Heute ein Musiktipp aus den Jahr 1979, passend zu der gestrigen Buchbesprechung mit Kurzgeschichten, in denen die Gnädigste hätte vorkommen können.
P.S. Meine erste Hoffmann Empfehlung kam November 2017.
P.S. 2 Schönes Wochenende und bis Montag!
Wer nicht neugierig bleibt, wird nur noch älter (Marianne Frauchiger)
Heute ein Musiktipp aus den Jahr 1979, passend zu der gestrigen Buchbesprechung mit Kurzgeschichten, in denen die Gnädigste hätte vorkommen können.
P.S. Meine erste Hoffmann Empfehlung kam November 2017.
P.S. 2 Schönes Wochenende und bis Montag!
Wenn Ihr Lesestoff quietschfidel, herzrasenauslösend, schweineigelig, sprachfantasievoll, subkulturig, drohbriefauslösend, bizarr, grantelig, bitterböse, überkandidelt, pointiert, erlebnisreich, knickebeinig und geschichtsträchtig sein darf, dann ist diese Sammlung von Kurzgeschichten, Comics und Liedtexten genau richtig für Sie!


Das Buch hat mich den Sommer über begleitet, zwischen zwei Schwimmrunden im Freibad wärmte ich mich auf und las immer ein, zwei Geschichten. Diese Beschränkung ist bei den Geschichten wichtig, einmal habe ich mich nicht daran gehalten und mehrere hintereinander gelesen, da fand ich den Schreibstil, die Gedankensprünge und die Themen plötzlich nur noch fade. Aber in kleiner Dosierung machten mir die Geschichten viel Spaß!
Morgen habe ich zu diesem Buch einen passenden Musiktipp, da wird auch ein Finger in die Wunde gelegt.
wenn man in das „kalte Wasser des Seniorinnenseins“ geworfen wird. In einem Museum kamen mein Mann und ich mit dem Herrn von der Kasse gesprächsweise darauf, dass ich in Kürze 60 würde und er verkaufte mir freudestrahlend ein Seniorinnenticket. Sollte ich mich freuen oder grämen? Entschied mich fürs Freuen, so habe ich jetzt wenigstens die Feuertaufe schon hinter mir.
wenn man auf dem Friedhof vor dem Grab der Eltern und Großeltern steht und plötzlich die Sirenen heulen. Wie oft haben sie diese Sirenen damals gehört?
wenn die Katze des Nachbarn ihren Dosenöffner per Miauen jeden Abend pünktlich um 20 Uhr auffordert, die Haustür zu öffnen, um einen Spaziergang zu uns machen zu können. Bei uns wartet ein Topf mit einem Ziergras, das anscheinend für ihren Gaumen äußerst köstlich ist.
Und dann ist da noch eine Radiosprecherin, die beim Thema deutsche Fußballnationalmannschaft von dem „Glow des Neuanfangs“ sprach. Ich biete an: Glühen, Funkeln, Leuchten, Aufblitzen, Schein, Glitzern, Glut…
Und dann hörte ich noch, wie am Nachbartisch eine Mutter einer andern erzählte, dass ihre Tochter jetzt bei der Musikschule angemeldet sei. Die andere fragte in welcher Musikschule, erste Mutter antwortete: „In der „Art of Noise!“

