Begleiter durch den Berliner Schwimmsommer

Dieses Buch habe ich in den letzten Sommerwochen peu à peu gelesen. Die Autorin ist während eines Jahres in 52 Seen in und um Berlin geschwommen. Sie beschreibt die unterschiedlichen Schwimmerfahrungen und Sinneseindrücke während der vier Jahreszeiten und die Erinnerungen, die sie von den einzelnen Seen und ihrer Umgebung behalten hat. Das ist für alle, die gerne wie ich in Seen schwimmen, lesenswert, aber auch für diejenigen, die Berlin und die Mark Brandenburg lieben. Fontane wird öfter zitiert, am Ende des Buches gibt es einen Infoteil über fast alle von Lee besuchten Seen.

Aber das Buch ist noch viel mehr. Lee ist gebürtige Kanadierin. Ihre Kindheit ist geprägt von der Scheidung ihrer Eltern und sie verlässt früh das Zuhause und auch Kanada. Sie geht nach London, studiert dort und heiratet jung, doch die Ehe scheitert nach zwei Jahren. Um für ihre Dissertation zu forschen, zieht sie nach Berlin. Sie ist einsam, hat Depressionen und am Anfang ist es das Schwimmen in den Seen, das ihren Lebensmut aufrecht erhält. Hier beginnt das Buch und in Rückblicken erfahren wir Lees Lebensgeschichte. Wir begleiten sie, wie sie sich im Laufe der Zeit ändert, selbstbewusster wird und das Leben von einer anderen Warte aus sieht. Optimistischer.

Und immer schön lächeln!

Wir hoffen alle, dass uns 2017 nicht ganz so oft auf den Magen schägt, wie es 2016 getan hat. Aber sollte es doch mal wieder düster werden, hier eine Idee zum Erfreuen Ihrer Mitmenschen und das Lächeln strahlt auch nach innen und macht Sie lebensfroher:

 

 

Bitte ein Lachen

Lachende

Zum Wochenanfang möchte ich Ihnen ein Lachen schenken. Entdeckt habe ich die Skulptur in einem Museum in Schleswig. Sie ist 1936 von Ernst Barlach geschaffen worden und heißt “Die lachende Alte”. Ist das Lachen nicht ansteckend?

Es gibt zu dieser Skulptur übrigens noch ein Pendant mit dem Titel “Die frierende Alte”. Auf diese Figur werde ich wohl im Winter noch einmal zurück kommen…

Alle drei Jahre umziehen-würden Sie das tun?

Vor ein paar Tagen verabschiedete sich in der Buchhandlung eine Kundin von uns und bedankte sich für die gute Betreuung. Meine Kollegin fragte nach und die Kundin erzählte ihr, dass sie, nach dem Tod ihres Mannes und dem Wegzug der erwachsenen Kinder, nunmehr alle drei Jahre umzieht, um Neues zu sehen und neue Menschen kennen zu lernen. Ihr nächstes Ziel ist der Chiemgau, unsere Kundin ist 72 Jahre alt…

Ich war zuerst sprachlos, jetzt bin ich sehr beeindruckt und ziehe voller Hochachtung den Hut.