Es gibt Momente….beim Träumen

….wenn man im Traum zwischen den Wolken geflogen ist, dann aufwacht und sich für eine Sekunde lang noch ganz leicht fühlt

….wenn man im Traum an einer Quizshow teilnimmt, eine Antwort nicht weiß und diese fällt einem am nächsten Morgen beim Frühstück ein

….wenn man im Traum die perfekte Kurzgeschichte über das Glück schreibt und weiß, dass man nur träumt und alles vergessen haben wird, sobald man aufwacht (nach der Lektüre des Buches „Die Stecknadeln des  Herrn Nabokov“ -siehe die Buchbesprechung von gestern)

Und dann ist da noch eine stille, mondlose Nacht, in der plötzlich eine Krähe krächzt-Hat sie auch geträumt?

Zwei Buchbesprechungen für ein Buch

Heute biete ich Ihnen für dieses Buch

eine vernunftsgesteuerte und eine gefühlsbetonte Buchbesprechung an. Das sagt die Vernunft:

Auf 154 Seiten findet man in diesem Buch 27 kurze Geschichten. Der schweizer Autor gibt Alltagsbeobachtungen wieder, macht sich Gedanken über Phänomene der Zeit oder widmet sich der Sprache, besonders gerne Wörtern, die in Vergessenheit geraten sind. Sein Schreibstil ist in der Einfachheit elegant, er bietet sprachliche Bilder, die verblüffen und dabei sehr treffend sind. Kurzgeschichten sind in Deutschland leider nicht sehr beliebt, dieses Buch ist ein Grund mehr, sein Leserepertoire um Kurzgeschichtensammlungen zu erweitern.

Und nun die gefühlsbetonte Buchbesprechung:

Vor einigen Jahren bekam ich eine Pralinenschachtel geschenkt mit von Hand geformten Pralinen-Unikaten. Am ersten Tag aß ich zwei Pralinen, sie waren eine Schokoladen-Erleuchtung. In den Tagen darauf umkreiste ich die Schachtel immer wieder. Zwar wollte ich gerne wieder eine Praline genießen, doch dann wäre es ja direkt auch eine weniger und eigentlich wollte ich für immer und ewig so einen Vorrat an himmlischen Süßigkeiten  haben. Natürlich wurde ich dann doch schwach und irgendwann war das Vergnügen zuende.

An diese Pralinenschachtel musste ich denken, als ich die ersten Kurzgeschichten gelesen hatte. Hier war ein Mensch, der meine Gedanken  ausdrückte, ja, der wohl in diversen Momenten mein Seelenverwandter wäre, eben fast ein Freund. Und so schlich ich auch um dieses Buch herum, denn die Kurzgeschichten taten mir gut, waren kostbar und ich wollte nicht ans Ende des Buches gelangen.

Auch hier konnte ich letztendlich nicht widerstehen und habe das Buch ausgelesen. Es bekommt nun einen Platz neben meinen anderen Buchlieblingen.  Viel Staub wird sich im Schnitt nicht ansammeln, ab und zu werde ich mich mit einem Freund via Kurzgeschichte treffen.

 

 

Gelli-Montag Nr. 5- Texturen für Fotos

Da es ja heute zig einfach zu bedienende Fotobearbeitungsprogramme gibt, wollte ich auch einmal Möglichkeiten testen, „Gelli“-Papiere als Texturen für Fotos zu nehmen. Also Papiere fotografieren und diese Fotos dann mit anderen Fotos zu verschmelzen. Ich wählte als Bearbeitungsprogramme Snapseed und Picsart. Hier ein paar Beispiele:

                                         

                                           

                                                                              

 .                                         

                                                                               

                                 

Eine zweite Variante ist das Bemalen mit der Farbe auf der Gelplatte. Macht auch viel Spaß!

 

Die Muster wurden nach dem Auftrag der Farbe in die Farbe gemalt.
Bemaltes Foto nachträglich bestempelt

  

Fünf auf einen Streich-Lösungsvorschläge

Hier nun meine gefundenen Wörter zu den vorgegebenen Anfangsbuchstaben:

Li: Liebe-Limit-Liste-Lire-Liter

Eg: Egel-Egoist-Egozentriker-Egge-Egon

Fan: Fanfare-Fantasie-Fanatiker-Fangkorb-Fango

Hin: Hindernis-Hinfahrt-Hinduismus-Hinterrad-Hinkelstein

Kn: Knall-Knochen-Knoten-Knappe-Knast

Haben Sie noch andere Wörter gefunden?

 

Fünf auf einen Streich

Meine Wochenendaufgabe für die grauen Zellen hat heute mal wieder etwas mit Sprache zu tun. Finden Sie zu folgenden Anfangsbuchstaben jeweils fünf passende Hauptwörter (Gängige Eigennamen sind auch erlaubt). Ein Beispiel:

Angangsbuchstaben: Mo 

Wörter: Moment- Motor-Monat-Moral-Model

Die fünf Anfangsbuchstaben sind:

Li-Eg-Fan-Hin-Kn

Morgen Abend mache ich Ihnen dann jeweils fünf Vorschläge. Fröhliches Grübeln!

