Noch mehr Weihnachtsvorfreude

Am Samstag stellte ich meinen kleinen Weihnachtsvorfreudetisch vor. Ich bekam für diesen Beitrag einigen Zuspruch per Mail, deshalb zeige ich Ihnen auch noch den zweiten Tisch.

Er ist in den letzten Tagen immer voller geworden, denn auch hier sammle ich alles, was mir über die Feiertage Freude bereiten wird. Das sind nicht nur das Geschenkeauspacken und Weihnachtspostlesen, Bücher fürs Sofa liegen natürlich auch bereit.
Sie sehen auf dem Foto ein 1000 Teile Puzzle, mit denen wir uns einige Abende vergnügen werden. Dahinter eine Weihnachtsplatte, die neue LP von Chilli Gonzales. Sich hinsetzen, in Ruhe hören, dazu vielleicht ein paar leckere Weihnachtsplätzchen (Keksdosen links und rechts) mit einer Tasse Kaffee oder einem Glas Glühwein (siehe Flasche) schnabulieren, ist das eine schöne Aussicht?
Last and least ein paar DVDs , wenn unsere Augen keine Puzzlesteine mehr sehen oder Buchseiten lesen können.

Ganz links liegt neben der Keksdose eine meiner Lieblingspostkarten. Abgebildet ist ein lächelnder (!) Engel, der die Besucher am Eingang der Kathedrale in Reims begrüßt.

Ich hoffe, dass es Ihnen nicht so geht…

 

Plätzchen backen- eher etwas fürs Frühjahr?

Dieser Gedanke kam mir diese Woche, als ich zum ersten Mal in meinem Leben Weihnachtsplätzchen gebacken habe. Momentan bekommt man von ziemlich vielen Leuten Weihnachtsplätzchen geschenkt, die alle sehr lecker sind. Warum jetzt dann noch selbst Weihnachtsplätzchen backen, die ja auch weg müssen und man aber eigentlich gar nicht so viele Plätzchen essen möchte, um im neuen Jahr nicht durch das Tal der Abnehmtränen gehen zu müssen? Wäre da antizyklisches Backen nicht besser, bedenkt man bei mir, dass bei mir ja das traditionelle “Zur Vorweihnachtszeit gehört das Plätzchenbacken!” noch nicht im Gehirn verankert ist? Würden sich Freunde, denen ich im Frühjahr Plätzchen schenke, nicht viel mehr freuen, weil meine Gabe unerwartet kommt? Eine Hürde muss ich allerdings noch nehmen: Ich muss es erst einmal schaffen, Plätzchen zu backen! Der erste Versuch war ein Desaster…Ich entschied mich für Toffifee-Blätterteig-Plätzchen, weil die Herstellung sich wirklich kinderleicht anhörte und ich mir das Leckersein dieser Plätzchen sehr gut vorstellen konnte. Hier geht es zum Rezept- lesen Sie selbst, was kann man da falsch machen?

http://whitegreyhome.blogspot.de/2015/12/toffifee-sterne-1512.html

Es kann nicht daran gelegen haben, dass ich keine Sternenform hatte, da diese überall ausverkauft war. Ich nahm ein Schnappsglas und stach runde Formen aus dem dünnen Blätterteig aus und legte, wie beschrieben, ein Toffifee auf den Kreis und darüber noch einmal einen Kreis aus Teig. Die Ränder der Teige drückte ich sehr sorgfälltig zusammen. Bis hier hin war meine Backwelt in Ordnung:

Toffifeeplätzchen Toffifeeplätzchen

Aber dann, nach 12 Minuten bei 180 Grad, mittlere Schiene im Gasofen…Man kann absolut nichts schön reden:

Toffeedesaster

Was habe ich falsch gemacht??? Zuerst war ich sehr frustriert, doch dann, nach dem Probieren der ersten nicht angebrannten Blätterteig-Toffifee-Kombination, machte sich ganz langsam ein Gedanke breit. Das schmeckte überhaupt nicht! Toffifees sind ja schon per se etwas klebrig an den Zähnen, aber zusammen mit dem Blätterteig war das Essen der Plätzchenteile unangenehm und ich fand es auch zu süß. Der Gedanke: Was wäre gewesen, wenn die Plätzchen tadellos ausgesehen hätten? Wegwerfen, weil sie nicht schmecken? Auf keinen Fall, da wäre ich dann viel zu stolz gewesen.  Aber so konnte ich mich von meinen ersten “Weihnachtsplätzchen” ohne große Reue trennen…

Bei einer Blog-Leserin muss ich mich jetzt noch zum Schluss entschuldigen. Sie hatte mir drei Rezepte von Plätzchen-Klassikern geschickt. Ich werde sie jetzt ausprobieren, aber wohl erst im Frühjahr…