Spät, aber nicht zu spät

Mir war die ganze Zeit nicht danach, Plätzchen zu backen. Aber jetzt bekam ich doch noch eine Anwandlung, allerdings für unsere Gartenbewohner.

Das wollte ich immer schon einmal ausprobieren und es ist wirklich nicht schwer. Man nimmt

und lässt es in einem Topf schmelzen. Am besten beim Topf direkt stehen bleiben, denn das Schmelzen geht fix. Das Fett soll nicht kochen, also direkt vom Herd nehmen, wenn es flüssig ist. Ich habe pro Packung zwei Handvoll einer Mischung aus Körnern, Haferflocken und Rosinen hineingetan und dann alles gut umgerührt. Dazu kommt noch ein Schuss Speiseöl, damit sich die Paste nachher besser aus den Förmchen drücken lässt. Die Mischung lässt man dann abkühlen. (Draußen auf der Terrasse dauerte es ca. eine Stunde). Wenn die Mischung dickflüssig geworden ist, füllt man sie mit einem Löffel in die Förmchen und steckt oben einen Zahnstocher hinein, um später ein Band anbringen zu können.

Danach alles wieder auf die Terrasse bringen und weiter abkühlen lassen. Ist die Mischung hart geworden, kann man sie aus den Förmchen herausnehemen. (Dazu einmal das Förmchen jeweils umdrehen und an dessen Rändern zuerst drücken). Band durchziehen und fertig sind die Weihnachtsleckerli für die Piepmätze im Garten. Ob sie ihnen auch schmecken, das wird sich in den nächsten Tagen noch zeigen. Fortsetzung folgt.

Ich leite jetzt schon einmal langsam die internetfreie Weihnachtszeit ein. Melde mich am Montag wieder. 

Französischstunde Nr. 14 Der Vogel – l‘oiseau

Heute mal die Kombi „ Meine Werkstatt“ und „Musik“ und „Französischstunde“. Inspiriert von den Amseln, die seit einigen Tagen hier bei uns morgens schon ab und zu singen und damit erheblich den „Grau-und Kälte-Blues“ in den letzten Wochen verminderten, habe ich mich bei meinen Karten mal intensiv mit dem Thema Vögel befasst. Hier ein paar Beispiele:

Weitere  Bilder finden Sie  oben in der Menüleiste unter libroart.de

Dieses Lied hat mich während meines Französischunterrichts in der Schulzeit begleitet. Ich mochte und mag es noch sehr. Das Französisch ist nicht allzu schwer.

 

Eine sinngemäße (!) Übersetzung- Der Refrain 
Machen Sie es wie der Vogel
Er sieht saubere Luft und frisches Wasser,  
er jagd und fischt ein bisschen und nichts hindert ihn daran, immer wieder hoch in die Lüfte zu steigen.

In den Zwischentexten geht es um Angst vor Krieg, Angst verrückt zu werden in dieser lauten und brutalen Welt, dass es keine Liebe mehr gibt und ob man sich wehren soll. Die Ich-Person ist resigniert und glaubt, alles sei verloren.

 

 

80% Liebe, 20% Verdruss

So ist mein Verhältnis zu Fischreihern. Vor ein paar Tagen entdeckte ich zufällig diesen Besucher in unserem Garten:

Reiher

Ich finde, dass Reiher tolle Vögel sind, aber nicht in der Nähe unseres Gartenteiches, in dem ein paar Goldfische schwimmen(=die 20%)! Also verjagte ich ihn. Das interessierte ihn aber gar nicht, eine halbe Stunde später war er wieder da, jetzt noch dreister, direkt am Teichrand stehend.

Reiher2

Ich konnte unsere Fische noch einmal retten und fühlte mich danach bemüßigt, im Internet nachzulesen, welche Möglichkeiten der Reiherabschreckung es gibt. Dabei entdeckte ich dann dieses sehr passende Gedicht:

Der Reiher

Wenn spazieren geht der Reiher,
Denkt er über Manches nach:
Ob sich’s besser fischt am Weiher
Oder besser noch am Bach.

Endlich hat er sich entschlossen,
Geht zum Weiher hin und fischt,
Und da weilt er unverdrossen,
Bis er einen Fisch erwischt.

Warten, das versteht er prächtig,
Langeweile kennt er nicht;
Was er thut, er thut’s bedächtig,
Und Geduld ist seine Pflicht. –

Willst du irgendwas erringen,
Lern vom Reiher mancherlei,
Und Geduld vor allen Dingen
Bestens dir empfohlen sei.

Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich, Kinderlieder, hg. von Lionel von Donop, HildesheimNew York: Georg Olms Verlag 1976
Quelle

Tierische Zugänge

Am liebsten würde ich jeden Tag über den Garten berichten, über seine Düfte ( z.Zt. duftet es nach Rosen, Baldrian, Salbei, Thymian) oder über seine Veränderungen ( der Fingerhut”startet durch”, ebenso die Kugeldisteln). Aber besonders auffällig sind die tierischen Veränderungen. Im Teich quakt nach vielen Jahren mal wieder ein Frosch, die ersten Libellen wurden gesichtet, Schnecken mit Häuschen gibt es dieses Jahr sehr viele, ein Gimpelpäarchen fühlt sich anscheinend bei uns wohl und die Weisheit ist bei uns jetzt auch eingezogen…?

 Noldes berühmte Eule aus dem Bild
Noldes berühmte Eule 

 

 

Gartenimprovisation

Tischliege

Letztes Jahr zum ersten Mal ausprobiert und für gut befunden. Deshalb heute die Gunst der Stunde genutzt und die “Sonnenbank” schnell aufgebaut. Es war herrlich! (Irgenwann hole ich mir auch die richtig gut verstaute Liege aus dem Keller…).