständen behalten und schildert auf 300 Seiten die Versuche, dem Klavier den alten Klang wiederzugeben. Da die Autorin ein besonderes Gehör hat und diverse Klaviertechniker es nicht schaffen, das Klavier langfristig so zu stimmen, dass sie das berauschende Gefühl vom ersten Spielen wiederbekommt, dauert die Odyssee drei Jahre.

Ich weiß jetzt auch alles über Klavierhämmer, Intoneure, Resonanzböden, Accu-Tuner, Baumarten für Klaviere, die Wirkung von Musik auf den menschlichen Körper und die Seele, die Anfälligkeit von Klavieren usw. Wollte ich das wissen? Nein, nicht in diesem Umfang bei einem Unterhaltungsroman über eine Klavier spielende Frau. Dieses Buch hat mich so ermüdet, wie ich es bei einem Buch noch nicht erlebt habe.

Die New York Times und der Seattle Review waren von diesem Buch begeistert, ich meine: Bitte nur lesen, wenn Sie ein Funkeln in Ihren Augen bekommen, sobald sie über Ihr Klavier mit anderen Leuten sprechen.

 

Tennisarm hat “jeder”, aber einen Stempelarm….?

Wenn ich einmal mit dem Stempeln anfange, dann gibt es kein Halten mehr. Hier ein kleiner Eindruck von einem Stempelmarathon. Die weißen Blätter bemale ich zuerst mit Aquarellfarben und schreibe darauf.

Stempeltag

Auch diese Stempelblätter nehme ich, wie man unten rechts sieht, gerne als Hintergrund für meine Kartenunikate. Manchmal fällt es mir allerdings schwer, die Blätter zu zerschneiden.

Wenn Sie sich irgendwann einen Esszimmertisch kaufen…

Hinter diesem Bild steckt eine Geschichte, die wunderbar in die Rubrik passt. “Es gibt Momente”. Ahnen Sie, worum es geht?

Mein Mann und ich kauften uns in Moers einen neuen Esszimmertisch (hergestellt in Holland) und nahmen ihn gleich mit. Zuhause wurde er sofort aufgebaut und dann setzten wir uns an den Tisch. Und dann kam der Moment unserer verblüfften Gesichter: Wir konnten gerade noch über die Tischkante gucken! (Etwas übertrieben formuliert, aber es kam uns so vor). Der Zollstock bewies den Verdacht: Der neue Tisch war 80 cm hoch, unser alter Tisch hatte die Höhe von 73 cm. Wir brauchten also schnell neue Stühle (wollten wir sowieso auswechseln, aber erst später), denn auf den alten saß man mit Kissen unter dem Popo wie die Prinzessin auf der Erbse. So fuhr ich am nächsten Tag noch einmal zu dem Moerser Möbelladen, um schon mal bei den Stühlen eine Vorauswahl zu treffen. Unsere Stühle hatten die Höhe von 47 cm, die neuen sollten mindestens 50 cm hoch sein. Der Verkäufer schüttelte den Kopf, 46-47 cm seien Standardmaße für Stühle in Deutschland, 50 cm Stühle gäbe es nicht. Auf meine Frage, wie man an so einem hohen Tisch mit 47er Stühlen normal sitzen solle meinte der Verkäufer, dass dies Gewöhnungssache sei, wir hätten halt bisher an einem extrem niedrigen Tisch gesessen. Durch den hohen Tisch würden wir zukünftig viel gerader sitzen. Ich sei die erste, die damit nicht klar käme. Sehr irritiert, diesmal mit dummen Gesicht, verließ ich den Laden und besuchte am Abend diverse Onlineshops großer Möbelhäuser. 47 cm-Stühle, aber die Tische hatten alle eine Höhe von 73 – 75 cm, unser alter Tisch war also “normal”, der neue aus Holland fiel aus dem Rahmen!

Was tun? Bei einem neuen Tisch die Tischbeine etwas absägen? Das widerstrebte uns sehr. Doch dann der rettende Gedanke: Wenn die Tische in Holland höher sind, vielleicht sind es die Stühle dann auch? Und so ist es! In einem Möbelzentrum in Roermond gab es eine große Auswahl von höheren Stühlen und wir wurden fündig.

Was lernt man aus dieser Erfahrung…..?