Am Samstag, dem 24. September, findet die Neusser Kulturnacht statt. In Neuss und Umgebung werden über 100 ganz unterschiedliche Veranstaltungen angeboten. Ich kann mich nur schwer entscheiden…
Ich weiß nicht, ob die Behauptung stimmt, aber als wir im Juli in Siegen waren, haben wir kaum Radfahrer gesehen. Was nicht verwundert, denn wenn man in Siegen unterwegs ist, dann muss man gut zu Fuß und “gut zu Luft” sein oder anders ausgedrückt (so las ich es in einem anderen Blog), am besten zieht man sich Wanderschuhe an und nimmt Pickel mit- die Stadt z.T. sehr, sehr hügelig.
Was kann nun einen dazu bringen, an einem Sonntag nach Siegen zu fahren? Der Auslöser war das “Museum für Gegenwartskunst Siegen”, das die ehrenvolle Auszeichnung „Museum des Jahres 2011“ vom Internationalen Kunstkritikerverband AICA inne hat. In diesem Museum läuft z.Zt. eine Sonderausstellung mit Fotos des Künstlers Hans Hartung und diese Bilder interessierten mich sehr.
Die Zahl der Berühmtheiten, die in diesem Museum vertreten sind, ist schon beeindruckend, jedoch konnte mich die Dauerausstellung trotzdem nicht richtig begeistern. Auch beim Gebäude selbst sprang der Funke nicht über. Die Fotoausstellung war teilweise sehr inspirierend und rettet letztendlich diesen Teil des Ausfluges.
Da wir nun aber schon einmal in Siegen waren, wollten wir noch ein bisschen mehr sehen, denn Siegen kann neugierig machen. Hier wurde z.B. Rubens geboren, es gibt das kleinste Beatlesmuseum der Welt, die Stadt bietet zwei Schlösser, das Unter- und das Oberschloss. Wir bummelten in der Oberstadt, die Unterstadt ist nicht sehr attraktiv, da sie im Krieg zerbombt wurde und sich übliche Bausünden mit Shopping Centern abwechseln. So kamen wir noch an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei und netten kleinen Geschäften unter Arkaden.
Die Cafe-Szene ist allerdings ausbaufähig. Das Wetter war schön und warm, und die zwei Cafes, die wir entdeckt haben, waren völlig überlaufen. Vielleicht gibt es aber auch noch mehr Einkehrmöglichkeiten, doch dazu fehlte uns dann die Puste…
Der Sonntagsausflug war insgesamt gelungen, fällt unter die Kategorie “nett”. Über eine andere Stadt, die auch nicht weit von uns entfernt ist, schreibe ich nächste Woche. Kategorie “Hier fangen meine Augen zu glänzen an”.
Recht spontan war ich am letzten Sonntag im Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld. Dieses Kunstmuseum wurde 4 Jahre renoviert und im Juli wieder eröffnet.
Wir machten eine einstündige Führung mit unter dem Motto”Das Abenteuer unserer Sammlung”. Unser Führer war mit Herzblut dabei und stellte, so hatten wir den Eindruck, seine Lieblingsstücke vor.
Das war nicht so ganz, was wir unter dem Motto erwartet hatten, aber egal, um einen, auch räumlichen, ersten Eindruck von dem Museum zu bekommen, war es schon in Ordnung. Das Museum hat zwei Etagen, auf denen in kleinen und großen Räumen momentan hauptsächlich moderne Kunst nach 1945 in sehr vielen Variationen gezeigt wird. Große Namen sind vertreten wie z.B. Richter, Beuys, Gursky oder eben Yves Klein. Um alle Kunstwerke zu betrachten, braucht man sehr viel Zeit und ich überlege tatsächlich, mir eine Jahreskarte (40 Euro) zu kaufen. ( Auch gültig für Museum Haus Lange und Haus Esters), denn im neuen Jahr werden wieder andere Kunstobjekte aus dem großen Museumsfundus gezeigt.