Vor einigen Tagen stand ich vor folgendem Problem: Die Tochter einer ehemaligen Schulfreundin bat mich, zu deren 60. Geburtstag u.a. aufzuschreiben, was ich der Schulfreundin für die Zukunft wünsche. Das war schwierig, denn ich habe die Schulfreundin seit vielen Jahren nicht mehr gesehen und weiß kaum noch etwas über sie. Wünsche können da schnell zu Fettnäpfchenfallen werden. Ist die Ehe geschieden? Ist sie gesund oder vielleicht schwer krank? Reist sie noch gerne, geht sie noch gerne zum Sport? Ist sie evtl. inzwischen Vegetarierin? Ich habe mir ziemlich den Kopf zerbrochen, was man neutral wünschen kann. Hier meine Ideen, vielleicht kommen Sie ja auch einmal in eine solche Situation:
Ich wünsche Dir, dass
– bei Dir die Zeit langsamer vergeht als bei anderen Menschen
– Du im Supermarkt immer in die schnellere Schlange gerätst
– Du mit 66 Jahren das Lied von Udo Jürgens schmetterst
– Du immer leichter über Deinen Schatten springen kannst
– Deine Schülerinnen ihren Nachwuchs nach Dir benennen
– Du im Winter immer warme Hände und Füße hast
– Du viele Glückscents auf der Straße findest
– Du noch oft an Filme/ Bücher/Konzerte gerätst,an deren Ende Du verzückt bist
– Du plötzlich ein altes Lieblingslied im Radio hörst, wenn Du in einem Stau stehst
– Du in Restaurants von Kellnern immer charmant bedient wirst
– Du auf Ausflügen oder Reisen bei Bedarf immer schnell eine Toilette findest
– Du Zeit findest fürs Klavierspielen und Fotoalbenansehen
– Deine Töchter Dir noch oft ein Ständchen bringen
– Deine Enkel Dich cool finden
– Du noch viele nette neue Leute kennenlernst
– Du oft träumst, dass Du fliegen kannst und das dann im Traum auch tust
– Mücken, Wespen und andere Quälgeister Dich in Ruhe lassen
– Du niemals im Aufzug stecken bleibst
– Dir noch viele Leute schöne Geschichten erzählen
– Dir alle Wünsche in Erfüllung gehen, die Du noch hast
Wie wird sie darauf reagieren? Wird sie sich darüber freuen?
Morgen wartet ein weiterer Beitrag für die Rubrik „Es gibt Momente“ auf Ihre Aufmerksamkeit.
Letztes Jahr ernannte ich die Astilbe zu meiner „Gartenpflanze des Jahres“, 2018 bekommt die Knautia diese Auszeichnung.

Sie blüht ununterbrochen seit März, vertrug die Hitze gut und begnügt sich mit mittelmäßigem Boden. Schnecken mögen sie nicht, aber dafür wird sie von Bienen geliebt. Ich habe bisher nur eine Pflanze im Garten, aber nächstes Jahr werde ich noch einige neue dazukaufen.
Die Bienen haben Freude, nicht so die Igel. Haben Sie einen Roboterrasenmäher in Ihrem Garten? Wenn ja, wissen Sie, was er mit den Igeln in Ihrem Garten macht? Ach, Sie haben keine Igel mehr in Ihrem Garten? Ich vermeide es, in meinem Blog schlimme Fotos zu zeigen, man bekommt sie auf anderen Plattformen zur Genüge zu sehen. Wenn Sie sich die Auswirkungen von Rasenmäherroboter auf Igel ansehen möchten, dann geben Sie bei Google einfach nur diese beiden Begriffe ein. Würde mich freuen, wenn Sie den Roboter zum Betriebshof bringen und verschrotten lassen.
P.S. Was ich über Mähroboter geschrieben habe, das gilt übrigens auch für Fadenmäher.
Frage 1 : Auf dem Bild sieht man einen Mund. Zu sehen war dieser klein in meinem Bericht über den Palais de Tokyo
Frage 3: Man braucht 60 Tonnen Farbe, um den Eiffelturm einmal neu anzustreichen. Dies wird alle sieben Jahre gemacht.
Frage 4: Die Kuppel gehört zu der Abtei, in der das Pariser Technikmuseum untergebracht ist. Ich erzählte darüber am Mittwoch.
Frage 5: Um zum Port Paris de Arsenal zu kommen, sollte man am besten bei der Metrostation „Bastille“ aussteigen.
Morgen habe ich mal wieder ein Gartenthema.
Wenn Sie meinen Blog relativ regelmäßig lesen, müsste die ein oder andere Frage nicht so schwer sein.
Frage Nr. 1:Was sehen Sie?

Frage Nr. 3
Wieviel Tonnen Farbe braucht man, um den Eiffelturm neu anzustreichen?

Frage Nr. 4:
Wo ist dieses Foto aufgenommen worden?

Frage Nr. 5:
Bei welcher Metrostation muss man aussteigen, um zum Port de Paris Arsenal zu kommen?

Morgen Abend kommen die Auflösungen und ab nächste Woche gibt es dann wieder Gemischtes. Wobei Paris immer mal wieder auftauchen wird, aber nicht so geballt wie in den letzten zwei Wochen.
Wie soll ich das beschreiben? Stellen Sie sich vor, Sie stünden in einer alten leeren Fabrikhalle. Es ist dunkel und plötzlich beginnt ein Film. Aber nicht nur vor Ihrer Nase, sondern ebenso an der Decke, dem Boden, den Seitenwänden. Der erste Film zeigt Bilder von Gustav Klimt, der zweite Bilder von Hundertwasser. Sie befinden sich in einem Rausch von Farben untermalt mit Musik. Am besten sitzt man, denn wenn man umhergeht, was auch möglich ist, kann einem u.U. schummrig werden. Und der dritte Film? Schwarzweiss- technisch, futuristisch, kalt.
In der Nähe der Bastille wurde am 13. April dieses Jahres das Atelier des Lumières eröffnet. 140 Videoprojektoren und eine räumliche Beschallungsanlage auf 3300 qm ermöglichen diese besondere Sinneserfahrung:
Herr Klimt:


