Kellerfunde

Wenn es momentan so früh dunkel wird, dann ist die Zeit für Buch+Tee+Sofa optimal, aber nach ein paar Tagen bekomme ich dann doch das Gefühl, mich aus der Genusszone etwas herausbewegen zu müssen. So steige ich jetzt ab und zu auch in die Dunkelzone des Hauses, sprich Keller, und erwecke staubige Aufbewahrungskisten aus ihrem Dornröschenschlaf. Gleich die erste Kiste hielt für mich schöne Erinnerungen bereit:

LTU- Eine Fluglinie, mit der ich in den 80er Jahren ein paar Mal in den Urlaub geflogen bin. Hier zu sehen ein Täschchen mit Stoff-Schläppchen für lange Flugreisen. 

Internationaler Führerschein, ausgestellt 1980. Rechnen Sie mir bitte hoch an, dass ich Ihnen so ein Foto von mir zeige. Aber es soll ja auch lustig auf meiner Homepage zugehen.

“Die Wunderblume“- mein Lieblingsmärchenbuch. Mein Lieblingsroman war lange „ Das Geheimnis der 13 Häuser“. Kennt es noch jemand?

Die Single: Wir wohnten in den 60er Jahren in einem Haus, in dem im Erdgeschoss u.a. ein Schallplattenproduzent sein Büro hatte. Diese Probesingels bekam ich von ihm immer geschenkt.

Das Büchlein mit den Kinderzeichnungen wurde vom Rheinhauser Krupp-Gymnasium anlässlich der Krupp-Schließung herausgegeben. Kinder malten, was sie sich für die Zukunft wünschen.

So machen Kellernachmittage Spaß. Morgen zeige ich Ihnen ein Fund, bei dem ich nicht weiß, was es ist. Kann mir jemand einen Tipp geben? (Ist kein Wochenenderätsel!)

 

Wenn einem der Schalk im Nacken sitzt…

…da kann einem dann schon mal so ein Blogbeitrag wie der von gestern passieren. Ich entschuldige mich ganz lieb und stelle Ihnen den Künstler „V“ jetzt vor, dessen Bilder ich gestern gezeigt habe.

Hier fotografierte ich seine „Werke“:

V bedeutet Verwitterung, die Bildmotive habe ich in dem gelben Streifen entdeckt

Sind Sie mir böse? Wenn Sie grollen, können Sie mich morgen persönlich zwischen 13 und 17 Uhr ausschimpfen. Darüber würde ich mich sehr freuen, denn dann bin ich im Moerser Tierheim und verkaufe meine Karten-Unikate mit Weihnachtsmotiven, Tierfotos und anderen Collagen. Deshalb gibt es morgen auch keinen Beitrag, am Montag fordere ich Sie zum Tanzen auf.

Sonnige Bilder

Am letzten Wochenende habe ich einen Künstler aus Rumeln-Kaldenhausen kennengelernt, dessen Bilder mir sehr gefallen. Da er viel mit der Farbe Gelb arbeitet, finde ich diese Kunstwerke für die graue Jahreszeit erheiternd. Wie finden Sie seine Bilder?

  Tanzschule
Sportunterricht

 

3D-Brillen Mannequin
Verkaufsoffener Sonntag

Der Künstler möchte anonym bleiben und nennt sich einfach nur „V“. Aber vielleicht überlegt er sich das ja noch einmal, dann stelle ich Ihnen „V“ gerne vor.

Morgen geht es weiter, aber nicht mit einem Rätsel.

Frankreich-Mélange (Roussillon Nr. 8)

Gerne sammle ich ja im Urlaub Ideen für meine Heimatstadt Duisburg…Auch aus diesem Urlaub habe ich wieder welche mitgebracht.

Ein Parkplatz, der beschattet wird und auf den Dächern sind Sonnenkollektoren angebracht. Eine Win-Win-Win-Situation. Einmal Win für die Autofahrer, deren Autos im Sommer nach langem Parken nicht so aufgeheizt sind, Win-Win für Duisburg dank Parkgebühren und gewonnenen Strom. Ob da die Investitionskosten nicht ein bisschen leichter zu verkraften sind? 