Erfreulich: Es gibt ein schönes Museumscafe mit selbst gebackenem Kuchen und ab Mitte August auch mit warmen Speisen. Ein paar Vitrinen mit Museumsshopartikeln machen die Sache dann ganz rund.
15 Minuten Autofahrt und man ist an einem Ort, wo man so richtig schön wegtauchen kann…
Sie lesen richtig, ich meine nicht die Dokumenta in Kassel, sondern
Vorletztes Wochenende war ich nach ca. 20 Jahren mal wieder im Neandertal und besuchte das Museum. Hatte schon wieder viel über den Neandertaler vergessen und frischte mein Wissen gerne auf.
Besonders gefiel mir aber auch der Bezug zu heute, wie wir uns weiter entwickeln,bzw. wie wir es eben nicht mehr tun, da es seit ca. 100 Jahren durch medizinische Fortschritte keine Auslese mehr gibt und welche Folgen das hat.
Ja, und dann hängen da mittendrin Duckkunstwerke! Die Ausstellung war vorher u.a. in den Kunsthallen von Wien und Rotterdam und jetzt darf man sie im Neanderthalmuseum bestaunen. Teilweise sind die Bilder und Installationen so witzig, da die Erklärungen zu den Kunstwerken auch sehr entenorientiert sind.
Erwachsene und Kinder haben beide viel Spaß in diesem Museum. Ist was für schlechtes Wetter, es sei denn, man möchte auch noch auf den schönen Wegen rund um das Museum spazieren gehen oder wandern. Wenn man zum Wildtiergehege geht, liegt dahinter noch das schöne und urige Cafe “op-dem-kamp”.
Gestern standen auf meinem Ausflugskalender “Emmerich” oder “Halde Haniel”. Da bis zu 33 Grad angesagt waren, entschied ich mich für Emmerich wegen seines klimatisierten Plakatmuseums. Ich fuhr bei schönem Wetter los und kam bei solala Wetter mit dunklen Wolken an. Ergo ging ich direkt zur Rheinprommenade, die Hauptattraktion von Emmerich. Zu meiner Freude sah ich Strandkörbe, und da machte ich es mir nach der einstündigen Fahrt erst einmal gemütlich.
Ich bummelte die Prommenade rauf und runter, vorbei am Hafen und an vielen Cafes und Restaurants. Und an der Galerie des bekannten Niederrheinkünstlers Hein Driessen und an diesem Spruch:
Auf der Rückseite der Promenade verlaufen Einkaufsstraßen, die ich nicht so attraktiv fand. In den Seitenstraßen ist das Hui der Prommenade dann z.T. schnell vergessen, aber unter dem Aspekt des Fotografierens kann man hier auch Motive finden.
Das PAN Museum liegt ziemlich mittig. Es beherbergt seit 2003 eine Sammlung von 90000 Plakaten(!). Momentan werden von dem Künstler Holger Matthies ca. 120 politische Plakate und Plakate für Theateraufführungen gezeigt. Ich war und bin noch sehr beeindruckt, denn die Ideen von Matthies, eine Plakataussage grafisch umzusetzen, sind mannigfaltig. Man staunt, schmunzelt oder ist betroffen. Dabei sind einige Plakate von hoher Aktualität, obwohl Matthies sie in den 80er Jahren entworfen hat.
Die Ausstellung geht noch bis zum 11.August 2016.
Da ich Emmerich an einem Wochentag besuchte, waren die Cafes nicht sehr voll= angenehm. Sehr schade fand ich es, dass alle Kirchen geschlossen waren und auch das Rheinmuseum um 12.30 Uhr den Schlüssel umdrehte. So werde ich sicherlich noch einmal am Wochenende hin fahren, zumal ich mich in der Touristeninformation noch mit vielen Flyern für andere Aktivitäten eindecken konnte.
Auf der Rückfahrt machte ich noch halt in Rees, da es dort z.Zt. auch eine besondere Ausstellung gibt und ich Rees sowieso sehr mag. Bericht kommt in ein paar Tagen.
