Die Perlenecke

Nach der gestrigen Vorstellung meines Hobbyraums im Keller hier nun mein Arbeitsplatz, bzw. meine Arbeitsplätze für die Papierperlen.

Um  Ketten zu gestalten, habe ich nun diesen festen Sitzplatz. Ich hoffe auf viele Inspirationen…

Aber es gibt noch eine dritte „kreative Neuerung“ im Hause Broszeit und über diese freue ich mich vielleicht noch mehr…Zeige ich Ihnen nächste Woche!

Perlen als Vase

Eine Bekannte von mir erinnerte mich an eine Idee, die bei mir im Kopf irgendwann auch schon mal herumwaberte, dann aber wieder verschütt gegangen war: Meine Papierperlen auch für meine Briefkartengestaltung zu verwenden. Dies sind die ersten Versuche, noch ziemlich brave, aber die wilderen Ideen müssen sich erst noch entwickeln:

PS 1: Von einer meiner Ketten aus Papier, die ich als Auftragsarbeit angefertigt hatte, habe ich übrigens letzte Woche eine Rückmeldung bekommen: Die Kundin hatte vergessen, sie unter der Dusche abzunehmen…Na und? Nichts passiert. Perlen sind Perlen geblieben, das Blattgold ist nicht mit dem Wasser weggespült worden.

PS 2: Ich habe auf Instagram unter libroart-deutschland eine kleine Fotogalerie angefangen mit anderen Kartenmotiven, momentan hauptsächlich zu Weihnachten. http://instagram.com/libroart_deutschland

 

Eine schmucke Geschichte

Dieses Buch entdeckte ich vorletzte Woche in einer Trödelkiste.

Paris 1934: Die Autorin Else Triolet und ihr Freund Louis Aragon kommen mit dem Geld, das sie mit Schreiben von Zeitungsartikeln und Büchern verdienen, nicht über die Runden. Da hat Elsa die Idee, Ketten zu gestalten, Ketten, wie man sie Paris noch nie gesehen hat. Elsa will z.B. Roßhaar, Porzellan, Papier oder Baumwolle verwenden, sie hat zig Ideen. Doch mit den Ideen fangen auch die Hürden an, wo die Ketten “Zutaten” kaufen? Elsa springt völlig ins kalte Wasser, hat keine Ahnung von Zulieferern, kaufmännischen Grundlagen oder den Spielregeln der damaligen Modewelt, vorangestellt die der Haute Couture. In ihrem Buch erzählt sie von der Zeit, in der sie zur bekannten Schmuckdesignerin wurde. Neben dem Erfolg gab es eine kleine Portion Glück, aber hauptsächlich sehr viel Arbeit, Entbehrungen und Rückschläge. 

Mit diesem schmalen Reportage-Roman (knapp 150 Seiten mit einigen stimmungsvollen Fotos) lernt man eine außergewöhnliche Frau kennen, die etwas wagt, an sich glaubt und sich nicht unterkriegen lässt. Aber man erhält auch einen guten Einblick in das damalige Paris, das geprägt war von wirtschaftlicher Depression: Kaum Arbeit, viel Armut. Deshalb Bewunderung für Triolets Weg. 

Habe mir einen geschnipselt

…und gestempelt. Am Wochenende habe ich mal wieder versucht, Ordnung in meine Bastelpapiere- und Fotos zu bringen. Doch werde ich immer abgelenkt, denn beim Sortieren kommen mir dann Ideen für Collagen. Schnell noch ein paar Stempel dazu geholt, das wars mit dem Aufräumen, denn die Zeit vergeht so schnell. Hier zwei Beispiele:

YouTube beißt nicht- oder wie ich Ihnen doch noch meine Papierperlenketten pünktlich zeigen kann

In letzter Zeit habe ich mehrmals von Leuten gehört, dass sie sich noch nie etwas auf You Tube angesehen hätten, z.T. auch, weil sie nicht wüssten wie es ginge. Das finde ich schade, denn You Tube kann für jemanden, der z.B. ein Hobby hat, eine tolle Informationsquelle sein. Ich gebe ein Beispiel:

In einem früheren Artikel hatte ich versprochen, dass ich Ihnen im April ein paar meiner Ketten aus Papierperlen zeige. Natürlich müssen die Papierperlen wasserabstoßend gemacht werden, auch sollen sie schön hart und glänzend werden. Also fing ich an, jede einzelne Perle mit einem Pinsel zu lackieren…und verzweifelte. Es war eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit und ich hatte mir doch einen Termin gesetzt.

So sah ich bei YouTube nach, ob es nicht dort einen Tipp gab, wie man das schneller bewerkstelligen kann und fand Hilfe.

In einem Film wurde erklärt, wie man eine Mischung aus Wandversiegelungslack und Decopatchkleber herstellt und dass man die Perlen auf eine Schnur zieht und dann in diese Flüssigkeit taucht.

