Wenn Frauen alt werden…

…kann noch sehr viel passieren!

Dieses Buch schildert die Lebensläufe von  16 bekannten Künstlerinnen ab ihrer dritten Lebensphase:

So unterschiedlich die Frauen auch sind, sie haben auch viele Gemeinsamkeiten. Die Kräfte schwinden zwar, aber die „Arbeit an und mit der Kunst“ ist das Lebenselixier aller Künstlerinnen, das sie sehr alt werden lässt. Die Frauen sind befreit von familiären oder gesellschaftlichen Zwängen, sie müssen sich nichts mehr beweisen. Ihre eigene Theorie über Kunst hat sich herauschristallisiert und sie können diesem Weg jetzt unbeirrt folgen. Oder stoßen alles um und werden z.B. zu Entdeckerinnen ihrer eigenen Kindheitsgeschichte, die sie dann in ihrer Kunst verarbeiten. 

Der Text jedes einzelnen Kapitels wird von Bildern unterstützt, die für die verschiedenen Schaffensperioden der Künstlerin von großer Bedeutung sind. Beim Lesen kann man die Veränderungen, die „Häutungen“ der Künstlerinnen deshalb gut nachvollziehen.

Die Künstlerinnen haben mit 80, 90 Jahren noch große Erfolge gefeiert. Ein „Es ist nie zu spät“ darf hier wahrlich gesagt werden. Und deshalb ist dieses Buch auch nicht nur ein Buch über Kunst, über Frauen, über das Alter, sondern es beschenkt Leserinnen auch mit kluger Lebensphilosophie und Inspiration.

 

Kommen Sie aus Rumeln-Kaldenhausen?

Nach der sommerlichen Schwimmzeit kommt jetzt für mich die Spazierzeit im Herbst und Winter. In den letzten Tagen war ich schon mehrmals unterwegs und kam an schönen, erstaunlichen oder lustigen Aussichten und Dingen vorbei. So habe ich angefangen, eine neue Fotogalerie einzurichten mit meinen Bildern aus Rumeln-Kaldenhausen. Vielleicht entdecken Sie ja auch etwas Neues? Die Bildersammlung wird erweitert, also öfter mal lünkern ? Sie finden sie oben im Menupunkt „Fotogalerie“.

 

Käse-Kutteln-Kohl (Lyonwoche Nr 2)

Gestern erwähnte ich schon das Stürzen ins Marktgetümmel und das haben wir natürlich auch getan. Wenn man es darauf anlegt, findet man täglich einen Frischemarkt oder aber man geht in die „Hallen von Lyon“, benannt nach dem Koch des Jahrhunderts Paul Bocuse, der in Lyon zuhause ist. Diese Markthalle ist sehr modern, fast antiseptisch und hat nicht den Charme der alten Märkte.

Aber die Präsentation des Ess- und Trinkbaren lässt nichts zu wünschen übrig und man kann sich auch hinsetzen und direkt speisen. Das haben wir nicht getan, denn gemütliche Restaurants sind uns lieber. (In Lyon gibt es übrigens die höchste Restaurantdichte innerhalb Frankreichs). Und damit habe ich den Übergang zu meinem Buchtipp für diese Woche gefunden…

Um einen Einblick in die Welt der Lyoner Restaurants zu bekommen, eignet sich dieser Krimi.

Drei Lyonner Restaurantbesitzer werden ermordet und die Chefin eines Gourmet-Journals findet die richtige Spur, um die Morde aufzuklären. Leichte Lesekost, aber wenn man in Lyon ist und die Örtlichkeiten kennt, bzw. etwas über die Geschichte der Restaurants und Lyonner Spezialitäten erfahren möchte, ist das Buch empfehlenswert. Wer gerne schlemmt, dem läuft beim Lesen das Wasser im Munde zusammen!

Lyon- zu unrecht ein seltenes Reiseziel (Lyonwoche Nr.1)

Letzte Woche beschrieb ich Ihnen unsere Stopps in Metz und Nancy auf der Fahrt nach Lyon, diese Woche möchte ich anfangen, Sie ein bisschen mit Lyon bekannt machen.

Als zweitgrößte Stadt Frankreichs wird Lyon immer wieder mit Paris verglichen. Das hake ich hiermit schnell ab:

Kirche: Lyons Kirchen-Wahrzeichen „Notre-Dame de erinnert innen und auch außen an der Pariser Sacré-Coeur. Direkt unterhalb liegt allerdings kein Montmartre, sondern ein Park, durch den man zur Lyonner Altstadt kommt.

Friedhöfe: Lyons Friedhöfe sind einfacher, es gibt keine Prominenten-Pilgerstätten. So sind weniger außergewöhnliche Skulpturen zu entdecken.

Metro: Das Netz der Lyoner Metro ist nicht ganz so gut ausgebaut wie das der Pariser, aber…die Wagen sind alle sehr modern und fahren viel schneller, man muss sich eigentlich gar nicht hinsetzen.

Das war es aus meiner Sicht, denn es gibt viel mehr über die Besonderheiten von Lyon zu berichten und das werde ich in den nächsten Wochen in losen Abständen tun.

Fangen wir mit der Altstadt von Lyon an.

Die Altstadt von Lyon könnte auch die von einer süditalienischen Stadt sein, dank der Architektur und ihrem Flair. Ist zwar recht touristisch, aber durch die Straßen zu bummeln, macht trotzdem viel Spaß und es gibt dort auch einige interessante Museen, auf die ich aber auch noch in anderen Beiträgen zu sprechen komme.

