Auf der Fahrt durch Schottland und in den Tweedläden auf Harris begegneten mir viele Tartanmuster. Ich las ein bisschen über die Entstehung der Muster und nach welchen Regeln sie komponiert werden. Jedes Muster erzählt auch eine Geschichte und so habe ich versucht, drei Urlaubseindrücke in Tartanmustern auszudrücken.
Waren Sie schon einmal in Leuven? Von Duisburg aus braucht man nur knapp zwei Stunden bis zu der berühmten belgischen Universitätsstadt und diese Fahrt lohnt sich!
Leuven ist eine junge und quirlige Stadt mit vielen historischen Gebäuden und noch mehr Restaurants, Kneipen und ausgefallenen Geschäften.
Vor vierzehn Jahren waren wir zum ersten Mal in Leuven und sahen uns die Stadt ein Wochenende lang an. Bei der Stadtinformation bekommt man dieses Info-Leporello, in dem sich mehrere Flyer mit vorgeschlagenen Spaziergängen befinden.
Dieses Mal fuhren wir am ersten Tag zur „Fondation Folon“, nicht weit von Leuven entfernt- ein Museum in einem großen Schlosspark- der Park ist englisch angehaucht, das Schloss könnte auch an der Loire stehen.
Das Museum zeigt viele Werke des belgischen Künstlers Jean-Michel Folon (1934-2005). Mir sagte dieser Name zuvor nichts, aber als ich seine Bilder sah, erkannte ich den Stil wieder. Folon malte in Aquarell und hat in den 50er bis 80er Jahren u.a. viele Plakate und Titelseiten für bekannte Organisationen (Greenpeace), Firmen (Olivetti) und Wochenmagazine gestaltet.
Aber er widmete sich auch den Themen Collage, Skulpturen, Artlettering und kaufte ausgefallene Bilderrahmen, um dazu passende Bilder zu malen.
Es war ein sehr schöner Ausflug, zumal wir hier auch im wallonischen Teil Belgiens waren und die Atmosphäre noch einmal anders ist als im flämischen Leuven.
Den Abend verbrachten wir in Leuven, der Altmarkt ist angeblich die längste Theke der Welt.
Am Sonntag machten wir eine Reise nach Afrika= wir besuchten das Königliche Museum für Zentralafrika, untergebracht in einem Prachtbau. Dieses Museum ist inzwischen sehr umstritten, da es zu der Zeit entstand, als Belgien eine rücksichtslose und menschenverachtende Kolonialmacht war. Immer mehr Ausstellungsstücke werden deshalb zurückgegeben, bzw. man versucht nun im Museum, unser vom Kolonialismus immer noch geprägte Bild von Afrika zu korrigieren und die Errungenschaften Afrikas bei der Präsentation in den Vordergrund zu stellen.
Über diesen Museumsbesuch könnte ich lange erzählen und hätte nur ein Fitzelchen von den Ausstellungsstücken beschrieben. Ich gebe nur zwei Beispiele: Unter dem Motto „Sprache“ wurden diverse Bohnen gezeigt, die jede eine andere Bedeutung hat. Gibt man einem Mann eine schwarze Bohne, war die Übersetzung: „Du müffelst, wasch Dich mal wieder!“. Oder in der Küche benutzten die Frau verschiedene Deckel für ihre Kochtöpfe. Diese Deckel sind verziert und haben auch immer eine andere Bedeutung.
Bei diesem Deckel ist zwischen Mann und Frau dicke Luft, denn er hat vergessen, das Wasser zum Kochen zu holen und jetzt gibt es deshalb kein Mittagessen, die Frau streikt…
Ein paar Bilder, die nur ein bisschen die Vielfältigkeit der Museums widerspiegeln:
Nach drei Stunden waren wir erschöpft und brachen wegen Gehirnaufnahmestop ab. Auch den weitläufigen Park haben wir uns für den nächsten Besuch aufgehoben, es war zu heiß.
Der Abstecher nach Duisburg musste allerdings noch sein, es gibt halt solche und solche Duisburg-Ortschaften.
Unsere belgische Freundin machte uns einmal mehr klar, dass ihr Heimatland oft völlig zu unrecht im Schatten der Niederlande steht und man sich bei einem Kurzurlaub häufiger für Belgien entscheiden sollte. Ich hoffe, dass dieser Beitrag Ihre Reiselust entflammt hat.
Bei mir klang der Besuch im afrikanischen Museum noch nach. Unter dem Motto „Wer weiß, für was man es noch braucht“, habe ich ein paar Innenrollen von braunem Klebeband aufgehoben. Zwei konnte ich nun für Armreifen im „Africalook“ gebrauchen.
Wenn mir jetzt mal nach richtig bunt zumute ist, hole ich dann noch diese Tasche
und eine bunte Kette heraus, dann hat es der graue Alltag schwer.
Ein weites Feld ist das Thema Muster bei der Gel-Platte. Man hat mehrere Möglichkeiten, Muster in das farbige Papier einzubringen. Die erste Variante ist das Malen eines Musters auf der Gelplatte. Dazu muss man möglichst etwas Abgerundetes als Stift nehmen, um die Platte nicht zu beschädigen. Ich habe eine Art Pinselspachtel genommen und das war ein einfaches Ergebnis:
Hier eine andere Variante:
Es macht Spaß, im Haushalt oder in 1-Euro-Läden nach möglichen Mustermalutensilien zu suchen. Ich habe z.B. auch vorsichtig mit einem Kamm gemalt oder einer Häkelnadel.
Muster können auch durch Stempel oder Schablonen aufgebracht werden. Stempel kann man leicht mit Moosgummi oder den berühmten Kartoffeln herstellen, Schablonen aus dickerem Papier schneiden. Hier ein paar Beispiele:
Schablonen aus Fotos geschnitten
„Malutensilien“ aus der Küche
Letztendlich kann man auch noch nach dem Bedrucken des Papiers noch Muster in die Farbe malen. Hierzu muss die Farbe nur dick genug sein, dann geht es ganz leicht!
Das waren nur einige Musterideen, es gibt noch viele andere, sicherlich werde ich demnächst noch einen zweiten Blogeintrag dazu schreiben. Nächste Woche möchte ich allerdings erst einmal zeigen, wie man diese Technik auch für Papierperlen nutzen kann.
Vor zwei Jahren beschäftigte ich mich schon einmal intensiv mit Zentangle und bemalte jeden Tag über mehrere Monate hinweg ein Quadrat. Ich fand es sehr entspannend und bei schwierigen Mustern merkte ich auch,dass meine grauen Zellen ordentlich zu tun bekamen. Leider verlor ich dann irgendwann den Faden, doch jetzt im Urlaub habe ich wieder angefangen. Hier nun eine Variante, die insofern Spaß macht, als dass man sich den Gegebenheiten des Steinen anpassen muss. Rhein ich komme, spül mal ein paar schöne Steine ans Ufer…
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