Warten ist was Gutes!

Gerstern habe ich das Thema“Warten“ schon angeschnitten, heute nun noch eine passende Buchbesprechung:

Hassen Sie es auch, im Stau, am Telefon oder an der Kasse warten zu müssen? Der Zustand des Wartens hat in unserer Gesellschaft einen wirklich sehr schlechten Ruf. Dies möchte die Autorin mit ihrem Buch ändern, und sie beleuchtet das Thema „Warten“ auf sehr unterschiedliche Weise. Berühmte Leute und Wissenschaftler sowie Passagen aus der Weltliteratur werden zitiert. Hinzu kommen Interviews mit Personen, für die das Warten etwas ganz Besonderes ist. Dadurch wird das Buch sehr lebendig. Die Autorin selbst gibt Tipps, wie man dem Warten auch etwas Positives abgewinnen kann und sei es „nur“, endlich mal wieder Zeit zu haben, in einem Buch zu lesen, wenn man beim Arzt wieder lange warten muss.

Französischstunde Nr.13

Das Französischauffrischen macht mir immer noch viel Spaß, das Lesen geht immer besser, was ja schon erfreulich ist. Doch es hapert daran, dass ich kaum Möglichkeiten habe, mich zu unterhalten. So nahm ich eine alte Idee auf, die ich vor vielen Jahren schon einmal beim Englischlernen hatte. Ich schreibe pro Tag 3-5 Sätze in ein Buch und beschreibe auf Französisch mit diesen Sätzen eine Alltagssituation, die ich an diesem Tag erlebt habe. Vokabeln, die ich nicht weiß, suche ich heraus und trage sie am Ende des Buches ein, um sie mir immer mal wieder anzusehen.Am 1.1. habe ich angefangen und bisher funktioniert es gut, denn es gibt am Tag immer Situationen, in denen man warten muss (Stau, Kasse, Amt usw.). Und man beobachtet Menschen und plötzlich sind die zu übersetzenden Sätze da.

Ich habe einen alten Kalender genommen, die Felder sind begrenzt, nicht dass ich noch in Schreibwut gerate…

Cheeeeese!

Letzte Woche besuchten mein Mann und ich in Duisburg einen VHS-Kochkurs, der unter dem Motto „Alles Käse“ stand= Käse selber machen. Keinen Gouda oder Tilsiter, sondern Paneer, einen indischen Frischkäse mit krümeliger bis schnittfester Konsistenz. Hier ein paar Fotos zur Herstellung des Käses:

1=Milch aufkochen, mit Zitronensaft ablöschen, 2= es bilden sich kleine Käsestückchen, 3=Sieb  mit Tuch auslegen, darunter Schüssel aufstellen. In Sieb Topfinhalt schütten, zurück bleiben Käsestücke, 4= Käse in Tuch 10-15 Minuten ausdrücken, 5=ein Käseleib ist fertig, 6= Käse schneiden zum Beispiel für

1.=Falsche Fischstäbchen, 2=Käsesteaks, 3=Scrambled Curd (vorne) oder Pakoras, 4= Brot mit Käsefüllung oder 5  süßes Konfekt.

Wir waren 15 Teilnehmer und konnten am Ende 11 verschiedene Zubereitungen des Käses probieren. Der Käse ist fast geschmackslos, aber durch raffinierte Würzungen war jedes Gericht köstlich. Neben Paneer lernten wir auch unbekannte Gewürze kennen. Unsere Lehrerin, Frau Heeb, war sieben Jahre Köchin in einem Hindutempel, wo die ayurvedische Küche bevorzugt wurde. So gibt es z.B. ein Gewürz, das den Zwiebel-und Knoblauchgeschmack ersetzt (Name:Asafötida) oder einem Gericht einen Eigeschmack verleiht (Kala Namak).

Der Kurs fand in der Gertrud-Bäumer-Schule statt. Diese hat eine sehr gut ausgestattete Lehrküche. Es findet dort ein zweiter Kurs statt, unter 

http://www.vedawell.de

finden Sie alle Kochkurse, die Frau Heeb anbietet, dazu viel zum Thema Ayurveda.

