Tag des offenen Denkmals 1

Gestern konnte man wieder historische Gebäude und Parks entdecken, zu denen man sonst keinen oder nur selten einen Zugang bekommt. Wir nutzten die Gelegenheit, nach Süchteln zu fahren. Dort hatte man zum letzten Mal die Chance, Teile der alten Pappen- und Papierfabrik H. Lehnen von 1911 zu besichtigen, bevor diese grundsaniert und in Wohnungen und Praxisräume umgewandelt werden. Auf dem Gelände sind bereits diverse Einfamilienhäuser gebaut worden und in einem Teil der alten Fabrik befinden sich inzwischen u.a. eine Apotheke, ein Fliesenhandel und Arztpraxen.

Alte Gerätschaften und andere technische Vorrichtungen waren bereits abmontiert, aber trotzdem hielt dieser „Lost Place“ noch viele Fotomotive bereit, wie beispielsweise verschiedene Fenster:

Für Schwarzweissfotos waren diese Gebäude ebenfalls eine Fundgrube.

Weitere Fotos zeige ich Ihnen am Mittwoch, da ich noch nicht alle gesichtet und bearbeitet habe.

Von Süchteln aus fuhren wir nach Krefeld zum Mies van der Rohe Campus, wo um 15 Uhr eine 1 1/2 Stunde Führung stattfand. Zum geschichtlichen Hintergrund ein Auszug aus Wikipedia: Die Vereinigte Seidenwebereien Aktiengesellschaft kurz VerseidAG war der Zusammenschluss verschiedener Textilbetriebe im niederrheinischen Krefeld. Seit der Firmengründung im Jahr 1920 gehören zu der Anlage verschiedene Gebäude, von denen sieben auf die Pläne von Ludwig Mies van der Rohe zurückgehen, dem letzten Bauhausdirektor.

Der jetzige Inhaber des Geländes, Herr Wolf-Reinhard Leendertz, erzählte uns bei der Führung, wie er 2011 die alte, völlig heruntergekommene Textilfabrik auf dem ca. 50000qm großen Gelände gekauft und seitdem Schritt für Schritt die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude saniert und vermietet hat.

Wir besichtigten einige der sanierten Gebäude und konnten hochmoderne Büros, andere Arbeitsstätten oder Sportstudios in altem Gemäuer bewundern. Dank der hohen Wände können die Räume mit Zwischendecken sehr individuell gestaltet werden.

Am 24.9. findet eine weitere Führung über das Gelände statt. Man kann aber, möchte man nur Fotos von außen machen, auch ohne Führung den Campus erkunden. Das werde ich sicherlich noch einmal tun, wenn es nicht so heiß ist. Besonders bieten sich Motive mit Spiegelungen an.

Ich sehe den Niederrhein schwarz-weiß (Fleuthkuhlen2)

Während der Radtour im Fleuthkuhlengebiet kam ich auch an typischen Niederrheinmotiven vorbei, die ich schon so oft fotografiert habe. Aber ich kann einfach nicht anders und muss dann wieder auf den Auslöser drücken. Diese Fotos habe ich jetzt mal in schwarz-weiß Bilder umgewandelt, was ich auch sehr reizvoll finde.

Auch die Fleuthkuhlen „haben was“ in schwarzweiß.

In Aengenesch gibt es eine kleine Kirche. Sie war geschlossen, doch vom seitlich gelegenen offenen Gebetsraum kann man auch in das Innere sehen. Schöne Fenster und ein für die kleine Kirche imposanter Holzaltar sind zu entdecken.

Ganz in der Nähe steht die Turmruine von Haus Langendonk, sie ist eine meiner niederrheinischen Lieblingsmotive, weil sie zu jeder Jahreszeit anders wirkt und mich auch ein bisschen an Schottland erinnert.

Aber kommen wir zu Farbbildern zurück. Die Lösung meines Vogelquiz steht ja noch aus.

Oben links sehen Sie einen Mäusebussard, daneben einen Star, darunter ein Kleiber.. Unten links geht es mit einem Fink weiter, in der Mitte sieht Sie keck ein Zaunkönig an und rechts sitzt eine Feldlerche. Ihr Gesang gehört für mich auch zum Niederrhein:

Und hier ein neues Rätsel, bei denen ich aber Ihren Rat brauche. Ich bin an diesem Baum vorbei gefahren- gibt es Bunkerbäume?

Wer weiß mehr darüber?

Bis Samstag!