Die Lieferantin

Ellie mischt den Londoner Drogenmarkt auf. Im Gegensatz zu den „konservativen“ Drogendealern vertreibt sie ihre Ware nur im Darknet, lässt sich ausschließlich in Bitcoins bezahlen und liefert die Drogen innerhalb kürzester Zeit per Drohne aus. Den alten Drogendealern ist sie schon länger ein Dorn im Auge, doch wissen sie nicht, wer Ellie ist. Als jedoch einer von ihnen plötzlich spurlos verschwindet und ein zweiter sich als Polizeispitzel entpuppt, wird es zur obersten Priorität, Ellie auszuschalten und die Jagd nach ihr beginnt.

Ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt für „die Lieferantin“.  Ellie, die ihren Bruder wegen Drogenproblemen verloren hat und sich deswegen Vorwürfe macht, braucht viel Geld, um ihre Freundin zu unterstützen.  Diese fordert eine Legalisierung  leichter Drogen und bekämpft die anstehende Abstimmung für schärfere Drogengesetze mit Gegenkampagnen. Um nicht entdeckt zu werden, setzt Ellie ihren Handel aus und entschließt sich, auf anderen Weg das Geld zu beschaffen. Die Drohnen machen Fotos bei der Übergabe der Drogen an die Kunden und so gibt es z. B. auch Bilder vom Gesundheitsminister, der für die Verschärfung der Drogengesetze eintritt. Er und alle anderen sind damit erpressbar…

Mehr verrate ich nicht, aber ich kann Ihnen versprechen, dass die Geschichte rasant weitergeht und London für einige Tage ins  Chaos gestürzt wird. 

Ein ungewöhnlicher Krimi, dessen Hörbuch die Zeit verfliegen lässt.

 

Schöpfen Sie den Entlastungsbetrag voll aus? (Demenz im Alltag Nr. 2)

Wissen Sie, dass Ihnen pro Monat zusätzlich zum Pflegegeld 125 Euro als Entlastungsbetrag zur Verfügung stehen, die Sie für eine Haushaltshilfe oder eine Person ausgeben können, die Sie zuhause vertritt?

Ich wusste es nicht, ein Mitarbeiter des Pflegedienstes „medidoc“ machte mich darauf aufmerksam. Er sagte mir, dass es für viele pflegende Angehörige nicht transparent sei, bei welchem Geldtopf man Anspruch gelten machen kann und der Entlastungsbetrag würde oft verfallen. Er gab mir den Tipp bei der Krankenkasse anzurufen und mich nach dem Betrag zu erkundigen, den mir zur Verfügung steht. Habe ich gemacht. Ein Teil des Entlastungsbetrages wurde für den Aufenthalt meiner Mutter in der Tagesstätte vom Roten Kreuz verwendet und doch waren in den letzten Monaten 800 Euro aufgelaufen, die ich nun noch zur Verfügung habe. Allerdings nur bis Ende Juni, danach ist das Anrecht auf das Geld verfallen. 

Vielleicht schütteln jetzt einige über mich den Kopf, wie kann sie nur so dumm sein…Stimmt, aber ich bin keine bürokratieaffine Frau und das fällt für mich eindeutig in diese Kategorie. Ich war sehr dankbar für den Tipp und lernte daraus, dass man möglichst viele Leute kennen sollte, die in irgendeiner Form mit dem Thema Demenz zu tun haben, „neudeutsch“ gesagt, man sollte sich möglichst vernetzen.

Auf Bunt folgt Schwarzweiss

Nach zwei „bunten“ Tagen heute nun ein schwarz-weißer Beitrag. Ich möchte Ihnen diese Düsseldorfer Ausstellung ans Herz legen:

BLACK & WHITE. VON DÜRER BIS ELIASSON
22.03. – 15.07.2018

MUSEUM KUNSTPALAST

Sie erwartet eine sehr abwechslungsreiche Ausstellung. Themen sind beispielsweise Schwarzweiss in der sakralen Kunst oder wie Maler in der Renaissance den Bildhauern zeigen wollten, dass sie die Meister des Dreidimensionalen sind. (Und sie sind es!) Wunderbare Beispiele der Grisaille (=einfarbigen) Malerei werden gezeigt und die Fotografie fehlt natürlich ebensowenig. Neben berühmten Malern wie Dürer, Picasso, Degas oder Richter kann man Werke von in Deutschland eher noch unbekannten Künstlern entdecken. Ja und dann ist da noch die Installation von Franz Op de Beeck…Kann ich von der Ausstellung nur einen heimlichen Schnappschuss zeigen, da hier das Fotografieren verboten war, wie man mir sofort zu verstehen gab, so war das Knipsen in der Installation erlaubt.

Zwischen Schwarz und Weiss gibt es ja noch das Grau…und verlässt man diesen Raum, wartet eine Überraschung auf den Besucher.

Bei mir hat die Ausstellung die Sinne für schwarzweisse Kunst geschärft und ich freue mich, bei zukünftigen Besuchen in historischen Gebäuden oder weiteren Museen andere schwarzweisse Bilder zu entdecken.