 

 

Phantasie volle Kraft voraus

Ich gebe zu, manchmal geht meine Phantasie mit mir ein bisschen durch, aber mir macht es z.B. sehr viel Spaß, zu Fotos passende Untertitel zu finden. Diese Freude will ich mir zukünftig wieder öfter gönnen, an den Feiertagen habe ich schon mal ein bisschen angefangen.

Hier einige „Kostproben“:

Ab und zu werde ich in den nächsten Monaten weitere zeigen, wenn die Karten zu einem Thema passen oder ich mal wieder ein bisschen Duisburgstimmung verbreiten möchte.

Wem die Karten gut gefallen und immer auf dem Laufenden sein möchte, kann meine Seite www.libroart.de (siehe oben im Menü) besuchen. Unter dem Namen „ Ellbee-the Curious“ finden Sie eine Fotogalerie. Wie ich zu diesem Namen kam, das ist eine andere Geschichte, die ich irgendwann einmal erzähle.

Unter libroart habe ich jetzt übrigens auch meine Fotos mit meinen Doppelkarten untergebracht.

 

Buchstabenlandschaften

Hier der Text in „ gewohnter Manier“: (Auflösung unseres Rätsels von gestern)

Der Text ist ein Auszug einer Beschreibung zu Text-Bildern in dieser Art:

Im Düsseldorfer NRW Forum findet z.Zt. eine Ausstellung statt. (Neben Ausstellungen von Jan Böhmermann und mit Bildern von jungen Fotografen- diese beiden Ausstellungen fand ich dürftig).

Frühling…er kommt!

Vor ein paar Tagen war ich im Schwimmbad. In der Umkleidekabine nebenan waren zwei kleine Mädchen (den Stimmen nach zu urteilen), die in einer Dauerschleife sangen:

Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald.
Lasset uns singen, tanzen und springen!
Frühling, Frühling wird es schon bald.

Das war wohl der aktuelle Kindergartenhit.

Dann begrüßte mich jetzt (!) diese Sonnenhut-Blüte (mal abgesehen von den Schneeglöckchen-Kissen). 

Und ich tue selbst noch etwas, um den Frühling zu locken. Dieser Schal begleitet mich schon einige Jahre, seine knalligen Farben stämmen sich gegen das Grau.

Und wie locken Sie den Frühling herbei?

Zwiespältig bis begeistert

Am Wochenende war ich in Düsseldorf im Museum Kunstpalast, um die Ausstellung „Night and Day“ von Axel Hütte zu sehen. Ca. 70 Fotos im Großformat werden gezeigt, aufgenommen in den 90er Jahren bis zum Jahr 2017. Man sieht Landschaften und Stadtansichten, manchmal falsch herum aufgehängt, manchmal nicht auf Papier entwickelt, sondern auf einem Trägermaterial, das an Metall erinnert.

Axel Hütte (er gehört zu der bekannten „Düsseldorfer Schule) ist beim Fotografieren mit einem Team unterwegs, denn seine analoge Großbildkamera ist ein Schwergewicht und damit z.B. durch den Dschungel zu ziehen ist sicherlich ein wahres Abenteuer und erinnert eher an eine Forschungsreise. Auch der Tatsache, dass er analog fotografiert, also digital nicht nachbearbeitet und auf den richtigen Moment warten muss, zolle ich beim Betrachten großen Respekt. Aber…Die in den Medien hochgelobte Magie der Motive fühlte ich nur bei sehr wenigen Bildern. Bin ich vielleicht verdorben, weil ich schon zu viele Fotos gesehen habe? Ich glaube nicht. Die Präsentation der Bilder war größtenteils unprofessionell.

Ich zitiere einen Artikel aus der Rheinischen Post: Es gehört zu den Wahrzeichen der Düsseldorfer Schule, dass ihre Bilder zumeist menschenleer sind. Bei manchen ist es auffällig; bei Axel Hütte aber wäre jeder Mensch geradezu störend. Es gibt gelegentlich Spuren von zivilisatorischem Gebaren, wie die sehr kleine Ufermarkierung in der Serie der nebulösen Rheingau-Fotos. Das aber ist allenfalls eine Lappalie am Bilderrand.