Herr Hunderwasser:


Utopia:


Eine innovative Idee, die auch gut als Besuchermagnet nach Duisburg passen würde…
Nur ein Hinweis: Wenn Sie in Paris das Atelier besuchen möchten, tun Sie es nicht mit kleinen Kindern. Einige anwesende reagierten verängstigt und fingen zu weinen an. Ab Schulalter sollte es gehen.
Morgen mache ich eine Pause und dann gibt es zum Abschluss ein kleines Parisquiz am Wochenende.
Für jede der beiden Gehirnhälften biete ich Ihnen heute eine Museumsempfehlung.
Sehr gut gefallen hat uns das Pariser Rodin-Museum, das in den alten Atelierräumen des Künstlers untergebracht ist. Es hat einen schönen Park, in dem man von Skulptur zu Skulptur laufen und sich in einem Café stärken kann.


Das Gebäude

hat viele Räume, besonders gefielen mir die leicht blinden großen Spiegel, in denen sich weitere Büsten und Gestalten geheimnisvoll spiegelten.

Ein kleiner Raum ist Gemälden von van Gogh vorbehalten, ein anderer den Figuren von Camille Claudel, Rodins Schülerin, Geliebte und spätere Feindin. (Tipp: „Camille Claudel“- Ca. 3 Stunden langer Film).

Ich gehe nicht weiter auf die Skulpturen von Rodin und Claudel ein, da ich mich der uneingeschränkten Begeisterung vieler Kunstliebhaber nicht vorbehaltlos anschließen kann.
Deshalb fand ich, was die Ausstellungsstücke angeht, das Museum „Arts et Métiers“ fast besser. Hier kann man alte technische Instrumente aus allen wissenschaftlichen Gebieten bewundern.

Da hängt das Foucausche Pendel, mit dem Monsieur F. geübt hat, hier steht das Modell, nach dem letztendlich die amerikanische Freiheitsstatue gegossen wurde.

Und schließlich trifft man auch auf die roboterartigen Puppen, die ich gestern im Rahmen einer Buchbesprechung erwähnte.

Selbst, wenn einem das technische Verständnis fehlt, was bei mir oft der Fall war, konnte mich die Schönheit und der Erfindungsreichtum der Geräte begeistern.
Ein Teil des Museums ist in einer alten Abtei untergebracht. Ein besonderer Rahmen für ein besonderes Museum, dem man viel Zeit widmen kann.
Der morgige Beitrag wird schön bunt…

Dalessius ist Kalligraph und findet eine Anstellung auf dem Anwesen Voltaires. Dieser schickt ihn allerdings schon bald nach Paris. Dalessius soll sich unters Volk mischen und herausfinden, wie es um den jungen Calas steht, der angeblich gemordet haben soll und der sich vor Gericht verantworten muss. Voltaire vermutet, dass Dominikanermönche dahinter stecken, seine Feinde, die all das verkörpern, was Voltaire als Vertreter der Aufklärung ablehnt. Dalessius lernt merkwürdige und auch gefährliche Leute kennen, kann Calas aber nicht helfen. Nach dessen Hinrichtung kehrt er deshalb zu Voltaire zurück, in der Hoffnung, endlich einer ruhigen Arbeit nachgehen zu können, doch er wird enttäuscht. Er muss ein zweites Mal nach Paris, um Schriftstücke zu überbringen. Dabei gerät er in eine Verschwörung, angezettelt von den Dominikanermönchen, die den Bischof beseitigen wollen. Dalessius bekommt es nicht nur mit Verbrechern zu tun, sondern auch mit lebensechten Puppen, die fast noch gefährlicher sind…
Kathrin Fischer vom Hessischen Rundfunk hat 2005 in einer Rezension zu diesem Buch gesagt: „ Als hätten E.T.A. Hoffmann und Franz Kafka gemeinsam einen Krimi geschrieben.“ Ich kann es nicht besser ausdrücken. Spannend, unheimlich, geschichtlich sehr interessant- großes Kopfkino!
Morgen habe ich zwei Pariser Museumstipps für Sie. In dem einen gab es diese Puppenautomaten zu bewundern.