Liegestühle im Museum…Fanden wir nach einem 2-Stunden-Rundgang im Museum von Sète herrlich…Im Innenhafen, im Lehmbruckmuseum…

So toll fand ich diese Auslage in einem Schaufenster:

Poppige Stöcke als Gehilfe. Ich hoffe, dass in ca. 20 Jahren, wenn ich vielleicht auch Stock oder Rollator brauche, in Deutschland das Designangebot vergrößert wurde und nicht nur die Farben Schwarz, Braun oder dezente beige Muster zur Auswahl stehen. (Bei einem Besuch in einem Sanitätshaus letzte Woche fiel mir das auf). Na, zur Not mache ich mir am Rollator ein paar Plastikblümchen dran, was Radfahrerinnen heute schon können, das kann ich dann auch.

Erkennen Sie diesen Titel? Das Buch „Das geheime Leben der Bäume“ steht bei uns seit 2015 auf den Bestsellerlisten, in Frankreich ist es jetzt sehr gefragt. Da freut man sich doch.

Ich habe nicht über unseren Ausflug nach Pézenas geschrieben. Ein Städtchen, in dem Molière gelebt hat und das mit vielen prächtigen Stadtpalästen aufwarten kann. Dazu kommt eine lebendige Kunsthandwerkerszene, die auch von der Stadt unterstützt wird. Und es gibt neben dem Molièremuseum noch ein Museum für Spielzeug und für Türen (!). Gute Restaurants, Cafés, Bäckereien? Selbstverständlich!

Warum ich nicht mehr schreibe? Mir war alles zu perfekt. Ein wunderbarer Ausflug, aber mir fehlten die 20% Schmuddelecken.

Ich versuche, Verpackungsmüll zu vermeiden oder zumindest zum Recycling zu geben. In Frankreich werde ich allerdings „verpackungsschwach“. Am Sonntagmorgen sieht man Franzosen mit kleinen oder mittelgroßen Schachteln durch die Straßen eilen. Und dann geht meine Phantasie auf Reisen, was ist in den Schachteln?

Hmmmmmm…..

Zum Abschluss eins meiner Lieblingsfotos aus dem Roussillon-Urlaub.

„La petite Francaise“…

Au révoir und bis übermorgen!

 

Ich lasse heute verdoppeln! Sie auch?

Anlässlich des heutigen Weltspartags hat die Duisburger Sparkasse sich etwas Gutes ausgedacht. Da mache ich mit.

In Duisburg gibt es verschiedene Projekte, die für ihr Ziel Geld sammeln.  Das kann beispielsweise ein Projekt sein, um Kinder zu fördern, Obdachlosen zu helfen oder Tieren ein besseres Leben zu bieten. Informieren kann man sich darüber unter auf der Seite von „betterplace“.

https://www.betterplace.org/de/discover-projects?bounds=51.5600868,6.830237200000056,51.3332286,6.625711899999942&boundsLabel=Duisburg,%20Deutschland

Nun der Sparkassen-Clou: Wenn Sie heute am Weltspartag einem Projekt Geld spenden, verdoppelt die Sparkasse den Betrag. So werden aus zehn Euro zwanzig, aus 50 Euro 100 Euro. (Bis zu 100 Euro Spende). Erst wenn heute insgesamt 10000 Euro gespendet wurden, hört die Sparkasse mit dem Verdoppeln auf.

Das Spenden ist einfach, Ihnen stehen mehrere Arten (PayPal, Überweisen,Kreditkarte usw.) zur Verfügung. Erscheint in einem Betragsfeld eine vorgegebene Summe, so ist das Überschreiben möglich.

Natürlich kann man auch morgen, übermorgen und überübermorgen spenden. Jedes Projekt hat allerdings nur eine bestimmte Laufzeit für den Spendenaufruf, so dass man nicht zu lange warten sollte, wenn einem ein Projekt gut gefällt.