Diese Bilder nahm ich mit meinem Handy auf (Fotografieren ist in der Ausstellung erlaubt):

Die meisten Bilder hatten kein entspiegeltes Glas, das war sehr störend und man erkannte z.T. die Motive nicht richtig oder nur aus schrägem Winkel. Dafür habe ich kein Verständnis und jetzt, 2 Tage später, schüttele ich innerlich immer noch den Kopf.

Es gibt aber noch ein zweites „Aber“: Im Museum läuft noch eine zweite Ausstellung und diese ist beeindruckend.  Hier eine kurze Beschreibung aus einem Flyer: 

In den Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf wurden 1937 über 1.000 Kunstwerke beschlagnahmt – nur Museen in Berlin und Essen waren stärker betroffen. Wenige Werke sind heute wieder im Bestand des Museum Kunstpalast, der weitaus größere Teil ist verschollen oder zerstört, einige Werke befinden sich in anderen Sammlungen. Achtzig Jahre nach den – auf verschiedenste Weise – folgenreichen kunstpolitischen Maßnahmen der Nationalsozialisten wird mit dieser Präsentation ein aktueller Blick auf das Thema geworfen. Sie bezieht die Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Jahres 2013 mit ein, in dem detailliert rekonstruiert wurde, welche Werke damals auf staatliche Order aus den Düsseldorfer Depots entfernt wurden. Neben Doku-mentationsmaterial sind einige Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier zu sehen, u.a. von Otto Dix und Paula Modersohn-Becker.

Die Hütte-Ausstellung geht noch bis zum 14.Januar. Wenn Sie selbst gerne fotografieren, besuchen Sie sie am Wochenende, dann man kann interessante Bilder mit Spiegelungen machen. .. Die zweite Ausstellung läuft noch bis zum  7.10.18.

Wenn Sie am nächsten Wochenende meinen Blog lesen sollten, dann haben Sie evtl. ein Déjà vu-Erlebnis. Ich bin wieder in einer Düsseldorfer Ausstellung, die ich ziemlich läppisch fand, entdeckte aber im selben Gebäude quasi unterm Dach ein Kleinod.

 

 

 

Schriften begleiten unseren Alltag

Ob morgens in der Zeitung, bei der Arbeit im Internet, während des Einkaufsbummels oder abends im Krimi- uns begegnen  zig verschiedene Schriften, wenn wir Texte gewollt oder auch ungewollt lesen. Ist Ihnen bewusst,  wie Sie durch Schriften manipuliert werden?

Dieses Buch nimmt Sie mit in die Welt der Schriften.

Wir lernen berühmte Schriftgestalter kennen, von denen auch einige aus Deutschland kommen und gucken ihnen bei der oft sehr mühseligen Arbeit über die Schulter. Bekannte Schriften und ihre Geschichte werden vorgestellt, manche waren Vorbild für andere Schriften, manche gerieten in Vergessenheit, weil ihr Gebrauch z.B. überhandnahm und man sich sattgesehen hatte.

Man bekommt beim Lesen ein Gefühl für Schriften, denn es werden auch die schlechtesten Schriften besprochen, ebenso Schriften, die besondere Stimmungen vermitteln und Signale aussenden und damit in der Werbung den Verbraucher manipulieren sollen. (Sie werden überrascht sein, wenn Sie nach dem Lesen des Buches konkret darauf achten!).

Schließlich gibt der Autor mit einigen kleinen Geschichten, die schon fast an Possen erinnern, dem Leser Anlass zum Schmunzeln. Warum hat, laut Werbeexperten,  z.B. Hilary Clinton die Wahlen verloren? Hilarys Werbeagentur, die es wohl mit Schriften nicht so genau nahm, benutzte bei Plakaten, Buttons, Flyern usw. eine Schrift, die in den USA ausschließlich für Toilettenartikel benutzt wird….

Am Wochenende gibt es noch einen Nachschlag zu diesem Thema mit dem Hinweis zu einer Ausstellung und einem Rätsel.