Heute kommt nun der zweite etwas längere Artikel aus meinem Urlaub. Es geht um meinen Besuch des Figurentheater-Museums in Eckernförde. Sabine Freund und Ralf Rahier kommen ursprünglich aus Mülheim, machten aber vor einigen Jahren ihren Traum war, dort hin zu ziehen, wo andere Urlaub machen. Auf einem alten Kasernengelände haben sie Räume gefunden, in denen sie über 600 ihrer Puppenschätze zeigen. Man taucht in eine andere Welt ein, wenn man sich die Puppen, Figuren und Masken ansieht, ja und wenn Herr Rahier dann noch Geschichten zur Entstehung der Puppen und zum Kauf besonders wertvollen Exemplare erzählt, dann vergeht die Zeit sehr schnell und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Das Museum ist (leider) noch ein Geheimtipp, denn die Stadt Eckernförde hält sich mit Werbung ziemlich bedeckt. Das ist insofern besonders schade, da die beiden Puppenliebhaber sehr viel Idealismus und auch Geld in ihre Sammlung stecken und es so eine Sammlung wirklich selten in Deutschland gibt. Wer also hoch im Norden Urlaub macht, sollte dieses Museum auf keinen Fall verpassen. Sehr freundlich fand ich es übrigens, dass ich nach Herzenslust fotografieren durfte!
Sie brauchen noch mehr Informationen? Hier ist ein kurzer Film über die Sammlung und den Puppenspieler
Wie letzte Woche angekündigt, berichte ich noch über den Besuch im Nolde Museum in Seebüll.
Neben dem Museum gibt es ja auch noch den Garten, in dem Nolde Inspirationen für seine berühmten Blumenbilder gefunden hat. Museum und Garten standen schon lange auf meiner Besuchs-Wunschliste. Leider hatten wir kein gutes Wetter, so dass der Garten nicht “erstrahlte”.
Auch waren wir Ende Mai noch etwas zu früh da. Von der Struktur her war ich überrascht ob der Geradlinigkeit des Gartens, ich hatte ihn mir wilder oder phantasievoller vorgestellt.
Das Wohnhaus gibt nur einen kleinen Einblick in das private Leben von Nolde, der Schwerpunkt liegt bei der Ausstellung der Bilder. Ihre Anzahl ist schon beeindruckend, aber da die Räume z.T. recht klein sind und es keine Begrenzung der Besucherzahl gibt, kann das Betrachten der Bilder unbefriedigend sein. Aber das störte viele Besucher nicht, mir schien es, dass etliche von ihnen, Pilgern gleich, völlig hin und weg waren, “ihrem Nolde” so nahe zu sein.
Der Besuch war dennoch gelungen. Ich war und bin “wild” entschlossen, es auch einmal mit Aquarellfarben zu versuchen. Noldes Bilder faszinieren einfach, wobei ich die Porträts am besten finde. Der Museumsshop unterstützt einen bei künstlerischen Ambitionen da sehr.
Und letzten Endes trägt die Umgebung von Seebüll zum Verständnis seiner Landschaftbilder bei, viele Wolken, viel Landschaft.
…habe ich letzte Woche ein paar Tage verbracht. Und weil ja jetzt bald Sommerferien sind und es evtl. Leser und Leserinnen gibt, die in die Nähe fahren oder noch ein Reiseziel suchen, schreibe ich ein bisschen darüber.
An der Ostsee, nördlich der Schlei-Mündung, ca. 25 km von Flensburg entfernt, findet man ein bisschen England in Deutschland- sagt eine große Englandfreundin. Die Landschaft ähnelt der von Kent oder East Sussex, es gibt Schlösser und Gärten, die man besichtigen kann und Wanderwege führen querbeet. In einigen Orten findet man tatsächlich noch kleine und feine Fachgeschäfte, nicht zu vergessen die sehr gemütlichen Cafes. Und wenn man ca. eine Stunde gen Westen fährt, ist man an der Nordsee!