Lyon liegt an zwei Flüssen (Saône und Rhône)

und ganz in der Nähe der Altstadt findet an einem der Ufer am Sonntagmorgen ein Kunstmarkt statt. Viel zu gucken, sowohl Kunst, als auch Leute. Am gegenüberliegenden Ufer kann man an Bouquinisten vorbeischlendern oder sich ins Marktgetümmel stürzen.

Und dann setzt man sich in einem Café in die Sonne und macht Urlaub…Bis morgen!

 

 

 

 

 

KKK=Kaufen und Kaffeetrinken in Kempen

  • Letztens verbrachte ich mit einer Freundin einen schönen Nachmittag in Kempen. Dort gibt es ein Gewerbebiet mit drei Firmen, die quasi einen Fabrikverkauf anbieten. Früher habe ich in der Buchhandlung immer die Reiseführer zu diesen Orten verkauft, war selbst bisher aber niemals Kundin dieser Schnäppchenparadiese. War also eine Premiere. Zuerst gingen wir zu der Firma moses, die Geschenke für Kinder und Erwachsene anbietet, sowie netten Killefitt. Hier gab es ein paar Superschnäppchen und diverse Artikel, die im Durchschnitt 10-20% herabgesetzt waren. Nun habe ich schon mal zwei Weihnachtsgeschenke…

Ort Nr. 2 war der Fabrikverkauf von de Beukelaer Keksen. Kekse…und Knabberzeug und Schokolade. Ich hätte gerne eine Augenbinde gehabt, um nicht alles zu sehen. Rosmarin-Meersalz Knabberstangen, Chilli-Lemone- Chipse, Schokoladenplätzchen mit Birnenmarmelade, nur eine kleine Auswahl der gekauften Dinge. ( Als ich zuhause war habe ich mich geärgert, denn hier hätte ich mich auch noch für die Sankt Martins-Sänger eindecken können).

Versuchung Nr. 3: Fabrikverkauf der Kerzenfirma Engels. Hier blieb ich glücklicherweise standhaft, weil ich die Preise nicht so günstig fand. Aber von 19.-28. Oktober findet ein Zelt-Weihnachts-Sonderverkauf statt und da sind die Preise dann niedriger. 

Nach so vielen Kaufentscheidungen mussten wir uns stärken. Die Altstadt vom Kempen liegt mit dem Auto ca. 5 Minuten entfernt, so parkten wir dort und gingen erst einen Kaffee trinken und danach wollten wir noch ein bisschen bummeln.

                            In Kempen gibt es einige Galerien und 

viele kleine Fachgeschäfte, u.a. auch einen guten Bastelladen.(An einen Blog-Leser aus Mülheim…ick schwöre, ett sind wirklich kleene Fachboutiquen).

Es wurde frisch, wir wollten nach Hause, aber aus dem kleinen Bummel wurde ein mittelgroßer, denn wir fanden unsere Autos nicht mehr wieder.

Tipp: Unterschätzen Sie Kempen nicht und merken Sie sich bei einem Besuch entweder die Nummer des Parkplatzes oder den Namen der Straße, die sie vom Parkplatz in die Altstadt führt. Das hatten wir glücklicherweise gemacht und so gab es ein Happyend .

Keine bezahlte Werbung!

 

Natur sei Dank!

Im Herbst ist es vielleicht am leichtesten, sich ein paar Haikus auszudenken…

Kastanienigel,
nach dem Sturm großes Treffen-
bis zum nächsten Jahr!

Kleines Spinnennetz
ein unscheinbares Kunstwerk,
doch so oft verschmäht

Prachtvolle Farben,
keine Seltenheit im Herbst-
Wintergrau bleib weg!

Lost in Fuseta

Der Hamburger Leander Lost nimmt an einem europäischen Austauschprogramm der Polizei teil. Es soll für ein Jahr an die Algarve, während der portugiesische Kollege seinen Platz in Hamburg einnimmt. Losts Start in Fuseta ist alles andere als glücklich, denn er schwärzt zuerst einen Kollegen beim Vorgesetzten an, dann schießt er diesem Kollegen auch noch ins Bein. Wie es sich herausstellt, hat sein Verhalten allerdings einen Grund. Leander Lost hat das Asperger Syndrom und er sagt z.B. stets die Wahrheit, hat ein fotografisches Gedächtnis  und sein Verstand arbeitet rein analytisch. Langsam lernen seine Kollegen ihn und seine Fähigkeiten zu schätzen, denn die Aufklärung dreier Morde, die in Zusammenhang mit einem ungeheuren Wasserskandal stehen, gestaltet sich als schwierig. Leander Lost wird immer mehr ein Teil vom Polizeiteam, aber nicht nur das. Er gehört zum Ende fast schon ein bisschen zur Familie seiner Kollegin, deren Schwester sich in Lost verliebt und er bei sich auch etwas irritierende Gefühle wahrnimmt.

Ich kann diesen Krimi als Buch und als Hörbuch empfehlen. Eine Bekannte las ihn und war begeistert, ich habe ihn gehört und war am Ende  tatsächlich ein bisschen traurig, dass es nicht schon Fortsetzungen gibt. Das Thema Wasser als Mordmotiv ist außergewöhnlich und man bekommt eine Ahnung davon, was noch auf uns zukommt, wenn Wasser wertvoller als Gold sein wird. Die Figur des Leander Losts ist besonders, aber auch das oft herzliche Verhältnis der anderen Romanfiguren untereinander verleiht diesem Krimi die berühmte Wohlfühlatmosphäre.