Rätsel über Rätsel

Zuerst die Lösungen zu den Aufgaben vom letzten Samstag:

Zu 1: Es wurden Wohnungsgegenstände von A-Z gesucht. Hier ein paar Lösungsvorschläge: Anrichte, Bett, Couch, Dosenöffner, Eimer, Fernseher,Garderobe,Handtuchhalter,Immerwährender Kalender, Jacke, Kerzenständer, Lampe, Musikanlage, Notfallkasten, Ofen, Porzellan, Quasten (an Übergardinen), Reibe, Spiegel, Tür, Unterschrank, Vase, Wohnzimmerschrank, Xylophon, Y?, Zitronenpresse

Zu 2: Zu Kernobst gehören Äpfel, Birnen und Quitten, die anderen Obstsorten gehören entweder zu Stein- oder Beerenobst.

Zu 3: Die Lösungswörter lauten: fischen, lesen oder losen, rufen, backen, sagen, horchen, springen, klopfen, küssen und leben, loben oder laben.

Zu 4: Hier ein Link zu den Wörtern, die mit Bei anfangen:

https://www.buchstaben.com/bei-am-anfang ᐅ Wörter mit BEI am Anfang / beginnend mit BEI

Und hier nun ein paar neue „Trainingseinheiten“:

Bis nächste Woche!

Lieblingswörter (Französischstunde Nr. 19)

Vor einiger Zeit blätterte ich mal wieder in diesem Buch:

Es erschien 2005 und lässt Leser und Leserinnen in deutscher Sprache schwelgen. Einem Aufruf folgend, nannten damals ca. 12000 Menschen aus dem In-und Ausland ihr Lieblingswort und erklärten auch jeweils ihre Entscheidung. Diese Begründungen sind lustig, poetisch, wissenschaftlich oder auch sehr erstaunlich und die besten werden in diesem Buch wiedergegeben.

Beim Lesen kam mir die Idee, welche französischen Wörter ich besonders mag und fing in den nächsten Wochen an, ein paar aufzuschreiben. Hier sind sie, allerdings ohne große Erklärung. Für mich ist der Klang ausschlaggebend:

Coucou! -Hallo! Ouistiti -komischer Vogel Époustouflant -verblüffend Coquelicot-Mohnblume Saperlipopette-Potztausend Bijou -Schatz Azimuté-Verrückt- Onomatopée -Lautmalerei. Abracadabrantesque- Haarsträubend

Besonders gefällt mir auch dieser Satz, der das Pendant zu unserem deutschen „Fischers Fritze“-Satz ist:

Sage chasseur âgé aux yeux chassieux sachez chasser sans chien chose aisée ce chat chauve caché sous ces six chiches souches de sauge sèche.

Wer es lieber etwas kürzer mag: Dans ta tente ta tante t‘attends (In deinem Zelt wartet deine Tante auf dich).

Und welche Wörter lieben nun die Franzosen in ihrer Sprache am meisten? Daraus mache ich morgen ein kleines Quiz zum Wochenende.

Genussmaka!

Es gibt in anderen Sprachen Wörter, für die wir im Deutschen keins haben, wie z.B. Mångata, ein schwedisches Wort, das die Reflexion der Mondes in einem Wasser beschreibt. Ein Buch über fehlende Wörter ist bereits auch schon erschienen und es gibt eine Seite im Internet, 

http://www.kunst-worte.de

 die sich auch dieses Themas annimmt. Um Wartezeiten im Stau, an der Kasse oder in der Telefonschleife abwechslungsreicher zu gestalten, habe ich angefangen, solche fehlenden Wörter aufzuspüren.  Ich suche im Kopf nach Situationen, für die es in der deutschen Sprache keinen passenden Ausdruck gibt und erfinde ein neues Wort. Das macht viel Spaß, denn man ist gezwungen, genau zu beobachten und die Beobachtungen in Worte zu fassen. Dabei entdeckt man dann manchmal sprachliche Lücken. Ein neues Wort zu erfinden, ist das zweite Vergnügen. Hier ein paar Beispiele:

Blumenmelancholie-Eine leichte Blumenmelancholie überkommt Pflanzenliebhaber(innen), wenn ein schöner Blumenstrauß verwelkt ist und man ihn entsorgen muss.

Genussmaka!- Freudiger Ausruf am frühen Morgen oder in abgekämpften Zustand nach dem ersten Schluck aus einer Tasse mit heißem und starkem Kaffee ( Alternative bei Tee: Genussmatee!)

Spinnplöda- Wenn an einem nebeligen, leicht sonnigen, Herbstmorgen aus dem Nichts hunderte von Spinnweben in den von Tau benetzten Wiesenhalmen hängen und in der Sonne glitzern, dann spricht man von dem Spinnplöda-Phänomen.

