Money, Money, Money

Chinesischen Wissenschaftlern gelang im Sommer 2021 ein nobelpreisverdächtiger Durchbruch. Dies ist das erste Foto, auf denen drei Bitcoins zu sehen sind. Man erkennt, dass jeweils eine Muschel auf einem stabilen Metallgrund klebt. Die Fragilität der Muschel war letztendlich der Grund dafür, dass China jegliche Transaktion mit Bitcoins verboten hat.

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Gedichte und Kurzgeschichten für Anfänger und Gourmets

Ich bin z.Zt. sehr mäkelig, was das Lesen von Romanen angeht. Seit Jahresbeginn habe ich schon mehrere Bücher angefangen, aber dann wieder weggelegt. So griff ich jetzt zu „verlässlichen“ Büchern von Franz Hohler.

Der Autor aus der Schweiz ist einer meiner Lieblingsschriftsteller, da er für mich ein Meister der Beobachtung ist und das Gesehene präzise in Gedichten und Kurzgeschichten formuliert. Dabei benutzt er eine einfache Sprache, so dass jemand, der nur mal kurz oder nach langer Zeit wieder etwas lesen möchte, mit seinen Büchern als Einstieg gut beraten ist. Aber auch Vielleser und Vielleserinnen werden diese Bücher genießen.
In 113 einseitige Geschichten tritt Hohler als Herausgeber auf und präsentiert seine Lieblingskurzgeschichten. Darunter sind beispielsweise Erzählungen von Jean Cocteau, Christine Nöstlinger, Franz Kafka oder dem siebenjährigen Simon, aber auch ein paar Geschichten, die von ihm selbst geschrieben sind. Einseitig bezieht sich auf die Länge der Texte, nicht auf die Themenauswahl. Diese ist breitgefächert, genau wie unser Alltag, der aus vielen kleinen Geschichten besteht. Diese Geschichten sind alles:Humorvoll, spannend, überraschend, traurig, grotesk, hintersinnig. Wie drücken Ameisen ihre Liebe zu einer anderen Ameise aus? Was macht die englische Königin nachts im Berliner Stadtteil Grunewald? Was hat es mit Kaiserin Ida auf sich? sind drei Inhaltsschnipsel, die Sie neugierig machen sollen. Ein Buch zum Immerwiederlesen.

“Sommergelächter“ beinhaltet über 300 Gedichte, die Hohler zwischen 1966 und 2018 geschrieben hat. „Vierzig vorbei“, „Vom richtigen Gebrauch der Zeit“, „Alt?“ und „Verstreute Gedichte“ sind die Überbegriffe, unter denen man kurze, aber auch mehrseitige Gedichte findet. Darunter auch ein paar in Schwizerdütsch und in anderen Sprachen.
Beim Lesen der Gedichte kamen mir immer wieder Gedanken wie „Genau so ist es!“ oder „Ja, das ist wichtig, darauf sollte man viel mehr achten.“ Hohler hat sich Zeit seines Lebens als Privatperson oder auch als Kabarettist eingemischt und seinen Finger in politische und gesellschaftliche Wunden gelegt. Schnörkellos tut er dies auch in seinen Gedichten.
Berührt haben mich auch die Nachrufe auf verstorbene Freunde oder Kollegen. Ich kannte nur den Schriftsteller Urs Widmer, aber bei den anderen Personen hatte ich das Gefühl, ihnen durch Hohlers Gedichte auch nah zu sein.

Franz Hohler hat übrigens auch Romane geschrieben, nur leider kenne ich sie schon alle…

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Japanische Geschichte in Duisburg

Noch bis zum 27.2. zeigt das Museum DKM in Duisburg u.a. eine Ausstellung zum Thema „Japan öffnet sich dem Westen“. Dies geschah ab Anfang des 20. Jahrhunderts und hatte weitreichende Folgen für Japan und auch für seine Kolonien, wie z.B. das heutige Korea oder Taiwan.
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt neben Licht- und Videoinstallationen auf der Präsentation von historischen Kimonos, die diese kulturelle Umwälzung durch eigenwillige Muster wiederspiegeln. (Man erkennt z.B. Panzer, Flotten, Soldaten da in dieser Zeit in einem Krieg Japan über Russland siegte).
Da es nicht erlaubt war, die Ausstellungsstücke zu fotografieren, versuche ich, mit eigenen Fotos die Stimmung der Präsentation ein bisschen zu unterfüttern.

