Eigentlich überhaupt keine Lust gehabt

Am Wochenende fragten uns Freunde, ob wir mit zu dieser Ausstellung kommen.

Donaldplakat

Ich hatte bei dem miesen Wetter gar keine Lust, mich von der Couch zu erheben, aber da ich schon öfter lustlos irgendwo hingegangen bin und es dann ganz toll wurde, stimmte ich zu. Wie gut!

Nutzen Sie die Gelegenheit, diese Ausstellung zu besuchen, denn sie macht richtig gute Laune. (Läuft noch bis Sonntag). Vorgestellt werden die berühmtesten Zeichner von Donald, Micky, Dagobert & Co. Viele Originalskizzen und Auszüge aus alten Comicheften sind zu bestaunen.

99 Donalds und ein Dagobert, wo ist Dagobert versteckt?
99 Donalds und ein Dagobert, wo ist Dagobert versteckt?

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Wenn man alles sehen und lesen möchte, dann muss man Zeit mitbringen. Wir waren 2 Stunden dort und haben längst nicht alle Comics gelesen. Außerdem laufen parallel noch eine Karikaturenausstellung und eine Ausstellung zu dem Thema „Marlene Dietrich und der Nationalsozialismus“. Weitere Infos gibt es hier: http://www.ludwiggalerie.de/de/ausstellungen/aktuell/

 

Abrechnung eines Gutmenschen mit sich selbst

Weltverbesserer

Der Autor Klaus Unger ist ein Gutmensch und er hat das dringende Bedürfnis, wenigstens ein bisschen die Welt zu verbessern. Doch blöd ist, dass Gutmenschen in letzter Zeit nicht so beliebt sind, denn sie können ganz schön mit ihrem Missionseifer nerven und ob ihre Aktionen alle so wirklich Sinn machen, ist auch fraglich. So nimmt sich Unger selbstkritisch mit einer Portion Sarkasmus unter die Lupe und hält damit den Lesern mehr oder minder einen Spiegel vors Gesicht. Seine Aktivitäten sind vielfältig: Er unterschreibt z.B. Internetpetitionen, egal, wie unsinnig die Aufrufe sind, verfasst einen Blog über Probleme in Afrika, hat für sein gutes Gewissen mit einem Obdachlosen eine Geschäftsbeziehung aufgebaut, ist beim Crowdfunding dabei und gibt sein Bestes, gerecht und nicht rassistisch, bzw. politisch korrekt zu sein. Das ist alles sehr anstrengend und am Ende des Buches bittet Unger, dass ein anderer den Staffelstab des Helfens übernimmt, er kann und will einfach nicht mehr und die anderen großen Weltverbesserer (Gandhi, Rudolf Steiner, Jesus von Nazareth, um einige zu nennen) gehen ihm inzwischen auch auf den Geist.

Warum, fragt sich Unger, gibt es in Deutschland anscheinend besonders viele Weltverbesserer, die immer etwas Sinnvolles machen müssen oder sich permanent schämen, nicht geholfen zu haben? Wir können uns bei Herrn Luther bedanken, der mit seinen protestantischen „Leitlinien“ das Fundament zu dieser Lebenseinstellung gelegt hat. 

Dieses Buch zu Weihnachten verschenken? Auf jeden Fall wunderbar als Wink mit dem Zaunpfahl geeignet.

 

Und ich luge nicht, wenn ich sage…

dass sie mir fehlen, die Popolskis. Ich fand vorgestern in einem alten Buch eine Eintrittskarte von einem Konzert mit den Popolskis. Und deshalb hier zwei „Gedenklieder“. Der erste Videoclip erzählt die Geschichte der Musikgruppe, nur für den Fall, dass jemand sie nicht kennt, Clip Nr. 2 – mein Lieblingslied. Wer noch mehr wissen möchte: Pawel Popolski berichtet am 19.1. in Düsseldorf in der Zakk Halle über diese legendäre Musikerfamilie

Mary aus Camden Town

…ist eine Obdachlose, die in einem Van lebt und Hauptfigur in dem Film „Die Lady in dem Van“. Diesen Film empfehle ich, weil ich von ihm überrascht wurde.

Einer meiner Lieblingsautoren ist Alan Bennett, der u.a. das Buch „Die souveräne Leserin“ geschrieben hat. (Wer es noch nicht kennt: Die Queen missachtet die höfische Etikette, um in Ruhe lesen zu können- ein herrliches Buch!).

 

Diesem Autor ist die Geschichte, die in dem Film erzählt wird, tatsächlich passiert. In seiner Garagenauffahrt stand 15 (!) Jahre lang der Van von Mary Shepard, einer alten Frau, die nicht gerade eine „charming Lady“ war = undankbar, ungehobelt, egozentrisch und oft sehr müffelnd. Bennetts Motive, diese Frau gewähren zu lassen, sind vielschichtig. Wird sie irgendwann die Hauptfigur eines neuen Theaterstücks von ihm?

Ich möchte nicht viel mehr zum Inhalt verraten, nur eine Huldigung an die schauspielerische Leisung von Maggie Smith muss ich noch los werden.

Hier der Trailer zum Film:

 

 

 

 

Bitte ein Lachen

Lachende

Zum Wochenanfang möchte ich Ihnen ein Lachen schenken. Entdeckt habe ich die Skulptur in einem Museum in Schleswig. Sie ist 1936 von Ernst Barlach geschaffen worden und heißt „Die lachende Alte“. Ist das Lachen nicht ansteckend?

Es gibt zu dieser Skulptur übrigens noch ein Pendant mit dem Titel „Die frierende Alte“. Auf diese Figur werde ich wohl im Winter noch einmal zurück kommen…

Funny Bones

Folgendes Lied gehört zu meinen Lieblingsliedern zum Thema Meer. Zum ersten Mal hörte ich es in dem Film „Funny Bones“.

Und dieser Film ist einer meiner Lieblingsfilme, denn er war u.a. der Auslöser, dass mein Mann und ich unbedingt nach England wollten, um die „Funny Bones“ zu sehen und kennen zu lernen. Kurz der Inhalt: Es geht um einen Komiker in Las Vegas, der mit seinen Witzen erfolglos ist. Er fliegt nach England, weil er gehört hat, dass es dort die Funny Bones gibt. Er will von ihnen den ultimativen Witz kaufen, um in den USA ein Star zu werden. Doch die Geschichte entwickelt sich ganz anders als gedacht…Wer Skuriles gemischt mit Spannung und Dramatik liebt und gerne lacht, ansehen!

Minimalistische Herbstdeko

Ich habe es zuhause nicht so mit dem Dekorieren. Deshalb bin ich jetzt ganz stolz, dass unser Briefkasten herbstlich „geschmückt“ ist ???

Herbstdeko

 

Wer übrigens Kastanien um Basteln sucht: Heute habe ich ganz viele auf der Werthauser Str. auf einem Parkplatz gesehen. (Gegenüber von Hausnummer 28).