Chatmüden- das eigene Schläfrigwerden beim Streicheln einer schnurrenden Katze auf dem Schoß

Fondelistinto-Der unwiderstehliche Drang, etwas liebevoll zu berühren und zu streicheln, wie z.B. Moos oder Samt 

Ich weiß, ist ein bisschen schräg, aber trotzdem sollten Sie es einmal probieren. Auf der o.g. Homepage gibt es übrigens nicht nur eine Abteilung neuerfundener Worte, es werden auch alte Wörter aufgelistet, die bereits in Vergessenheit geraten sind oder heutzutage immer seltener benutzt werden. Da wird der eigene Sprachschatz erweitert oder alte Ausdrücke retournieren in den Kopf.

Morgen erinnere ich an den verstorbenen Schriftsteller Fritz J. Raddatz und spüre vergessenen deutschen Sängerinnen nach.

Meine Lieblingswörter: Fast, nie, geschafft, immer,nur

Eigentlich gibt es ja immer nur eine Buchbesprechung pro Woche, doch muss ich diese Regel heute brechen. Vorgestern bekam ich vom Diogenes Verlag ein Leseexemplar dieses Titels zugeschickt:

Das war eine große Freude, denn ich hatte letztes Jahr auf ARTE eine Dokumentation über den deutschen Illustrator Christoph Niemann gesehen und war von seiner Arbeit hingerissen. Er arbeitet u.a für den berühmten “New  Yorker“ und andere bekannte Magazine. Sein Markenzeichen sind Bilder, in denen mit ganz wenigen Strichen punktgenau eine Aussage gemacht wird. 

So auch in diesem Buch. Die Bedeutungen „normaler“ Substantive, Verben, Adjektive werde durch eine Illustration erklärt, aber auch die von „Holterdipolter“, „Brimborium“ oder „Karacho“. Gegensätzliche Wörter sind gegenübergestellt und einige Teekesselchen, also Wörter mit doppelter Bedeutung, nimmt sich Niemann auch vor.

Ich habe mir noch nicht alle der 300 Bilder angeguckt, weil ich mir noch ein bisschen Spaß aufheben wollte. Aber das kann ich auf jeden Fall jetzt schon sagen: Ihre Kinder und /oder Enkel oder Ihre Gäste auf einer Party werden genausoviel Vergnügen an dem Buch haben wie Sie selbst. Viele der Bilder sind fast kleine Bildergeschichten und wenn man kleinere Kinder auffordert, das Bild zu beschreiben, fördert das den Wortschatz sehr.

Man kann aber auch z.B. aus jeder Seite ein Bilderrätsel machen, in dem man das Wort erst einmal abdeckt und versucht herauszubekommen, was mit der Illustration gemeint ist. Oder man gibt das Wort vor und jeder muss versuchen, es mit einer Zeichnung darzustellen. Oder man sucht weitere Teekesselchen oder man denkt sich, angeregt durch das Buch, andere Wörter zum Illustrieren aus oder man blättert immer wieder durch und versucht herauszufinden, welches die eigenen Lieblingswörter sind-siehe oben, Stand 25.5.18.

 

Fünf auf einen Streich-Lösungsvorschläge

Hier nun meine gefundenen Wörter zu den vorgegebenen Anfangsbuchstaben:

Li: Liebe-Limit-Liste-Lire-Liter

Eg: Egel-Egoist-Egozentriker-Egge-Egon

Fan: Fanfare-Fantasie-Fanatiker-Fangkorb-Fango

Hin: Hindernis-Hinfahrt-Hinduismus-Hinterrad-Hinkelstein

Kn: Knall-Knochen-Knoten-Knappe-Knast

Haben Sie noch andere Wörter gefunden?

 

Fünf auf einen Streich

Meine Wochenendaufgabe für die grauen Zellen hat heute mal wieder etwas mit Sprache zu tun. Finden Sie zu folgenden Anfangsbuchstaben jeweils fünf passende Hauptwörter (Gängige Eigennamen sind auch erlaubt). Ein Beispiel:

Angangsbuchstaben: Mo 

Wörter: Moment- Motor-Monat-Moral-Model

Die fünf Anfangsbuchstaben sind:

Li-Eg-Fan-Hin-Kn

Morgen Abend mache ich Ihnen dann jeweils fünf Vorschläge. Fröhliches Grübeln!

Wortspielereien

Heute gebe ich Ihnen drei Aufgaben, bei denen Sie jeweils eine kleine Wörterreihe bilden sollen. Ein Beispiel:

Die Aufgabe ist, vom Wort „ Halb“ über ein Mittelwort zum Wort „Salon“ zu kommen. Die Lösung wäre: Halbschatten-Schattenspiel-Spielsalon. Alles ok?

Wie kommen Sie vom Wort „Sonnen“ zum Wort „Tür“, vom Wort „Auto“ zum Wort „Einfahrt“ und vom Wort „Orangen“ zu dem Wort „Platte“?

Morgen Abend schreibe ich Ihnen drei Lösungsvorschläge.