Morgen nehme ich Sie mit auf eine Fahrt quer durch Frankreich. Hin- und zurück mit Tipps, wo man Pausen einlegen kann.

 

Zwei grummelige Buchkurzbesprechungen

Ich hatte mir vorgenommen, einen feinen Krimileseabend zu verbringen. Bisher dachte ich, dass Heimatkrimis immer etwas Nettes, manchmal auch etwas Kuscheliges an sich haben, also nahm ich diesen Duisburg-Krimi aus meinem Regal:

Ich wurde eines Besseren belehrt…Ein Trio rächt sich an alten reichen Männern. Erst foltern sie sie, dann werden sie ermordet. Die alten Männer hatten sich in den Jahren zuvor als einmal pro Monat getroffen, um ihrer Lust zu frönen und  Kinder bis zur Tötung zu vergewaltigen  und zu misshandeln.

Die Duisburger Polizei ermittelt zusammen mit den Düsseldorfer Kollegen. Sie findet die Identitäten des Trios heraus, ein Mitglied kommt aus den eigenen Reihen.

Mehr will ich nicht schreiben. Vonwegen netter Krimiabend. 

Ab 30 Grad im Schatten oder wenn man erkältet ist und einen dösigen Kopf hat, ist dieser Thriller lesbar. Dann sind noch genau die Gehirnwindungen aktiv, die für dieses Buch ausreichen.

Ende der 90er Jahre arbeitet Simon für die Investmentfirma Revere. Er betreut eine junge Computerfirma, die ein Switchgerät entwickeln will, um Viren vom Computer abzuhalten. Die ersten 2 Millionen bekam das Startup-Unternehmen von Revere anstandslos, doch es benötigt noch drei weitere. Frank, der für die Vergabe von Geldern mit verantwortlich ist, hat allerdings   inzwischen Bedenken, was die Erfolgsaussichten der neuen Firma angeht und verweigert für die Geldzuteilung seine Zustimmung. Simon ist sehr enttäuscht, zumal Frank auch seine Schwiegervater ist. Sie streiten sich heftig.

Kurze Zeit später wird Frank ermordet aufgefunden, und die Polizei hält Simon für den Täter. Allerdings fehlt noch ein stichhaltiger Beweis, um ihn zu verhaften. Seine Frau Lisa vertraut ihm noch anfangs, doch als sie zuhause die vermeintliche Tatwaffe findet, lässt sie diese zwar verschwinden, doch zieht sie auch zu ihrer Freundin, weil sie zu zweifeln beginnt. Simon ist gezwungen, selbst den Mörder schnell zu finden, um nicht verhaftet zu werden.  

Die Spur führt zu einem anderen Unternehmen, an dem Revere und somit auch Frank viele Anteile besitzt. Diese Firma will ein Mittel gegen Alzheimer auf den Markt bringen, doch scheint es etwas zu geben, was die Markteinführung verhindern könnte.

Wie oben angedeutet, sehr leichte Krimikost mit Holterdiepolterende.

Morgen kommt mein musikalischer Beitrag für die Woche.

 

Das Duisburger Radiomuseum

Während unseres Ausflugs nach Ruhrort stolperten wird durch Zufall über das Duisburger Radiomuseum. Es war geöffnet und so nutzten wir die Gelegenheit, das Museum zu besuchen. 

Wie beispielsweise das Rheinhauser Bergbaumuseum oder das Bienenmuseum in Rumeln ist auch dieses Museum ein ziemlich heimlicher Schatz Duisburgs.

Radios von den Anfängen in den 20er Jahren bis zu Modellen aus den 60er Jahren werden präsentiert. Während mein Mann sich sehr für die technischen Details interessierte,

faszinierten mich das handwerkliche Können der Einzelanfertigungen und die verschiedenen Designs.

Man bekommt zudem viele Informationen darüber, welchen Stellenwert das Radio zu verschiedenen Zeiten in der Gesellschaft hatte. 

In einem zweiten Raum findet man alte Tonbandgeräte, Schallplattenspieler, Kassettenrekorder und sogar eine Jukebox.