Funktionierte sehr gut und schnell. Die Perlen werden an der Luft getrocknet. Sie kleben ein bisschen zusammen, lassen sich aber wieder gut voneinander lösen. Noch ein Hinweis: Ziehen Sie beim Eintauchen der Perlenstränge Handschuhe an, es sei denn Sie lieben es, zwei Tage danach von Ihren Händen Lack/Kleberreste abzuknibbeln.

Und das sind die fertigen Ketten. Ich kombiniere die Papierperlen gerne mit anderen Perlen, aber es gibt auch in der “Papierperlenszene” auf YouTube Puritanerinnen, die das ablehnen.

Und so komme ich noch einmal auf YouTube zurück. Ich habe dort z.B. auch tolle Gartensendungen entdeckt, finde dort die Musikvideos für diesen Blog oder es gibt zig Filme zum Thema Französischlernen. Klicken Sie auf Youtube.com oben rechts die Lupe an, dann öffnet sich ein Feld, in dem Sie einen Begriff eingeben, der sie interessiert. Lassen Sie sich überraschen, welche Filme Ihnen angeboten werden. Bleiben Sie neugierig!

 

 

 

 

99 Sekunden Freude

Neue besondere Momente, z.B. wenn man …

…merkt, dass Pfeifen gegen Schlechtwetterblues hilft

Der Niederrhein nördlich von Rheinberg

…eine Schachtel Lieblingskekse wiederfindet, die man aus dem Urlaub mitgebracht hat.

…nach Jahren mal wieder einen Papierflieger faltet und dieser fliegt dann tatsächlich auch

…in einem Gartencenter ein etwas mitgenommenes Primelminitöpfchen geschenkt bekommt, weil niemand es gekauft hat

Eine Kette für den Sommer

Gestern konnte ich mir zwei Stunden frei schaufeln, um endlich mal wieder etwas Kreatives zu machen. Zwei Stunden sind nicht viel und es sollte deshalb in den Vorbereitungen nicht zu aufwendig sein. Schon länger wollte ich einmal Perlen aus Papier herstellen und das war für diese Gelegenheit genau das Richtige.

Meiner Mutter luchste ich ein Geschenkpapier ab, in das ich mich beim ersten Hinsehen schon direkt verliebt hatte. Zum Wiederverwenden war es zu geknickt, aber für Perlen schien es mir die optimale Wahl.

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Man braucht zusätzlich eine Schere, einen Prittstift, einen Zahnstocher oder einen längeren dünnen Bratenholzspieß, ein Lineal und einen Bleistift. Für den Anfang entschied ich mich für die einfachste Perlenform und malte auf der Rückseite des Papiers Streifen. ( 2 cm breit) und schnitt diese aus. Danach rollte ich einen Streifen auf dem Spieß auf (Zahnstocher war mir zu kurz und zu dünn) und klebte das Ende mit dem Prittstift fest.

 

Das war dann nach ca. einer halben Stunde meine erste Perlenausbeute.

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Auf YouTube gibt es zig Anleitungen, wie man Perlen aus Papier macht. (Als Suchbegriff z.B. Evigami Papierperlen eingeben). Um noch eine andere Form auszuprobieren, schnitt ich eine alte Buchseite in solche Streifen:

 

Das Ergebnis sind dann solche länglichen Perlen.

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Mir gefallen diese auch gut, doch zu den andern Perlen passten sie nicht. Ich habe aus Ketten, die irgendwann mal kaputt gegangen sind, noch einen kleinen Perlenvorrat. Auch findet man auf Trödelmärkten manchmal Ketten mit schönen Perlen, die man dann günstig erstehen und neu verwenden kann. So ist dies das vorläufige Endprodukt:

Papierperlenkette

Ich schreibe vorläufig, weil ich die Perlen jetzt mit Acryllack oder wasserverdünnten Holzlein bepinseln muss, um das Papier zu versiegeln. Danach kommen dann noch 3-5 Tauchbäder in einem Lack, damit die Perlen wasserresistent, hart und glänzend werden. Aber das hat Zeit, denn diese Kette ist für mich eine “Sommerkette” wegen der Motive und den Farben der Perlen, den Muschelperlen, die ich u.a. noch hinzugefügt habe und auch wegen der Leichtigkeit der Kette.

Schnell jetzt mein Ideenheft holen und die nächsten Ideen für Perlenunikate notieren…

 

 

Schwarzweisse Entspannung

Zentangle

Vor zwei Jahren beschäftigte ich mich schon einmal intensiv mit Zentangle und bemalte jeden Tag über mehrere Monate hinweg ein Quadrat. Ich fand es sehr entspannend und bei schwierigen Mustern merkte ich auch,dass meine grauen Zellen ordentlich zu tun bekamen. Leider verlor ich dann irgendwann den Faden, doch jetzt im Urlaub habe ich wieder angefangen. Hier nun eine Variante, die insofern Spaß macht, als dass man sich den Gegebenheiten des Steinen anpassen muss. Rhein ich komme, spül mal ein paar schöne Steine ans Ufer…

Zentanglesteine