Wir waren nur eine Woche da und die Faulheit
war ziemlich groß, aber ein paar Empfehlungen kann ich geben.
Nicht verpassen sollte man die Stadt Schleswig. Das Schloss Gottorf ist grandios. Wenn man Gärten und Kunst liebt, kann man hier einen ganzen Tag verbringen. Das Essen im Schlossrestaurant unterstützt einen dabei sehr gut, um neue Besichtigungskräfte zu sammeln. Dann sind da noch der außergewöhnliche Dom und die schöne Altstadt. Im berühmten Wikingermuseum waren wir nicht, muss aber auch toll sein.
Auch Eckernförde hat uns gut gefallen.
Kleine lauschige Plätze, nette Geschäfte, eigener Strand, das war schon gut. Allerdings haben wir ein Juwel entdeckt, nämlich das Figurentheater-Museum von Sabine Freund und Ralf Rahier. Aber da schreibe ich nächste Woche noch einen gesonderten “Bericht”.
Unsere Fahrt an die Nordsee ging zuerst nach Seebüll zum Haus und Garten von Emil Nolde. Auch diesem Ausflug möchte einen gesonderten Blogeintrag widmen.
Von dort aus fuhren wir nach Husum, wo wir allerdings zu spät ankamen, um Museen ( z. B. über Theodor Storm ) zu besuchen. Auch hier wieder schnuckelige Altstadthäuser in maritimen Ambiente. Ein Highlight: Das Husumer Altstadtantiquariat :
Wir waren im Winter schon einmal in dieser Gegend und besuchten u.a. Flensburg und Lübeck (klar, auch zwei “Musts”), aber wir werden in dieser Gegend bestimmt noch ein drittes Mal Urlaub machen, denn sie bietet soooo viel und unsere weißen Flecken sind noch immer groß.
2015 war ich anläßlich einer China-Sonderausstellung zum ersten Mal im Kunstmuseum Gelsenkirchen. Die China-Ausstellung war ok, aber viel interessanter war die kinetische Dauerausstellung im Untergeschoss des Museums. Hier bewegten sich die Kunstwerke, es knarzte, es leuchtete. Man kann als Besucher selbst drehen, Lichtschalter bewegen, halt aktiv werden, so dass auch Kinder viel Spaß daran haben müssten. Und das Fotografieren ist erlaubt!
Ich finde, dieses Museum macht viel zu wenig Werbung, denn auch das Gebäude ist alleine schon in seiner Verschachtelung sehr interessant.
Man kann einen ganzen Nachmittag dort verbringen und sollte es wie an meinem Ausflugstag heiß sein, empfehle ich anschließend den Besuch der schräg fast an der Ecke liegenden Eisdiele. (Es gibt zwei…). Hier gibt es viel Eis für ziemlich wenig Geld und es ist lecker.
Heute lege ich für mich eine neue Kategorie an mit dem Titel “Pläne schmieden”. Es geht um Ausflugsgelegenheiten, die ich bisher verpasst habe, die ich aber auf jeden Fall noch nachholen möchte. Aber vieles ruscht dann auch mal vom Bildschirm und so habe ich jetzt immer eine Erinnerung, denn ich installiere einen Kalender, in dem ich monatlich konkret Pläne schmiede.(Wer auch Ausflugslust hat, kann gerne mitkommen, erkläre ich nächste Woche aber noch genauer in einem weiteren Blogeintrag). Unter “Schon geschafft” gebe ich Ausflugstipps, die lange auf meiner to-do-Liste standen und die ich dann doch in den letzten 3 Jahren endlich “abhaken” konnte. Vielleicht ist ja auch etwas für Sie dabei, von dem Sie noch nichts gehört oder was Sie bisher auch verpasst haben. Sehr freuen würde ich mich auch über Ausflugstipps von Ihnen. Bin auf alles neugierig!
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