Liebevoll abgerundet wird das Ambiente durch Einrichtungsgegenstände aus den 50er- und 60er Jahren.

Dieses Museum geht auf eine Privatinitiative zurück, was man nicht hoch genug anerkennen kann. Der Eintritt kostet 2 Euro, an dem Sonntag waren zwei Herren da, die sehr fachkundig Auskunft gaben. Da die Homepage momentan nicht erreichbar ist, fotografiere ich für weitere Infos einen Teil des Flyers ab. 

Idee: Warum nicht mal zusammen mit seinen Geburtstagsgästen erst eine Führung vereinbaren und danach in Ruhrort gut essen gehen?

Ein bisschen passt meine morgige Hörbuch-Besprechung zu den alten Radios, denn der Krimi spielt in den 20er Jahren in Hollywood.

Damals, als man noch davor saß und lauschte…

Die Lösung des gestrigen Rätsels:

Wir waren im Radiomuseum in Ruhrort und waren sehr angetan. Deshalb erzähle ich morgen noch ein bisschen über unseren Besuch.

Auf dem Rätselbild von gestern sieht man oben die Radioröhren und unten den Suchverlauf für die einzelnen Sender.

Der Ruhrorter Kunst-und Kulturmarkt

 Ja, Sie sehen richtig! Ich habe mir auf dem Trödelmarkt eine Barbiepuppe gekauft. Weil ich meine alte nicht mehr finde. Was habe ich in meiner Kindheit Stunden verbracht, dieser Puppe Kleider zu nähen oder Möbel für ihr imaginäres Haus zu bauen. Pralinenschachteln wurden zu Sofas umfunktioniert, aus Legosteinen baute ich Tische und Stühle, aus gedrehten Luftschlangen wurden kleine Blumentöpfe fabriziert. Und dann die unzählbaren Frisuren, die ich erfand!

Keine Sorge, ich sattele jetzt nicht auf Innenarchitektin um, aber was das Nähen angeht, da habe ich so meine Ideen…

Der Tanzpartner von Barbie (mir geht der Titel für das Foto „20.Jahrhundert trifft auf 21.Jahrhundert“ nicht aus dem Kopf, erinnert mich doch die Holzgliederpuppe an einen Roboter) ist auch ein Trödelmarktfund- mit 1 Euro war ich dabei.

 In diese Zeichnung der Essener Künstlerin Ilse  Straeter verliebte ich mich sofort. Sie tanzt wie eine Feder- künstlerisch umgesetzt. Das ist mein Andenken an den Kunstmarkt neben diversen Flyern und Visitenkarten von den ausstellenden Künstlern und Händlern. Was mich im Nachhinein sehr verwundert, ist die Tatsache, dass von neun Künstlern, an deren Ständen ich mir jeweils eine Erinnerungsvisitenkarte mitgenommen habe, sich nur zwei auf einer eigenen Homepage präsentieren und auch sonst kaum im Internet präsent sind. Ist eine Entscheidung, aber bitte dann nicht meckern, wenn man mit seinen Kunstwerken nicht groß wahrgenommen wird.

Ich bleibe morgen bei einem kreativen Thema und legen Ihnen einen Ausflug zum Kreativgarten ans Herz.

Lüppertz in Ruhrort

/Letzte Woche versprach ich Ihnen, noch ein alternatives Poseidon Foto zu zeigen. Von vorne oder von der Seite fotografiert gibt es viele Bilder vom neuen Duisburger Wahrzeichen, aber diese beiden Hinterkopfansichten zusammen auf einem Foto gefielen mir gut.

Dass ich am letzten Sonntag die Skulptur von Herrn Lüppertz sah, traf sich gut. Einen Tag zuvor hatte ich gerade ein Interview mit ihm gelesen. Einige seiner Worte nahmen mich sehr für ihn ein. Hier sind sie:

Beide Passagen sprechen mir aus dem Herzen…

Morgen zeige ich Ihnen meine Ruhrorter Trödel- und Kunstmarktausbeute und wundere mich ein bisschen.