Kimonos, nicht mit militärischen Abbildungen, aber mit Graffiti oder historischen Briefmarken.

Was aus dem Westen kam, galt in Japan als schick und es wurde nachgeahmt oder weiterentwickelt. Das galt insbesondere bei der Mode, aber beispielsweise auch bei der Musik.

Das DKM Museum besticht nicht nur durch seine Ausstellungen, sondern auch durch seine permanente Sammlung von asiatischen Exponaten und Gefäßen und durch die Aufteilung der Räumlichkeiten. Immer wieder hat man überraschende Ausblicke auf Innenhöfe, die zum Fotomotiv taugen.

Wenn Sie planen, das DKM zu besuchen, sollten Sie unbedingt diesen kostenlosen Katalog vor dem Rundgang mitnehmen und sich, vielleicht bei einer Tasse Kaffee, zuerst ein bisschen einlesen. Einzelne Kunstwerke werden im Katalog besser beschrieben als direkt vor Ort und man bekommt einen guten Überblick.

Der Himmel über…

Das Bild 26 ( von 365 ) ist ein altes Bild von mir. Vor mehr als 20 Jahren versuchte ich mich ein bisschen in Tuschemalerei und diese Bilder habe ich jetzt in einem Karton wiederentdeckt. Ich finde, dieses Motiv passt zu meiner „asiatischen Woche“ und sicherlich werden auch später noch ähnliche Bilder auftauchen. Mich hat die Ausstellung im DKM, über die ich heute noch berichte, sehr inspiriert und ich möchte das Tuschemalen auch noch einmal auffrischen.

Einstimmung auf Japan

Morgen erzähle ich Ihnen von einem Besuch im DKM in Duisburg. Dort gibt es noch bis Ende Februar eine Ausstellung zum Thema Japan und seiner Öffnung zum Westen. Als kleine Einstimmung:

Die Polka Dots Reisegruppe wurde in Japan freundlich empfangen

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Das Schönheitspflästerchen

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In der französischen Sprache heißt ein Schönheitspflästerchen „Mouche“. Dazu ist in Wikipedia u.a. zu lesen:

In einem französischen Lexikon des 19. Jahrhunderts, dem Grand dictionnaire universel du XIX. siècle von Larousse, werden neun verschiedene Eigenschaften genannt, die mit den mouches signalisiert werden konnten. Danach trugen Schönheitspflästerchen:

  • die leidenschaftliche Frau (la passionnée) – im Augenwinkel;
  • die würdevolle Frau (la majestueuse) – auf der Stirn;
  • die zu Scherzen aufgelegte Frau (l’enjouée) – über den Grübchen, die beim Lachen entstehen;
  • die Frau, die nichts gegen Liebesabenteuer hat (la galante) – auf der Wange;
  • die Frau, die gerne küsst (la baiseuse) – im Mundwinkel;
  • die ausgelassen fröhliche Frau (la gaillarde) – auf der Nase;
  • die kokette Frau (la coquette) – über den Lippen;
  • die diskrete Frau (la discrète) – unter der Unterlippe, fast schon am Kinn;
  • die „Diebin“ (la voleuse) – um eine kleine Unreinheit der Haut zu verdecken.

Andere Quellen lassen einige dieser Varianten aus und benennen dafür weitere Bedeutungen, zum Beispiel: die Unwiderstehliche (l’assassine)– Pflaster in Augennähe, die Enthüllende (la révéleuse) – Pflaster auf dem Busen.[1]

Wo die Liebe hinfällt…

Eine Matrjoschka stand am Strand,
da kam von links ein Mann gerannt.
Von weitem hatte er sie gesehen
und konnte die Welt nicht mehr verstehen.
Es war für ihn Liebe auf den ersten Blick,
die Matrjoschka war für ihn so lieblich und so schick.
Auch sie fand den jungen Mann sehr schön und fragte beherzt:
“Wollen wir miteinander gehn?“
Kurze Zeit später heirateten sie-
ob das gut geht, das weiß man nie.
Doch man sieht sie immer wieder am Strand,
verliebt Hand in Hand
und ihre fünf Töchter buddeln fleißig im Sand.

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